Möchtegern-Doms erkennen
Der folgende Beitrag ist ein stark gekürzter Auszug aus einem Userbeitrag.
Die ungekürzte Version findet Ihr hier:
Homepage "BDSM: Tipps für (weibliche) Anfänger-Subs" von Enticement
Wir bedanken uns bei
Enticement für diesen Beitrag!
"Möchtegern-Doms" - Tipps für weibliche (Anfänger-) Subs
Auf Grund zahlreicher eigener Erfahrungen, aber auch angestoßen durch eine Diskussion in dieser Gruppe, soll dieser Beitrag weiblichen Anfängern helfen, sich ein besseres Bild von ihrem potentiellen DOM/TOP zu machen.
Wie erkennt man einen Möchtegern-DOM?
Verabredet Euch in einem Kaffee oder einer Bar und sprecht mit dem potentiellen DOM und stellt ihm Fragen. Wenn er bei einem Anfänger abblockt à la "Wir sind doch nicht bei 'Wünsch Dir was'", lasst die Finger davon.
Fragt ihn z.B. wie lange er BDSM schon lebt und was er in der Zeit kennengelernt hat, bzw. wo seine Schwerpunkte liegen.
Erfahrene BDSMler haben mit der Zeit meistens auch unterschiedliche Praktiken ausprobiert. Je detaillierter und authentischer Euch geantwortet wird, desto besser. Wenn auf diese Frage nur rumgedruckstwird oder eine Antwort kommt, wie "Ich mag alles an BDSM" oder "Können wir drüber reden, ich bin da flexibel" dann ist höchste Vorsicht geboten.
Habt keine falsche Scheu zu indiskret zu sein. In der Regel sind Menschen in dieser Szene sehr offen. BDSM hat viel mit Vertrauen zu tun. Das entwickelt sich nicht beim ersten Treffen.
Wenn der DOM/TOP also immer nur sehr kurzfristige Spielpartnerschaften hatte, ist das auch nicht unbedingt das beste Zeichen.
Wenn der DOM BDSM öffentlich, d.h. auch in Clubs oder auf Parties auslebt, fragt ihn, welcher sein Lieblingsclub ist oder welche Party er besonders mag. Im Normalfall weiß jemand mit nur wenigen Monaten Erfahrung grundsätzlich welche Locations es in seinem Umfeld gibt.
Fragt, was die "Lieblingsspielzeuge" des DOM/TOP sind.
Wenn Euer potentieller DOM gesagt hat, dass er auch in BDSM-Clubs oder auf BDSM-Parties geht, fragt ihn mal ganz nebenbei, wie er seine Toys transportiert. So ziemlich jeder BDSMler der in Clubs oder auf Parties spielt, kennt das Dilemma eine passende Tasche für seine Toys zu finden.
Die meisten werden Euch wahrscheinlich anlächeln und - wie aus der Pistole geschossen - ihre Erfahrungen kundtun.
Wenn dann ein "Ähh" oder "Irgendwie kriegt man die da immer hin" oder gar "Die leihe ich mir immer vor Ort kommt", dann ist erneut Vorsicht geboten (1. hat sich jeder der schon mal auf eine Party ging zwangsläufig mit dem Transport auseinandergesetzt und 2. hat jeder erfahrene BDSMler eigenes Spielzeug.
Wenn Ihr nach dem ersten Gespräch noch nicht ganz sicher seid, aber den potentiellen DOM/TOP noch nicht abschreiben wollt, können einschlägige (öffentliche) Veranstaltungen sinnvoll sein.
Im Falle eines Clubs oder einer Party könnt Ihr ruhig sagen, dass Ihr neugierig seid und Euch erst einmal umschauen wollt. Jeder erfahrene und verantwortungsvolle DOM/TOP wird das akzeptieren. Auf der Veranstaltung beobachtet Euren DOM/TOP. Wie verhält er sich? Kennt er die Location tatsächlich? Kann er Euch rumführen, bzw. Euch sagen, was wo ist? Wird er von Anderen erkannt oder ge-, bzw. begrüßt?
Ein erfahrener DOM/TOP weiß in der Regel recht genau was er sucht.
Wenn der DOM/TOP auf jede Eurer Anmerkungen eingeht und bereit wäre, sein komplettes "Spiel" gemäß Eurer Wünsche umzustellen, dann ist auch Vorsicht geboten, das klingt dann mehr danach, als wenn sich jemand auf Teufel komm' raus mit Euch treffen will, bzw. will, dass Ihr Euch ihm ausliefert.
Wenn es denn zu einem Spiel kommt, vereinbart - insb. am Anfang - ein Safeword.
Selbst ein unerfahrener DOM/TOP, sollte sich an diese Vereinbarung halten, so dass, wenn im "Spiel" nicht alles so läuft, wie erwartet, hoffentlich zumindest Folgen ausgeschlossen oder minimiert werden können.
Das einfachste Safeword (-System) ist die sog. "Ampel". "Grün" bedeutet, dass alles in Ordnung ist, "Gelb" bedeutet "Bis hier und nicht weiter", "Rot" bedeutet "sofortiger Abbruch".
Für das Modteam WEKA2511