So, ich mische mich mal ein.
Die entscheidende Zeile hat für mich hier FTC geschrieben:
Wieso werden heute Menschen nervös, wenn man nicht umgehend auf Nachrichten reagiert?
Es ist ja nun wirklich keine einfache Aufgabe. Wenn er die postwendend erledigt hätte, stünde doch sofort die Frage im Raum: Hat er das schon für andere Damen gemacht, häufig gar, und es deswegen eh schon längst perfekt fertig ...?
Zweitens: Wenn ihm "sich nicht selbst befriedigen, es sei denn ich frage sie" für ihn Gesetz ist, was lässt dich annehmen, dass dies dann nicht ernst nimmt? Und eben genau deswegen sich selbst vornimmt, da es dir wichtig zu sein scheint dass er sich nicht allzu oft selbst befriedigt, es nun einmal so lange wie möglich
nicht zu tun? Also, genau diesem, deinem Wunsch zu entsprechen?
Und drittens:
*******i78:
Er dachte wir würden das am Freitag erörtern. (Ach was....)
Dann zwei Sachen die er gern für mich wäre und das ich meine Position deutlich machen soll und er erzogen werden will (ja, das kann er wirklich gebrauchen!)
Na immerhin hat er nach meinen Wünschen gefragt, was er für Freitag Essenstechnisch und Getränketechnisch besorgen soll...
Da frage ich mich, wo ist die Wertschätzung umgekehrt hin? Aus einer Aufmerksamkeit (höflich zu fragen bezüglich des Essens und Trinkens) wird ein einsames "immerhin". Kein "bemerkenswert", kein "Hoffnung macht, dass ...", kein "Überraschend aufmerksam", nein, "immerhin" muss reichen.
Ich bin ein großer Fan direkter Kommunikation und klarer Ansagen. Nicht nur, weil ich indirekte Andeutungen häufig nicht einmal wahrnehme (was ärgerlich auch für mich ist, aber leider wahr
), sondern auch, weil sich so jede Menge Missverständnisse vermeiden lassen.
Zum Thema "virtuelle Unverbindlichkeit" kann ich nur sagen: JA, virtuell bleibt vieles unverbindlich. Das ist aber nicht das Problem dieses Menschen, sondern lediglich des Mediums.
Es lohnt sich, genau diese Dinge ebengerade
nicht virtuell zu entscheiden, sondern direkt miteinander zu besprechen. Ganz real. Und auf diese Weise mögliche aufgekommene Missverständnisse live und in Farbe aufzuklären.
Und zuletzt, da du erwähnst, dass du noch am Anfang deiner dominanten "Karriere" stehst: Im Zweifel gilt es für ihn auch. Also kannst du bei ihm ebenso wenig Dinge voraussetzen, wie er von dir. Du hast doch ebenso wenig eine Ahnung davon, was er unter "Erziehung" versteht, wie umgekehrt.
Warum unterhaltet ihr euch darüber nicht? Warum nimmst du automatisch an, dass er "Erziehung gebrauchen kann", wenn du nicht einmal weißt, was für eine Art "Erziehung" in seinem Kopf hängt?
Warum lernt ihr euch nicht erst einmal kennen, bevor ihr von 0 auf 100 ins D/s einsteigt ...?
Ich denke auch, dass du grade ein wenig überreagierst. Finde doch erst einmal die Gründe heraus, warum er sich so selten meldet, oder konkret in diesem Fall nicht! Vielleicht dachte er tatsächlich, dass deine Ansage keiner Rückmeldung bedurfte, sondern sich an die Arbeit machte, um dir dann am Freitag die Ergebnisse (in Printform) mitzubringen. Wäre nicht das erste Missverständnis, das in solchen Momenten zweien passieren.
Aber auch was Xerxa sagt, unterhaltet euch doch erst einmal grundsätzlich darüber, was ihr (voneinander) möchtet. Was ist "dein SM", was seines? Passt das zusammen? Wie stark soll der im Alltag drin sein? Was erwartest du von ihm, was er von dir? Was
erhoffst du von ihm, was er von dir? (Meist sind das zwei verschiedene Dinge, Erwartung / Hoffnung.)
Wobei ich da anderer Meinung bin, dass es automatisch unhöflich sei, wenn nicht umgehend eine Antwort erfolgt. Siehe oben: Es ist eine Unsitte in den heutigen Tagen, SOFORT eine Antwort zu erwarten. Eine nicht sofort erfolgende Antwort hat den Vorteil, gegenüber einer sofortigen besser durchdacht zu sein und/oder zu einem Zeitpunkt zu geschehen, zu denen man dann angemessen ausführlich antworten kann.
Eine Dame, die von mir beispielsweise eine sofortige Antwort jederzeit erwarten (!) würde, würde mit mir nicht glücklich werden.
Für mich ist Respekt ein hohes Gut, und ich respektiere sie nicht, wenn ich, weil gerade wenig Zeit aus irgendwelchen Gründen, irgend eine Antwort schnell mal hinschludere.
Zum Thema noch einmal: Virtuell ist schnell mal etwas geschrieben, real kann dann schnell das Kartenhaus zusammenfallen. Allzu viele geben in ihren Vorlieben allzu schnell Dinge an, die sie a) noch nie erlebt haben und/oder b) nur in ihrer Fantasie toll finden, ohne zu wissen, ob es real auch so sein wird.
Es lohnt sich, wirklich ausnahmslos, real sich nach diesen Dingen erneut zu erkundigen.
Insbesondere bezüglich Begriffen, die eine Unschärfe in ihrer Bedeutung haben. Wie hier beispielsweise beim Begriff "erziehen". Das kann alles und nichts heißen.