machs dir mal nicht zu leicht
Die Frauen können gut meckern. Aber in Zeiten von Dating Apps und Selbstvermarktung wird man nun mal schnell ausgenutzt. In München z.B. ist es für viele attraktive Frauen inzwischen ganz normal geworden sich mit Männern zu daten, damit man schön gratis leckeres Essen und ein paar Drinks genießen kann. Frauen wollen gleichberechtigt sein, also können auch beide bezahlen. Ich punkte auch lieber mit Großzügigkeit, aber eigentlich dürfte man da keinen Vorwurf draus machen wenn jemand es nicht will. Außer man steht als Frau dazu, dass einem das klassische Rollenbild gefällt und der Mann das Geld nach Hause bringt, während Frau zu Hause sitzt und sich mit Kindern und Haushalt beschäftigt. Aber das ist ja dann auch nicht richtig.
Und von wegen die Frauen wollen alle BDSM. Die Frauen haben 50 Shades gesehen und denken sie wollen das auch. Aber die meisten wollen ja gar nicht den BDSM-Teil. Die wollen von einem hübschen, schwer reichen Christian verführt werden und eine neue, geheimnisvolle Liebe erfahren. Also dem Alltag entfliehen. Viele verwechseln das aber, knallen dem alten zu Hause die Peitsche dahin und sagen dann: "So Uwe mach mal, sei mal dominant." Wehe dem Mann der es drauf hat und die Nummer voll ernst durchzieht, da kriegen viele Frauen nämlich schon einen Heulkrampf wenn man sie nur mal ans Bett fesselt.
Und natürlich sind nur wenige Männer wirklich echt dominant. Wer als Führungskraft mal Seminare zur Verhaltenspsychologie mitmacht (zB Disg), der wird schnell feststellen das bei einer Gruppe von 20 Leuten, und das sind dann alles schon Führungskräfte, vielleicht einer richtig dominant ist und einer so halb. Und damit ist noch nicht mal gesagt ob die beiden auch Bock hätten das im Bett auszuleben. Alle anderen müssten praktisch wie Schauspieler agieren, wenn sie solche Art der Sexualität ausleben wollen würden. Ein guter Schauspieler wird man aber nicht mal eben so. Aber natürlich, wir Männer sind alle kleine Schweinchen. Wenn man mitbekommt das Frauen Allesmögliche an Pornofantasien nicht mitmachen wollen, aber unter dem Deckmantel des BDSM plötzlich bereit sind sich fesseln zu lassen und dann Ass-to-mouth und was weiß ich was, ist es da so abwegig das man versucht auf den Zug aufzuspringen und davon zu profitieren?
Und natürlich traut sich das erstmal jeder zu - da wären wir beim berühmten Dunning-Kruger Effekt. Wenn man von einer Sache keine Ahnung hat, unterschätzt man die Schwierigkeit und überschätzt seine eigenen Fähigkeiten. In der Fantasie ist alles machbar, aber in echt den starken Herren zu geben, das ist was ganz anderes. Außerdem würden sich viele wohl unmännlich fühlen wenn sie sich eingestehen müssten, dass sie eben nicht die dominanten Superstecher sind die sie gern wären. Also redet sich sowie so jeder ein er könnte das. Erst wer daran gescheitert ist wird merken, dass da etwas hinter steckt und das bis auf wenige Naturtalente und Psychopathen niemand sowas mal locker aus dem Handgelenk schüttelt.
Das gesellschaftlich alles dafür getan wird, das Männer nicht mehr so sind, wie man denkt das sie mal waren, davon will ich gar nicht erst anfangen. Das alte Lied von den Erzieherinnen und Lehrerinnen (Kindergärtner zu Kindergärtnerin ist wahrscheinlich 1:100), das Mantra der totalen Gewaltlosigkeit, Medien die darauf drängen das man doch seine weibliche Seite entdecken soll usw..
Ne echt, Frauen die so was erzählen wie vom TE geschildert, die machen es sich schön leicht. Da könnte man auch sagen, wo sind die ganzen devoten Frauen. Das können die deutschen Frauen doch gar nicht, alles voll die bärtigen Unken, die wissen gar nicht wie man richtig devot ist – guckt euch die Japanerinnen an. Natürlich wäre das eine dumme Aussage.
Genau so dumm, wie zu meinen Dominanz und Höflichkeiten hätten was miteinander zu tun. Eigentlich sollten wir doch alle immer höflich sein. Mir gelingt es auch nicht immer, aber der Frau die Tür aufzuhalten, das Essen zu bezahlen und sie auch sprachlich zuvorkommend zu umgarnen, das hat doch nichts damit zu tun das ich sie beim Sex hinterher gerne würgen und auf den Bock schnüren würde. Diese allgemeine Unhöflichkeit und Verrohung, da stecken ja ganz andere gesellschaftliche Entwicklungen, gar Verwerfungen, hinter.