Eigentlich wollte ich ja ...
... mit "einfach fragen" nicht sagen "plump anmachen". Ich hatte mir schon vorgestellt, dass beide Beteiligten dem kommunikationsfähigen Teil der Menscheit angehören, im Vollbesitz der üblichen geistigen Fähigkeiten sind und sich auch noch andere Flirtmöglichkeiten als das Kühlregal im Supermarkt vorstellen können.
Avaana und
SciFi2 haben das ja schon gut auf den Punkt gebracht und angedeutet, dass man beim Kennenlernen durchaus das Lieschen im Gesamten betrachten, etwas Zeit investieren, und nicht nur ihr gefälliges Äusseres zum Anlass nehmen sollte seine BDSM-geprägte Paarungsbereitschaft zu signalisieren.
Vielleicht ist die Idee mit dem Kühlregal aber doch gar nicht so schlecht! Wenn Mann es dann schafft, dem Schwanz vorübergehend das Denken abzunehmen und in den Kopf zu verlagern hat sich aber auch im Supermarkt schon so manches gute Gespräch entwickelt.
Der Boden ist neutral und wenn die Frau Müller nicht gerade mit dem stressigen Eingauf für ihre bereits vorhandene Grossfamilie beschäftigt ist (... ja, Mann kann sich im Supermarkt mit einem einzigen Blick in ihren Einkaufswagen bereits erste Rückschlüsse auf den vermutlichen Beziehungsstatus und die soziale Stellung der potenziellen Beute erlauben ...), ergeben sich durchaus einige Möglichkeiten für ein unverfängliches Gespräch.
Man kann sie ja bereits im Vorfeld bei ihrer Suche in den Regalen beobachten und gänzlich ungestört den Gang und die Körperhaltung der angepeilten Sklavin studieren.
Mit etwas angewandter Lebenserfahrung und Menschenkenntnis ist die Gefahr einer Ohrfeige dann bereits um mindestens 80 Prozent reduziert.
Auch die Wortwahl und die gewählt Intimitätsstufe bei der dann folgenden Ansprache ist viellecht von entscheidender Bedeutung für einen eventuellen Erfolg.
Wenn Mann es dann schafft das Lieschen für die nächste halbe Stunde, zumindest vorübergehend, als weiblichen Teil der Gattung Mensch anzusehen ( ... nein, sie ist in diesem Moment ganz unabhängig von ihrer möglichen Devotion und selbst bei noch so eindeutiger Kennzeichnung der BDSM-Affinität keine Sklavin!), mit vier Euro Achtzig zum Umsatzerfolg des angrenzenden Stehcafes beiträgt und ein paar taktisch kluge Fragen stellt, dann sollte an Ende klar sein ob Frau Müller Interesse hat diese zwischenmenschliche Begegnung zu vertiefen, und wie sie so im Grossen und Ganzen tickt.
Er sollte sich in diesem Schicksalsentscheidenden Moment allerdings auf jeden Fall als Mensch zeigen können und sein Gegenüber auch als solchen betrachten.
Wer sich das alles nicht zutraut, der sollte vielleicht doch auf Fangversuche in freier Wildbahn verzichten und sich auf die einschlägigen und bereits gut gekennzeichneten und dokumentierten Angebote hier im Joy oder auf einschlägigen Veranstaltungen beschränken.
LG BoP (m)