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5 BDSM Spiele - Der Kurs
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BDSM- eine Einwegkommunikation?

*******dor Mann
6.051 Beiträge
...
Forderung
Eine "Teilschuld" hat jeder immer finde ich...

Nennen wir es "Beitrag".
"Auftragswiederholung" merke ich mir. Wieder ein feines Verwirrspielchen bei entsprechender Willkür? *mrgreen*
*******oyo Mann
3.915 Beiträge
??? Einweg....
Unterhaltung... bringt mir am ehesten was wenn in etwa Augenhöhe besteht... Wissen um die Basics besteht, Verstanden wird was gewünscht ist und Vertrauen besteht Lust / Befriedigung zu tauschen....

Unterhaltung + entspanntes Spiel deshalb weil... konkrete + weiter führende Interessen nur zu schnell in Sackgassen führen aus denen kein gemeinsamer Weg mehr heraus führt... und auch kein Gefälle zu sehn ist. ziele + Abkommen sind immer Besser als der klassische Krampf + zänkische Kampf ohne echte Gewinner....

Ob jetzt Top oder Sub gefehlt / falsch kommuniziert hat iss eh Wurscht wenn der Schbass am Spiel verloren ging das war dann nicht Einweg sondern Vergebens...

*blumenwiese*Alles *schmetterling* Liebe *kissenschlacht*+ oyo *regenbogen*
********_dus Mann
578 Beiträge
Hallo Zusammen,
*******i78:
Ich frage mich jedoch, wie weit geht das? Geht das soweit das Sub nicht mehr alleine denken muss/braucht?
wenn das der Wunsch des/der Dom ist, dann wäre die Beziehung für mich sofort beendet. Ich erwarte eine vernünftige Kommunikation und da gehört es meiner Ansicht nach auch dazu, dass beide Seiten sich über das, was gesagt wurde oder gemacht werden soll, Gedanken machen können und sogar müssen.

Nur wer fragt, kann sich sicher sein, auch wirklich alles richtig verstanden zu haben. Beispiele, wie sowas schief geht, findet man in so vielen Diskussionen und Foren, sowas brauch ich nicht auch noch in einer Beziehung.
*******i78:
Muss Dom wirklich jedes Detail bedenken, oder ist es vom Sub zu erwarten, dass er/sie nachfragt, wenn etwas unklar ist?
Ja, die dominante Person muss sicherlich mehr bedenken, als jemand, der in einer Stino-Beziehung ist, aber nur weil wir in einer BDSM-Beziehung sind, bedeutet das nicht, dass einer der beiden sein Gehirn an der Türe abgeben darf ...

Ich stehe auf den Standpunkt, dass alles, was nicht wirklich eindeutig ist, im Zweifel hinterfragt werden sollte. Nur so kann man größere Probleme und spätere Diskussionen vermeiden.
*****n_N Mann
9.785 Beiträge
******ung:
Bekommt ein Soldat einen Auftrag, dann endet der Vorgesetzte - idr. - mit den Worten:
"Alles verstanden? Fragen?"
Wenn die Antwort "Nein, keine Fragen." kommt - dann setzt der Vorgesetzt hinzu:
"Dann wiederhol nochmal in Stichpunkten die wichtigsten Punkte."
Ich weiß ja nicht bei welchem Militär du warst aber als ich noch Ausbilder beim Bund war, gab es deine Stichpunktartige Wiederholung nicht und würde dort auch nicht ausgebildet.
Bei uns ist man davon ausgegangen das wenn es keine Fragen mehr gibt, das alles verstanden wurde...aber wir sind hier nicht beim Militär sondern im zievilleben und da erschießt man auch keinen bei Befehlsverweigerung *zwinker*

******ung:
Aus der Schilderung von Khaleesi78 entnehme ich, dass sich der Sub durchaus sicher war zu wissen was von ihm gewollt wurde
"Sub fragt nicht nach, sondern überlegt sich etwas zurecht anstelle nachzufragen."
List sich nicht so als ob sub sich sicher war, für mich.
Sub hat...
...nicht mit- oder weitergedacht.

Für mich ist es an dieser Stelle jetzt klar.
Ich bin jetzt klar.
Ich nehme den Teil zu mir, der sich in meinem Verantwortungsbereich befindet und überantworte ihm seinen.

Ich werde versuchen daran zu denken, mir meine Aufgaben wiederholen zu lassen.
Danke @**l, für Eure Gedanken.
Das hat gut getan *g*
******ung Mann
6.678 Beiträge
*****n_N:
Ich weiß ja nicht bei welchem Militär du warst aber als ich noch Ausbilder beim Bund war, gab es deine Stichpunktartige Wiederholung nicht und würde dort auch nicht ausgebildet.

Andersrum:
Ich weiß nicht, in welchem Militär du warst...Luftwaffe oder Logistik würde ich anhand dieser Aussage schätzen...oder einfach nicht in der Bundeswehr...oder, alternativ, war deine "Ausbildertätigkeit" durch Handauflegen erfolgt *oh*.

Sub fragt nicht nach, sondern überlegt sich etwas zurecht anstelle nachzufragen.

DAS ist der subjektive Eindruck, den die Auftraggeberin hatte...
Sub war sich aber Sicher, wie man später sieht - wenn man weiter liest:
*******i78:
Er dachte, er könne mir den Aufsatz papierisch am nächsten Tag überreichen.

Das ist diese subjektive-Sache die ich im ersten Beitrag schrieb:
Nur, weil sich A sicher ist, bedeutet das nicht, das A auch recht hat - und wenn A sich irrt, dann macht es auf B den Eindruck, dass A sich etwas "zurecht überlegt" hat, was aber nicht der Fall ist, weil A sich eben sicher war.

Anders gefragt:
Gleiche Ausgangslage mit gleichen Informationen.
A fragt nicht nach und so weiter.
A ist sich aber sicher, dass er ihr diesen Brief da geben kann und das B das so möchte.
Und A gibt B diesen Brief dann - und B ist zufrieden, weil sie das wollte.
Dann haben wir die IDENTISCHE Situation - nur das es kein Versagen gab...aber hier ist man "stolz" auf A, das er einen verstanden hat, obwohl man selbst zu wenig Infos gab...
Das ist nämlich die Kehrseite der Geschichte...

Denn:
Wenn A sich sicher ist - warum sollte A nachfragen?
Macht doch keinen Sinn aus Sicht von A.
Es stellt sich immer erst nachher raus was richtig und was weniger richtig ist...
Und es ist IMEMR eine Blickwinkelsache...
Nur, weil B jetzt sagt:
"Sub fragt nicht nach, sondern überlegt sich etwas zurecht anstelle nachzufragen."
bedeutet das eben noch lange nicht, dass Sub sich tatsächlich "nur" was zurecht überlegt hat - oder ob Sub sich sicher war...das ist erstmal nur der Eindruck, den B hat....
********chaf Mann
7.961 Beiträge
JOY-Angels 
BDSM ist für mich Teamwork.

Das bedeutet: Beide arbeiten zusammen und gucken, dass sie sich nicht gegenseitig missverstehen.
Missverständnisse sind aber menschlich und gehören zum Alltag dazu. Im Team zusammen zu arbeiten bedeutet auch, diese einzukalkulieren und kein großes Gewese zu machen, wenn es dann doch mal eines gab.

Das vorliegende Beispiel ist sehr schön, es zeigt, wie schnell es gehen kann. Denn rein formal hat Sub ja richtig gehandelt, er hat alles rechtzeitig aufgeschrieben. Gut, ein wenig weiter gedacht hätte er drauf kommen können, dass es klüger ist, dies auch rechtzeitig zu präsentieren, um nachweisen zu können, dass es wirklich rechtzeitig geschah.
Es ist aber nicht zwingend, denn Sub könnte auch gedacht und sich ja vielleicht sogar gefreut haben, dass sie ihm schon so sehr vertraut, dass sie nur das Aufschreiben, nicht aber das rechtzeitig Zeigen verlangt hat. Klassisches Missverständnis eben.

Wichtiger finde ich deswegen, wie man mit solchen Missverständnissen umgeht!

Mein Credo: So gelassen wie möglich.
Denn wenn es eins gab, lief auf beiden Seiten etwas schief. Sub für das Missverständnis zu bestrafen ist zwar möglich (er hat ja auch etwas falsch gemacht), finde ich aber nicht sinnvoll, solange der Wille, es richtig zu machen, sichtbar ist. Wenn er also morgen tatsächlich zeigt, was er geschrieben hat, sollte das, finde ich, genügen, um zu sagen "ok, klassisches Missverständnis, Schwamm drüber.", um es nächstes Mal eben beiderseits besser zu machen.

Mitdenken ist zwar eine schöne Sache, kann aber auch mal in die falsche Richtung gedacht sein. Also sind Nachfragen wirklich sinnvoll! Aber, Forderung schrieb es weiter oben schon, nicht immer möglich. Wenn man sich sicher ist, es genau so verstanden zu haben, fragt man nun einmal nicht. Zu viele Nachfragen können auf Dauer schließlich auch nerven.

Man sieht, es ist nicht so einfach *zwinker*
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Jede Art von Beziehung..
...basiert auf Kommunikation auf möglichst vielen Ebenen. Wer sich nicht auch über Sex ohne Schranken unterhalten kann, hat in meinen Augen keine Beziehung, sondern pflegt im besten Fall eine Zugewinngemeinschaft auf Gegenseitigkeit .

Ich finde gut was die Franzosen sagen :

Beim Essen soll man übers Essen reden, bei allen anderen Sachen soll man es genauso machen.


Ich mag die Franzosen, heute besonders *zwinker*
*****n_N Mann
9.785 Beiträge
******ung:
Sub war sich aber Sicher, wie man später sieht - wenn man weiter liest:
Khaleesi78:
Er dachte, er könne mir den Aufsatz papierisch am nächsten Tag überreichen.
1) Mein Beitrag bezog sich auf die Aussagen der 1 Seite...der auf Seite 2 durch die Te erfolgte zeitgleich mit meinem und floß so nicht ein.
Hätte aber auch nix geändert.

2) Denken heißt nicht wissen.

3) Sub hat nach wie vor die Konsequenzen zu tragen und lernt das nächste mal nachzufragen... ansonsten kann man sich den ganzen Rotz von ds sparen und ganz demokratisch Patsche Patsche machen wenn beide Lust und Laune haben.
Dann braucht man auch nur noch 1 Mal im Monat, Samstag Abend konsequent sein...reicht doch...oder?
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Miteinander zu kommunizieren ist auf Dauer
für beide (oder mehr) Partner wichtig wenn eine Beziehung eine Beziehung bleiben soll, gerade im BDSM Bereich wird diese Erfordernis nicht weniger wichtig, sondern trägt zum Gelingen gemeinsamer Interaktionen bei.
******ose Frau
4.604 Beiträge
*****n_N:
2) Denken heißt nicht wissen.

Ja, eigentlich hast du recht, aber manchmal ist es nicht einmal ein Denken.
Man kann letztlich nicht immer davon ausgehen, dass ein Missverständnis überhaupt da ist, es stellt sich so oft eben erst nachher heraus. Und die Krux liegt meistens im Detail - nicht in den vermeintlich wichtigen Aspekten.

Beispielsweise beim Auftrag der TE an ihren SUB lag der Fokus des Subs einfach wohl in der Qualität der Leistung und dass überhaupt eine Terminkollision entstehen könnte, war erst gar keine Frage eines Gedankens.

Als Dom möchte ich nicht bei jeder Anweisung eine Wiederholung hören, das wäre mir dann doch zu anstrengend. Im Regelfall klappt es sehr gut, dass Sub nachfragt, wenn ein Teil oder eine Information fehlt. Und wenn dann mal nicht, schweige ich, wenn es von mir aus gesehen mein Fehler war, sodass Sub erst gar nichts merkt. Meine ich aber, er hätte es wissen müssen, dann gibt es für Sub die Konsequenzen.
*******978 Mann
135 Beiträge
Also generell sehe ich die Sache so:

Als Dom und damit vorrangig aktiver Part, hat man schon eine Verantwortung über die man sich im Klaren sein muss. Dennoch ist niemand perfekt.
Daher ist der Dialog vorher , zwischendrin und danach durchaus angemessen.

Letztlich scheitert die Aufgabe dann, bzw es führt zu Unmut auf beiden Seiten.
Ein Fall für die Nachbesprechung. Etwas lief ja schief.

Wenn es zuviel gerede ist, das nicht zum Spiel ansich gehört und der Rückmeldung, gibt es ja andere Wege.
Dom: Hier ist eins deiner Geschenke.
Dom: DAS IST EIN KNEBEL! ZIEH IHN AN.
Sub: Sub gehorcht.
Fo gub?
Dom: Perfekt! Alles Gute, Kleines.
Dom: Hörst Du das?
Sub: Waff ben?
Dom: Diese himmlische Stille.
Sub: Arflochrr!
Zum Spiel gehört natürlich der Gehorsam. Das schließt aber Nachfragen zur Erfüllung von Aufgaben nicht aus. Man neigt auch dazu generell Sachen die einem logisch erscheinen einfach in der Wiedergabe wegfallen zu lassen.
Ist ein Stückweit vergleichbar wenn man eine Anleitung für etwas verfassen will. Grundsätzlich etwas als nicht gegeben zu sehen hilft dabei recht stark. Macht die Anleitung zur Handhabe genauer, dennoch niemals denkfrei.

Ich kann dir gerne noch ein weiteres Beispiel sagen. Auch wenn der eine oder andere da mal wieder lachen muss.
Dom: Spring hoch !
Nun könnte natürlich die Nachfrage lauten: "Wie hoch ?"
Ist aber irrelevant für den Dom. Er will einfach das Sub Hochspringt.
Da gibt es immer letztlich einen Handlungsspielraum.
Sollte es dennoch falsch gewesen sein ist dafür die Nachbesprechung letztlich da. Also kein Grund zum Unmut *zwinker* ! Tendenziell würde ich eher dazu neigen dies in der Nachbesprechung aufzunehmen wenn es denn dann doch nicht okay war. Stört halt weniger den Spielfluss.

Andererseits kann das auch manchmal schon gegeben sein. Somit erübrigt sich die Frage ansich dadurch schon. Zum Beispiel durch eine Strafaufgabe.
Dann sind kleine Hürden aufgestellt. Fußballspieler wissen jetzt wovon ich Rede grins. Nach ein paar Runden lacht da niemand mehr dann. Letztlich steht dabei aber die Hürdenhöhe fest und damit auch die Spring höhe.
Eigentlich wollte ich jetzt nichts von meinem Reportoire veraten. Aber egal hat grade so gut gepasst.
********el75 Mann
2.006 Beiträge
Dominanz ist keine reine Macht. Dominanz ist die Fähigkeit einen Menschen mit Respekt, Vertrauen und Konsequenz zu führen. Dominanz beinhaltet aber auch Fürsorge. Fürsorge einen Menschen aufzufangen, wenn dieser eine Grenze erreicht hat. Vielleicht denkt nicht jeder so, aber in meinen Augen ist das echte Dominanz. Dominanz (Führung) gibt es nicht nur im SM. In erster Linie sollte der Sex zwischen zwei Personen dies beinhalten: Sich gegenseitig führen in der Sexualität des Gegenübers. Erst dann darf man sich auch etwas nehmen. Sich aber auch selbst führen. Führen sich fallen zu lassen, sich hinzugeben, vertrauen und Kontrolle abgeben. Sich dabei selbst wahrzunehmen, sich selbst zu spüren, sich hingeben können. Erst mit dieser Basis ist eine einseitige Unterwerfung möglich. Und es sollte etwas besonderes bleiben.

Das gleiche gilt für die Kommunikation zwischen Dom und Sub. Eine Einseitige Kommunikation ist meiner Meinung nach tödlich für die Bindung. Klarheit und Offenheit. Austausch in jeder Hinsicht.

Das ist meine Meinung.
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