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Bondage für Anfänger
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Shibari mit Frau als aktivem Part19
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Shibari lernen

Ich kann mich den meißten Kommentare hier eigentlich nur anschließen.

Da ich selber blutiger Anfänger bin, hatte ich natürlich auch den Wunsch, möglichst viel autodidaktisch zu lernen. Den Wunsch habe ich aber schnell wieder abgelegt, nachdem ich auf meinen ersten Stammtischbesuchen gezielt nach negativen Erfahrungen gefragt habt, also Erfahrungen mit abgeklemmten Nerven, Ohnmacht, etc.

Ok, nun habt Ihr Deiner Beschreibung nach schon Seilerfahrung. Bedenkt aber, dass gerade Nerven auch bei jedem Mensch unterschiedlich laufen können. Dazu kommt: Bilder aus Büchern mit Nervenbahnen sind zweidimensional, die Arme Deiner Partnerin sind aber dreidimensional. Und auch was Erste-Hilfe-Maßnahmen angeht, da gibt es je nach Quelle unterschiedliche Meinungen. Hab da ein paar ganz interessante Diskussionen zwischen Medizinern im GoRope-Zirkel auf der SZ gelesen. Und auch mit einer Schere sollte man gut umzugehen lernen. Vor allem, wenn man im Notfall dann selber hektisch wird.

Ich kenne das, wenn man mal was ausprobiert hat, was einen interessiert, dann juckt es einen in den Fingern, dann will man weitermachen. Und da nervt es gewaltig, gebremst zu werden. Ging mit damals mit dem autodidaktisch Gitarre-Lernen so. Als Resultat habe ich gleich zu Anfang die Arme falsch gehalten und dadurch schnell an Kraft beim Spielen verloren. Das wieder rauszulernen war verdammt mühselig und ging auch nur unter Anleitung. Und nun ist meine Gitarre kein lebender Mensch.

Auf jeden Fall viel Spaß beim Stammtisch! Für mich ist das bisher jedesmal eine gute Erfahrung gewesen, auch wenn es erstmal komisch ist, zu nem SM-Stammtisch zu gehen! Und höre Dir auch möglichst viele Meinungen an. Ein "Bondage ist total ungefährlich, man muss ja nur nen Finger Luft zwischen Seil und Gelenk lassen" habe ich auch schon oft gehört.
*****818 Mann
22 Beiträge
Themenersteller 
Sicherheit ist immer wichtig, meine erste Freundin mit der ich Bondage gemacht habe, war Krankenschwester beim Unfallchirug und hab mir da ein wenig was zeigen können, was gefährliche Stellen sind.

Wie gesagt, ich würde nie was machen, bei dem wirklich Kraft auch von extern ausgeübt wird. Und meinen Standardknoten hab ich mir eh schon angewöhnt, auch wenn ich denn single Column in speziellen Fällen auch gerne mal verwende. Ich wollte mit den Büchern oder Videos nur lernen wie man fürs shibari, z.b Aele schön abfängt oder sauber verlängert, Was man mit Seilenden am besten macht und ja vielleicht auch 2-3 Ideen was denn so machbar ist um das in eigene Sachen einbauen zu können.

Jemanden auf zu hängen oder so werde ich erst machen wenn ein Rigger mir das gezeigt hat und beim ersten mal dabei ist.
Dann bist Du auf jeden Fall schon mal weiter als ich *g*

Mein Nervenwissen ist nämlich noch sehr rudimentär und die Informationen im Internet, die ich bisher gefunde habe, finde ich teilweise auch sehr dürftig, bzw. sie erzeugen oft mehr Fragezeichen als Antworten. Ich will mir das auf alle Fälle auch persönlich erklären lassen. Da das ja aber ein Anfänger-Thread ist, der von vielen gelesen wird, da konnte ich mir meinen Senf zum Thema Sicherheit nicht verkneifen.

Ein paar dekorativerere Knoten und ein paar wenige Ideen für die Seilenden findest Du tatsächlich in den beiden Büchern von "The Knotty Boys". Da ist der zweite Teil "Back to the ropes" für Dich sicher interessanter, da umfangreicher. Das Thema Sicherheit kommt da aber fast gar nicht drin vor und manche Fesselungen finde ich in diesem Aspekt auch grenzwertig (sie haben z.B. ein paar sich zuziehende Schlaufen für Handgelenkfesselungen mit drin). Den Knotty Boys geht es stark um Aesthetik wobei ich manche Anleitungen schon als "zu viel des guten" empfinde. Aber ein bisschen was ist dabei. Die Knoten unter dem Ordner "Seil" auf meinem Profil hab ich z.B. da her. Wird dabei viel ineinander verwebt. Ist halt nun kein Shibari sondern "Western style".

Die meißten der Knoten findest Du auch als Videodownload im Internet. Musst also das Buch also nicht zwangsläufig kaufen, obwohl es von der Aufmachung her schon echt schick ist:

http://www.knottyboys.com/code/downloads.php

Vielleicht gibt Dir das etwas Inspiration?
*******Nawa Frau
388 Beiträge
hab lang überlegt...
eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben, aber ganz ehrlich Knotty Boys?... Hübsche Verzierungen, wenn man hübsche Fesselungen für Fotos machen möchte, aber im Kinbaku in einer Fesselsession haben die nichts zu suchen, schaut euch mal Performance-Videos von z.B. Nawasabi, Ropeknight, Nawashi Kanna, Koi Ku Nawa, etc. an da gibt es so einen Schnickschnack nicht. Die machen nur Sinn, wenn man hübsch fesseln will und dann Fotos macht. Ich hab in einer Fesselsession am Boden lieber einfach nur fest Seil um mich, das an den richtigen Stellen "gefangen" wird, als hübsche Zierknoten die ich eh nicht sehe, weil ich die Augen zu hab, einfach nur genießen will. Ich vertraue meinem Rigger zu 100% und weiß, dass er mich sicher und gut fesselt auch in Suspensions. Und ganz wichtig er spürt, wenn es mir nicht gut geht, meistens bevor ich etwas sage... DAS macht für mich Kinbaku aus!
****ma Frau
5.366 Beiträge
Die Geschmäcker sind unterschiedlich. Es gibt die Liebhaber die Knotty Boys, die Shibari Liebhaber usw und so fort.
Man sollte akzeptieren, dass Menschen auf unterschiedliche Dinge abfahren. Japanbondage ist nicht das Maß aller Dinge. Und ja das sage ich, die Shibari liebt und lebt.
Akzeptanz bitte !
*****ora Mann
599 Beiträge
Toleranz und Akzeptanz? Da stimme ich dir zu.
Ich kenne und sehe immer wieder Leute, die irgendwas fesseln. Das akzeptier ich. Auch wenn deren Art nicht meine ist. Jeder wie er mag.

Aber hier geht es, so heißt ja auch der Thread, um "Shibari lernen".

Und die Knottyboys haben nun mal, genauso wie Pfadfinderseilspiele, Seemannknoten oder Fesselspiele mit Baumwollseil überhaupt nichts mit Shibari zu tun.
Auch die ersten Videos der Fesselzeit, ich gestehe ich habe die auch gesehen und mag die auch, sind nicht unbedingt immer Shibari. Man kann aber irgendwann mal erkennen ab wann Mishibari Workshops genommen hat. *zwinker*
Also entweder fessle ich japanisch oder nicht.

Und da, ich wiederhole mich, helfen auch keine Videos. Manche, wie z.B. Yukinaga Max, lassen ja ganze Passagen in Videos weg. Wie Nawasabi mal geschrieben hat. Kein Mensch käme auf die Idee Fallschirmspringen an Hand von Youtube Videos zu lernen.
Man kann es nur raten.

Wenn jemand das nicht mag oder lieber per Fernschulung lernt. Bitte sehr. Auch gut.
Ja mei, es kommt halt darauf an, was man will *g*

Zum Überbrücken der Zeit zum ersten Workshop oder zwischen den Stammtischterminen finde ich das Knotenbasteln auf jeden Fall net so verkehrt. Da hat man immerhin schon mal ein Seil in der Hand und tut damit niemandem weh.

Klar, "Kinbaku leben" klingt ganz toll, aber das ist für den Anfänger ja auch ein langer Weg. Und bevor ich mich mit nur nem Buch oder dem Internet bewaffnet an den Körper von jemandem anderen ranwage, da knote ich doch lieber erstmal so vor mich hin. Mit Zierknoten, Tischbeinen und dem eigenen Bein.

Als Anfänger bekommt man halt häufig gesagt "Besuch einen Workshop!". Ja, kann ich unterstreichen und werde ich nächste Woche auch machen. Das erste Mal jemanden anderes fesseln will ich auch nur unter Anleitung. So wie ich den Thread hier verfolge, da herrscht zwischen den schreibenden Anfängern und Profis dahingegen auch Konsens. Hier will ja eigentlich niemand ausschließlich aus einem Buch oder nur aus dem Internet lernen? Vielleicht die stillen Beobachter des Threads? Andere haben wie ich vielleicht auch noch keine regelmäßige Fesselpartnerin. Klar, Menschen lernt man auf Stammtischen kennen, also ein Grund mehr, da hinzugehen. Aber es ist keine Garantie, dass da jemand dabei ist. Was rät man dann denen?

Ok, mein Beitrag geht etwas an der Fragestellung von Sepa1818 vorbei.

Den Unterschied zwischen Shibari, Kinbaku und "Western Style", da tue ich mir noch schwer. So wie ich es z.B. verstehe wird bei Shibari nur mit Hanf und Jute gefesselt und die typische Seillänge ist 8 m während die Nicht-Japaner mit allem möglichen Fesseln und auch unterschiedliche Seillängen, v.a. viele kürzere Seile haben? Auch höre ich doch viel Stolz aus den Antworten mit heraus. Shibari wird, wie ich es interpretiere, vollendeter und professioneller, vielleicht ehrlicher und ernster wahrgenommen? Vielleicht auch als mehr "aufeinander achtgebend"? Es gibt ja doch ein paar Bücher zu dem Thema, aber da ist natürlich die Frage, wird da nicht auch viel Begrifflichkeit der Stile miteinander vermischt? Was wäre denn Euer Tipp hier für den theoretischen Background speziell zu Shibari? Damit kann man sich ja die Zeit bis zum Workshop auch gut verkürzen.

Wie man mal schlussendlich fesseln will, das ist sicher vielen Anfängern auch noch nicht so ganz klar. Ob Shibari, Knotty Boys oder eine ganz eigene Mischung? Auch warum und wie ich fesseln will, dass kann sich ja mit der Zeit und der Erfahrung auch ändern. Begnüge ich mich anfangs mit einfachen Sachen, so packt mich mit mehr Erfahrung vielleicht doch der Ehrgeiz, mal jemanden in die Luft zu heben? Und letztlich muss man dann ja auch irgendwie seinen eigenen Stil finden.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Den Unterschied zwischen Shibari, Kinbaku und "Western Style", da tue ich mir noch schwer. So wie ich es z.B. verstehe wird bei Shibari nur mit Hanf und Jute gefesselt und die typische Seillänge ist 8 m während die Nicht-Japaner mit allem möglichen Fesseln und auch unterschiedliche Seillängen, v.a. viele kürzere Seile haben? Auch höre ich doch viel Stolz aus den Antworten mit heraus. Shibari wird, wie ich es interpretiere, vollendeter und professioneller, vielleicht ehrlicher und ernster wahrgenommen?

Puh, da machst du ein Fass auf, das würde hier eindeutig den Rahmen sprengen. *oh*

Sowohl Shibari, als auch Kinbaku ist nicht einfach "nur fesseln". Da steht eine ganze Philosophie dahinter. Würde zu weit führen, diese hier auszubreiten, ganz grob lässt sich aber sagen, dass hier der Weg das Ziel ist, d.h., das Fesseln selbst im Mittelpunkt steht und dann "nur" noch die Ästhetik eine weitere, die aber gegenüber dem Fesseln selbst eher ein Schattendasein führt.

Was den Reiz an Shibari / Kinbaku ausmacht, lässt sich auch wirklich nur schlecht beschreiben. Es mag abgedroschen wirken, aber das muss man wirklich erleben. Sehen, wie die Menschen miteinander umgehen, wie sie abtauchen, wie sie förmlich in Trance zu verfallen scheinen - und zwar, so wirkt es manchmal von außen, das Bunny und der Rigger.

Die Knotty Boys haben da einen ganz anderen Ansatz, sie sagen: Bondage soll Spaß machen! Und darf auch gerne hübsch aussehen. Einen philosophischen Unterbau gibt es hier nicht. Nichtsdestotrotz verstehen sie ihr Handwerk. Ich würde zu den Unterschieden zwischen den Knotty Boys und klassischer Shibari aber mal sagen, dass die Knotty Boys eher laut sind, ihre Workshops auch ein gutes Stück Entertainment darstellen, während Shibari eher leise daherkommt.

Weder das Eine, noch das Andere ist verkehrt, es sind aber doch zwei völlig verschiedene Ansätze. Wer Shibari lernt, erfährt idealerweise auch viel über die fernöstliche Kultur, während man über die Knotty Boys einiges über die amerikanische Kultur lernen kann. Zwei verschiedene Kulturen = zwei verschiedene Arten des Fesselns.

Und das ist jetzt, selbst das, echt nur die Kurzversion dessen, was da noch alles dahinter steckt. *ja*
*******Nawa Frau
388 Beiträge
;-)
@ Hakima ich akzeptiere unterschiedliche Stile durchaus, jeder soll so fesseln wie er möchte, mit was er möchte, solange es beiden Spaß macht und niemand ernstlich verletzt wird.
Doch Sepa1818 möchte "Shibari lernen" und da sind erst mal Basics, wie ein Single Column Tie, Takate Kote..., wichtig, die sitzen sollten, wenn es wirklich um Shibari geht. Die Zierknoten kann man machen, wenn es einfach nur hübsch aussehen soll, fürs Familienalbum *grins*

ich geh dann mal weiter an meinem Bein tüdeln mit einem Naka-Futomomo *zwinker*
Seilzugang
Ich finde Sicherheitsaspekte wichtig, ich habe allen Respekt vor technischem Können und erst recht vor der asiatischen Philosophie … und auch Spass muss und darf sein.

Bei den Seilen gibt es noch einen ganz anderen ersten Zugang. Ich habe als erstes beim Zuschauen eine Faszination für die Seile entdeckt. Nach einer ersten Schnell-Schnupper-Einführung und dem ersten «Fühlen der Macht der Seile» und des «Von Seilen-Gehalten-Werdens», habe ich Seile von der Seite der Körper- und Energiearbeit kennengelernt.
Da geht es ausschliesslich um den Ausdruck und das Ausprobieren von eigenen Energien, um die Wahrnehmung des Partners/der Partnerin, um Tanz, um Emotion, um Virtualität, um Geschwindigkeit. Das ist ein enorm wichtiger Aspekt bei der Arbeit mit Seilen!
Danach in voller Konzentration nach Schulbuch mit (korrekten) Namen perfekt ästhetische Formen nachbilden zu können, ist sicher lobenswert, beeindruckend, schön und auch anspruchsvoll - aber es widerspiegelt nicht die Seele der Seile.

Hoffe ich bin nicht zu ernst.
Seile ist also auch eine Kunstform (…oder können es sein). Hier ein Link zur ganz losgelösten Seil-Form…
http://fabomat.net/falbala/una-festival
*****818 Mann
22 Beiträge
Themenersteller 
Da wurde hier ja mal schön diskutiert *zwinker*

Richtig ich will Shibari lernen, die Faszination jemanden zu fesseln, das Modell und sich selbst dabei in den Bann zu ziehen und und auch irgendwann mal in der Luft hängen zu sehen. Und natürlich will ich das dann nur mit Hanfseilen gemacht (bzw. Jute)
Ich habe mir dafür mal rohe Hafseile gekauft und "veredelt" es wäre cool, wenn jemand von euch am Donnerstag beim Knotenpunkt dabei ist und die sich vielleicht mal anschauen kann um mir Tipps zu geben, ob die so in Ordnung sind oder ob man etwas verbessern kann.
Und bevor dann jemand am motzen ist XD Ich arbeite mit 10m und 5m Seilen selten auch mal mit 3m Seilen. Das habe ich mir bisher so angewöhnt und da weis ich genau wie ich damit zu arbeiten habe. Ich werde mir auch irgendwann mal 8m Seile machen, aber noch nicht jetzt.

Ich habe bisher auch nur Bondage mit Baumwollseilen gemacht und wenn man jemanden mal schnell ans Bett oder die Tür fesseln möchte, sind die auch sicher sehr gut. Denn dann geht es ja um was anderes als nur die reine Lust am Fesseln. Oder gestern habe ich sie auch mal in Kombination mit den Hanfseilen für ein Zierbondage genutzt. Und ich habe an jeder dieser Arten spaß zu fesseln, aber von Shibari erwarte ich einfach irgendwie mehr und das ist deshalb auch mein Ziel.
****ma Frau
5.366 Beiträge
Schön dass du kommen möchtest !
********hatz Paar
123 Beiträge
Lern Tutorials Shibari und andere Fesselkünste
Hallo Leute,

wir suchen derzeit ein paar Lern Videos zum Thema Fesseln, Shibari etc. Da wir bald ein Fotoshooting haben, wollen wir gerne etwas in der Richtung mal machen. Könnt ihr uns da weiterhelfen?

Grüße Bunny_schatz
Shibari und Bondage Torturials
Schaut mal auf Youtube nach.
********hatz Paar
123 Beiträge
*********ing76:
Shibari und Bondage Torturials
Schaut mal auf Youtube nach.

so schlau war ich bisher auch, aber nichts passendes gefunden für ein Fotoshooting. Daher gerne Anregungen oder Links *zwinker*
*******Nawa Frau
388 Beiträge
Sucht euch doch eine/n Rigger/in für das Shooting, der die Fesselung macht. Aus Videos kann/sollte man nicht lernen, weil sie keine Fragen beantworten können die mir Sicherheit auftauchen.
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