Sehe ich das falsch, oder ist der Lark´s Head mit dem Single Column Tie nicht wirklich zu vergleichen, geschweige denn zu ersetzen?!
Da Du in Richtung Shibari gehen möchtest, ist es durchaus ratsam, die Grundknoten als erstes zu verinnerlichen. Hat mir sehr geholfen und da sie sich stetig wiederholen, macht das auch Sinn. Diese Knoten haben auch ihren Grund, warum sie dort so gemacht werden, wie sie lt. Überlieferung vermittelt werden.
Und etwas ähnliches, als eine TK, ist noch keine TK. Ich habe sehr schnell erfahren, wie groß sich Millimeter an anderer Seilführung auswirken können.
Nun lerne ich etwas anders, darauf werde ich aber nicht eingehen.
Doch eine Schneiderbüste kann für reine Technik schon mal ganz hilfreich sein. Die Aussage, dass man mit einem Workshop anfangen sollte, damit man grundlegende Fehler von Anfang aus eliminiert, kann ich nicht unterschreiben. Denn für den Starter, ist es zu viel an Input, sodass sich Fehler auch hier in vergleichbaren Maße einschleichen können.
Aber, die wichtigen Knotenpunkte werden meist so deutlich vermittelt, dass genau dort eine gewisse Achtsamkeit entsteht.
Und die Achtsamkeit ist sehr wichtig dabei. Deine Fesselungen immer und stetig während der Ausführung zu prüfen. Seillage, Festigkeit Knoten, Festigkeit der Lagen und und und.
Als erste Anlaufstelle, Workshops oder Stammtische (gibt es auch in ganz Deutschland verteilt)
Zweite wäre erst Bücher und Videos.
Videos finde ich neben Fesselzeit auch Esinem Rope sehr interessant.
Bücher, Douglas Kent - wobei er nicht ganz sortenrein ist, oder SHIBAKU von Peter Wettstein, jedoch auch nicht ganz sortenrein, aber näher dran als Douglas Kent, in einigen Teilen. Das SHIBAKU geht jedoch in der Handgebundenen Ausgabe gut ins Geld, doch wenn die light Variante verfügbar ist, ist es bezahlbar. Bei Band 1 gibt es das inzwischen.
Es ist auch wichtig zu Wissen, wo die Bänder und Sehnen sind, wo die Nerven laufen und was für Symptome welche Ursache haben können.
Am Ende wird nie alles an Risiko ausgeschaltet werden können, doch auf ein Minimum reduziert.
Und (das ist nun meine Meinung) mit der Meinung - zur Not komme ich nicht so schnell heran, aber dafür gibt es ja Schneidwerkzeuge - sollte ganz schnell aus dem Kopf verschwinden.
So anzulegen, dass eine Klinge oder Schere nicht angelegt werden muss, das sollte das Ziel sein, auch im Kopf.
Die Klinge (oder Schere) ist das letzte "Notwerkzeug", was hoffentlich nie zum Einsatz kommen muss.
(Letzteres ist keine Kritik, soll Dir aber Anregung zur Denkweise geben).
Denn natürlich ist Dir die Unversehrtheit Deiner Fesselpartnerin wichtig...
Macht euch langsam auf die Reise und habt viel Spaß, vielleicht gibt es in der Nähe einen Stammi, bei dem wichtige Tipps gegeben werden können.
Zum Schluss wünsche ich euch viel Spaß in der Shibari-Welt, auf viele genussvolle Momente, die ihr teilen könnt.
In diesem Sinne
PA