Selbstbewußtsein
Ich kann nicht erkennen, das BDSM-Männer in irgendeiner Weise selbstbewußter wären, als Nicht-BDSM-Männer.Wäre dies so, dann müßten ja BDSMer überdurchschnittlich erfolgreich sein, z.B im beruflichen Kontext, wo Selbstbewußtsein in Führungspositionen sehr gefragt ist. Dies wäre mit Sicherheit schon aufgefallen und es gäbe entsprechende Forschungen dazu.
Umgekehrt müßte es dann ja so sein, das BDSM-Frauen im Schnitt weniger selbstbewußt sind, als durchschnittliche Normalo-Frauen. Ist ebenso Quatsch.
Der Dummdom heißt bei den Vanillas Macho, der Möchtegern halt Poser. Ist am Ende das gleiche in grün.
Ich persönlich habe mich schon lange von den Begrifflichkeiten Dom/Sub, devot, dominant, etc. verabschiedet, da diese mich mehr beschränken, als das derartige Kategorien weiterhelfen.
Am Ende bleibt nämlich nur: passt! oder passt nicht.
So, und nun das Exekutionskommando bitte schon mal anlegen: Je länger und intensiver ich mich mit BDSM, Dominanz und Devotion beschäftige, desto sicherer bin ich.
Auf der Beziehungsebene gibt es zwischen BDSMlern und Vanillas überhaupt keinen Unterschied.
Mir ist noch kein Vanilla-Paar mit völlig symetrischer Machtverteilung begegnet. Auch dort gibt es unterschiedliche Machtverteilungen und Entscheidungskompetenzen.
Sowohl im Alltag, als auch im sexuellen Bereich.
Der Unterschied ist lediglich, das BDSMer zwanghaft versuchen, dem Kind einen Namen zu geben, dies zu definieren und damit gern etwas Besseres sein wollen. Am Ende klassisches Subkulturverhalten.
Ich bin nur ein bischen pervers. Das macht mich nicht zu einem besseren Menschen. Und auch nicht zwingend selbstbewußter. Denn würde ich mein Selbstbewußtsein tatsächlich auf meine (sexuelle) Dominanz gründen, wäre ich wirklich ein armes Schwein...
LG Maik
P.S. Exekutionskommando: Ihr dürft jetzt eure Platzpatronen verschießen!