gutes Safe-Wort

dann sind die vorschläge das einFÜHLSAMste - denn das läßßt sich gut merken!
stop sollte nur dann verwendet werden, wenn dass die gesamte session betreffen soll - bzw. die gesamte situation abbrechen.

ansonsten sollte man sich druckstellen vereibaren und für abbruch z.b. ein kneifen verabreden...

andere signale zu geben - z.b. wenn sub gefesselt ist - oder unbeweglich eingebunden - das ist schon schwerer - wie macht ihr das dann?

... wird ja viel und intensiv diskutiert. Und es gibt auch immer wieder einige dabei, die Safewords für uncool und unromantisch halten. Aber nachdem mir genau das passiert ist, was Blackangel geschrieben hat: Mein Kreislauf war am Absacken. Und seitem weiß ich um die Wichtigkeit des Wortes. (In dem Fall musste ich es zwar nciht sagen, da mein Herr gemerkt hat, was los war, aber der Schreck saß doch tief genug.)

Wir halten uns an den Ampelcode und das "Mayday". So kommen wir nicht in Verlegenheit, wenn wir mal mit/unter anderen spielen, uns umstellen zu müssen. Immerhin muss man sich ja erstmal dran erinnern... und das ist in einer Notsituation nicht immer unbedingt gegeben.

Wenn ich komplett gefesselt und geknebelt bin gibt mir mein Herr auch meist etwas in die Hand, was ich dann fallen lassen soll. Ist bisher glücklicherweise aber noch nie vorgekommen.

Grüße,
Sie von uns

Als alternative/ergänzung zum fallenlassen eines Glöckchens/Quietscheballs/etc fällt mir gerade die Methode ein die ich irgentwo gelesen habe (Grimme, hier im Forum ??) und ich recht sinnvoll gerade bei Bondage finde wenn auch mal beide Hände teilweise verschnürt sind.

Der Top steckt der Sub den ausgestreckten Zeigefinger in die Hand der Sub bzw streicht über die Handfläche.
einmaliges drücken = alles ok
mehrmaliges oder kein drücken = Abbruch

Habe ich allerdings noch nicht ausprobiert da meine bisherigen kurzen Sessions noch nicht den Charakter angenommen haben der ein Safewort/Abbruch nötig macht.

ja, mayday hat was. wir benutzen einen namen der mit schlechter erinnerung besetzt ist...ich frag meine sub auch direkt im spiel wie es ihr geht...und liebe es wenn anworten wie: du darfst mich gerne mehr bestrafen... kommen. und schon geht das spiel weiter.
das mit der ampelfarbe find ich eher abturnend....so nach dem motto...ja, der schlag war echt grün....aber es kann helfen wenn nichts einfällt.

verbundene grüße

Antagonist, Regenwetter,...geht natürlich alles. Wie immer bei Kommunikation ist wichtig, dass man sich versteht.

Wenn man allerdings für eine eher seltene Notsituation Codes verwendet, die im Alltag eine völlig andere Bedeutung haben, kann das die Kommunikation natürlich erschweren.
"Antagonist" soll einem erstmal wieder einfallen!
Ein Fallschirm sollte einfach zu bedienen sein.

Deshalb ist für uns "Stopp" das Codewort zur sofortigen Unterbrechung und Klärung. "Stopp" versteht man selbst mit Knebel.
Erstmal auf der Metaebene kann das Spiel dann abgebrochen werden oder auch eine neue Richtung bekommen.

Das wichtigste ist aber immer die Achtsamkeit des/der Dom.
Insbesondere bei allem Neuen, neuer Partner, neues Spiel, neue Grenzen etc. kann es auch bei besten Absprachen immer sein, dass Sub so eingenommen ist von der Situation, dass Denken, Sprechen oder Zeichen geben nicht mehr funktioniert.

Es ist immer besser festzustellen, das ein Spiel das nächste mal weiter gehen oder härter ausfallen darf, als hinterher zu merken, dass Grenzen bereits überschritten wurden.
Dom hat nicht nur Macht und Kontrolle über den Partner, sondern auch die Verantwortung.

Daneben haben sich bei uns Steuerungs-Codes fast von allein gebildet.
So bedeutet "Warte" "Unterbrich die Aktion, aber nicht das Spiel."
Ich kann dann sanfter wieder ansetzen und mich steigern.
Folgt das nächste "Warte" aber sofort, wird die Aktion abgebrochen und das Spiel geht anders weiter.
Bestimmte Titulierungen oder Statements, meist bekannt aus vorherigen Spielsituationen ("kleine Schlampe", "Böser Mann", ...) werden als Wunsch oder Ankündigung spezieller Aktionen oder Spielsituationen verwendet.

Absolute Klarheit sollte herrschen wenn, was nahe liegt, das Wort "NEIN!" paradox verwendet wird.

sehr interessant das mit gegenständen in der hand =) habe sie gleich mal verknotet um zu sehen wie das klappt bis auf ein paar stellungen ist das echt gut =)

Ich habe die Ampelfarben noch nie benutzt und auch nie benötigt, denn da frage ich mich persönlich, ob ich da nicht tendenziell zum "dominanten Wunscherfüller" degradiert würde.

sind wir Doms doch tendenziell immer!
Denn alles was wir tun sollte doch prinzipiell auch immer den Wünschen des Subs (und den eigenen natürlich) entsprechen.
Allerdings würde ich mir bei ständigen Farbansagen auch zu reglementiert vorkommen.
Ampel kommt bei mir deshalb auch nicht in Frage aber spielgerechte Kommunikation.

die ampel erinnert mich an topfschlagen lol warm warm kälter kälter wieder wärmer haha!!! bis man den topf gefunden

Na, ich gehe doch mal schwer davon aus, dass die Ampel nicht alle fünf Minuten bemüht wird

Es dürfte ja wohl eher die "Extremfälle" betreffen. Wenn sich Sub also eher langweilt weil Top mal so richtig zu sanft haut, dann eben das "heiß(er)" kommt. Oder wenn es arg heftig wird -also wirklich böse heftig - Sub die Möglichkeit hat, das Spiel sehr zu drosseln, ohne es gleich ganz abzubrechen. Darum geht es doch hier: Um ein "fast, aber nicht ganz".

Und wenn Top fragen sollte "alles in Ordnung so" nicht ein ganzer wohlformulierter Satz mehr von Sub kommen braucht, sondern ein einfaches "ahhh ... warm ..." und so den Spielfluss am wenigsten stört.

So ein "Topfschlagen mal anders" hätte allerdings auch mal was für sich, wenn man es mit Humor nimmt - man sehe sich den Film "electric dog collar" bei youtube mal an (ok, Stromspiele sind grenzwertig für manche, dennoch - dieses Filmchen ist ganz nett gemacht ...) - da wird die Ampel auf meeehr auch ständig gestellt.

@********star: Man muss doch nicht die Ampelfarben direkt nutzen. Klar klingt es komisch wenn man meint: Gelb mein Herr, Gelb !!!
Aber die Ampel ist doch eine gute Orientierung um das Spiel etwas zu lenken. Was man sich für fantasievolle Umschreibungen für die Ampelstufen einfallen läßt war auch mehr meine Frage beim Start des Themas. Gerade wenn dritte bei der Session als Zuschauer dabei sind sollen diese ja von dieser "stillen" Verständigung nichts mitbekommen.

LG Vicane

noch kein Safeword. Sind aber von der Ampel durchaus angetan und werden das mal versuche. Wir probieren immer noch viel herum und neues aus, da passiert es mal leichter, dass Grenzen erreicht werden.
Wir sind noch unsicher was uns gefällt, was eher nicht, deshalb ist für uns die Ampel auch zur Grundlegenden Klärung von mag ich oder mag ich nicht ganz ok. Wir werden versuchen eine für uns gut integrierbare Lösung zu finden. Warm, kalt hört sich für mich ganz gut an.

Gerade bei einer Session im Grenzbereich, bzw. wenn es darum geht Grenzen zu erweitern ist ein Stoppwort unerlässlich. Ansonsten ist das wie der Nothalt in einer Straßenbahn. Der wird normalerweise auch nicht gebraucht. Es ist aber gut wenn er da ist.

Für mich als Passive muß ein Safeword einfach sein. Ich kann mich in einer Notsituation nicht auf irgendwelche Fremdwörter konzentrieren. Auch kann ich nicht, der Form halber, schöne Worte in gerade in die Situation passende Sätze integrieren.
"Gib mir mehr, mach weiter so, fahr etwas runter, langsamer, stopp" Das sind Ansagen die für jeden verständlich sind. Wenn Zuschauer anwesend sind und ich mich nicht outen will, spreche ich eben etwas leiser. Der Aktive hat zu mir räumlich wesentlich engeren Kontakt als die Beiwohnenden.

Als Aktive konzentriere ich mich sehr auf die Atmung des Passiven. Das ist zwar keine Garantie, aber ein gutes Zeichen. In fast jeder Stellung habe ich direkten Blick auf den Brustkorb.
Gern gebe ich dem Empfangenden auch einen Schlüsselbund in die Hand. Damit können Geräusche erzeugt werden um die "Fahrt" zu drosseln oder er lässt ihn fallen um die Aktion zu stoppen. Aber am liebsten sind mir auch als Aktive klare, verständliche Ansagen.

lg
Nancy

Das mit der Ampel finde ich super, gerade ich als absoluter Neuling und für einen Dom eigentlich fast schon zu zart beseitet.
Gerade Temperaturangaben wie heiß warm kalt gefallen mir da.
Wenn ich an meine Freundin denke die gerne ein wenig dominiert wird ist das eine Gute idee.
Mir ist heiß. Es ist heiß hier etc. würde ich wohl am meisten als zeichen dafür das ich zu wenig tue hören aber würde ungemein helfen.
lässt sich super in Sätzen einbauen.
Als Safeword finde ich Stopp und Mayday beide klasse. Egal welches ich hören würde ich würde sogleich abbrechen.
Vielleicht noch ein
nein = darf mehr sein
scheiße = hart an der grenze
und
sakrileg = nicht weiter
zusätzlich, also nicht als Ersatz für die Temperaturwörter.
Ob ein "nein" als "darf mehr sein" wirklich sinnig ist weiß ich noch nicht aber könnte ja als eine Art von Widerspänstigkeit das Spiel bereichern.

Grüße
Netwi

Finde ich persönlich nicht ungefährlich. Ein Nein hat ja schon eine starke Wirkung, man sagt dieses Wort nicht mal so eben. Da würde ich persönlich öfters mal rückfragen gehen ob wirklich alles in Ordnung ist. Was soll sub dann sagen? "nein" geht dann ja nicht, das würde ja das Gegenteil bedeuten ...

Das Widerspenstigkeitsding geht ja trotzdem. Nehmt doch einfach "nö" stattdessen.

Die Diskusion gefällt mir und es kommen auch viele Anregungen rüber. Für die Kritiker der Ampel eine Erklärung:
Es geht weniger um die Kommunikation im "normalen" Bereich. Da setze ich einfach voraus das beide Parts sich ausreichend kennen um auf große Worte zu verzichten. Wer da schon eine Ampel bemühen muss hat auch in meinen Augen bereits im Vorfeld etwas versäumt.
Sobald man aber Sessions wiederholt um Grenzerfahrungen zu sammeln sind gewisse Codewörter für mich einfach ein Muß ! Es geht ja schließlich dabei darum sich der imaginären Grenze so weit als möglich (erträglich?) zu nähern und diese trotzdem nicht zu überschreiten.
Pervide gesagt finde ich da ein "Topfklopfen" sogar sehr hilfreich, denn auch bei diesem Spiel geht es doch darum einen anderen durch Hinweise wie heißer und kälter immer näher ans Ziel zu bringen ohne direkt das Ziel zu verraten. Ich möchte die Grenze meines Spielpartners nicht nur erraten müssen, das ist einfach zu riskant. Umgekehrt möchte ich als passiver Part meinen Spielepartner schon in irgend einer Form darauf hinweisen können "Achtung langsam! Du bist na drann, also ab jetzt nur noch vorsichtig weitertasten damit ich STOP sagen kann wenn es genug ist"

Vicane

Das unterschreibe ich so Vicane.
Du hast meiner Meinung nach völlig recht damit.

• LG Blackangel

Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!

Ein gutes Safe-Wort dürfte "Aus" sein. So wie man es zu einem Hund sagt, der ja auch meistens angekettet vor einem liegt/steht/geht...

Allerdings sollte man aufpassen dass man nicht aus Versehen "Aus, Bello, Aus!" ruft. Damit wäre einem nicht geholfen.

Zum Ampelprinzip ist meine ganz persönliche Meinung als Sub folgende:

Ich mag das Ampelsystem in einer festen, vertrauten, Beziehung überhaupt nicht. Bei einer einmaligen Spielbeziehung oder gaaanz am Anfang würde ich es evtl. anders sehen.

Abgesehen davon, dass ich mir komisch vorkäme, plötzlich "grün, grün" zu rufen, finde ich, dass Sub insbesondere beim "Gelb" schon zu sehr steuert.
"Gelb" heißt für mich, hart an der Grenze, mach bitte etwas anderes.
Ganz überspitzt gesagt geht das für mich schon in Richtung:
"Danke, jetzt bitte etwas weiter rechts, mhm ja jetzt reichts wieder, vielleicht nochmal ein bisschen höher, ah, und jetzt hab ich genug von der Peitsche, bitte etwas anderes jetzt..."

Mein Dom kennt mich gut genug, dass er "Grün" an meiner Reaktion, Erregung, Betteln, Stöhnen, Feuchtheit erkennt. Dies noch durch das tatsächliche Aussprechen des nicht sehr erotischen Wortes "grün" zu betonen, ist dann irgendwie überflüssig.

Auch statt "Gelb" zu rufen und so aktiv in das Spiel einzugreifen, ziehe ich es vor, es meinem Dom zu überlassen, wann er mit einer Sache aufhört, ein (Schlag)-Instrument wechselt oder sanfter wird.
Selbst die Macht darüber zu haben, wie intensiv oder andauernd eine bestimmte Behandlung ist, wäre gerade das, was ich nicht möchte. Grenzt für mich schon an Topping from the Bottom.
Mein Dom hört und liest an meiner Reaktion, ob ich genug habe. Und wenn er nicht sicher ist, kann er auch mal fragen, "na, hast du noch mehr Schläge verdient/willst du noch mehr"? Dann kann ich ihn immer noch darum bitten, Gnade walten zu lassen.. im Gegensatz dazu, dass ich es ihm durch ein "Gelb" quasi befehle.

Ausnahme ist natürlich ein echter Notfall: ein plötzlicher zu heftiger Schmerz, Krampf, Kreislaufprobleme oder psychischer Absturz - alles Dinge, die ein Dom im Gegensatz zu Anzeichen der "Gelb"-Stufe nicht unbedingt erkennen kann, sofern er kein Hellseher ist.
Und dafür gibt es dann eben das Safeword, ob es nun "Rot" oder wie in meinem Fall "Peanut" heißt.

Also insgesamt finde ich, ganz persönlich: Grün = überflüssig, Gelb= zu sehr eingreifend, Rot=als Safeword und bedingungsloses Signal zum Aufhören absolut unentbehrlich!

LG Nea

Ampel oder Safewort mit der Begründung abzulehnen "mein Herr kennt mich gut genug" oder "als Sub greife ich nicht ein" etc hinterlässt bei mir einen bitteren Beigeschmack. Aber letztlich muss jede/r selbst wissen was zu tun ist im individuellen Fall.

Lg
widderchen

Auch wenn wir eine feste, vertraute Beziehung haben.......

Die Ampel hat sich bei uns schon gut bewährt (selten), einfach in Situationen in denen ich meine momentane persönliche Verfassung nicht habe deutlich genug zeigen können. Hellseher ist auch der beste Dom nicht!
Ebenso beim "Ausprobieren". Neue Umgebung, neue "Geräte" - ohne groß lange zu diskutieren. Dom fragt "Farbe?" und Sub antwortet - ob er bei grün dann wirklich "Gas gibt" oder bei gelb sofort bremst - bleibt ja immer noch ihm überlassen*schmunzel.
Aber er weiß dann wenigstens genau bescheid.

Unser Safewort haben wir neulich geändert. Der Grund war, dass ich Anfangs mir eines ausgesucht hatte, von dem ich dachte ´in Notsituationen oder negativen Momenten werde ich das Wort sicher nicht vergessen, spreche es sonst aber nie aus`.

Als wir anfingen doch eher in Grenzsituationen zu kommen, merkte ich auf einmal, dass genau das der falsche Ansatz war.

Sehr oft liest man von Subs, die es nicht "geschafft haben" das Wort auch zu nutzen - mein Gedanke war daraufhin `kann ich in einer emotional belasteten Situation (ich wills ja gar nicht sagen) auch noch ein belastetes Wot nutzen? `NEIN

Entweder also ein total neutrales Wort, was durch seine Unsinnigkeit in der Situation auch auffällt (katzenfutter ist gut*g) - oder ein Wort was nicht Sub, sondern Dom sofort an eine Notsituation erinnert.

Wir haben uns entschieden der Ampel noch ein blaues Lichtchen zu spendieren - das kann man nämlich auch noch mit Knebel einigermaßen rausbekommen.

Nur unsere Überlegungen als Anregung

LG
Lizzy

"Sittenwidrig" habe wir als gut befunden

"Sittenwidrig" finde ich klasse!
Soll das aber nun das "Stopp" alles Abbrechen sein oder das "Das hier nicht mehr aber Session nicht ganz abbrechen?

Grüße Netwi