Ich frage mich gerade: Wo ist der Weg?
„******************************************************************************m aufgebaute D/s-Beziehung erlebt?“
Inzwischen bin ich der Auffassung, dass es nicht klug ist, zum Auftakt einer
D/s-Lebenspartnerschaft bei jedem Treffen "benutzbar" zu sein.
Begründung:
Wenn wir eines Tages zusammen leben, müsste er doch auch die jeweilige Situation lesen und berücksichtigen können. Je nach Ausprägung der D/s-Beziehung unterliegt der Top der Verantwortung, all die Bedürfnisse und Verpflichtungen des Lebens irgendwie unter einen Hut zu bekommen und weise Entscheidungen zu treffen. Benutze ich sie jetzt oder sind andere Dinge wichtiger? Da ergeben sich Beschränkungen wie von selbst. Sie werden zwar nicht mehr von Bottom vertreten. Doch die Beschränkungen des Lebens waren schon immer da und werden immer bleiben.
Aber was sind für mich gute Entscheidungen?
Und was sind für ihn gute Entscheidungen?
Die für mich alles entscheidende Frage zur Übertragung eines Benutzungsrechts ist:
Trifft Top aus meiner Sicht bessere Entscheidungen als ich?
• Das kann ich aber doch nur beurteilen, wenn ich ihm dazu von Anfang an Gelegenheit gebe. So dass wir in der Beziehung langsam zusammen wachsen können. Keine Ahnung, ob ich jemals so weit ins D/s gehen werde. Vorstellbar ist es zumindest.
Nunja... in
Spielbeziehungen, die eh nie was größeres werden sollen, könnte ich mir so eine "Benutzbarkeit" bei jedem Treffen rein theoretisch noch immer vorstellen. Auch die "kleine Befriedigung zwischendurch". (Praktisch kann ich D/s nicht in Spielbeziehungen leben.)
Dann würde die Frage: "Treffen? Ja oder Nein?" doppeldeutig sein.
Das wäre leicht.
Solange man nicht zusammen lebt, ist das mit der "kleinen Befriedigung zwischendurch" ein Kinderspiel.
Sagt, die, die eine Weile zu viel mit den Eierstöcken gedacht hat!
Ich räume ein:
Auf dem Wege in die sexuelle Hörigkeit ist der Gedanke "Benutzt-Werden nach seinem Gutdünken" arg verführerisch. Und in Punkto Geilheit macht Spielbeziehung oder Partnerschaft keinen Unterschied.
Solange man nicht zusammen lebt, wird man allzu gern die eigenen Ausweichmannöver ausblenden.
Hat das eigentlich schon Mal jemand erlebt?
Erst ein paar Monate "uneingeschränktes Benutzt-Werden bei jedem Treffen" und dann ins gemeinsame Nest hoppeln?
"kleine Befriedigung zwischendurch" versus "klare Grenzüberschreitung"??
Das stelle ich mir für den dominanten Part auch verdammt schwierig vor. Nach dieser langen Gewöhnung plötzlich die Entscheidungsgewalt & Verantwortung komplett zu übernehmen. Ob Bottom & Top, die frühere Mitwirkung/ Steuerung durch Bottom zu Gunsten sexueller Benutzbarkeit bei den Treffen überhaupt bewusst ist?
Ich musste da auch an ropedancers Beitrag denken:
BDSM für Anfänger: Trotzdem Sex?