Trotzdem Sex?

@*******n91

Ich erwarte nicht, dass er Gedanken lesen kann. Wenn er Sub gut kennt dann könnte er es ihr sicherlich anmerken wie das Nein gemeint ist, wenn nicht kann er auch immernoch mit ihr sprechen, Sie bitten die Gründe fuer das Nein anzuführen und danach abwägen ob er es trotzdem macht oder nicht.

Ja ok, so wird da für mich auch ein Schuh draus. Bei vielen klang es so, als müsste Dom ja einfach nur erkennen, wie das nein gemeint ist... und das finde ich ehrlich gesagt schwer bis unmöglich, manchmal weiß ich das ja nicht mal selber... 🙈

Ich muss alice_goesto da recht geben.Wen ich als Dom merke das die Sklavin keine lust hat und mir die gründe dafür sagt,sollte man es nicht erzwingen und wäre auch ein vertrauens bruch finde ich.Ich persönlich würde es auch nicht toll finden wen ich Lust hab und meine Sklavin sagt das sie nicht will weil das Rotemeer da ist und sie übels bauchweh hat.Gehe ich ja nicht bei als Dom und benutze das andere loch oder lass mir ein bis zum schluss geben nur weil ich es so will.Finde man muss auch als Dom verständnis haben.

Bei einigen Beiträgen bekommt man ja glatt das Gefühl, Sub zweiten Grades zu sein, weil man eine eigene Gefühlswelt hat.
Wohl denen, die noch nie in einer Situation waren, in denen sie sich gewünscht hätten, ein "nein" wäre akzeptiert wurden! ?!

Vom Grundsatz her, gebe ich Ihnen da Recht.
Wenn der Herr allerdings nie seinen Willen durchsetzt..wenn er immer auf meine Befindlickeiten Rücksicht nimmt...kann ich ihn als Sklavin irgendwann nicht mehr Ernst nehmen.

....erstmal ging es mir so schlecht, das ich weinend wie ein Häufchen Elend war und er wollte mich besuchen um nicht allein zu sein und er wußte , weil ich sagte, kein Sex.....ich vertraute ihm...dann bedarf es meines erachtens kein safeword mehr......
Ich kann wirklich nicht sagen warum es dennoch passierte.....ich mache ihm auch keine Vorwürfe mehr, weil ich auch nicht richtig reagierte in dem moment....war wirklich unfähig zu allem in dem Augenblick....

Deswegen kam mir ja die frage selbst....wie merkt ein Dom den Unterschied....

Und nein, keine Angst, deine Frage sehe ich nicht als Angriff, ganz im gegenteil......ist eine erfahrung die ich machte und selbst nicht wirklich erklären kann halt.....

Man entwickelt sich im Laufe der Jahre. Das hat nichts mit zweiter Klasse oder Erfahrungen zu tun.

Für mich kam es am Anfang auch nicht in Frage, das ein Nein (bei einem für mich wichtigen Grund) nicht akzeptiert wird. Nur mittlerweile sehe ich die Dinge anders, kann und will mich einfach immer mehr zurückstellen.

Das ist bei jedem verschieden, je nachdem, wie der Einzelne sein Leben, leben möchte.

@********eams: Danke für deine offenen Worte. In dieser Situation hätte ich allerdings auch von ihm erwartet, dass er das nein auch ohne Safeword akzeptiert

Ich finde das man schon nach einer weile weiss oder auch merkt wen es der sklavin nicht gut geht und das sie gerade jetzt kein bock hat.Ich finde es ist Menschlich mal zu sich selber zu sagen ich lasse sie und tröste sie anstatt sie zu zwingen meine lust zu stillen.Sehe es nicht als schwäche an oder das die sklavin den dom nicht mehr ernst nimmt,im gegenteil.

Absolut! Und mein Herr achtet sehr auf mich..und würde mir nie wirklich schaden.


DAS jedoch zieht bei meinem Herrn nicht!
"Kein Bock" gibt es auch in meiner Gefühlswelt zu meinem oder einem Herrn gar nicht. Das Ziel ist..du schreibst und benutzt ja das Wort Sklavin..meinem Herrn in jeglicher Hinsicht zu gefallen, ihm zu dienen, ihm zur Verfügung zu stehen, wann immer er mich nutzen will.

Mein Herr darf über mich verfügen, wie er möchte. Nein ist bei uns eben ertmal nicht Nein. Schon gar nicht, wenn ich einfach nur nicht in Stimmung bin. Es kommt dann aber darauf an, wie sehr wich wirklich nicht will.

Oft bekomme ich nämlich mit der Zeit Lust. Gerade weil er sich einfach nimmt, was er will. Weil ich seine Dominanz und seine Macht über mich spüre. Zu fühlen, dass ich nicht gegen ihn ankomme. Aber auch seinen Sadismus. Zu spüren, dass er eben grade durch meine Unlust und meinen Widerstand seine Lust bezieht. Mich kickt das extrem. Aus einem ursprünglichen "Nein" kann dann ein sehr deutliches "Ja bitte" werden.

Manchmal ist es mir auch relativ "egal". Dann habe ich zwar keine Lust, sie kommt auch nicht auf, aber wirklich schlimm ist der Sex dann nicht. Wieso sollte er auch, immerhin habe ich doch meistens selber Spaß daran.

Nur in Ausnahmefällen pack ich das psychisch nicht, aus verschiedenen Gründen (damit meine ich aber noch keine Schicksalsschläge o.Ä.). Da fühle ich mich dann übersehen. Es kann sein,d ass er es dennoch probiert - schließlich könnte meine Stimmung umschlagen. Wenn sie das nicht tut, sondern sogar noch weiter fällt, und ich merke, dass ich das psychisch gerade nicht ertrage, dann kommuniziere ich das mit klarer Körpersprache. Das letzte, was er will, ist mir seelischen Schaden zufügen. Da hat der Spaß dann auch für ihn ein Ende, und er bricht ab und nimmt mich in den Arm.

Das aber auch nicht von Anfang an so. Das kam erst langsam im Laufe der Zeit, mit wachsendem Vertrauen und stärker werdenden Hingabe meinerseits. Vor allem ist das in der Form auch erst Möglich, seit ich gelernt habe, ein ganz echtes Nein zu kommunizieren - mich auch mal ein bisschen über meine Devotion und auch seine Anweisungen hinwegzusetzen, und das zu tun, was mir in dem Moment gut tut (kuscheln).

..die verschiedenen Formen von dem Wort NEIN..

Als empathischer Mann, verständnisvoller Dom nehme ich alle Formen erstmal wahr......um in aller Ruhe zu ergründen wie wahr es ist...was dahinter steckt....verbal....und mit wissender Hand.

In aller Regel verflüchtigt sich das was hindert, Gier und Geilheit sorgen für gutes Gelingen..

Und wenn mal nicht , erfahre ich wieder etwas mehr über Frau, was uns beide ein Stück weiter bringt.
Dann muss Mann... Dom...halt mal akzeptieren dass viel, aber nicht alles so geschehen kann wie er es will.

Aber Wissen....ist Macht

Ich finde, dass der aktive Part seinem Gegenüber schon alleine an der Körpersprache anmerken sollte ob das Nein ernst gemeint ist oder nicht. Nur dann ist er für mich das passende Gegenstück.
Da ich es jetzt auch schon öfters gelesen habe, kurz was dazu. Ich kenne das nur zu gut, wenn man so tief im Spiel drin ist, dass man von sich aus nicht abbrechen kann. Aber auch hier muss ich mich auf ihn verlassen können, dass er an meiner Körpersprache erkennt, dass es nicht mehr geht. Und das kann ich.

... ist eine Vergewaltigung. Punkt.

Es war vom TE ja gewünscht, dass hier nur Meinungen zum besten gegeben werden sollen, das wäre meine:

Ich finde in einer Beziehung, wo auch im Alltag ausschließlich die Dom/Sub Beziehung herrscht, also 24 h am Tag der Herr das Sagen hat und die Sub dient, dann sollte der Herr seine Sub sehr gut kennen, weil er weiß, dass sie nicht nein sagen kann in ihrer devoten Rolle. Dann muss er es spüren und auch respektieren, jedenfalls wenn er sich das Vertrauen erhalten will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn er sich öfter oder wiederholt nimmt, was sein Recht ist, obwohl sie nicht in der Stimmung oder in der Lage ist, dann hat das langfristig einen Vertrauensbruch zur Folge. Das will ja keiner von beiden, also gehe ich davon aus, dass er dann solche Forderungen erst gar nicht stellt.
In einer Beziehung, wo die Dom/Sub Beziehung nur auf Sessions bezogen sind und ansonsten im Alltag auf Augenhöhe, sollte das eigentlich kein Problem sein, nein zu sagen und auch zu akzeptieren.

Jedem Dom sollte aber klar sein, dass es dem devoten Part, jedenfalls ist das bei mir so, sehr schwer fällt nein zu sagen oder fast unmöglich ist. Trotzdem erwarte ich, dass er weiß, wie es mir geht.

wenn er mich schlägt Körperverletzung

§ 177 Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; Vergewaltigung
(1) Wer gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person sexuelle Handlungen an dieser Person vornimmt oder von ihr vornehmen lässt oder diese Person zur Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen an oder von einem Dritten bestimmt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer sexuelle Handlungen an einer anderen Person vornimmt oder von ihr vornehmen lässt oder diese Person zur Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen an oder von einem Dritten bestimmt, wenn

1. der Täter ausnutzt, dass die Person nicht in der Lage ist, einen entgegenstehenden Willen zu bilden oder zu äußern,
2. der Täter ausnutzt, dass die Person auf Grund ihres körperlichen oder psychischen Zustands in der Bildung oder Äußerung des Willens erheblich eingeschränkt ist, es sei denn, er hat sich der Zustimmung dieser Person versichert,
3. der Täter ein Überraschungsmoment ausnutzt,
4. der Täter eine Lage ausnutzt, in der dem Opfer bei Widerstand ein empfindliches Übel droht, oder
5. der Täter die Person zur Vornahme oder Duldung der sexuellen Handlung durch Drohung mit einem empfindlichen Übel genötigt hat.

Kamelienschenke

Sie wissen aber schon, das es hier um BDSM geht, oder?

Aber wußt ichs doch, das alle Herren mit einem Bein im Knast stecken

Ich denke jedem, der sich mit BDSM auseinander setzt, sollte wohl auch ganz klar wissen, das

a) alles in gegenseitigem Einvernehmen passiert

b) fast jede Handlung, die stattfindet, nach dem StGB geahndet werden kann.

Somit erschließt sich mir eine Diskussion über die Gesetzgebung nicht!

Wenns hart auf hart kommt, ist dem auch so.
Da nützt es nix, wenn der Mann sagt: Wir haben BDSM gelebt.

geht es doch gerade...
Wenn ein klares Zeichen (z.B. ein Codewort) des Unwillens gibt, dann muss dies akzeptiert werden.

... alles nicht mehr wahr, wenn plötzlich ein Schreiben von der Polizei im Kasten liegt, in dem "häusliche Gewalt" noch der kleinste Vorwurf ist.
Am nächsten Tag sind dann die Schlösser ausgebaut und die Kinder "zur Sicherheit bei Oma".