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Woher kommt die Annahme, eine Sub MUSS ... ?

******a_W Frau
1.836 Beiträge
Themenersteller 
Woher kommt die Annahme, eine Sub MUSS ... ?
Beim Lesen diverser neuer und alter Beiträge in den verschiedensten Gruppen und Foren bin ich immer wieder darauf gestossen, dass bei einigen Neulingen im BDSM die Annahme vorherrscht, dass es ein/e Sub dieses oder jenes tun MUSS.

Wie erklärt sich dieses Phänomen? Da es so gehäuft vorkommt, stelle ich diese Frage mal zur Diskussion. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Anfänger immer an jemanden geraten, der ihnen diese irrige Annahme suggeriert. Woher rührt das also?

Wenn ich dazu mal ganz generell die Sexualität vergleiche, dann gibt es doch da auch die unterschiedlichsten Variationen. Glaubt jemand ernsthaft, dass es eine vorgeschriebene Taktfrequenz für die Bewegungen des Beckens beim Geschlechtsverkehr gibt?! Jeder Mensch hat seine individuellen Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben. Was dem Einen Lust bereitet, gefällt dem Anderen vielleicht überhaupt nicht. Sicher ist es von Vorteil, wenn man manche Dinge weiss. So kann es ziemlich lustig werden, wenn sie beim Blasen tatsächlich anfängt zu pusten. Aber selbst wenn das passiert, kann man ja immer noch sagen, dass man es lieber anders möchte. *zwinker* Auch bei anderen Techniken gibt es nicht zwingend allgemein gültige Definitionen, nur umschreibende Begriffe, die jeder für sich interpretiert. Genau deswegen sollte man darüber reden und einfach mal ausprobieren. Warum sollte es im BDSM anders sein?

Sicher trifft man Absprachen, wie man sein individuelles BDSM ausleben möchte. So entstehen dann auch u.U. Regeln, die Sub befolgen muss. Aber das hat ja keine Allgemeingültigkeit, sondern betrifft jeweils die beteiligten Personen.

Wie kann es also sein, dass oftmals Anfänger glauben, das MUSS jetzt so sein?
Ich bin gespannt auf eure Ansichten.
****ha Paar
133 Beiträge
Die definition
Das rührt vielleicht von der allgemeinen Definition von "Sub"

Sub = Submission = Unterwerfung

Und Unterwerfung heißt doch alles zu tun was einem gesagt wird?

Vielleicht ist das der gängige GedankenGang ?

Lg
********nsee Mann
696 Beiträge
eine Sub oder ein Sub muss nix..........
.... erst dann, wenn er zuläßt, dass der dom Part entscheidet, was sie oder er muessen soll *g*

Also die oder der Sub bestimmt, was er tut.
********e157
168 Beiträge
Müssen
tut Sub gar nichts ,ist alleine ihre Entscheidung ob sie es tun will

Anfänger brauchen Unterstützung bis sie Klarheit über ihr tun haben...........bis sie wissen was sie wollen und was nicht ..............
Woher kommt die Annahme, eine Sub MUSS...
Das kann ich ganz leicht beantworten. Ich bin stelle immer wieder fest, dass die meisten Anschreiben CM's so lauten, dass eine SUB auf jeden Fall dieses und jenes muss, das wird von demjenigen DOM so vorgegeben, basta....

Ich muss ehrlich sagen, das stört mich ungemein, vor allen Dingen, wenn man das sofort schon online serviert bekommt.


Absprachen sind meiner Meinung ein unbedingtes "MUSS", deshalb bin ich auch da sehr vorsichtig, wenn etwas nicht ganz so klar definiert wird.
******_22 Frau
11.325 Beiträge
Das Grundgefühl von Devotion ist "Ich will, das ich muß" *zwinker*
sie schreibt
vlt kommt es auch dem zusammenhang "ich denke zum sub-sein gehört ..." und dann dem "sich-im-forum-schlau-lesen". wenn sie dort dann zum xten mal liest das sub das "automatisch" macht oder gar von skavinnen den satz "mein herr will das so und ich ziehe ja meine lust daraus also..." dann fügt sich ein bild zusammen und das unterbewußt macht aus "ist das so?" ein das IST so...
könnte vlt. ein ansatz sein...
und wenn sie dann auch noch an einige herren gerät die ihr dies im mailverkehr bestätigen weil sie merken sie weiß es nicht besser.. nun dann...

anfängerin sein bedeutet auch für viele erstmal unsicher sein, und zu sagen das ist "mein oder eben NICHt mein"BDSM bedeutet auch die innere stärke zu wissen wer man ist, was man will und dafür einzustehen. die fehlt vermutlich vielen einfach noch...
******147 Frau
500 Beiträge
Möglicherweise - und nur möglicherweise - sind es nicht immer die selbstbewusstesten Damen, die auf der Subseite ins BDSM hineinschnuppern wollen... anders ist es ja auch nicht zu erklären, was man immer wieder an Horrorgeschichten liest...

Wer alle Sinne beisammen hat, kann eigentlich auch auf Subseite nicht auf die Idee kommen, dass man irgendetwas MUSS. Natürlich wäre es auch wichtig, dass man von Anfang an die richtigen Leute um sich herum für Fragen hat, am besten auf Stammtischen.

Aber wenn man sich alleine vorwagt und nur SoG im Kopf hat, mag man ja denken, man müsse sich alles gefallen lassen... *nixweiss*

Auf der anderen Seite gibt es vermutlich leider auch genügend Schein-Doms, die nur auf willige Beute aus sind. Schwache Frauen sind da schnell das Opfer.
*********mnia Paar
1.787 Beiträge
Sie schreibt
Ich denke, dass Anfänger sich im Grunde nicht blamieren wollen und sich daher natürlich belesen, in Foren stöbern und und und...und da sich einige Dinge nunmal irgendwo überschneiden, kann meiner Ansicht schnell die Annahme entstehen "oh das wird so gemacht, also muss das so"

Ich bin bei einigen dieser Dinge auch erlegen...wie..eine Sub muss knieen und darf ihren Dom nicht anschauen, oder der Dom ist immer mit dem Titel anzusprechen, womit man von einem gegoogle ins nächste kommt und schlichtweg ist es dann ne Überforderung...war es zumindest für mich.

Oder es werden Definitionen irgendwo für Begriffe genannt...Was ist ne Sub, Sklavin, O, was müssen die für Voraussetzungen erfüllen um so genannt zu werden...und diese Diskussion wird wahrscheinlich noch unendlich fortgeführt werden...und wird zu keinem klaren Ergebnis kommen...

ich fand es irgendwie einfacher, damals, wenn ich von einer bestimmten "Muss Situation" ausging, mich im BDSM zurechtzufinden...dass diese Annahme, etwas muss so sein falsch ist, ist mir mittlerweile klar...aber so habe ich mich in einige Bereiche eher hineingelesen, als in andere...also Bereiche in denen ich mir vorstellen könnte mich wohlzufühlen...also..ich wollte gerne vor meinem Partner knieen..habe aber nicht das Beste Durchhaltevermögen..also Foren durchstöbert, was man wie machen kann, im Vorfeld, währenddessen und nach dem Knieen. Somit habe ich mich mehr in die Materie eingelesen...und mich damit befasst.
Ganz automatisch.
Ich wollte mich einfach nicht blamieren..dass ich das natürlich durch die Annahmen irgendwo tat...wurde mir währenddessen erst bewusst.

Die Doms haben natürlich eine bestimmte Vorstellung davon, wie ihre Sub sein sollte, wie die Beziehung laufen sollte. Daher kann da die Annahme natürlich auch herrühren eine Sub muss...obwohl sie bestimmt meinen..."meine" Sub muss.

Aber nicht nur Anfänger denken so...viele alten Hasen sehen sagen auch, dass muss so, wobei ich Annehme, dass es einfach dadurch kommt, dass sie ihr BDSM schon so lange leben und dann natürlich in einem Umfeld, mit dem sie sich wohl fühlen, dass für diese erstmal eine andere BDSM Anschauung nicht mehr möglich ist...ja das klingt hart..aber manche haben echt Scheuklappen auf *zwinker*

Also...kurzum...ich wollte mich damals nicht blamieren..und nahm das einfach mal an...in meinem naivem neugierigem Leichtsinn. Habe aber schnell gemerkt, dass das was die Doms von mir wollten..irgendwie dann doch nicht zu mir passte, da ich mich zu sehr verstellen hätte müssen (beim bi sein zum Beispiel) und da fing ich dann wirklich erst an mir mein eigenes Bild vom BDSM zu machen und es für mich aufzubauen...aber das kam erst mit der Zeit.
*******dor Mann
6.051 Beiträge
...
*****a_A:
Das Grundgefühl von Devotion ist "Ich will, das ich muß" *zwinker*
Das ist nun der beste Fall.

Ich glaube, dass viele Newbies in eine Community wachsen wollen, in der sie viele Rollen und Regeln vermuten (und sich möglicherweise auch danach sehnen). Mehr Rollen und Regeln, als tatsächlich existieren. Also fragen sie nach dem Verhaltenscodex ... würde ich vor einem Treffen mit der Queen auch tun. Später erst: alle kochen mit Wasser. Und die Erkenntnis, dass sie selbst das Mass der Dinge sind.
*******t4u Paar
212 Beiträge
Ich muss gar nix...
Ich bin eine brave Sub, mach mit mir was ICH!!!! will.
@kajiira
mag sein, aber nicht sub -schon garnicht als anfängerin- fühlt sich hierzu in der tiefe berufen die z.B. eine sklavin empfindet/emfpfinden mag. die meisten tasten hier vorsichtig heran und versuchen erstmal zu erfahren was/wie tief in ihnen verankert ist. nicht jeder mensch ist gleich, warum sollte jede sub gleich sein? je nach persönlichkeit liegt auch der schwerpunk, die gewichtung. mehr devotion, mehr maso, eher hörigkeit oder was auch immer. das herauszufinden sollte ein spannender weg sein und nicht gleich mit der "ist doch aber, heisst doch nix anderes"-keule (z)erschlagen werden....
******ung Mann
6.679 Beiträge
Vielleicht kommt der Gedanke:
"Sub MUSS..."
aus der gleichen Quelle aus der kommt:
"Dom MUSS..."
?

Ich seh das nicht so eng...
Wenn ich sowas lese dann gehe ich davon aus diese Person das aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen, vielleicht ihrer Weltanschauungen oder aufgrund der Absprachen so hat(te) und das eben nicht anders kennt - oder, Gott behüte, gar nicht anders will...

Eine grundsätzliche Einstellung dazu kann ich irgendwie nicht so richtig erkennen...

Ich erkenne aber:
Sobald jemand im Forum was sagt wird es automatisch allgemeingültig wenn er nicht vor jeden dieser Sätze ein "So sehe ich das" setzt.

"Eine Sub hat gefälligst zu knien wenn ich das möchte."
wird im Forum übersetzt mit einem entsetztem:
"Also hat jede devote Person vor dir zu knien wenn du das verlangst ja?"
Obgleich das nicht ausgesagt wird.
Es wird nicht mal impliziert.
Auch wenn "eine" ein unbestimmter Artikel ist - bedeutet es keine Willkür.
Ich neige dazu entweder:
• nachzufragen ob das eine allgemeingültige Aussage ist oder
• davon auszugehen das es tatsächlich sehr spezifisch ist...
Denn nur, weil es unbestimmt ist - ist noch nicht ein "alle" impliziert.
Es kann genau so gut einfach nur die Gesamtzahl aller bisher von dieser dominanten Person besessenen devoten Personen bedeuten.
Wenn man das aber nicht explizit so einschränkt - dann wird sehr gerne diese Allgemeingültigkeit unterstellt.

Aber in den meisten Fällen - sehe ich das tatsächlich nicht.
Und wenn - dann frage ich nach.

Aber selbst WENN eine dominante Person die Meinung vertreten würde das eine devote dies oder jenes tun MUSS - ist das nur die Meinung dieser Person und als solche auch nicht anzuzweifeln.
Denn das ist immerhin ein Ergebnis das angestrebt wird.
Es wäre lächerlich das nicht zu akzeptieren.

Und wenn eine devote Person sowas sagt...dann sollte man erstmal nachfragen warum sie das MUSS - denn nur diese Personen können dazu eine finale Antwort geben...die individuell ist.
Aber aus der Vielzahl individueller Meinungen die man dann sammelt könnte man vielleicht ein bestimmtes Muster erkennen.

Solange hier nur Menschen schreiben die dieses MUSS-Gedanken nicht haben oder hatten...handelt es sich um Mutmaßungen - und Ratespiele ohne eine finale Antwort auf die es raus läuft...finde ich nur mangelhaft spannend...
******a_W Frau
1.836 Beiträge
Themenersteller 
Danke schon mal für die Resonanz. Der Aspekt, dass ein Anfänger schlussfolgert, dass etwas so zu sein hat, weil es häufig so nachzulesen ist, scheint mir sehr einleuchtend. Auch die Frage nach einem möglichen Verhaltenskodex ist mir so nach gar nicht in den Sinn gekommen. Interessanter Ansatz.
Leider ist mir aufgefallen, dass die Annahme, Sub MUSS, häufiger Personen haben, die in ihrem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl nicht so gefestigt sind. Das möchte ich natürlich nicht verallgemeinern. Es ist nur mir persönlich häufig begegenet. Aus diesem Grund, dachte ich mir, dass es vieleicht sinnvoll ist, diesen Thread im Anfängerbereich zu posten.
*********r_dom Mann
2.493 Beiträge
Es gibt so viele unerklärliche "Phänomene", was BDSM Annahmen betrifft. Dieses ist nur eines von vielen.

Es gibt aus meiner Sicht viele Gründe dafür. Einerseits wird dieses "Muss" Gefühl in vielen BDSM Büchern, BDSM Filmen etc. gefüttert. Andererseits füttern es auch viele BDSMler.

Ich kenne aber - da bin ich bei Kajira_A - auch BDSM Anfänger, die diese Berufung "Ich will, dass ich muss" fühlen. Aber zweifellos ist nicht jeder BDSM Anfänger so. Viele "BDSM Interessierte" sollten den Bereich BDSM aus meiner Sicht ohnehin besser in ihrem Kopfkino belassen.

Es gibt also viele Gründe, warum diese Annahme entsteht. Wichtig ist, dass - gerade in dieser Gruppe - allen klar ist: BDSM bedeutet nie, dass Du etwas tun musst. Wie auch bei allen anderen sexuellen Praktiken gilt auch bei BDSM: Die Kunst ist, den Partner zu finden, der dieselben Spielarten geil findet, wie Du selbst. Dann ist es nie ein "Muss" - sondern immer ein "Ich will, dass ich muss" oder einfach "Ich will" *g*
Das eine Sub MUSS,kommt wohl daher das es auch so ist,das ein Dom SOLL.
Denn soll ich für eine Sub die Verantwortung übernehmen,muss sie schon so sein,das ICH damit leben kann,ohne ständig Grundsatz Diskussionen zu führen.
Grundsätzlich MUSS eine Sub gar nichts,MEINE aber schon.
*****uri Frau
597 Beiträge
Ich denke mir, dass das "die Sub muss", in erster Linie daher kommt, wie das BDSM im Alltag und von den Medien dargestellt wird.
Denn was kann man denn bildlich darstellen, wie kann man anderen BDSM erklären wenn sie keine Ahnung davon haben?
  • Bondage. Der passive Part wird ans Bett gefesselt (SoG und ähnliche: Kravatte, Krimis oder etwas "härtere": Handschellen / Knebel, ganz Harte nehmen auch mal Seile oder Ketten und hängen Sub iwo auf). --> Dom bestimmt was passiert, Sub hat kein Mitspracherecht
  • Haue. Der passive Part muss aushalten, was Dom will. --> Sub muss es ertragen. Und wenns nicht mehr geht, gibts eben das berühmte Safeword, das man ja aber bloß nicht sagen soll, weil dann ist man ja kein/e gute/r Sub. Also ertrag es, weil es wird vom Dom erwartet.
  • Devotion / Unterwerfung: Der passive Part kniet vor dem aktiven und darf ihn nicht ansehen, muss gewisse Positionen annehmen, wenn der das will, evtl. mal Petplay, verbale Erniedrigung, Dienen --> Auch hier bestimmt der Dom was geschieht, Sub hat es auszuführen ansonsten gibts Strafe (meist als Haue).


Und wo wurden die Tabus festgelegt? Natürlich in einem vom Anwalt / Notar aufbewahrten Vertrag, indem alles festgehalten wurde und in dem Steht, was getan werden darf und was eben nicht. Und natürlich wurde er von beiden unterschrieben.

Soweit eben mal zu dem was man in 90% der BDSM Büchern / Zeitungsartikeln / Filmen als Unwissender zugetragen bekommt. Natürlich gibt es alle Elemente im aktiven BDSM aber als Unwissender wird eben 1 und 1 zusammengezählt und 2 bedeutet dann: Ein/e gute/r Sub muss sich so verhalten, sonst würde es nicht überall so stehen / zu sehen sein.
Das ist eben das Hauptproblem. Kleinigkeiten, wie ein Verdrehen der Augen, wenn zu lange gewürgt wurde, ein Kribbeln im Arm weil die Bondagefesselung zu fest ist und einen Nerven einklemmt, ein wohliges Gefühl, weil man gedemütigt wird,... Das sind Dinge die sind für die Medien unspektakulär, nicht gut darzustellen. Es ist schlicht und ergreifend zu langweilig und dementsprechend werden die Bilder von den ach so tollen Doms gezeichnet, die ihren Subs das Leben abnehmen und alles perfekt beherrschen, die (wenn man einen bösen Part / Wendepunkt in der Story braucht) über die Stränge schlagen und Grenzen überschreiten,...

Und obendrein kommt dann noch die Tatsache, dass jedes einzelne Wort, das geschrieben steht (Meinungen von anderen in Foren) auf die Goldwaage gelegt werden und wehe man schreibt nicht dazu, dass es die Persönliche Meinung und Einschätung ist...

Das alles ergibt unter dem Strich eben diese "Die Sklavin muss alles perfekt machen", Geschichte.
Was dahinter steht wird nicht vermittelt. Die Gespräche miteinander, die Absprachen, Regeln miteinander fallen da einfach unter den Tisch. Leider.
******ose Frau
4.604 Beiträge
Nun, bevor eine Sub eine Sub ist, müssen doch einige Dinge geregelt werden.

Dies sollte auch Sub wollen und dafür einstehen, und sich schon gar nicht auf einen Dom einlassen, der nicht interessiert ist, zu erfahren, wie die Sub tickt, wo ihre Grenzen sind, und was ihre Tabus sind.

Ist das Spielfeld abgesteckt, NoGos und Grenzen bekannt, Safewort oder Ampelcode klar, Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen kommuniziert - ja dann kann es sehr wohl sein, das Sub muss. Möchte ich, dass mein Sub und ich uns weiterentwickeln, und immer mal ein paar Schritte vorwärts gehen, kann ein muss sehr wohl gewinnbringend für beide sein. Manchmal weiss Dom auch besser, welcher Schattensprung ansteht, welche Überwindung wirklich einen neuen Kick darstellt, und Sub stolz und glücklich macht.

Also kommt es doch immer von Fall auf Fall darauf an. Mein Sub muss hin und wieder, und nicht nur deswegen. Eine BDSM Beziehung ist auch nicht immer ein Ponyhof, nein, da gibt's auch mal einen Garten, den man eigenhändig umstechen muss, um neue Saat zu sähen. Und immer Komfortzone für Sub, nein Danke, schliesslich will ich auch immer mal ein bisschen Spass, auch beim Dehnen der Grenzen.

Und nein, das heisst nicht rücksichtslos mein Ding durchziehen, nein - denn ich achte auf meinen Sub, auf seine Gefühle, seinen Stolz und seine emotionale und physische Gesundheit. Aber eine Prise Muss ist wie der Scharze Pfeffer in der Suppe.
Meine Erfahrung bei der Suche war, dass sehr viele Männer sich als Doms ausgeben und ihre sexuellen Machtphantasien mal auszuleben. Aber im Grunde von BDSM so gar keine Ahnung haben. Nicht wissen, wie viel Verantwortung und Fürsorge wirklich an der Dom Position dran hängen.
Nur leider überwiegt die Zahl dieser Männer auf den Plattformen immer mehr. Ich habe schon von sehr vielen Doms gehört, dass sie dies nicht nur bedauern sondern sogar wütend macht. Weil es eben die Suche nach einer Sub erschwert, wenn sie von gefühlten 1000 Spinnern misstrauisch gemacht wurde.

Und diese Typen, die dann nur auf Dom tun, die kommen in Mails, Telefonaten oder Gesprächen gern mit dem Totschlag-Satz "eine Sub muss" oder "eine gute Sub macht das aber" oder mein absoluter Favorit: "dann bist Du ja gar keine richtige Sub" bloß weil man Grenzen hat.

Die Männer, die für mich Doms sind und auch eine oder mehrere Subs haben und das vielleicht schon über Jahre, die kommen mit solchen Sätzen überhaupt nicht!
*my2cents*
Dominanz bedeutet für jeden etwas anderes. Ebenso Submission. Idealerweise tasten sich beide Seiten vor und lernen sich kennen. Gehen langsam und achtsam vor.
Dann dürfte es kein MUSS geben. Alles was passiert sollte im Einklang mit Herz, Hirn und Bauch geschehen. Anscheinend gibt es viele Klischees und Menschen die diverse Anleitungen gelesen haben, sich dementsprechend nach diesen Klischees richten.
Für mich gilt: wiederstrebt mir was verlangt wird und der dominante Part beharrt darauf, überschreitet er eine Grenze. Auch wenn man das vorher evtl nicht abgesprochen hat weil nie in Betracht gezogen.
Nimmt er also darauf keine Rücksicht, ist er nicht der Richtige für mich.
Dominanz führt, leitet und bewahrt!
Meine persönliche Meinung!
Ich rede mit meiner Sub auch nicht über Tabus
Das mache ich bevor ich mit Ihr was anfange *ja*
Und wenn das geklärt ist,ja dann hat sie zu müssen,und nicht dann wenn sie möchte,sondern wann ich will.
****o91 Frau
1.084 Beiträge
@seelenfaenger
Aber was, wenn sie ihre Tabus vorher gar nicht so genau benennen kann, aus absoluter Unerfahrenheit?
Wenn sie es nicht benennen kann,dann kann es für sie nur ein weiß nicht sein,aber kein Tabu
und an einem Weiß nicht kann ich arbeiten *ja*
Tja. Sachen packen und gehen. Danke! Nicht jeder Dom ist ein dom
******a_W Frau
1.836 Beiträge
Themenersteller 
@ Dornrosen

Von dieser Prise "muss" hatte ich ja auch nicht gesprochen. Das habe ich ja auch in meinem Beitrag geschrieben, dass es dazu kommen kann, wenn zuvor alles besprochen wurde und man dann eine wie auch immer geartete Beziehung eingeht.
Meine Frage bezog sich eher auf die Anfangs- bzw. Kennenlernphase. So wie es VelvetSteel auch sehr schön beschreibt. Diese ominösen Sätze, die Anfänger leider oft zu hören bekommen und teilweise auch glauben.
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