Dom-Sub-Online-Beziehung
Bei mir ergab sich das aus einer Begegnung in einem Club. Die Chemie stimmte - zweideutig wie eindeutig
- auf An
hieb.
Dummerweise lagen real über 500 km dazwischen, somit waren nur sporadische Treffen möglich, der übrige Kontakt lief online.
Das Ganze dauerte gut ein Jahr, war für mich schön und trotzdem traurig. Denn ich hatte mich in ihn verguckt - wofür ich heute immer noch Verständnis habe -, musste aber einsehen, dass sich am status quo nichts ändern würde.
Als er mich ausdrücklich ermutigte, auch ohne ihn Erfahrungen zu machen, habe ich das getan. Aber so richtig wohl fühlte ich mich dabei nicht; es fehlte mir immer der entscheidende "Funke", und das Gefühl danach war eher schal.
Hinzu kamen eben die geographische Entfernung und unterschiedliche Auffassungen, denn er war poly, ich aber mono.
Irgendwann tat's mir weh, denn für "Nur-Spiel" empfand ich zu viel für ihn, aber realistisch betrachtet konnte es nichts werden.
Manchmal, wenn mir "das romantische Masochistenfell juckt", oder wenn ich sehe, dass er mein JC-Profil besucht hat, denke ich an ihn - und hab'n Ohrwurm:
Es war schön, einfach schön,
endgültig vorbei, aber schön.
Winde dreh'n, Menschen geh'n,
was war, kann uns keiner mehr neh'm.
Denk' an uns're Zeit - sie war schön.