Aufgaben? - meine Perspektive
Völlig sinnfreie Aufgaben zur puren Belustigung meiner selbst? - Joah... so ab und an hatte ich spontan auch auf so etwas Lust. Aber das sind Ausnahmen. Spontane Ausnahmen. Situationskomik. Sowas kann ich gar nicht im Vorfeld planen.
*********urOOE:
Sie will Kontrolle abgehen und geführt werden da sie ein Kopfmensch ist und im Alttag viele Dinge hat wo sie sich Gedanken macht und in der Vergangenheit so einiges negatives passiert ist
eher lass ich sie in der Ecke sitzen bis ich sage sie darf kommen und mich verwöhnen sowas eher in der Art
Wie soll sie denn dabei den Kopf ausschalten?
Gerade in Warteposition geistert einem Menschen doch alles mögliche durch den Kopf.
Für mich liest sich das eher so als wolle sie effektivere Herangehensweisen an Alltagsaufgaben kennenlernen. Darin angeleitet und geführt werden. Um den Alltag zu entstressen. Ich kann mich natürlich auch irren. Doch falls es das sein sollte, geb ich Mal ein konkretes Beispiel:
Ich hatte Mal einen Sub, der in Punkto Einkäufe-einräumen, Kochen und Küche-aufräumen völlig desorganisiert war. Er interessierte sich sehr fürs Kochen, doch es hakte in verschiedenen Abläufen. Diese verband er mit häufigen negativen Erlebnissen aus seiner Kindheit. Kein einzelnes großes Negativereignis. Nein, das nicht. Seine Mutter war in der Küche wohl selbst ein wenig desorganisiert und gestresst, er stand ihr häufig im Weg herum und er bekam von ihr ständig das Gefühl vermittelt, alles falsch zu machen.
Nun kann man als Top einzelne solcher Abläufe heraus greifen und ins lustvolle Spiel mit einbeziehen. Mit viel positiver Bestätigung beginnend... Also zunächst einmal durch gemeinsames Tun und schöne Erlebnisse in Gemeinschaft dem Ganzen eine positive Bedeutung geben. Und mit viel Gutmütigkeit und Aufmerksamkeit Alternativen erarbeiten, wenn es hakt. Mediation, Muskeltraining, Sinnesintensivierung, Genusstraining, kleine Fesselungen sowie "singendes und tanzendes kochen" rundeten das Ganze ab. Nun, manche der Aufgaben dienten einzig und allein meiner Belustigung. Doch die Mehrzahl hatte schon ihren Sinn. Nach und nach wurde er geschmeidiger und konnte sich freier und konzentrierter in seiner Küche bewegen. Zum Teil mussten wir dafür seine Küche ein wenig umräumen, um effiziente Arbeitsabläufe überhaupt erst möglich zu machen.
Hier und dort auch kleine Übungsaufgaben für den Alltag (in meiner Abwesenheit). Mit jeder Wiederholung perfektionierten wir die Arbeitsabläufe - wobei ich ihm auch immer Freiräume zur Verfügung stellte, selbst kreativ zu werden. Nach und nach kann man auf dem Erlernten aufbauen und sich an komplexere Gerichte ranwagen, wo das Timing und die Handgriffe einfach sitzen müssen.
Mit der Zeit wurde ich zunehmend fordernder und ließ mehr Strenge einfließen. Nämlich bei den Dingen, die er an für sich schon konnte. Sowohl "Bestrafung" als auch "Wiedergutmachung" konnten ihn dort entlasten, wo er sich bei Versagen sonst arg selbst entwertete. Das bezog sich jedoch immer bloß auf die Abläufe, an die ICH ihn bereits herangeführt hatte!
Ob und wieviel man in diesem Zusammenhang mit Demütigungen spielt, erfordert viel Fingerspitzengefühl. Schließlich war er da von Haus aus arg empfindlich. Nun spiel ich eh nicht gern mit Demütigungen und brachte diese selten und wenn, dann immer mit einer Prise Humor. So dass er mit der Zeit über seine eigenen Selbstentwertungen lachen konnte.
Mich macht es einfach an, wenn Sub wächst und mehr Freude am Leben gewinnt.
Vor allem macht mich der Gedanke an, dass Dinge, die ich ihm vermittelt habe in ihm weiterleben, obwohl ich längst weg bin.
In welchem Lebensbereichen? Nun ja. Immer in Bereichen, die
1. mir selbst im Blut liegen
2. in denen Sub strauchelt
3. für die Sub sich begeistern kann.
Sexualisieren lässt sich letztendlich alles!
Das wäre so im Großen und Ganzen meine Perspektive auf Aufgaben.