Ist BDSM nicht eigentlich nur ein Sammelbegriff für......

Stand im EP
Wer hat denn von dir gesprochen?

selbst. Weil sie ist die Themenleiterin und hat ihre Grundsatzfrage gestellt, auf dessen dieses Diskussion geführt wird.

Genau das. Muss man vielleicht nicht - aber meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich BDSM um des BDSM willen mit jemand x-Beliebigem nicht möchte. So sehe ich das auch. Für mich ist BDSM eine spezielle Form von Erotik, die ich gern mag und mal mehr, mal weniger auslebe. Das spielerische Unterlegenheitsgefühl genieße ich dann am besten, wenn ich die Gewissheit habe, meinem Partner außerhalb dieses Geschehens weder permanent unter- noch permanent überlegen zu sein.

BDSM ist im Grunde genommen das, was viele in der Musik mit "Independent" oder gar "Gothic" gleichsetzen. Vor allem bei Letzterem gibt es alles Mögliche an Musik, das Menschen dazuzählen! Es gibt sogar Gothic-Schlager. Wenn man die Leute dann fragt "ja, was ist das denn für Musik?" bekommt man auch mal zu hören "alles, was nicht im Radio gespielt wird." (Um dann davon überrascht zu werden, dass manch Goth-Band dann doch im Radio landet - das ist aber a different other story. )

So ähnlich kann man BDSM auch sehen: Alle Sexpraktiken, die über "normal" hinaus gehen. Zumindest, wenn man es offen definieren möchte.

Gothic ist für viele dann aber doch noch eine Ecke mehr als "nur" die Musik. Sie bezeichnen es als Lebenseinstellung, als andere Sicht auf das Leben, auf ein "Anderssein" durch und durch. Man grenzt sich ganz klar ab zu jenen, die "Mainstream" sind, man ist es nicht und will es auch nicht sein. Sprich: Eine alternative Lebensweise zu den, aus Sicht der Goths, "spießigen" Lebenswelt.

Das findet sich unter BDSMlern wieder. "Ich stehe auf BDSM" bedeutet dann weit mehr als "wir fesseln uns ans Bett und haben beim Sex Spaß". Es steht auch hier eine Art Independent-Lebenseinstellung dahinter. Man will anders sein und ist es ja gewissermaßen auch. Zumindest, wenn man direkt mit reinem Blümchensex, rein-raus-fertig vergleicht.

Weswegen man sagen kann: BDSM ist einerseits ein Sammelbegriff für "alles außer Blümchensex", andererseits aber auch wieder nicht. Es kommt darauf an, wie diejenigen, die es betreiben, selbst begreifen und, nicht unwesentlich, wie intensiv sie es betreiben.
Wer einen Folterkeller sein Eigen nennt und an 5 von 7 Tagen als Paar mehrstündig dort verbringt, da kann man dann schlecht nur "ach, ist nur n bisschen mehr als Blümchensex" sagen.

In meinen Augen ist BDSM ein Begriff den man in verschiedene Schubladen mit jeden mengen Fächern wie eine Besteckschublade die unterteilt ist in Messer, Gabel und Löffel z.b. Und dann kann mann noch unterteilen in kleine und große Gabeln etc.
Und es soll meines Erachtens dazu Dienen um zu schauen wo man sich persönlich einpendeln kann, wobei es da kein Ausschließlichkeit gibt.
Zudem neigen Menschen dazu alles einen Namen geben zu müssen um zu Wissen was es eigentlich Bedeutet gerade um sich selbst einsortieren zu können.

Ich sage immer ganz gerne das es für mich auch Wurstsalat heißen könnte da ich meine Sexualität und Helüste auslebe weil es meine Art ist und das ganz nur BDSM genannt wird und ich es nicht auslebe weil es BDSM ist.

bekommt den Namen von den Eltern...

und wenn die das dann bdsm nennen, damit sie anderen erklären können wie ihr kind heist ...ist das so...

Jetzt tun wieder alle so als wenn es gaaar keine Rolle spielen würde welchen Namen das Kind trägt
aber wenn mal im offenem kreise über Sex geredet wird dann kommt der Prahlhans aus der Ecke "ich bin ja BDSMer"der Sex der Könige,und wenn das Volk dann nicht ein ooohhh duu das hätte ich ja nicht gedacht
oder ein Ja Diiiir hat man dieses dominante ja schon immer angesehen kommt.dann macht sich Enttäuschung pur breit,und es wird jede Chance genutzt das mit dem BDSM und der Szene bla blub mal Klar zu stellen.
Aber wichtig ist das ja nicht,nee ist klar .
Jede Sexualität ist BDSM
Seit doch in Gottes Namen mal damit im reinem das jemand schneller war und uns ein Kürzel/Namen vorgegeben hat
und das bestimmt nicht mit dem Hintergedanken das ständig diskutiert wird ob ein Stuhl nicht auch Tisch heißen könnte
Klar könnte er ,aber muss er das.

Willst du, TE, jetzt eigentlich unbedingt ein Problem konstruieren und sehen, wo keines ist?

Ein Tisch ist ein Tisch ist ein Tisch. Da hat seelenfaenger4 schon recht.

BDSM ist aber nicht nur ein Tisch sondern auch ein Stuhl, ein Bett, ein Andreaskreuz, ein Käfig…

ist BDSM ein Sammelbegriff, also eigentlich ist es ja BDDSSM was für Bondage / Discipline, Dominance / Submission, Sadism / Masochism also Fesselung und Bestrafung, Dominanz und Unterwerfung und eben Sadismus und Masochismus steht.
Ich könnte wetten, die wenigsten Mitglieder dieser Gruppe können jedem dieser Teilaspekte etwas abgewinnen, oder zumindest in sehr unterschiedlichem Maße.
Mir war es zuviel alle Beiträge hier zu lesen, weil ich schon schnell darüber gestolpert bin, daß BDSM für ein paar Menschen zu einer Art Religion hocherkoren wird. BDSM muss man Leben! Es bestimmt jeden Aspekt meines Daseins ... da sag ich jetzt einfach mal : Blah, auch wenn ich in der Regel wirklich nicht unhöflich in einem Forum auffallen will.
Was soll man aber von Aussagen die in diese Richtung zielen halten? Wie muss man sich das im Alltag vorstellen? Wie ordert denn der züchtigende, dominante Sadist seine Brötchen beim morgendlichen Gang zum Bäcker, wenn das ganze eine Lebenseinstellung sein soll?
BDSM ist für den einen schon ein Klaps auf den Po, das andere Extrem wäre jemand, bei dem unbedingt Blut fliessen muss? Ich hab keine Ahnung, aber ich weis, dass BDSM für jeden anders ist.
Ach ja, und BDSM findet dort statt, wo es gesellschaftlich akzeptabel ist, und das ist es nunmal nicht uneingeschränkt, also seid gefälligst höflich zu eurer Bäckereifachverkäuferin!
Oh, und Teilaspekte können natürlich auch vollkommen losgelöst von irgendwelchen sexuellen Eskaparden sein, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob jemand, der Freude an Schmerzen hat, und bei dem dies nicht in einem erotischen Kotext steht, nicht doch auch Hilfe benötigt.
Unterwürfigkeit und Dominanz sehe ich da noch am ehesten als Charaktereigenschaften, die es eben auch wirklich als "Lebenseinstellung" geben kann, bei den anderen Aspekten ... naja, schwer.
Leider sind es genau diese Personen, die BDSM eben glauben (ich verzichte hier absichtlich auf "leben"), die dieses Forum teilweise auch sehr unattraktiv machen. "Wie du findest Shades of Gray gut? Das hat doch nichts mit BDSM zu tun!" ... Herzlich willkommen, interessierter "Anfänger" und schon ist wieder wer verprellt.

Tut mir leid, wenn sich nun der ein oder andere angegriffen fühlen sollte, aber das musste ich eben auch mal los werden.

BDSM ist KEINE Religion! Wann hat Religion denn auch schon mal Spass gemacht?

...aber schon links rum, oder??
(alles andere wäre fahrlässig)

Ich habe ganz Sicher schon Praktiken aus den Schubladen des BDSM ausgelebt, da wusste ich noch nicht mal das es BDSM gibt, bzw. das man es so nennt.
So what? Mir ist es wumpe und gut isses

Oha. Stimmt, nicht bedacht. Ich bin Linkshänderin....und der Herr mit der Gerte ebenfalls
Vielleicht sollte man solche, nicht unwesentlichen Dinge in sein Profil mit einbauen. In vorauseilendem Gehorsam quasi. Dann kann man individueller auf den Fragesteller eingehen

Das haben wir ja jetzt gelernt, das ein sorgfältigst erstelltes Profil das Tor zur Erleuchtung sein kann

Mir ist das im Übrigen auch Wurscht, wie man es nun nennt. Solange es funktioniert ist alles gut.
Ich muss nicht alles zu Tode betiteln.....

Ich auch
Aber was soll mir das jetzt sagen,das es dir wumpe ist??

Vor nicht allzu langer Zeit? Naja, 30 Jahre werden es wohl schon sein.
Die Bezeichnung SM ist hingegen noch um einiges älter

...gibt es den Begriff seit den frühen 90ern.
(Siehe dort "Begriffsgeschichte")

Genau
davor waren wir einfach "Nur" die Pärwärsen