Anders gesagt, eine Dienstleistung, die entlohnt werden will.
"Ich putz Dir das Schloß, dafür will ich in der oder dieser Form bezahlt werden"
Nein, nicht direkt bezahlt. Sondern wirklich nur wertgeschätzt! Also geachtet als das, was dieser Mensch dann ist: Putzsklave. Dass man ihn als solchen ernst nimmt und das anerkennt.
Wertschätzung ist für mich ein, wenn nicht DER Grundbestandteil von BDSM, das eigentliche Fundament davon. Ist sie gegeben, dann ist alles möglich, ohne dass jemand dabei psychisch irgendwann abschmieren muss. Du kannst jemanden demütigen, schlagen, fesseln, anspucken, verachten, beleidigen ... all das kannst du tun. Solange du diese Person als Mensch (nicht speziell als Sklave / Sub) wertschätzt.
Ist diese Wertschätzung nicht gegeben, funktioniert nichts davon. Dann ist die BDSM-Beziehung entweder schnell wieder zu Ende oder destruktiv.
Dinge, die für mich mangelnde Wertschätzung bei einem Putzsklaven darstellen:
• Ihn hintenrum auslachen ("haha, ist der doof, putzt den ganzen Tag für mich und will nix dafür")
• Seine Arbeit ständig runtermachen, ohne zu wissen, ob das überhaupt zu diesem Sklaven passt
• Sich vom Sklaven dafür bezahlen lassen (das hebt das Sklavendasein auf und damit die Rolle desselben)
Für mich gibt es deswegen eine einzige Bedingung bei solch einem Verhältnis: Dass der Mensch als solcher anerkannt und respektiert wird. Dass er sich wünscht, ein Putzsklave zu sein, mag merkwürdig sein, dennoch bleibt er ein Mensch. Mit Bedürfnissen. Wenn man dann das Bedürfnis, zu dienen, nicht anerkennt, läuft etwas mächtig falsch.