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Lässt sich D bzw s "messen"?

****az Mann
4.493 Beiträge
Themenersteller 
Lässt sich D bzw s "messen"?
Guten Hallo,

wie bekannt sein dürfte, gibt es ja die These, dass Dominanz bzw Devotion nicht allgemein wirken sondern nur auf das entsprechende Gegenüber. Gemäß BDSM: Dom/Sub: Neigung – Rolle – Außenwirkung wären das Punkt 2 und 3.
(2) "Dom"/"Sub" ist man, wenn man auf andere dominant bzw. devot wirkt, d. h. in anderen den Wunsch weckt, sich führen zu lassen bzw. einen zu führen.

(3) "Dom"/"Sub" ist man, wenn man ein entsprechendes Gegenstück hat, also in einer (Spiel-)Beziehung die dominante bzw. devote Rolle spielt; d. h. Dom ist jemand, der/die eine(n) Sub hat, und Sub ist jemand, der/die eine(n) Dom hat.

Aufbauend darauf die Fragen: ist es möglich, dass jemand der auf mehr Leute dominant/devot wirkt als jemand anderes...dass diese Person dann dominanter/devoter ist? Bzw dass dessen Dominanz/Devotion auf einer Skala höher sind als bei dem anderen?
Würde diese Art zu messen überhaupt Sinn machen oder ist das für das Verhältnis zwischen dem dominanten und devoten Part innerhalb der Beziehung irrelevant?
Könnte sich der entsprechende Part der Beziehung bedroht fühlen, dass er ausgetauscht werden kann, wenn der andere einen hohen Wert auf dieser Skala hat? Oder Vllt doch eher bei einem, der einen niederen Wert hat?

Sicher würden mir noch ein paar Fragen einfallen, aber das soll erstmal reichen.

Danke für die Zeit.
****3m Mann
1.575 Beiträge
Es gibt mehrere Versuche, über Fragen und die Antworten darauf, verschiedene Grade an Dominanz und Submission zu messen. Realistisch ist dieser Bereich aber so facettenreich, dass ich meine, dass diese im Regelfall zum Scheitern verurteilt sein werden und eher eine nette Spielerei sind.

Ich glaube auch nicht, dass mit einem gemessenen Grad an Dominanz ein bestimmtes Match zu einem bestimmten Grad an Submission einhergeht. Denn auch hier sind die mit reinspielenden menschlichen Zwischentöne und Abstufungen zu vielfältig, als dass verlässlich alleine auf Dominanzgrad und Submissionsgrad abgestellt werden kann.

Meine Meinung.

Mit anderen Worten: Ich kann die Qualität einer Beziehung vielleicht für den Moment messen. Aber schon die kleinste Kommunikation kann diese Qualität direkt beeinflussen und verändern. Eine Beziehung als stabil zu betrachten, weil die Dominnz- und Submissionsgrade zueinanderpassen, würde ich für ungeeignet halten. Eine Beziehung kann ausschließlich dann stabil sein, wenn die Kommunikation zwischen den beiden Partnern funktioniert.
Was für ein Schmarn! Wer lässt sich denn bitte solche Scalen einfallen und wer sollte überhaupt eine solche Bewertung vornehmen? Für mich ist die Sub die Richtige von der ich meine dass sie am Besten zu mir passt. Umgekehrt dürfte es genau so aussehen. Für eine wie auch immer geartete Beziehung spielen Punkte keine Rolle, sondern die Anziehungskraft. Diese jedoch ist wohl von anderen Faktoren abhängig. Das ist aber auch im Vanilla Bereich nicht anders.
ggf möglich...
setzen wir mal voraus, das der Hormonspiegel von Glücks- und anderen Hormonen, Ausschüttungszeit und Menge mit einer Ap messbar und vergleichbar wären....jederzeit und nicht nur im Labor...

tatsächlich ist das mMn eine sehr individuelle Erfahrung und auch abhängig vom " Erfahrungsschatz "
******s76 Mann
151 Beiträge
Welche Intention verfolgst mit dem Aufstellen einer solchen Skala? Welchen Mehrwert erhoffst du dir?

Ich denke das eine solche Skala keinen Sinn macht. Die "Spielarten" des BDSM sind zu vielfältig und das Ausleben zu unterschiedlich.
Na klar lässt sie sich messen,sonst könnte nämlich hier keiner einfügen ob er Devot,eher devot gar nichts eher dominant oder dominant ist
soviel Messbarkeit von sich selbst empfunden,muss also schon mal gegeben sein.

Die weitere Messbarkeit,macht sich dann an Dates fest
Date ich zum Beispiel 20 Frauen der Gruppe devot
und alle sehen mich als dominant an,dann bin ich oder kann zumindest davon ausgehen,auch in der Breite dominant aufgestellt zu sein,ob das dann in der Spitze auch so ist entscheidet dann wieder individuell,wie der Grad der Devotion meines Gegenübers ist
Das alles hat noch nichts mit Beziehung zu tun

Eine Beziehung läuft am besten wenn Kommuniziert wird aber nicht um die jeweilige Neigungsstufe Diskutiert werden muss,ein Ich hätte dich gern devoter,muss man nicht diskutieren,Dann braucht es einfach mehr Dominanz,ist diese nicht möglich rauszuhauen warum auch immer,passt es einfach nicht.oder man arrangiert sich,so wie in einer beziehung wo er den ganzen tag Bier säuft und sie mit den Nachbarn vögelt,aber nach außen ist alles Tutti.
Der Mensch neigt wirklich dazu alles in Statistiken fassen zu wollen. Natürlich könnte man anfangen 100 zufällig ausgewählte Personen einzeln an einer ausgewählten Person vorbeizuführen und bewerten zu lassen, ob sie ihn oder sie auf einer Skala von 1-10 als dominant oder devot einschätzen. Das kann man statistsich auswerten, T-Tests machen, und dann bewerten ob die anfängliche Hypothese stimmt.

Ich selbst sehe das etwas anders. Es gibt dominante Menschen, Alphatiere, die dazu neigen dominant zu sein im realen Leben. Sie können leicht die Führung übernehmen, andere ordnen sich automatisch unter, wenn sie Befehle geben, sie sind selbstbewusst, können los lassen.... etc. Ich wirke auf viele Menschen dominant, bin aber sobald einer aufkreuzt, der das wirklich ist sofort devot.

Ich habe bisher nur wenige Menschen getroffen, die ich wirklich für dominant empfinde und mein Empfinden auch bestätigt wurde, durch das Verhalten anderer Menschen, diesem Menschen gegenüber.

Die meisten Menschen sind für mein Dafürhalten devot, auch die meisten Doms, die hier herum rennen und ich rede hier nicht von sexuellen Neigungen im Speziellen. Dom sein hat für mich nicht mit Dominant zu tun und Sub sein nicht mit Devot. Das sind erstmal Spielereien sexuelle und das ist was Schönes, wenn man die Neigung hat und es genießt mit Machtgefälle zu spielen, BDSM auszuleben ist es letztendlich egal, welche anderen Menschen einen für dominant oder devot halten, denn das ist zwischen den Beiden.

Wenn jemand im Leben wirklich dominant ist, dann hat das mit BDSM nicht zwangsläufig zu tun, er kann diese Neigung haben, muss sie aber nicht haben. Ich kenne einen dominanten Mann, der eine sehr starke Frau hat und die beide sicher nie an etwas wie BDSM gedacht haben. Trotzdem ist er dominant.

Ich unterwerfe mich sexuell nur einem Mann, der im Leben diese Dominanz, außerhalb des BDSM zeigt, BDSM ist da die schöne Zugabe.
Devot hingegen sind viele Menschen und auch hier wieder, nicht jeder betreibt davon BDSM, aber die meisten Menschen kann man führen und sie folgen bereitswillig. Aber auch das ist nicht schlimm, so funktioniet nämlich jedes Herdenleben in der Natur und was sind wir mehr als Tiere.
*****uri Frau
597 Beiträge
@*******spis:
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Dominanz hat auch für mich nur wenig mit Neigung zu tun. Es hat etwas mit Ausstrahlung und echter naturgegebener Führungsqualität gegeben.
Klar können auch devote Menschen andere anleiten. Aber es gibt eben die bei denen man es sofort erledigt, weil Chef das sagt, es gibt die bei denen man kuscht weil es sein muss und es gibt die bei denen man sagt gott is der ne lachnummer aber er hat hier halt das sagen.
Letzten Endes macht man es aber für einen Menschen der einem gegenüber dominant ist deutlich leichter und lieber als für jemanden der diese ausstrahlung eben nicht hat.

Grad bei mir fällt mir das immer wieder auf. Ich bin nicht wirklich dominant veranlagt. Aber für meine Exsklavin hats gereicht.

Viele verwechseln generell autorität, selbstbewusstsein und Sadismus mit Dominanz. Dabei hat das eine mit dem anderen nichts zu tun sondern taucht nur häufig in Kombi auf. Und grad bei den vielen "Möchtegerndoms" fällt auf dass sie Sadismus oft mit Dominanz verwechseln. Und wenn dann mal ne Sub selbstbewusstsein zeigt ziehen ganz viele ganz schnell den Schwanz ein.

Letzten Endes ist der Mensch eben auch nur ein Rudeltier. Und in der Tierwelt sieht man ja auch immer ganz schön wie das mit den Machtgefällen aussieht. Wird der Rudelführer besiegt sucht der sich ein neues rudel mit nem devoteren / schwächeren alpha...
******uja Frau
6.959 Beiträge
Interessante These, Akephalos. Ich verstehe, worauf du hinauswillst. Allerdings sind die Begriffe "dominant/devot" m. E. viel zu schwammig und hängen viel zu sehr von der individuellen Wahrnehmung sowie der jeweiligen Beziehung ab, als dass man echte Messbarkeit in irgendeiner Form annehmen könnte.

Was du ansprichst, geht allerdings in eine ähnliche Richtung wie der "Marktwert" von Menschen – verstanden als die Chancen, einen neuen Partner zu finden. Natürlich ist im BDSM-Bereich auch die Neigung mit ausschlaggebend für die Partnersuche – ein devot-masochistischer Mann tut sich nun mal um vieles schwerer, ein passendes Gegenstück zu finden, als ein dominant-sadistischer (oder gar eine Femdom). Da spielen nicht nur die individuellen Eigenschaften eine Rolle, sondern auch die Verfügbarkeit anderer Menschen mit denselben oder ähnlichen Eigenschaften.

Da sind Doms bzw. Sadisten von vornherein auf der Angebotsseite, denn das Verhältnis zwischen Sadisten und Masochisten scheint Studien zufolge bei etwa 1:4 zu liegen. Sprich: Eine Person (egal ob Mann oder Frau), die nicht nur dem Partner zuliebe dominant agiert bzw. ihm Schmerz zufügt, sondern selbst ein echtes Bedürfnis danach hat, hat von vornherein einen relativ hohen Marktwert. (Immer vorausgesetzt, man bewegt sich dabei im einvernehmlichen Rahmen, und im Vergleich mit Menschen mit ähnlichen Eigenschaften bzgl. Alter, Geschlecht, sozialer Status, Herkunft, Attraktivität etc.). Insofern wäre der dominante Partner derjenige, der leichter aufgrund seiner "Dominanz" auch andere devote Menschen triggert.

Was die "Dominanz" im Sinne der Außenwirkung angeht, so scheint mir allerdings häufig eine Verwechslung mit einfachem souveränen, selbstsicheren, charismatischen Auftreten vorzuliegen. Dazu müssen aber noch ein bestimmtes Dominanzstreben (bewusst oder nicht) und ein sadistischer Impuls kommen, um das Paket komplett zu machen. Insofern ist "Dominanz" hier wieder weder allein an der Außenwirkung noch an der Rolle festzumachen, sondern beinhaltet zwangsweise auch die Neigung. *zwinker*
@*****uri

Du fasst das gut zusammen, warum man manchen Menschen folgt.

Und ja Sadismus hat nichts mit Dominanz zu tun, wenn es das auch leider noch schwerer macht einen sadistischen, wirklich dominant veranlagten Menschen zu finden.
*********mnia Paar
1.786 Beiträge
Sie schreibt
Grundsätzlich ist das immer ne Sache, wie jemand auf einen wirkt.
Daher ist eine allgemeine Statistik für dominant oder devot nicht möglich. Vllt höchstens eine Statistik in welche Richtung man sich selbst einschätzt und dass dann aufgreifen (Bsp. 70 Prozent der deutschen Männer halten sich für dominant)

Ob sie dann auf jeden diese Wirkung haben steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt.

Es steht ja auch drin: Man ist für jemanden dominant, wenn man auf diesen dominant wirkt.
Mir kann also ein Typ gegenüber stehen, der für seine Sub der Dom fürs Leben ist...ich nehme ihn vllt als Mensch ernst, aber niemals als Dom.

dass jemand der auf mehr Leute dominant/devot wirkt als jemand anderes..
Ja ist möglich. Hängt aber vom Auftreten bzw. der Wahrnehmung der Beteiligten ab.

.dass diese Person dann dominanter/devoter ist?
Dominant wirken und dominant sein sind für mich unterschiedliche Paar Schuhe.
Jemand ist dominant, wirkt es aber nicht auf mich. Und ob man sich selbst als Dominant oder Devot sieht, ist eine eigene Wahrnehmung bzw. Einschätzung, die nicht unbedingt mit dem Umfeld übereinstimmen muss.

Bzw dass dessen Dominanz/Devotion auf einer Skala höher sind als bei dem anderen?

Ich führe keine Skala so nach dem Motto: Die Dominanz meines Herrn liegt bei 10, die Dominanz meines Gesprächpartners bei 8 und die Dominanz des daneben bei 7.
Ich nehme aber Dominanz durchaus unterschiedlich wahr.
Zumal diese Skala für mich auch die Möglichkeit eines Ausschlusses geben könnte.
Bsp: Jeder Mann unter 7 kommt als Dom nicht in Frage. So, dann hat er aber plötzlich ne Eigenschaft an sich, die ihn durchaus als Dom für mich in Frage kommen lassen würden. So und nu? Ich glaube nicht, dass der Dom es toll fände, wenn ich erst nein sagen würde und dann ja. Meiner Erfahrung nach wollen auch einige Doms etwas zuverlässiges stabiles, was stetig wächst...und nicht sprunghaft ist.

Würde diese Art zu messen überhaupt Sinn machen oder ist das für das Verhältnis zwischen dem dominanten und devoten Part innerhalb der Beziehung irrelevant?
Es macht keinen Sinn, da für mich nur die dominante Ausstrahlung zu wenig wäre um mich auf jemanden einzulassen. Da fehlen mir noch so Punkte wie Empathie, Respekt, Höflichkeit und und und, ein dominanter Mensch muss diese Dinge nicht unbedingt haben um dominant zu wirken.
Und wenn ich jemanden gefunden habe auf den ich mich einlassen will, ist mir doch wumpe ob seine Dominanz bei ner Skala auf 5 oder auf 10 hockt...

Könnte sich der entsprechende Part der Beziehung bedroht fühlen, dass er ausgetauscht werden kann, wenn der andere einen hohen Wert auf dieser Skala hat?
Gott wenn ich einen Menschen nach einer Skala austauschen würde, dann würde ich diesen Menschen degradieren und zwar zu einer Sache. Sorry, auch eine Sub/Sklavin welche in einem D/s Verhältnis auch mal als Ding von ihrem Herrn bezeichnet wird, wird trotzdem immer noch als Mensch angesehen und respektiert. Auf sie wird geachtet. Für mich ist ein Mensch nichts austauschbares.

Da schließe ich mich https://www.joyclub.de/my/3150829.seelenfaenger4.html an
Eine Beziehung läuft am besten wenn Kommuniziert wird aber nicht um die jeweilige Neigungsstufe Diskutiert werden muss,ein Ich hätte dich gern devoter,muss man nicht diskutieren,Dann braucht es einfach mehr Dominanz,ist diese nicht möglich rauszuhauen warum auch immer,passt es einfach nicht.oder man arrangiert sich,so wie in einer beziehung wo er den ganzen tag Bier säuft und sie mit den Nachbarn vögelt,aber nach außen ist alles Tutti.

Da sehe ich das Glück in der Beziehung jedoch weit entfernt und sage: Dies ist keine Beziehung sondern ein Nebeneinanderher exisitieren und die Anwesenheit des anderen erdulden.


Ich finde es bedenklich wenn jemand darüber nachdenkt(das unterstelle ich dir nicht TE, es ist einfach ein Thema über das diskutiert werden soll) eine Neigung statistisch zu erfassen, die nur eine Wirkung hat, wenn der Gegenüber es auch so wahrnimmt und damit keine Allgemeingültigkeit besitzen kann.


Daher vertraue ich weiterhin auf die Devise " Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"


Lieben Gruß
*g*
Nun, ich finde es ist nicht messbar.
Denn Sender <=> Empfänger + gleiche Wellenlänge = D/S

Als ich auf der Suche war, und Männer gedatet habe, empfand ich viele als so gar nicht dominant beim Kennen lernen. Manche wirkten sogar devot auf mich.

Ebenso kennt sicher jede devote/eher devote Frau den Spruch "Dann bist Du ja gar nicht devot", nur weil sie dies oder jenes ablehnt. Doch, ist es deswegen wahr? Nein. Sie passt mit ihrem Tabu/ihrer Grenze nur nicht zu seinem Kopfkino/seinen Vorlieben. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich persönlich bin im Alltag dominant, übernehme Führung und Verantwortung. Ich trete wenn ich allein unterwegs bin auch als FemDom auf, einfach als Selbstschutz.
So auch mal regelmäßig auf einem Stammtisch. Bis.. ja, bis mein Liebster überraschend da stand. Plötzlich wandelte sich die ganze Persönlichkeit, sehr zur Verwunderung einiger anwesender dominanter Herren. (die Gesichter waren unbezahlbar *lol*)
Ich weiß inzwischen, dass es einen ganz besonderen Typ Mann/Dom braucht um meine Hingabe zu wecken/erreichen.
Und das ist jetzt keine Wertung! Weder von hier anwesenden Teilnehmern, noch von dominanten Männern im allgemeinen. Nur, ich habe inzwischen durch mein den Austausch als Mentorin gelernt, dass noch sehr viele Frauen sehr ähnlich "ticken".

Daher halte ich weder Dominanz, noch Devotion für messbar. Es ist eine Variable, die zwischen zwei Menschen auftreten kann oder eben auch nicht.
Natürlich gibt es sowohl männliche als auch weibliche Alphapersönlichkeiten. Nur, ob das eben auch sexuell auf jede(n) so wirkt, dass ist m.E. doch sehr individuell und hängt noch von sehr viel mehr Faktoren ab.
Ebenso kennt sicher jede devote/eher devote Frau den Spruch "Dann bist Du ja gar nicht devot", nur weil sie dies oder jenes ablehnt. Doch, ist es deswegen wahr? Nein. Sie passt mit ihrem Tabu/ihrer Grenze nur nicht zu seinem Kopfkino/seinen Vorlieben. Nicht mehr und nicht weniger.

Nun den Satz wird auch schon jeder Mann gehört haben, du bist mir nicht dominant genug, denn auch Subs haben Kopfkino, manchmal ausuferndes, dass nicht zum anderen passt und ihn damit undominant macht.

Wie gesagt, ob jemand im BDSM nun dominant oder devot ist, hängt von dem einem Empfinden ab, die die eine Person hat.
Ob jemand sadistisch genug für den bereitstehenden Masochisten ist, hat etwas mit den Beiden zu tun.

Und dann gibt es das normale Leben und da sind dominant und devot keine sexuellen Faktoren, sondern Charakter, Ausstrahlung, Habitus und Verantwortungsgefühl.
*********nger4:
ein Ich hätte dich gern devoter,muss man nicht diskutieren,Dann braucht es einfach mehr Dominanz,

*gruebel*
Und ein "Ich hätte dich gerne dominanter" braucht dann mehr Devotion?
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Es ist noch...
... viel komplexer:

Mir begegnete vor einiger Zeit in einem Club ein Mann, der nach seinen hiesigen Profilaussagen ein SuperDom ist. Er war in Begleitung einer von mir sehr geschätzten und verehrten Herrin und er stand so komplett in ihrem Schatten, dass ich ihn für ihren Sub hielt. Er trug ihr sogar die Schuhe und ging hinter ihr!

Was ist dieser Mann auf der zehnstufigen D/s-Skala?
***EQ Mann
541 Beiträge
...ein interessantes Thema.

Leider habe ich gerade keine Zeit, alle schon verfassten Beiträge zu lesen, deshalb halte ich mich auch mit zu viel Theorie zurück.

Ich denke aber schon, dass es Menschen gibt, die "allgemein" eher dominant oder devot wahrgenommen werden. Das Ganze objektiv zu messen wäre sicher schwierig und mir fiele auch nicht auf Anhieb ein, wofür das nützlich sein könnte.

Wichtig ist, dass sich jeder in seiner Position wohl fühlt und er selbst ist, ohne zu versuchen, irgend etwas darzustellen, denn solche "Kartenhäuser" fallen meist schnell in sich zusammen und bedeuten für die Person selbst eher Stress, als Lust.
Und ein "Ich hätte dich gerne dominanter" braucht dann mehr Devotion?
na klar,je "tiefer"n du selbst umso höher der andere
Wahlweise reicht aber auch schon das gewisse "etwas" um um Dominanz zu kitzeln. *hutab*
******uja Frau
6.959 Beiträge
*********nger4:
na klar,je "tiefer"n du selbst umso höher der andere

Nicht unbedingt. Mein Gefährte z. B. findet Frauen, die von ganz allein unterwürfig sind, fürchterlich langweilig. Da triggert ihn nichts, ergo würde er ihnen gegenüber auch nicht (auf der sexuellen Ebene) dominant auftreten. *nixweiss*
**********henke:
Er trug ihr sogar die Schuhe und ging hinter ihr!

Das ist doch nicht devot. Das gehört sich so *mrgreen*
Yolabruja
Nicht unbedingt. Mein Gefährte z. B. findet Frauen, die von ganz allein unterwürfig sind, fürchterlich langweilig. Da triggert ihn nichts, ergo würde er ihnen gegenüber auch nicht (auf der sexuellen Ebene) dominant auftreten. *nixweiss*

Genau durch dieses Auftreten würde er sich bei vielen noch beliebter machen.
Muss ein Dom Wert darauf legen beliebt zu sein? *nachdenk*
Muss nicht aber sollte
Ähm ja
Nur anders
Also anders beliebt
Von vielen gehasst,von einigen geliebt,und von wenigen vergöttert,perfekt
Total unbeliebt=gleich tot
*******teel:
Muss ein Dom Wert darauf legen beliebt zu sein? *nachdenk*

Muss nicht.
Aber ein Kotzbrocken zu sein empfinde ich auch nicht als dominant. Im besten Fall einfach nur doof.

Nein, Thuri mein ich nicht.
Und Seelenfänger auch nicht.
****az Mann
4.493 Beiträge
Themenersteller 
So...Zeit und Lust mal zu gucken was hier so abgeht.

@****3m Danke. Mal unabhängig von den ganzen verschiedenen Spielarten, die es so gibt, den optischen Merkmalen und ähnlichen Faktoren...
Nehmen wir mal an fünf Bekannte eines dominanten Menschen, die den Dom schon gut kennen und evtl. auch schon mit diesem gespielt haben und fünf Bekannte eines devoten Menschen, die den sub gut kennen und evtl. auch schon mit diesem gespielt haben, führen für den Dom (die 5 die ihn kennen) und den sub (die 5 die ihn kennen) einen Neigungsbogen aus. Heraus kommt in etwa bei dem Dom ein Wert für dominant von 95 % und für den sub ein Wert für devot von 95 %. Wäre so ein Test, oder ein ähnlicher, dann eine Möglichkeit, dass sich zwei Menschen finden, weil sie von anderen als so und so sehr dominant bzw. devot eingestuft wurden? Und ich betone nochmal unabhängig von Vorlieben für Spielarten, Aussehen, Alter, etc. und anstatt eines Neigungsbogen könnte es auch ein Interview auf einem Event sein.
Zumindest ließe sich so ja schon mal besser eingrenzen wer für wen passen könnte. Danach kommen dann all die anderen Faktoren hinzu...auch wenn das viele sind.

@*********kler Danke. Ich erwähne besser mal, dass das nicht auf mich bezogen ist, sondern ein reines Gedankenspiel. *g*
Und ich stimme dir ja auch egtl. zu.

@******s76 Meine Intention ist zu lernen und zu verstehen *g*
Ich beobachte gerne Menschen, und wäre ich jetzt auf einer Play Party, dann würde ich mir gerne die Leute ansehen, und unabhängig von ihrer Kleidung u.ä. versuchen einzuschätzen, wer von sich behauptet dominant zu sein und wer von sich behauptet devot zu sein. Gleichzeitig würde ich mir die anderen Leute ansehen und versuchen zu lesen, wer bei all den vermeintlich devoten Leuten der "dominanteste" des Abends ist, und andersrum wer der "devoteste" ist.
Ich schreibe bewusst die ganze Zeit nur mit dem männlichen Artikel, weil optische Vorlieben etc das Bild verfälschen würden.

@*********nger4 Danke. Der zweite Absatz trifft es ziemlich gut. *ggg*

@*******spis Danke. Allerdings, und das ist kein Vorwurf, bezog ich mich schon eher auf die sexuelle Neigung dominant respektive devot. Das was du beschreibst, bezeichne ich eher als Souveränität im Alltag. Es ist auch absolut okay, wenn jemand devotes gerne eine Person als Partner hätte, die nicht nur im Bett dominant ist, sondern auch im Alltag souverän. Genauso ist es aber auch okay, wenn im Alltag beide gleich souverän sind und auf Augenhöhe leben. Und es ist auch okay wenn der devote Part im Spiel, der dominante Part im Alltag ist und umgekehrt.
Im Alltag wird es, je nach Situation, immer jemanden geben, der dem souveränsten/dominantesten Menschen so souverän erscheint, dass dieser demjenigen folgt (für die Zeit dieser Situation).

@*****uri siehe Erklärung zu Arabidospis.
Dominanz hat auch für mich nur wenig mit Neigung zu tun. Es hat etwas mit Ausstrahlung und echter naturgegebener Führungsqualität gegeben.
Viele verwechseln generell autorität, selbstbewusstsein und Sadismus mit Dominanz.
Es kommt mir so vor, als wenn du das genauso verwechselst. Also zumindest mit Bezug auf meinen Eingangspost.
Wenn du dich nur jemandem unterwirfst, der auch im Alltag autoritär und souverän ist, dann ist das schön für dich. *g*

@******uja Danke. *g* Deine Beiträge lese ich ja immer gerne. Dem hab ich erstmal nichts entgegen zu bringen. Hattest du in letzter Zeit Geburtstag? Mir war so, als wenn du letztens noch ein Jahr jünger warst. *ggg* Falls dem so ist: Alles Gute nachträglich.

@*********mnia Dankeschön *g*

@*******teel Danke

@**********henke Vielleicht ist er ja einfach als Gentleman dort aufgetreten oder wollte mal gucken wie es als Switcher ist? *g*

Genau durch dieses Auftreten würde er sich bei vielen noch beliebter machen.
Muss ein Dom Wert darauf legen beliebt zu sein?

Das hat wohl weniger mit Dom sein, als mit allgemeiner Charakterzug des Menschen zu tun.
Vanillas, subs, switcher und Konsorten können genauso Kotzbrocken sein und sich unbeliebt machen.
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Ich hab noch nicht alles gelesen, aber hier steht schon sehr viel Gutes, das ich nicht alles wiederholen will. Ich bin mal so frei, und antworte in eine etwas andere Richtung, auch wenn ich dadurch ein wenig von den Fragen im EP abweiche.

D und S zu messen, wie du es beschreibst, macht für eine Beziehung natürlich wenig Sinn, weil das am Ende immer eine individuelle Frage ist. Nur weil 80% aller Subs Dom X als dominant wahrnehmen, muss das auf mich nicht zutreffen. Ich kann theoretisch jemanden als extrem dominant empfinden, auf den nur 1% der Subs anspringen.

Vor allem kann es auch sein, dass jemand auf recht "eigensinnige" Art dominant ist, die Dominanz an sich aber sehr ausgeprägt ist. Heißt, er wirkt vielleicht nicht auf viele sympatisch (man folgt niemandem freiwillig, den man nicht leiden kann), aber die anderen wenigen kuschen sofort.

Deswegen halte ich es nicht unbedingt für sinnvoll, in die Breite zu messen, sondern in die Tiefe. Also, wie "extrem" sind die Praktiken, die einem gefallen oder auch wie viele verschiedene Praktiken gefallen einem. Eben so, wie es bei diversen Neigungs-Bögen auch gemacht wird.

Für eine Beziehung macht auch das keinen Sinn, aber für Studien. Ich kenne eine Studie, da wurde genau das gemessen. Wobei das bei Studien immer mit Sadismus resp. Masochismus in einen Topf geworfen wird. Es ging um die Frage, inwiefern psychische Erkrankungen mit BDSM in Verbindung stehen. Ergebnis war: diejenigen mit "leichter" Ausprägung hatten im Schnitt mehr Therapien hinter sich, als die mit "starker" Ausprägung. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Ich glaube, der Erklärungsversuch war, dass Menschen, die es eher sanft ausleben, zum Teil noch nicht so recht zu ihrer Neigung stehen, wodurch ja auch ein Leidensdruck (und dadurch auch psychosche Probleme) entsteht.

Solche "Messung" funktioniert aber natürlich nur in Masse, weil es hier um statistische Tendenzen geht - und nicht um eine korrekte, individuelle Bewertung.

Hoffe, das war nicht zu OT. Aber ich dachte mir: wer sich für das Thema "messen" interessiert, den interessiert vielleicht auch das.

Deine Idee zum Messen, Akephalos, müsste man mal testen, um zu prüfen, wie aussagekräftig diese Voregehensweise wohl ist. Ganz uninteressant finde ich die Idee nicht. Wenn auch nicht zur potenziellen Partnersuche, sondern eher um z.B. zu schauen, ob die "Breite" auch ungefähr mit der "Tiefe" zusammenhäng.
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