Wie geht ihr in, wie führt ihr durch eine Session, ein Spiel

Ich glaube du hast den Kern schon gefunden.
Du wirst zukünftig wieder ganz am Anfang ansetzen.
Es ist besser sie meldet dann zurück das noch mehr gegangen wäre

Ich frage in den ersten Sessions immer wieder zwischendurch ob alles ok ist.
Wenn ich jemanden noch nicht sehr gut kenne und am Anfang einer Spielbeziehung stehe, dann kann ich seine Signale noch nicht lesen. Wie auch. Durch das Fragen bekommt mein Sub das Gefühl, dass ich achtsam und bei ihm bin und ich bekomme ein Gefühl für seine Limits.
Manchmal verwende ich den Ampelcode, wenn ich von Beginn an das Gefühl habe das er sagen würde wo er steht. Welches Mittel zum Zweck ich verwende, ist eine intuitive Entscheidung und von Sub zu Sub unterschiedlich.

Meine Vorschreiberin hat sicher recht, wenn sie sagt "Du bist zu sicher, zu routiniert". Ich kenne das von mir im beruflichen Kontext. Wenn ich mich zu sicher fühle, dann werde ich unachtsam. Zu große Sicherheit sollte ein Warnsignal sein.

Ich fand auch die Idee mit den Fantasien der Sub super. Soll sie aufschreiben was sie Heuß macht. Eine erotische Geschichte z.B. So hast du eine art Storyboard das du nach deinem Gutdünken verändern kannst. Für den Anfang, mit jemand neuem, finde ich das sehr hilfreich.
In deinem Fall kann das deine Kreativität wieder ankurbeln. Denn wenn du ihre Geschichte mit deinen Vorlieben kombinierst, an der richtigen Stelle etwas gewähren und an der richtigen Stelle etwas verweigern, etc.pp., dann ist das doch eine kreative Leistung. Nicht wahr?
Außerdem wollen wir es den Subs ja auch nicht zu komfortabel machen. Das wäre ja nicht in unserem Sinne!

Hmm.... vielleicht wäre es für dich mal eine Möglichkeit, lieber TE, dich mal einem Paar anzuschließen und einfach mal Spiele zu beobachten, eventuell auch mitmachen zu können.....

Das ist ein ernstgemeinter Vorschlag. Wir, mein Herr und ich, hatten vor zwei Monaten ein Treffen mit einem anderen Paar und die Herren fanden es vermutlich genauso faszinierend dem Spiel des Anderen zuzuschauen wie wir Subs, die diese unterschiedlichen Spielweisen genießen durften

Das ist auch eine sehr gute

von dem Du geschrieben hast, irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Mir kommt das in ähnlichem Kontext bekannt vor, auch da gab es (zu Recht) keine guten Kritiken. Es ist ja nicht böse gemeint, aber wenn man sich von seinen kreativen Gedanken und Ideen leiten lässt, wer hat denn dann die Situation tatsächlich im Griff?

Wenn starte ich langsam in eine Session und steigere diese zunehmend dabei achte ich immer auf meine Sub.
Ich möchte Sie ja während der Session nicht überfordern, hatte es schon gehabt wo ich selber die Session abgebrochen habe weil Sie mit ihrer Körpersprache signalisierte das sich nicht mehr kann. Sie wollte zwar mehr aber da empfand ich es als genug für den Tag. Der Lustgewinn soll ja für beide da sein aber nicht zu jedem Preis.

Schon iwi witzig zu lesen, wenn man bedenkt welche Fantasien oft Frauen in Richtung BDSM führen.
Aber nun gut...Fantasie und Realität sind halt unterschiedliche Paar Schuhe.

Erfahrungsgemäß fährt man besser wenn man sich ein Gegenüber sucht das zum eigenen BDSM passt und nicht nach jemanden den man sich anpassen müsste. Vielleicht da mal eher drauf achten beim Kennenlernen.

Rest wurde schon genannt...neuer Partner= neuer Start in die BDSM Welt...neues abtasten, beobachten, reflektieren und/oder auch kommunizieren.

@TE: Danke für deine Offenheit und den Wille zum "Neustart". Diesen Anfängergeist - ich finde das fantastisch! - habe ich in Jahren hier ganz selten in dieser Klarheit gesehen. Die beste Haltung, die man finden kann. Hut ab

Das, was ich gelernt habe, wurde schon anders hier gesagt. Mein Kern:

So langsam sein, wie irgend möglich. Das heisst nicht, nie schnell zu sein.
Und immer mich im Blick und Bottom im Augenwinkel haben.