Lieber TE
Was Du beschreibst, ist m.E. der Besuch bei einer ganz normalen Prostituierten gewesen, die meinte, ein wenig Peitsche schwingen könne sie auch. Leider nimmt die Zahl dieser "Damen" immer mehr zu.
Ich selbst habe 10 Jahre nebenbei als klassische Domina gejobbt, davon 9 Jahre im gleichen Studio bis es aufgegeben wurde. Und nein, nicht auf der Reeperbahn wo man noch Laufkundschaft haben konnte sondern am nördlichen Rande von Hamburg, also nur auf Stammgäste angewiesen war.
Ein Vorgespräch über die Wünsche des Gastes gab es immer und kostenlos. Denn nicht jede Domina bot jeden Service! Allein ob es sich um Wünsche im weißen (Kliniksspiele) oder eben schwarzen (SM) Bereich handelt. Wenn das geklärt war ging man ins Detail, was genau der Gast sich nun wünschte und wie seine Zeitvorstellung war ebenso wie viel Geld er dafür anlegen wolle. Dann erklärte man ihm, was die Realität sein, also was in welcher Zeit für wie viel Geld machbar sei.
War man sich einig, wechselte das Geld, man holte Getränke während der Gast sich auskleidete und einen Bademantel (vom Haus gestellt) überzog. Dann machte man bei neuen Gästen noch eine Abfrage wegen gesundheitlicher Einschränkungen und Einnahme von Medikamenten, besonders Macumar* oder Aspirin wurde gefragt, die auch schriftlich festgehalten wurde! Danach begleitete man den Gast ins Bad und warte oder legte bei Bedarf besondere Utensilien parat. Das meiste lag aber eh immer griffbereit an seinem Platz in Reichweite. Auch machte man sich so seine Gedanken, wie man das Spiel nun am besten gestalten könnte nach dem Rahmen, den der Gast ja nun gesteckt hatte.
Kam der Gast aus dem Bad begann die Zeit zu laufen! Denn anders als bei einer normalen Prostituierten, bezieht sich die Zeit bei einer Domina auf die reine Spielzeit und nicht auf die Gesamtzeit! Daher sind Dominas so teuer!
Nach dem Spiel ging der Gast ins Bad, bei Bedarf holte man im noch etwas zu trinken und er zog sich an. Danach gab es noch ein Nachgespräch in den geklärt wurde, was ihm gefallen hat und was nicht, außer der Gast verzichtete darauf.
Dann wurde der Gast zur Tür gebracht und freundlich verabschiedet.
Wir räumten und säuberte unser Studio immer selbst und alle benutzten Handtücher, Bademäntel etc gingen in die Wäsche! Danach setzte man sich hin und machte sich kurz Notizen zum Gast, bzw auf sein Stammblatt. Ja, eine gute Domina hat das
Darauf ist der Nick, seine Wünsche, evtl gesundheitliche Einschränkungen, bes Medikamente, Tabus und Vorlieben notiert.
Ich hoffe, mein Bericht klärt nun etwas auf, wie es sein sollte.
Und ich selbst habe noch einen Ausbildung erhalten, wie alle Dominas die damals in der Herbertstraße arbeiteten. Ich habe angefangen als dominante Zofe, d.h. ich durfte unter den Augen meiner Ausbilderin IHREN Gast nach IHREN Anweisungen schlagen, bespielen etc. Und erst nachdem ich alle Praktiken beherrschte, durfte ich allein und selbstständig arbeiten und eigene Gäste empfangen.
Und noch etwas, bei gewerblichen dominanten Damen, gibt es 3 Abstufungen:
1. Die unberührbare Domina(hier sagt die Bezeichnung alles)
2. Die unnahbare Domina (hier waren Leckdienste und NS Spenden ab Quelle möglich, aber kein Sex und auch keinen Blow-job!)
3. Die Bizarr-Lady (sie bot auch alle anderen sexuellen Dienstleistungen im Rahmen ihrer Behandlung mit an.)
*Macumar und Aspirin hemmen die Blutgerinnung, verflüssigen also das Blut und die Blutungsneigung ist wesentlich höher! DAS ist ganz wichtig zu wissen und das muss man in bei der Behandlung des Gastes auch berücksichtigen.
VelvetSteel