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Trennung, doch kein Los lassen, wieder zueinander finden

*******710 Frau
73 Beiträge
Themenersteller 
Trennung, doch kein Los lassen, wieder zueinander finden
Nun ich habe mich jetzt einige Zeit selbst damit geplagt und gehe nun doch den Weg hierüber. Vielleicht gibt es Ratschläge wie ich mit der derzeitigen Situation umgehen kann. Ich möchte keine hitzigen Diskussionen ob er ein Dom ist oder nicht, für mich ist er es.

Vorweg: Mein Dom/ Ex-Dom und ich führten/ führen eine reine Spielbeziehung, er ist verheiratet, hat ein Kind und ist Polizist. Soviel zu ihm. Ich wusste das von Anfang an, dass es zeitlich immer schwierig sein wird das wir uns sehen, auf Grund seines gehobenen Dienstes und zusätzlichen Einsätzen. War und ist auch nie ein Problem gewesen.

Nun ist folgendes geschehen:
Nach wochenlanger Planung um ein Treffen, sagte er es 2 Tage vorher ab. Das bin ich gewohnt, da Zusatzeinsätze schön öfter dazu führten. Diesmal allerdings entschuldigte er sich nicht nur dafür, erklärte warum wieso und so weiter. Dafür habe ich wirklich Verständnis. Was dann allerdings kam, riss mir buchstäblich den Boden unter den Füssen weg. Ich fände wenn besseres, er wäre ein Idiot,ich fände jemanden den ich verdient habe, es gäbe kein Treffen an dem besagten Tag und danach auch nicht mehr, ein Sorry und Lebe wohl......

Ich habe daraufhin, freundlich reagiert, wusste nicht ob ich überhaupt darauf reagieren sollte, schrieb ich ihm auch als Antwort, zeigte Verständnis und beendete es mit dem Satz: " Ich mag nicht Lebe wohl sagen, auch wenn es von Dir endgültig ist."

Doch damit war es nicht beendet! Er fing an meinen WhatsApp- Status zu lesen, das tat er vorher nie, niemals. Warum macht man das wenn man etwas beendet? Sehe nur ich ein Lebe wohl als endgültig an?Wenn ich Lebe wohl sage oder schreibe, heisst es aus vorbei nie wieder es ist endgültig und Schluss.

2 Tage später, werde ich morgens wach und habe eine ellenlange Nachricht auf meinem Handy. Er hätte nun Zeit zum antworten und wir nicht Lebe wohl sagen müssen, wenn ich das nicht möchte. Warum antworten? Es war alles gesagt, oder? Habe ich eine Antwort erwartet, nein!Wie ich bin habe ich geantwortet. Ob er die Verbindung nun doch halten will, was er will und wenn ich es so sagen kann, er nicht los lässt und ich auch nicht. Seine Antwort:" Ja, das können wir so sagen."Warum sagt man dann Lebe wohl und lässt dann doch nicht los?

Wir haben in den vergangenen 3 Wochen viel geredet, wie immer, trotz der Spielbeziehung standen und stehen wir auch so in fast täglichem Kontakt.
Ich hab ihm gesagt wie sehr er mich damit verletzt hat, das er mir den Boden unter den Füssen weggezogen hat, das er meinen Inneren Dämonen das zu Hause genommen hat. So irrsinnig tief war ich nicht mal verletzt zur Trennung von meinem Mann. Geschweige denn das es so verdammt weh tat.

Ich weiss gar nicht wie oft er sich bei mir entschuldigt hat, dass er das so gar nicht wollte, er mir nicht weh tun wollte sondern mir nur Gutes tun wollte. Es nie in seiner Absicht lag mir so den Boden weg zu ziehen. Er mir mehr Freiheit geben wollte. Welche Freiheit denn? Ich fühlte mich frei, so wie es war.

Er hat mich aufgefangen, hat mich da wieder raus geholt und war auch für mich da wie meine Freundin verstorben ist vergangene Woche. Er war und ist mein Halt, mein engster Vertrauter, er weiss alles von mir und er weiss um diesen Sonderstatus, denn es gab nie jemanden zuvor. Und doch ist momentan alles mit einem Schatten behaftet. So wie vorgestern, wo dann auf mal ohne jeglichen Grund ein " Du passt zu mir" kommt. Ich freue mich darüber und sowas ist wie ein Adrenalinkick für mich, dieses antwortete ich ihm auch und als Antwort kam " Natürlich passt Du zu mir" und im nächsten Augenblick, warte ich buchstäblich darauf, dass wieder ein Lebe wohl kommt und ich abstürze.

Ich verstehe nicht wie aus einem " Lebe wohl" ein " Du passt zu mir " wird und ich traue mich auch gerade nicht zu fragen.
Wie werde ich die Angst davor los, dass ich wieder abstürze? Die Schatten die positive Nachrichten, in negatives Denken umkehren lassen.
Manchmal habe ich das Gefühl, er spürt genau wenn ich eine Nachricht brauche und umgekehrt ist es genauso. Dann ist da so ein intensives unbeschreibliches Gefühl, was uns dazu veranlasst zu schreiben, dieses bestätigte sich beiderseits schon öfters.
Lässt man deswegen nicht los?

Ich kann ihn zur Zeit nicht als meinen Dom ansehen, sondern eher als potentiell. Muss er sich deswegen irgendwie neu beweisen? Habe ich deswegen Angst, weil er mich so verletzt hat, ihn wieder so dermassen nah an mich ran zu lassen?

Und nein, dass ist keine Suchanzeige um einen neuen Dom in mein Leben zu lassen

Falls irgendwer Vorschläge hat, oder einen Guten Rat wäre ich sehr Dankbar.
******s11 Mann
58 Beiträge
Zerrissenheit
Es ist einfach seine Zerrissenheit, die du hier erlebst.

Einesteils bist du in seinem Leben, andererseits hat er Familie und einen Job, der ihn moralisch verpflichtet.

Je mehr du ihn angezogen hast, desto mehr ist ihm wahrscheinlich sein bürgerliches Leben unglaubwürdig vorgekommen.

Eine schwierige Situation für euch als Spielpaar.
******tar Frau
4.836 Beiträge
Er scheint selbst sehr durcheinander zu sein, wer weiß, was er gerade hat. Einen Einsatz, der ihn sehr beschäftigt, eine komische Situation zuhause, whatever. Alles Mutmaßungen, was ihn betrifft. Aber, es geht ja nicht um ihn, sondern um dich. Und was du für dich selbst tun kannst, um dich zu schützen.

Ich kann gut nachempfinden, wie du dich fühlst, wie schwer es ist lozulassen, insb. wenn solche Äußerungen kommen. Da denke ich, bleibt die einzige Möglichkeit, da ein wenig Ruhe einzubringen und du überlegst, was du für dich tun kannst, was Gutes tun kannst, um in der Situation zu bleiben und sie dennoch zu verkraften. Weil das scheint es ja erstmal zu sein. Eine Krise, wo die Zeit nur zeigen kann, ob ihr die übersteht oder nicht. Ihr könnt bestimmt gut miteinander reden, vielleicht auch erst nach paar Tagen Abstand, vielleicht, wenn jeder nochmal für sich in sich gehen konnte.

Was machst du denn, wenn du mal einen schlechten Tag hast? Was könntest du tun, um dich abzulenken, damit die Situation dich nicht zu hart trifft?
Das erstmal als vorsorgliche "Rettungsmaßnahme", Selbstfürsorge *knuddel*

Das tut mir echt leid, was gerade ist, ich kann das so gut nachvollziehen, solche Kisten sind echt schwierig. Ich kann nur hoffen, dass ihr das wieder hinbekommt!
Solche inneren Konflikte, können dem besten Dom passieren. Denn der ist auch nur ein Mensch und mit Familie und stressigem Beruf kann es auch für ihn mal zu Überforderungssituationen kommen.
Das er das kurzfristig das Gefühl hatte, ir nicht mehr gerecht werden zu können und Dich quais fri geben wollte, ist eigentlich bei aller Verletzung Deiner Gefühle positiv zu sehen. Allerdings war es m.E. reichlich kindisch, es per WA beenden zu wollen. Doch ich sehe daran auch den Grad seiner momentanen Überlastung.

Und auf der anderen Seite verstehe ich Deine Verletztheit, Deine Ängste vor neuer Verletzung und Deine Sorge vor einer Wiederholung dieser Situation.
Und auch Deinen Schatten und negativen Gefühle sind völlig normal und verständlich. Ich selbst habe solche On/Off Beziehung hinter mir, wenn auch aus anderen Gründen. Und ja, dann wieder Vertrauen zu fassen und den anderen wieder so nah an sich heran lassen ist verdammt schwer!
Und ja, ER muss sich Dein Vertrauen jetzt auch wieder neu verdienen. Denn er hat es leider gebrochen.
Es liegt nun ganz allein an Dir zu entscheiden, ob Du ihm nochmals eine Chance geben willst. Und es ist Dein gutes Recht, das Vertrauen jetzt zurück zu fahren. Teile ihm mit, wie es um Dich steht. Frage ihn, ob er gewillt ist, bei Stufe 1 wieder zu beginnen.

Zur Entscheidungsfindung ob Du es nochmals versuchen willst, ist eine Pro und Kontra Liste oft hilfreich *zwinker*
*****mel Frau
728 Beiträge
Ganz plump...
... Kanns sein, dass sich bei ihm da was entwickelt? So gefühlsmäßig?
Hmmm....
Du suchst nach Erklärungen um es für dich zu verstehen aber nur er kann darauf antworten. Frag was du wissen willst, um für dich Klarheit zu bekommen.

Er scheint hin und hergerissen zu sein. Ich würde nach dem warum fragen. Vielleicht plagt ihn das schlechte Gewissen gegenüber Frau und Kind ?! Oder er brauchte einfach nur Bestätigung, das er das Richtige tut *nixweiss*

Gutes Gelingen 😊
*********imas Frau
176 Beiträge
Diese Zerrissenheit....
....tut Dir nicht gut.

Ich habe sowas ähnliches erlebt.
Eine Femdom, die mich immer wieder von sich weg stieß, nur um mich anschliessend wieder an sich zu binden.
Ich war ihr Püppchen, dass sie haben wollte aber dann nicht beachtete.
Und ich glaube bis heute, dass sie dies nicht aus bösen Willen getan hat. Sie konnte nicht anders.
Es war dann letztendlich ich, die diese Beziehung beendet hat.
Ich konnte nicht mehr.
Dann lieber überhaupt kein BDSM mehr.
Es macht Dich kaputt.
Das ist meine ureigenste Erfahrung.
Vielleicht hilft es weiter...
Liebe Grüße
Marie
Sie schreibt
Ich denke auch das er sehr zeriisen ist zwischen dir und seiner familie etc.
Ich habe auch eine Spielbeziehung mit meinem Herr, während ich ungebunden bin hat er Familie und auch wir sehen uns sehr selten. Ich wusste das auch von anfang an.
Er sagt mir aber auch das es oft schwierig für ihn ist dieses hin und her und ich glaube es ihm auch. Wir sind jetzt seit 4 Jahren ein Paar, er ist mein Herr und bester Freund und wir sind durch viele Höhen und Tiefen zusammen. Aber das wichtigste bei allem für uns ist, das wir reden und wir reden über alles. Er kennt auch meine Gefühle zu ihm.
Du solltest mit ihm versuchen nochmal darüber zu reden was dich beschäftigt......wenn er zu dir steht hat er auch kein Problem damit....das sollte eure beziehung aushalten.
*******N68 Mann
513 Beiträge
Vorab möchte ich sagen, das ich es gut finde, dass hier nicht sofort wieder auf den "bösen" Mann eingehauen wird, sondern auch mal seine Situation in Betracht gezogen wird.

Auch wir Männer wissen nicht immer mit unseren Gefühlen umzugehen, das ist kein reines Frauending. Innere Zerrissenheit mit seiner Zuneigung zu dir, seiner Liebe zu seinem Kind und, bestimmt, auch der Zuneigung zu seiner Frau. Dazu ein sicher nicht einfacher Job. Und hier ist es egal, ob er Dom ist oder nicht.

Ich finde auch nicht, das er dein Vertrauen missbraucht hat sondern dir gegenüber mit offenen Karten gespielt hat und dir eben nicht einfach was vorgespielt hat.

Diese Entscheidung, mit dir in dem Telefonat die Beziehung zu beenden, bereut er anscheinend momentan. Ob du mit ihm jetzt wieder in eure damalige Beziehung zurückkehren solltest, musst du dir reiflich überlegen. Denn seine Situation hat sich nicht geändert (denke ich jetzt einfach mal). Er hat immer noch ein Kind, eine Ehe und diesen Job. Du musst dir eine Frage selbst beantworten: Möchtest du unter diesen Voraussetzungen wieder die Spielpartnerin sein und eventuell irgendwann wieder so ein Telefonat führen müssen?

Aber egal was wir dir jetzt hier sagen und welche Meinungen hier geschrieben werden, es wird nicht einfacher für dich.

Ich wünsche dir auf jedenfall viel Kraft und ich hoffe für dich, dass du die für dich richtige Entscheidung treffen wirst.
Um mal einen praktischen Vorschlag zu bringen:

Gebt euch Zeit.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es sehr sinnvoll sein kann, zuerst eine Beziehungspause zu vereinbaren. Eine Zeit von 1-4 Wochen, je nach persönlicher Situation (je mehr anderer Druck auf ihm lastet desto länger ist zu empfehlen) hilft, Abstand zu gewinnen, ruhig nachzudenken. Nicht umsonst heißt es, man weiß erst was man hatte, nachdem man es verlor.
Haltet die Pause ein (kein Kontakt, kein Stalken), damit gibst du dir und v.a. ihm Gelegenheit zu fühlen, wie es ohne den Anderen ist. Was vermisst man, was ist vielleicht vorteilhaft? Was will man zurück, was ändern?
Anschließend könnt ihr eure Eindrücke, die alten und neuen, bei einem ergebnisoffenen! Treffen noch einmal gemeinsam durchgehen und anschließend bestenfalls eine gemeinsame Entscheidung treffen.

Bitte ihn darum und er wird sicherlich zustimmen.

*wolf*

Wir und unsere Beziehung sind aus solchen Pausen und Krisen immer nur gestärkt hervor gegangen.
*******710 Frau
73 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Ich möchte mich schon jetzt einmal für die voran gegangenen Beiträge bedanken.

*****mel:
.. Kanns sein, dass sich bei ihm da was entwickelt? So gefühlsmäßig?
Nein, das glaube ich nicht nur, das weiss ich. Seine Frau ist ihm wichtig und er liebt sie, sagt er.
Das bezweifle ich auch in keinster Weise.

******s11:
Einesteils bist du in seinem Leben, andererseits hat er Familie und einen Job, der ihn moralisch verpflichtet.

Je mehr du ihn angezogen hast, desto mehr ist ihm wahrscheinlich sein bürgerliches Leben unglaubwürdig vorgekommen.

ja, ich bin in seinem Leben und er hat seine Familie und seinen Job die ihn verpflichten und auch Verantwortung kosten. Ob ihm sein bürgerliches Leben unglaubwürdig vorkommt? Nein, er ist da absoluter Realist. Er weiss was er will und was er sucht bzw. bei mir findet und dort nicht bekommt.


******tar:
Er scheint selbst sehr durcheinander zu sein, wer weiß, was er gerade hat. Einen Einsatz, der ihn sehr beschäftigt, eine komische Situation zuhause, whatever.
Ja, es liegt am Job und vor allem am zu Hause, das weiss ich inzwischen.

*********imas:
Diese Zerrissenheit....

Ich werde es einfach mal ansprechen.
Es läuft nicht immer rund und es ist auch nicht immer alles logisch und/oder plausibel erklärbar, was im Leben und mit einem passiert.

Allerdings würde ich mich hüten, mit einem psychisch angeschlagenen Dom, der nach deinen Zeilen zu urteilen sich gerade nicht im Griff hat, zu spielen. *nachdenk*

Es ist in meinen Augen nicht deine Aufgabe, Therapeutin zu spielen. Er hat eine Frau, die sollte sein Anker sein. Nicht Du. Irgendwie verkehrte Rollen in jeglicher Hinsicht. *nachdenk*

Ich kann auch ehrlicherweise nicht nachvollziehen, warum du dich an so fragen, warum liest er meinen Status hoch ziehst?! *nachdenk*
Wüsste nicht was man da für eine Bedeutung raus interpretieren sollte, außer man möchte sich was schön reden oder sich selbst Argumente zusammen basteln, warum jemand eventuell in einen verliebt sein könnte. Liest du keine WhatsApp Status Nachrichten ?! Denkst du dir tatsächlich bei jedem Blick auf jeden speziellen Status, jeder Person was?! Ich für meinen Teil nicht. *nixweiss* Ich nehme die Dinge zur Kenntnis und das hat nichts mit einem Sympathie Status zu tun. Ich denke, wir Frauen neigen dazu, uns gelegentlich Dinge auch ein Stück weit einzureden. Vllt solltest du jemanden neutrales, der euch beide kennt mal fragen, ob er sich wirklich auffällig verändert hat oder ob du eventuell Zuviel interpretierst. *nachdenk*

Ich weis ich klinge gerade etwas hart, allerdings finde ich ehrliche Worte sinnvoller, wie vorgeheuchelte Zeilen, die meine Gedanken nicht wiederspiegeln und dich in Watte packen.

Es gibt nur eine Lösung in meinen Augen:
Anstatt hier seitenweise über das wieso, weshalb und warum zu philosophieren und in eventuellen Kleinigkeiten zu viel rein interpretieren, mit ihm zusammen setzen und ein klares Gespräch führen. Heißt, ordne deine Gedanken und nenne deine Vermutung und Verwunderung. Ist er nicht in der Lage, klar zu artikulieren, woher seine innere Zerrissenheit kommt und wie es weiter geht, dann vergeudest du Lebenszeit und Energie, wenn du dich weiter in dem Hamsterrad drehen lässt.
*******zen Frau
4.114 Beiträge
Für mich klang es nach schlechtem Gewissen dir gegenüber und eigentlich eine liebevolle Handlung dich freizugenben damit du anders leben kannst, etwas das er vielleicht aus seiner Sicht für dich als wichtig empfand.
Ich glaube sogar das es für ihn selbst schmerzhaft war.

Das er es nun , vollkommen unerwartet für dich, in einer so unglücklichen Konstellation an dich getragen hat wird wohl dein Urvertrauen in ihn erschüttert haben.
Plötzlich und ohne Vorwarnungsn genommen zu bekommen was man so sehr braucht da bleibt nur Fassungslosigkeit und Schmerz zurück.
Diese Unbeschwertheit des Vertrauens ist jetzt gerissen und muss erst wieder aufgebaut werden, lange Zeit wird immer noch dieser Moment in deinem Kopf zurückbleiben und du hltst dich jetzt , emotional, einfach zurück weil du ja nicht sicher sein kannst das dies nicht wieder passiert.

Natürlich kannst du ihn im Moment nicht als dein Dom ansehen schließlich hat er verletzend und nicht schützend gehandelt.

Allerdings sehe ich seine Motive als äußerst ehrenhaft an und ich würde nochmal in mich gehen und schauen ob es nicht einen Neuanfang geben kann, jeder macht mal Fehler.
*******710 Frau
73 Beiträge
Themenersteller 
*******aum:
Vorab möchte ich sagen, das ich es gut finde, dass hier nicht sofort wieder auf den "bösen" Mann eingehauen wird, sondern auch mal seine Situation in Betracht gezogen wird.

Er ist der Punkt warum ich geschrieben habe, aber deswegen ganz sicher nicht " böse" . Letztlich ist es ja mein Problem, auch wenn er der Auslöser dafür war und ist.

*******aum:
Ich finde auch nicht, das er dein Vertrauen missbraucht hat sondern dir gegenüber mit offenen Karten gespielt hat und dir eben nicht einfach was vorgespielt hat.
Das habe ich auch nicht behauptet, in keinster Weise. Ich gehe nach wie vor und generell davon aus das er immer ehrlich zu mir war und ist.

********iebe:
Ich weis ich klinge gerade etwas hart, allerdings finde ich ehrliche Worte sinnvoller, wie vorgeheuchelte Zeilen, die meine Gedanken nicht wiederspiegeln und dich in Watte packen.
Damit hab ich nun ganz und gar kein Problem, warum sollte man etwas vor heucheln, bin ganz dabei Ehrlichkeit währt am längsten.

Zu Deinen anderen geschriebenen Worten: Ich spiele nicht die Therapeutin, käme mir auch nicht in den Sinn, denn es geht ja in erster Linie darum wie ich die Angst davor los werde, dass sowas wieder passiert und nicht alles damit überschattet wird. Und ja, ich lese manche WhatsApp-Staten, ziehe mich aber nicht daran hoch, sondern es ist auffällig gewesen, dass er meinen liest obwohl er das vorher niemals getan hat.



Über das wieso, weshalb und warum das so geschehen ist, was geschehen ist braucht nicht spekuliert werden. Da ich es notwendigerweise um die Fragen stellen zu können, die ich habe, mit erklären musste, was voran gegangen war. Ich suche nur nach Möglichkeiten und Ratschlägen, wie ICH diese Angst und oder diese Überschattung des negativen wieder los werde.

Ich will ihn nicht ersetzen und auch nicht verlieren. Er ist ein wundervoller, liebenswerter, empathischer Mann und ich will ihn nicht missen. Das Problem liegt ja bei mir.
******tar Frau
4.836 Beiträge
*******710:

Ich will ihn nicht ersetzen und auch nicht verlieren. Er ist ein wundervoller, liebenswerter, empathischer Mann und ich will ihn nicht missen. Das Problem liegt ja bei mir.

Wie gesagt, ich kann es so gut nachvollziehen, sowohl deine als auch seine Zerissenheit, zumindest nach deiner Schilderung. Weil ich beide Seiten selbst schon hatte. Den Zwiespalt etwas beenden wollen, auch, wenn derjenige mir etwass bedeutet, weil ich durcheinander war. Die Überlegung der anderen Seite, wie es weitergehen soll und ob ich das überhaupt kann.
Ich bin kein Fan von on-off-Beziehungen, ist die endgültige Entscheidung einmal gefällt, dann gibts für mich kein Aufwärmen mehr. Aber das war nichts endgültiges für mich, nicht nach deiner Schilderung, es war eher eine Verzweiflungstat, eine Krise, die ihr hoffentlich zusammentragt.
Dementsprechend geh ich aber nicht mit bei deiner Äußerung, dass das Problem nur bei dir liegt. Zwei Menschen tragen zu einer Situation bei, keiner ist komplett schuldbehaftet, keiner ist komplett frei von Schuld... *my2cents*
ich denke diese Angst wieder los zu werden ist schwer und nicht einfach. ich hatte immer sehr starke Verlustängste meinem Herr gegenüber, teilweise war ich sogar krank deswegen, so sehr hats mich belastet. Aber er hat mir immer beigestanden und das Vertrauen wuchs immer mehr. Und wie gesagt, reden ist das A und O.
Du musst denke ich erstmal wieder ein gefestigtes Vertrauen aufbauen zu ihm und das denke ich gelingt dir nur indem du mit ihm redest über das was du fühlst und was das ganze mit dir gemacht hat. Es braucht Zeit, aber wenn ihr zusammen gehört werdet ihr es schaffen und am Ende gestärkt aus der sache raus gehen.
Ich habe mittlerweile keine Verlustängste mehr....weil er mir mehr als einmal bewiesen hat das ich seine Sklavin bin. Und sollte ein Gedanke hoch kommen der negativ ist....ob nun von seiner oder meiner Seite, dann schlucken wir nicht, wir reden.
Ich wünsche dir alles gute und vor allem setz dich nicht unter Druck *g*
******s11 Mann
58 Beiträge
Zu sich selbst finden
Bei allen Krisen muss man auf sich selbst bauen lernen und Stärke aus sich selbst heraus entwickeln.

Finde dich, dann findest du auch den oder das Richtige.
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm - diese Angst wirst du am ehesten los, wenn du seine Beweggründe, damals dich "freizugeben", kennst. Wenn ihr mal wieder beieinander ganz real seid, sprich das doch mal an. Was bewog ihn damals, Lebewohl zu sagen, das bringt dich schon einmal weiter.
Der zweite Schritt ist dann, für dich und dann mit ihm gemeinsam zu klären, was muss eigentlich passieren, damit er es wieder tut oder eben auch, warum er es künftig nicht mehr tun wird.

Es zeigt sich ja, dass er es selbst für einen Fehler hielt, dies dir zu sagen. Aber warum war es einer? Wenn er dir das gut erklären kann, steigt ja vielleicht dein Vertrauen wieder in ihn.

Es liest sich für mich jedenfalls so, dass er in einem besonders intensiven Moment dich "loswerden" wollte, weil ihm die Gefühle zu dir zu viel wurden. Sozusagen die einfache Lösung. Um dann festzustellen, vor allem, weil du so besonnen reagiert hast, dass es eben NICHT die einfache Lösung ist. Er hat dich dann ja sofort wieder vermisst.
Das könnte für die Vertrauensbildung dir ja vielleicht auch schon helfen: Dass du nun weißt, dass er sich ja doch nicht von dir trennen konnte, obwohl er es wollte. Wieso sollte er es also wieder tun? Es gelingt ihm ja eh nicht. *zwinker*

Tatsächlich glaube ich, dass eure Bande hierdurch nun eher noch stärker ist. Wenn du bemerkst, dass dir der andere sofort fehlt, sobald er nicht mehr da ist, dann weißt du doch überhaupt erst richtig, wie viel er dir bedeutet. *ja*

Weswegen ich dir nur sagen kann: Dass du dieses Gefühl nun hast, kann ich gut verstehen. *ja*
Vielleicht kriegt es dein Kopf aber ja hin, deinem Gefühl sagen zu können, dass es reichlich unlogisch und schon regelrecht töricht von ihm wäre, noch einmal so ein Lebewohl zu sagen. Dass er es nun erst recht nicht mehr hinkriegt. *zwinker* Er hat es versucht, er ist daran gescheitert, nun weiß er, dass es ohne dich nicht mehr geht.
Ist doch, so böse es auch klingen mag, über diesen Umweg doch jetzt ganz gut für dich gelaufen, oder nicht? *g*
******ron Mann
4.644 Beiträge
Es gibt Schwankungen in der Tagesform, die können manchmal stark sein und auch länger andauern.
Da hilft Geduld und reden.

Es kann sein, dass Job und Familie sganz oben sind, aber im Augenblick Eures Zusammensein ist dies ausgeblendet. Manchmal bist Du bei ihm, nicht physisch sondern in seinem Kopf und das in Situationen, die er für unangemessen hällt. Das ist dann sein Problem. Einfach ist es, dann vielleicht, wenn er loslassen will und Lebe wohl sagt. Oder wohl doch nicht.

Ich finde es wirklich toll dass ihr darüber redet und Euch gegenseitig mit Euren Problemlösungen unterstützt
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Letztendlich wird dir hier niemand wirklich sagen können was du zu tun hast.
Niemand hier kennt euch beide und - beinahe ja noch wichtiger - alle Nuancen eurer Beziehung zueinander.
Ich habe aber auch nicht das Gefühl, dass du das möchtest

Was man tun kann ich lediglich aus der Ferne und sehr lose, basierend auf eigenen Erfahrungen, versuchen zu erklären was dort im Kopf passiert.

Was er tat verstehe ich.
Ich war verheiratet und hatte eine Sub, die auch noch eine sehr enge Freundin war. Wir hatten täglich Kontakt, haben über alles mögliche geredet. Es war also mehr als eine reine D/S-Beziehung mit gelegentlichen Sessions. Es wurden auch andere Hobbys geteilt. Ich habe mit diesem Menschen quasi alles geteilt, jeden Gedankengang und das auf täglicher Basis.

Am Ende war ich es aber der "weich" gefallen wäre hätte es irgendwo geknallt. Ich wusste auch, dass diesem Menschen genau das schon einmal passierte, sie schon einmal stehengelassen wurde weil jemandem dann die "eigentliche Beziehung" wichtiger wurde, weil es dort kriselte und es zu Eifersüchteleien und Lebensumplanungen kam.

Als sehr achtsamer Mensch - zumindest versuche ich das zu sein - hatte ich die Sorge, dass ich ihr irgendwann weh tue, bzw. das ihr Dinge, die dort passieren, irgendwann weh tun. Das auch gerade weil meine Ehe nie in Frage stand. Das war von vornherein klar, stand nie zur disposition.
Dennoch, gerade weil es mehr als eine Spielbeziehung auf zwischenmenschlicher Ebene war, machte ich mir Sorgen, dass diese harte Grenze "ich bin ja verheiratet" irgendwann Schmerz auslöst, irgendwann weh tut.

Im Vergleich zu deinem Dom habe ich nie aus Sorge einen temporären Schlussstrich gezogen. Ich kann ihn aber verstehen. Er wird das getan haben, weil er sich viele Gedanken darüber machte wie es dir geht und dir nicht weh tun wollte. Vermutlich nahm er an, dass dich die Gesamtsituation belastet.

Ob du ihm diese Reaktion nun positiv anrechnest oder nicht ist eine kritische Frage. Auf der einen Seite macht er sich scheinbar nicht wenige Gedanken darum wie es im Zuge der bestehenden Personenkonstellation geht, was ja durchaus Positiv ist, auf der anderen Seite nahm er dir aber auch recht unpersönlich die Entscheidung ab ob du damit umgehen könntest. Für mich galt damals: Wenn Sie damit umgehen kann, dann ist das ihre Entscheidung. Ich äußere Meine Gedanken dazu, lasse erkennen, dass ich mir der Situation bewusst bin und nicht noch negativ triggern möchte, die letztendliche Entscheidung ob es ihr damit gut geht oder nicht liegt aber bei ihr. Ich bevormunde nicht. Das hat er getan.

Und dann passiert was ich auch verstehen kann:
Ihm liegt viel an dir.
Er hatte das Gefühl er müsse dir zuliebe gehen, bemerkt aber, dass er es nicht kann und eigentlich ja auch nicht will.

Von einem geliebten Menschen (egal ob romantisch oder platonisch) weggehen zu müssen, bzw. zu glauben man müsste gehen, ist grausamer als Verlassen zu werden. Wenn man verlassen wird hat man zumindest klar vor Augen was der andere möchte: Nicht mehr bei einem sein.
Muss man selbst aufgrund der Umstände gehen hat man auch selbst eine Entscheidung getroffen die gegen die eigenen Emotionen gerichtet ist.

Du solltest dabei natürlich nicht zum Spielball der widerstreitenden Gefühle bei ihm werden.
Ein Tipp an ihn, den du ihm mitteilen kannst:
Entscheidungen, die dich betreffen, triffst du. Nicht er. Ob du mit der Situation umgehen kannst entscheidest du, nicht er.
Wenn er dich will dann soll dein Umgang mit der Situaiton seine Sorge nicht sein.
Wenn du mit der Situation nicht mehr umgehen kannst, klar ersichtlich nicht mehr umgehen kannst, dann kommunizierst du das. Und wenn er wirklich berechtigt annehmen kann, dass du leidest ohne es zu sagen, dann sollte er das auch ansprechen und mit dir besprechen ehe er vollendete Tatsachen in deinem Namen für dich trifft.

Sollte er Probleme haben und das alles nicht mehr können, dann muss er eine Grundsatzentscheidung für sich treffen. Etwa wenn er bemerkt, dass eure Beziehung seine feste Beziehung gefährdet, schadet, oder er damit emotional schlicht nicht umzugehen in der Lage ist (das einzusehen ist bei komplizierten Beziehungskonstellationen bei denen geradezu polyamorös Emotionen entstehen keine Schande und keine Schwäche).

Das ein Dom sich "beweisen" muss....bei der Formulierung rollen sich mir immer leicht die Fussnägel auf ohne das böse zu meinen. Wie beweist sich ein Dom als Dom? Indem er möglichst gefühlskalt "rum-dom-t"? Das meine ich nicht böse *zwinker*
Auch ein Dom ist ein Mensch.
Auch ein Dom hat Gefühle.
Auch ein Dom kann Phasen der Unsicherheit haben.
Das sollte ihm zugestanden sein. Kein Mensch ist immer völlig kontrolliert, kalkuliert, sicher, etc. pp.
Dominante Partner sind keine Maschinen und auch keine Dienstleister.
Bei Top-Buttom-Sessions wo kein Alltagskontakt dabei ist mag das etwas anderes sein.

Die eigentliche Frage ist: Vertraust du ihm noch? Nicht als Dom, als Mensch?
Da sehe ich den eigentlichen Knackpunkt. Vertrauen kann nicht blind ausgesprochen werden, Vertrauen will erlebt und gelebt werden. Vertrauen ist ein Bauchgefühl. Entweder ist es da oder nicht.

Ich würde euch raten das Handy mal zur Seite zu legen und euch wirklich menschlich von Angesicht zu Angesicht auszusprechen, zu klären was ihr eigentlich wollt, wie ihr - gefühlt jeder für sich - eigentlich zueinander steht und wie ihr gerne zukünftig zueinander stehen wollt. Vis-a-vis, nicht über Whatsapp-Nachrichten. Nachrichten, Text, ist eine mangelhafte Kommunikationsform für solche Dinge.

Und dann, wenn Vertrauen bei dir gerade aus nachvollziehbaren Gründen verloren ging, lasst euch Zeit Vertrauen von dir ihm gegenüber auch wieder erblühen zu lassen.
******tar Frau
4.836 Beiträge
@Haagenti,
wow, danke für diesen Beitrag *spitze*
******ere Frau
2.905 Beiträge
Anfang-Ende-Anfang?
Mir hat einmal ein Psychologe in jungen Jahren gesagt, wenn eine Beziehung beendet ist, dann wird es nie mehr wirklich klappen. Ich habe das damals "in den Wind geblasen" und glaubte nicht, dass da was dran ist.

Inzwischen liegen einige Jahrzehnte dazwischen und ich muss ihm zähneknirschend Recht geben. Meine Erfahrung zeigt, dass es ähnlich ist wie mit einer gebrochenen Porzellanvase. Gekittet ist nicht aus einem Stück, selbst wenn es nur ein Riss ist.

Natürlich passieren Fehler, natürlich sind wir alle Menschen. Aber auch, wenn es hier um eine "Spielbeziehung" geht, hast du Gefühle investiert. Das ist meistens so bei devoten Menschen, denn sie wollen und sollen sich auch "fallen lassen". Das muss jedem Top klar sein und es muss ihm auch klar sein, dass er sorgsam mit diesem Vertrauen umgehen muss.
Dieses Vertrauen ist jetzt erschüttert. Das mit dem Vertrauen und dem "Fallen-Lassen" wird jetzt immens erschwert und wenn auch etwas Geringeres als Störfaktor eintritt, läuten bei dir ziemlich schnell die Alarmglocken.

Wenn du dir Leid ersparen möchtest, würde ich dem ein Ende setzen. Wenn du es nicht tust, lernst du auf jeden Fall etwas daraus, was ja auch ein Wert an sich ist *zwinker*
*******710 Frau
73 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte mich erst einmal für die bisherigen Antworten, Ansichten und Sichtweisen bedanken.
Ob hier im Forum oder auch über ClubMail, bekam ich Dank Euch einige Ansichten von aussen gesehen, die mir einiges verständlicher machen.
Manchmal muss man selbst Dinge von aussen betrachten, um auch alt gesagtes neu zu verstehen.

*****nti:
Entscheidungen, die dich betreffen, triffst du. Nicht er. Ob du mit der Situation umgehen kannst entscheidest du, nicht er.
Wenn er dich will dann soll dein Umgang mit der Situaiton seine Sorge nicht sein.
Wenn du mit der Situation nicht mehr umgehen kannst, klar ersichtlich nicht mehr umgehen kannst, dann kommunizierst du das. .
Genau, nur in meine Worte gefasst, habe ich ihm auch mitgeteilt. Das wenn mir diese Konstellation nicht mehr gut tut, ich es ihm sagen werde. Die Entscheidung darüber aber bliebe bei mir.
*****nti:
Das ein Dom sich "beweisen" muss...
Ja, ist blöde formuliert, leider fiel mir keine andere Definition dazu ein.
*****nti:
Die eigentliche Frage ist: Vertraust du ihm noch? Nicht als Dom, als Mensch?
Ja, das mache ich. Ich vertraue ihm, es ist nicht verloren gegangen. Es hat halt wie soll ich das sagen? Eine Delle bekommen.

*********_Typ:
Da hilft Geduld und reden.
Das wird nicht anders möglich sein.


********chaf:
Ist doch, so böse es auch klingen mag, über diesen Umweg doch jetzt ganz gut für dich gelaufen, oder nicht? *g*
Zumindest ist es, toll im Rückblick auch auf die anderen Beiträge gesehen, sich in vielen Dingen auch mal wieder selbst reflektieren zu können und zu wissen was man will.
******tar Frau
4.836 Beiträge
Ich finde aber nicht, dass die Beziehung beendet ist, es ist lediglich eine Krise.

Und ich finde es falsch, zu raten, es gleich sofort in den Wind zu schießen. Ehrlich gesagt, krieg ich da Plaque, heutige Wegwerfgesellschaft eben. Sobald es einmal schwierig wird, wird gleich gegangen.
Krisen gehören auch mal dazu, Miteinander und Beziehung wachsen daran. Vorausgesetzt, beide finden wieder zueinander, sind sich wichtig gut, um die "Arbeit" die nun ansteht, gemeinsam zu "erledigen", an einem Strang zu ziehen.

Handy mal weg, reden von Angesicht zu Angesicht, wie oben schon genannt, mit vielleicht ein bisschen Abstand, finde ich jetzt erstmal den besten Rat!!
*******ias Frau
4.411 Beiträge
"Ich tue Dir nicht gut." - "???"
Was dann allerdings kam, riss mir buchstäblich den Boden unter den Füssen weg. Ich fände wenn besseres, er wäre ein Idiot,ich fände jemanden den ich verdient habe, es gäbe kein Treffen an dem besagten Tag und danach auch nicht mehr, ein Sorry und Lebe wohl......

Das tut mir leid für Dich.

Ich habe das auch erlebt. Wenn auch unter anderen Umständen.
Diesen Stich ins Herz aus heiterem Himmel.
Plötzlich den Boden unter den Füßen weggezogen zu bekommen.
Das Gefühl, nie eine echte Chance gehabt zu haben.

"Ich tue Dir nicht gut./ Du hast was besseres verdient."
*hae*

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er trotz all seiner Offenheit und Authentizität, die er sonst so an den Tag legte, ein Geheimnis mit sich herum trug.

Bei dem einen basierte unsere Beziehung auf einer Lüge. Der andere war geschickt genug, mich nicht anzulügen. Der schaffte es die Klippen der Lüge zu umschiffen. Und am Ende war es gar nicht wichtig, ob mit oder ohne das Sahnehäubchen einer Lüge.

Beide trugen ein Geheimnis mit sich herum, von dem sie wussten: Wenn ich das wüsste, dann würde ich mich höchstwahrscheinlich gar nicht auf ihn einlassen.

Eine Weile ging das auch gut. Doch unsere Beziehung wurde intensiver und dauerte länger an als ursprünglich von ihm gedacht. Und je mehr Gefühle er für mich entwickelte, desto schlechter wurde sein Gewissen. Bis es dann zu diesem "Ich tue Dir nicht gut./ Du hast was besseres verdient." kam.

Im Prinzip der Versuch eines ehrenhaften Abgangs, bei dem er nicht das Gesicht verliert.
Schwer zu akzeptieren.
Ich akzeptierte es, doch ich glaubte nicht daran, dass er mir nicht gut tut. Schließlich hatte ich das bis dato nicht erlebt.
Er jedoch hätte diese Bestätigung gebraucht.
Dann schob er Gründe vor.
Ich konnte seine Befürchtungen entkräften oder fand allzu leicht Lösungsmöglichkeiten.
Hätte er diese abgelehnt, wäre es für ihn auch einem Gesichtsverlust gleich gekommen.

Er befand sich in einer Zwickmühle.
Und dann wurde es hässlich.

Was ich daraus gelernt habe?
Wenn mir heute ein Mensch sagt, er gehe, weil er mir nicht gut tut, dann vertraue ich darauf, dass er etwas wahrnimmt, was mir verborgen ist. Dann bedanke ich mich und lasse ihn ziehen.

Nur so kann ich ihn als den "guten Menschen", der er für mich war und sein wollte, in Erinnerung behalten.
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