Zwischen schwarz und weiss gibt es viele Grautöne.
Früher dachte ich "never" - aber heute gibt es eine andere Wahrheit, selbst für ein eher konservative und strukturiertes Wesen wie mich.
Nach dem wir schon in der Schule ein Pärchen waren, uns seit 42 Jahren kennen, und seit 21 Jahren zusammen sind, habe ich vor zwei Jahren beschlossen, dass "never" zu "for ever" werden soll.
So schmückt eine Rose mit M seine Brust, und ich selbst habe ein BDSM Tattoo mit Herz und H auf der einen Seite und eine Rose auf der anderen Seite oberhalb meiner Brust tattovieren lassen. Die Tattoos lassen sich durch Kleidung verbergen.
Es ist ein Schmuck auf unserer Haut und spiegelt, was in unseren Herzen ist. Es muss nicht als Beweis herhalten, sondern es soll uns Freude machen.
Sollte einem von uns beiden etwas passieren, oder die Ehe zerbrechen, werden wir dazu stehen. Weitere Partner haben auch ein Vorleben und müssen das unsere allenfalls mittragen und respektieren. Wenn das Tattoo Zankapfel oder Grund für Missemotionen werden sollte, würde ich nicht Reue für das Tattoo empfinden, sondern eher daran zweifeln, ob derjenige der es ablehnt mich lieben könnte, wie ich bin.
Jungen Menschen würde ich trotzdem abraten, einen Namen oder Initialen tattovieren zu lassen. Wenn dann eher ein Symbol, welches für sich stehen kann, und nach dem Heilen eines Trennungsschmerzes immer noch Freude machen kann, weil es gefällt und der Schmuck und nicht der Beweis im Vordergrund steht. An die ewige Liebe zu glauben ist wunderschön, doch das Leben hat oft genug andere Pläne!