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Partner mit BDSM-Neigung

***du Paar
337 Beiträge
Themenersteller 
Partner mit BDSM-Neigung
Wie geht man damit um, wenn sich der
(Ehe-) Partner plötzlich "outet" ?


Ist BDSM etwas Schlimmes ? oder Neues? oder "sind wir nicht alle etwas BDSM?" ohne es zu merken, wahrzunehmen oder zuzugeben?

Ist es vielleicht nur die moderne Art die Emanzipation der Frau aufzuheben bzw. sich wieder "abhängig" zu machen ???? -- zumindest für eine bestimmte Zeit in der die Session stattfindet?

Wo ist der KICK ??
Wo ist die Ursache - der Auslöser??
Wer oder was gibt einem diesen inneren Drang dazu ?

Wie weit bin ich als Partner bereit, diese Neigung mitzugehen?
Wie kann ich eigentlich, als Partner, mit der Neigung umgehen?
Welche Gefühle / Eindrücke / Ängste kommen dabei auf?
Wie gehe ich als Partner damit um?

Wie lebe ich mit einem Partner, dessen BDSM-Neigung ich nicht in dem Maße erfüllen kann ?

Wie kann eine Ehe oder Partnerschaft trotzdem funktionieren?

Gibt es Grenzen und wie gehe(n) ich(wir) als Partner
mit diesen um?

............??????? .FRAGEN ÜBER FRAGEN ???????............
**********sp_nw Paar
109 Beiträge
Emanzipation...
...ist ja das große Fragezeichen - Kultur-Emanzen haben die Frau ja erst wirklich unmündig gemacht... sie MUSS stark sein, DARF keine Fesseln und Wehrlosigkeit mehr genießen... ziemlich krank, aber so passierts halt, wenn Radikale auftreten...

Wahre Emanzipation ist doch die Wahlfreiheit - die Stärke (!), schwach sein zu wollen... oder stark - frei nach persönlichem Gusto...

Freiheit, die in starren Köpfen von Extremen keinen Platz hat...
***du Paar
337 Beiträge
Themenersteller 
.....
Die Frage nach "Emanzipation" oder das Hinterfragen der Emanzipation, war eine von vielen Fragen über die man sich wohl schon Gedanken machen kann. Auch und gerade bei diesem Thema.


Dass deiner Meinung nach sog. Kultur-Emanzen die Frau im Grunde unmündig gemacht hätten (hoffe ich habe es richtig verstanden), ist nicht so nachvollziehbar. Denn die Gegenfrage die sich stellt, wäre ja : Was wäre, wenn es solche, wie du sie bezeichnest, "Kultur-Emanzen" nicht gegeben hätte?

Wo stände "Frau" heute? Immer nur lieb, brav, unterwürfig, erduldend, ohne eigene (in die Tat umsetzbare) Meinung, und wenn doch, dann aber gleich wieder "niedergemacht" vom sog. starken Geschlecht???? Die Daseinsberechtigung vor der "Emanzipation" bestand doch wohl nur darin, als Frau immer nur für jemanden da sein zu müssen, es recht machen zu müssen, ja nicht aufzumucken und schön "dumm" gehalten zu werden usw .... Ein Wesen an dem sich ein vermeintlich Stärkerer "ausleben" darf.
Woher nimmt (nahm) sich dieses vermeintlich "stärkere" Wesen eigentlich das Recht heraus dies zu tun?

Ich frage mich natürlich schon, ob es da nicht gewisse Gemeinsamkeiten zu denen im BDSM--Bereich gibt. Wie weitreichend, wie intensiv .... lasse ich mal dahingestellt.

Dennoch möchte ich nochmals betonen, dass dies nur eine von vielen offenen Fragen zu diesem Thema sind. Vor allem immer wieder aus dem Blickwinkel des betroffenen Partners zu sehen.

Mich würde auch deine Meinung zu den anderen Blickwinkeln (Fragen) interessieren ?


LG
BDSM und Partnerschaft
BDSM ist doch zunächst einmal nicht mehr, als eine allerdings besondere
Spielart eurer Sexualität.
Das Besondere ist die immerwährende Herausforderung, sich wirklich mit dem Partner zu beschäftigen auch um sich weiterzuentwickeln.
Situation,Spannung und Umfeld (Kopfkino) als Grundlage.
Davon können ganz viele Menschen doch nur träumen.
Die Phantasien, die Träume, die Wünsche sind bei ganz Vielen vorhanden, nur Wenige trauen sich, dies auch zu leben - vor 20 Jahren
hätte man dies ja noch verstehen können - aber heute?

Kann es nicht etwas ganz Besonderes sein, sich völlig in die Hände des Partners zu begeben,sich fallenzulassen, den Kopf völlig freuzuschalten mit dem Wissen, wieder aufgefangen zu werden?
Dabei wird nich jeder masochistisch sein; die Härte spielt auch dabei gar keine Rolle. Die Handlung testet die bei allen vorhandene Grenze zwischen Schmerz und Lust aus.
Der aktive Part steuert und bestimmt die Handlung, trägt die Verantwortung und stellt seine Interessen zunächst einmal hinten an.
Emanzipatorische Entwicklungen sind überhaupt nicht betroffen, da die dominante Seite nicht beim Mann festgeschrieben ist.
Wichtig ist, dass nur wer wirklich stark ist, es sich leisten kann auch
schwach zu sein!

Trotzdem kann die Situation eintreten, das die Interessen nicht mehr aufeinander passen, dies passiert täglich in ganz ganz vielen Beziehungen.
Dann hilft nur eins.
Findet eine faire Lösung und denkt darüber nach, was Ihr aneinander
habt. Es gibt im Leben nicht nur zwei Farben.
dark_mind
**********sp_nw Paar
109 Beiträge
...?
"...Der aktive Part steuert und bestimmt die Handlung, trägt die Verantwortung und stellt seine Interessen zunächst einmal hinten an...."

Da kennen wir bisher aber nur andere Meinungen... die Interessen widersprechen sich doch nicht: warum muß der Aktive politisch korrekt in seinem Auftreten gleich von Anfang an kastriert werden? Der passive Part liebt es doch in der Regel gerade, wenn der Aktive seine Wünsche auslebt, und sie wehrloser Spielball ist...

Die Tabus der Sub zu respektieren steht außer Frage, aber ihr ein Wunschkino zu veranstalten, ist unseres Erachtens absolut Kontraproduktiv... fast so ein Stimmungskiller wie die permanente Frage "...und was soll ich als nächstes mit Dir machen, Schatz? Tuts auch nicht weh, Schatz? Sicher, daß Du nicht abbrechen willst, Schatz?"

Subs Wunsch ist meist doch, gerade die eigenen Wünsche zurückzustellen ... der Sub alles recht zu machen klingt nach vorauseilendem Gehorsam... mit Enttäuschungsgarantie. Wie sind bei "so isses" und nicht bei "Wünsch Dir was", wenn das Kopfkino beider in Fahrt kommen soll...
Partner mit BDSM Neigung
BDSM ist nuneinmal sehr facettenreich, deshalb habe ich auch gar
kein Problem damit, das jeder sein Spiel mit der Macht spielt.
Aber eins ist für micch sicher. Die Verantwortung und Steuerung liegt beim Dom. Alles andere hat einvernehmlich zwischen zweien im alltagsleben gleichwertigen Partnern zu erfolgen. Wer seine SM-
Beziehung für alltagsfest hält, soll das machen, solange nicht zum Schluss einer auf der Strecke bleibt.

Für mich- und das mag für viele anders sein- ist und bleibt SM ein
ganz besonderer Teil meiner gelebten und erlebten Sexualität.
dark_mind
es ist egal
Einen Gruss in die Runde vom Levi......

Meiner Meinung ist es egal mit "was" man sich outet. Wichtig ist dass man es tut. Weil mit Unehrlichkeit kommt man auf die Dauer nicht weit.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen dass "Mann", vor allem wenn man in einer guten Ehe lebt nur profitieren kann wenn man ehrlich ist.

Das bereitet am Anfang viel Stress aber es können wunderbre Dinge dabei herauskommen.

Grüsse vom Levi
****_kt Paar
38 Beiträge
Hm... Möglich dass es einer klischeehaften Antwort gleich kommt, aber... Ich (Ra) bin froh über das Gefühl der Freiheit wenn ich mich Di vollkommen ausliefern und unterwerfen kann. Dieses tiefe Gefühl von Vertrauen, welches von beiden Seiten kommt...
Vielleicht klingt das nun wie von einer Frau die "die Emanzipation aufhebt". Seh es wie du willst. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mich, im Alltag sehr wohl und vor allem gleichberechtigt mit Di sehe. Auch wenn natürlich immer wieder kleinere Spielereien in die Gespräche etc. einfließen. Warum auch nicht? Andere Pärchen machen doch auch Anspielungen *zwinker*

Wie weit man bereit ist die Neigung des Partners zu teilen muss jeder selbst bestimmen. Allerdings wird man sie nicht teilen können, wenn man sie nicht hat. Und dann muss eben ein Konsens gefunden werden, mit dem beide Partner leben können. Auf die ein oder anderee Weise.
***du Paar
337 Beiträge
Themenersteller 
und wie verarbeitet es der Partner?
ganz vorweg.

So interessant die Beiträge auch schon sind, vermisse ich doch sehr die "Beantwortung" der Fragen in Bezug auf "PARTNER".

Wie fühlt sich ein Partner in der Beziehung zu dem Mann / der Freundin / der Frau / dem Freund mit BDSM-Neigung in dieser ganzen Situation?

Wie gehen die Partner mit immer wiederkehrenden Gedanken , mit Angst, mit evtl. Befremdlichkeit, mit Abneigung aber vielleicht auch mit Neugier usw... um?

Was "durchlebt" er/sie diese Situation?
Wie empfindet er/sie diese Situation?
Wer kann denn dazu etwas schreiben / berichten ?

Habt ihr alle denn so gute Gesprächspartner /Freunde ... mit denen ihr euch austauschen könnt?
Denn nicht immer ist es ja möglich sich mit dem Partner (m.BDSM Neigung) auszutauschen. Und manchmal ist vielleicht auch mal ein Punkt erreicht, da muss man sich evtl. auch mal mit einem oder einer "außenstehenden" Person (die hoffentlich einen klaren und neutralen Überblick behält, weil nicht selbst betroffen) unterhalten.

Evtl. ist man in einer Partnerschaft zu nahe am Geschehn dran, um ständig alles aus dem neutralen Blickwinkel zu beurteilen. Dann kann es auch zu Fehleinschätzungen kommen, die wiederum in Richtungen abtrifften, die so gar nicht nötig gewesen wären (wenn man den klaren Kopf dabei hätte behalten können).

Bisher lese ich , und das jetzt nicht nur in diesem Thread, auch in anderen oder in Büchern die sich um BDSM handeln , nie einmal etwas darüber, wie sich der Partner dabei fühlt.
Dazu ist mir unter den vielen, vielen Büchern noch keines aufgefallen.

Warum ist das wohl so????

Kann sicherlich verschiedene Gründe geben.

Einer davon "ES WIRD TOTGESCHWIEGEN " !!!!!
wie gesagt einer davon.

Vielleicht wird es aber auch unterschätzt, oder als nicht so schwerwiegend, dringlich oder wichtig oder sonst was angesehen. Keine Ahnung??

Wie seht ihr das?

Sehr häufig wird immer aus der Sichtweise des BDSM-Auslebenden berichtet.
Teilweise , wenn man es auf der rein theoretischen Seite belässt, auch wirklich gut nachvollziehend geschrieben.

"Blöd" nur wenn man dann bemerkt, dass man als Partner noch so viel Theorie lesen und mitunter auch verstehen kann, aber trotzdem dann feststellt:
Hoppla, jetzt kann ich nicht einfach den Raum verlassen und alles ist o.k oder jetzt kann ich nicht einfach das Buch zuschlagen und alles ist o.k, jetzt mache ich mir keine Gedanken mehr - alles o.k.
ne da kommen dann sofort die Gedanken und Gefühle (ob berechtigt oder nicht) in einem hoch, die einem dann mitunter auch zermürben können.

Will an der Stelle es mal damit belassen und auf Antworten warten.


LG
****_kt Paar
38 Beiträge
Es kommt ganz darauf an ob der Partner die Neigung teilt oder nicht. Da ich deinen Fragen entnehme dass es genau um zweiteres geht, denke ich dass man genau diese Fragen nicht pauschal beantworten kann.
Es kommt auf die grundsätzliche Einstellung des Menschen an.

Ist er offen oder eher "prüde"?
Wie weit vertraut er dem Partner?
Ist er ein Mensch der auch andere Meinungen zulässt?
Kann er sich in Andere hineinversetzen oder nicht?


Eine allgemein gültige Antwort dazu wirst du nicht finden...
Denn so unterschiedlich die Menschen auf dieser Welt sind, so unterschiedlich sind auch deren Reaktionen.
Partner mit BDSM-Neigung
Ich (sie) kenne das sehr gut, ich war im Bett schon immer eine
recht devote Frau mit Masoneigung, liebte schon immer die härtere
Gangart...*smile*

Jedoch kannte ich bis vor ein paar Monaten den Begriff "BDSM" noch
nicht einmal...
Wir meldeten uns hier im JC an und ich fing an in den Foren rumzu-
stöbern. Als mir die Gruppe BDSM ins Auge sprang, ich las alles was
mich zu interessieren schien (und das war/ist nicht wenig) *smile*
ich merkte wie ich immer faszinierter die themen las vorallem aufgaben
und strafen oder wie eine session beschrieben wird. In mir stieg/steigt
richtiges verlangen auf.

Nun war/ist mein Dilemma, wie sage ich es meinem Partner?
Das ich es gern härter mag daraus habe ich nie ein Geheimniss gemacht, da ich diese Masoneigung schon seit Teeniezeit habe...
Dies ist auch nicht mein eigentliches Problem denn, den Lustschmerz
kann er mir schon geben...smile
Aber durch das lesen in den Foren wurde mein Kopfkino angeworfen
und so merkte ich, dass es ja noch mehr gibt als nur den Lustschmerz als solchen.
Ich wollte aufeinmal dominiert werden, ausgeliefert sein nun da fängt
das Problem an.
Ich weiss das er eher Dominant ist, jedoch hat er Mühe mir Befehle
zu geben oder eben mal ein Rollenspiel, Session abzuhalten...
Muss dazu sagen das er vorher nur "Vanillas" hatte.

Glücklicherweise reden wir viel und offen darüber, oder schreiben uns schon mal einen Brief wenns mit Reden nicht so klappt...
Totschweigen halte ich für gar keine gute Lösung, da man auf Dauer
nur Frustriert wird. In einer stabilen Beziehung sollte Reden kein Problem darstellen, oder?

Zum Glück haben wir Zeit, ich geb die Hoffnung noch nicht auf!!!

Hoffe ich blieb beim Thema und konnte etwas dazu Beitragen...

Lg Schnuffi
abstrakt
Schnuffiduffi

in Deinem Beitrag finden wir das, was wir an der Themenstellung von
iundu vermissen - persönliche Betroffenheit.

BDSM und Partnerschaft eignet sich herzlich wenig für einen völlig abstrakten Meinungsaustausch.

Zumal das Thema so viele Facetten hat, wie es Paare gibt, in deren Sexualität D/s und/oder SM eine Rolle spielen.


***du Paar
337 Beiträge
Themenersteller 
...
hab ich irgendetwas verpasst?

Wieso sollte sich das Thema BDSM und Partnerschaft nicht eignen?

und zu der Frage: persönliche Betroffenheit lässt sich sagen:

Was glaubst du/ ihr denn , männerspielzeug, warum ich/ wir dieses Thema hier eingebracht haben? Ganz bestimmt, weil keine persönliche Betroffenheit vorliegt und es reines Freizeitvergnügen darstellt, sich so und überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen .
Ganz gewiss.

Vielleicht erwarte ich auch gar keinen "abstrakten Meinungsaustausch" sondern einfach nur das, was zum Thema im Thread von mir angesprochen wurde. Die Sicht-und Erlebensweise von Seiten der NICHT-BDSM-Partner.
Und das das vermutlich nicht abstrakt zu beschreiben ist, erklärt sich doch von selbst.

Frage ist aber: Wer ist bereit über Gefühle zu reden, sie zu be- oder umschreiben?

Und zweite Frage: Wen von den Partnern mit BDSM-Neigung interessieren die Gefühle wirklich, die ihre Partner,( und ich meine wirkliche Partner und nicht nur oberflächliche, scheineshalber, möchtegern Partner) durchleben??

Ich hoffe, mich jetzt verständlich , bei einem so komplizierten Thema, ausgedrückt zu haben. Da man ja anscheinend auch schnell missverstanden wird.

LG
wooow wer so freundlich fragt dem hilft man gern ^^
ich denke nicht das es eine allgemein gültige erste hilfe liste für dich gibt wie du dich besser fühlen kannst.

du musst doch selbst wissen ob dir deine beziehung wichtig genug ist das du dich unvoreingenommen mit dem thema auseinander setzten kannst sprecht doch einfach mal darüber was dein problem damit is und was für wünsche bzw vorstellungen sie hat

jeder geht anders damit um es kommt ja auch darauf an wie offen und vertraut man mit seiner eigenen sexualität ist ^^

LG
mal nen Versuch
Ja also bin ja noch recht neu hier und versuche einfach mal den punkt zu treffen wo ich hin will.......

Ja also bei uns war es schon immer das wir die härtere "Gangart" im normali Sex liebten.
Dabei kam es auch schon mal vor das ich ihre Haare nahm und Sie damit "in mein Gewalt" brachte was Sie immer recht anzeckte.
Habe es immer als sehr Normal angesehn und mir nie tiefergehende gedanken über diese Situationen gemacht.
Na ja irgendwann kam sie mal von ner Part (gut angesäuselt) und wir machten wieder das was wir am liebsten machen *grins*

[EDIT]....... ups......... Sie sagte: ja benutze mich, mache mit mir was du willst und kniete vor mir.

Ich war baff......

Ich fand die Idee, den Gedanken sehr reizvoll und nutzte diesen auch aus.
Aber dann kam das Gespräch danach

[EDIT]

Wir sind sehr offen in unserer Beziehung, aber nun war ich gefordert.


Okay wachs und klemmen und so ist ja alles noch drin auch ohne probleme, aber irgendwie haben wir es noch immer nicht geschafft mal eine richtige session abzuhalten........ haben immer nur ganz vorsichtig hier und da mal was probiert........ aber so richtig fehlt uns (oder eher mir) immer noch der Mut aus Angst etwas zu hart zu werden und es dadurch für Sie unangenehm zu gestalten.
Sicherlich haben wir uns schon über codewörter unterhalten und theoretisch alles durchgekaut......... aber wir werden das sicherlich schon irgendwie gebacken bekommen
LG
Achim


Edit: habs noch mal überarbeitet weils mir doch nen weng zu persönlich war
**********_Pain Mann
380 Beiträge
Hallo iundu!

Ich persönlich, und da werde ich nicht der einzige hier sein, haben zwangsläufig ein Problem damit, Dir hier 'Rede und Antwort' dazu zu stehen, wie sich der Non-SM-Part in einer solchen Beziehung fühlt.

Warum?

Ganz einfach:
BDSM beruht auf einem konsens zweier (oder auch mehrerer) gleichberechtigter Partner.
Top (Mensch mit dominanter Neigung) bezieht seine Lust zu einem nicht unerheblichen Teil aus dem wahrnehmen der Lust, die Sub (Mensch mit submissiver Neigung) durch die konsensuelle und von beiden Seiten gewollte 'Unterwerfung'.

Und genau da sind wir an dem Punkt, den Du ansprichst (wenn ich Dich richtig verstanden habe)

Einer Session mit einem Partner, der keine entsprechende Neigung hat, fehlt auf einer Seite die Lustkomponente von Anfang an.
In so fern hätte ein solches miteinander den Sinn eines lustvollen tuns vollkommen verfehlt, hätte nichts mehr zu tun mit dem, was BDSM eigentlich ist.

Es geht hier nicht um tumbes 'drauf-los-prügeln', auch nicht um 'Du hast zu tun, egal ob Du willst' sondern, im Gegenteil, um ein sehr empathisches Miteinander zwischen Partnern.

Jemand ohne BDSM - Neigung wird sich bei einer Session garantiert nicht wohlfühlen, und das ist der Grund, warum es (Ehrlichkeit aller beteiligten vorausgesetzt) nicht zu einer solchen kommen wird.

Ach ja, und das Thema Emanzipation...

Was ist unemanzipiert an einer Frau, die Ihre Sexualität bewusst und gewollt auslebt?
Soll sich die SM - lebende und liebende Frau von Ihren 'ach so emanzipierten' Freundinnen unterdrücken lassen, nur weil sie eine selbstbestimmte Form der Sexualität auslebt?
Und wie glaubwürdig ist eine Bewegung, die Freiheit, Gleichberechtigung und das Lösen von Dogmen fordert, aber dann selbst engstirnig und dogmatisch eingleisige Regeln setzt?

BDSM ist eine der gleichberechtigsten Formen der Sexualität. In keiner anderen wird so sehr auf das Miteinander geachtet; keine andere Sexuelle Spielart ist so auf Konsens gegründet.

Und erst, wenn das man das Verstanden hat ist man in der Lage, eine solche Beziehung zu beurteilen.

Just my 2 cent
Tamlin
eine Schwierige Situation
Irgendwie kenn ich die Situation, ist noch gar nicht so lange her das ich die selben Fragen hatte, in einer ähnlichen Situation war.

Bei uns hat sich das Verlangen nach BDSM und die Partnerschaft nicht vertragen. Ich hatte ein riesen Problem damit nicht mehr der " glücklichmacher Nr. 1" zu sein. Diesen Part hatte der Dom eingenommen. Trotz intensiver Gespräche, oder vieleicht auch gerade deshalb, kam es in meinem Fall zur Trennung. Erschwerend kam hinzu das ich auch eine dominante Ader habe, die mit der DEV-Seite meiner Partnerin nicht kompatibel war, bzw Sie sich nicht vorstellen konnte sich von mir dominieren zu lassen.

Aber wie einige meiner Vorredner schon schrieben, es kommt immer auch auf die beteiligten Personen an.

Sollte es so sein das der BDSM part der Beziehung auf das Ausleben dieser Veranlagung nicht verzichten kann, Du es Ihr aber nicht geben kannst, z.B. weil Du nicht dominant bist, wird die Veranlagung außerhalb der Beziehung ausgelebt. Du mußt dann für Dich entscheiden ob Du den Partner teilen kannst, solltest Dir aber auch vor Augen führen, nicht mehr der "glücklichmacher Nr. 1" zu sein.
Auch kann es sein das der BDSM-Partner mit einer solchen 3er Konstellation nicht leben kann. Auch gibt es Tops die Ihren Subs den sexuellen Kontakt zum Partner untersagen.
Kannst Du den Partner teilen und Er/Sie hat kein Problem mit dem Dreieck ist die Beziehung zu retten. Bei dieser Entscheidung solltest Du dir aber nichts vormachen; ein ständiges Vergleichen mit dem Anderen wird unweigerlich zum Ende führen und Dich innerlich " zerreißen " und glaub mir, in diesem Fall wirst Du selber diese Vergleiche anstellen. So war es bei mir und es hat mich einen Selbstmordversuch gekostet das zu erkennen.

Solltest Du nun, angeregt durch den Partner, Deine dominante Ader entdecken, laß Dir gesagt sein das das noch lange nicht heißt, das BDSM zwischen euch möglich ist.

Also was ich mit meinem Aufsatz sagen will ist, das es an den beteiligten Menschen liegt wie sie mit dieser Situation umgehen.
In meinem Fall hieß das Trennung und Kontaktabbruch zu Ihr und unserer Tochter.

Ich wünsche euch einen guten Ausgang der Situation, ohne den Schrecken den Ich erlebt habe.
Kenn ich....
so wie Schnuffiduffi es beschriebe war es bei uns auch.
Ich habe immer schon gemerkt das es mich an macht dominiert zu werden.Und hier über das JC bin ich dann auf das Forum gestoßen.Ich hab da stunden lang drin gelesen und in meinem Kopf hat es klick gemacht.

Wo ich mir gedacht habe DAS ist. das ist das was ich will, was ich leben,erleben und fühlen will.

Aber wie sage ich es meinem Partner? ich hab mich dann vorsichtig rangetastet.Hab ihm das Forum gezeigt habe dann stellenweise etwas vorgelesen was mich ansprach und seine Reaktion abgewartet.Nur um erst mal zu gucken wie er überhaupt auf das Thema reagiert, was er dazu meint.

Und irgendwann hab ich ihm es einfach gesagt.Er war weder geschockt noch sonst was.Er hat gesagt ok.

Dann passierte eine Entscheidener Fehler meinerseits.Ich hab mir nämlich gedacht ok ich bin dev er ist Dom und gut ist.

Dem war aber nicht so.Er war nicht dom.Er hat es mir zu liebe ausprobiert.Aber es hat nicht geklappt.Meine Enttäuschung war groß.Ich war wütend auf ihn das er mir das nicht geben konnte und ich war wütend auf mich weil ich ihn in so eine Situation gebracht habe.

Das ganze war eine harte Zeit für uns.Wir haben uns gegenseitig wie Rohe Eier behandelt.Immer aufpaßen ncihts falsches zu sagen.

Irgendwann bin ich innerlich übergelaufen und habe ihm dann abends ALLES gesagt ich hab mir einfach alles von der Seele geredet und er auch.

Das hat uns damals geholfen.

Eine Partnerschaft kann auch klappen wenn nur ein Teil dise NEigung hat.Es ist dann alles eine Frage des Vertrauens und der Offenheit.

LG Bonnie
konkret
hallo ihr lieben,

unserem letzten Beitrag hatten wir die Überschrift "abstrakt" gegeben.

Wir sind beeindruckt von vielen Beiträgen seither. Manche haben uns mit ihren sehr persönlichen Mitteilungen tief berührt. Die jüngsten Zuschriften von MissBonnie und mave74 sind dafür wunderbare Beispiele.

Wir sind sehr dankbar, dass BDSM bei uns von Anfang an dazu gehörte. Diese Form der Sexualität war und ist ein Teil unserer Beziehung, vom ersten Chatkontakt vor über 8 Jahren an . Viele Konflikte, die ihr angesprochen habt und die sicher sehr leidvoll für alle Betroffenen waren, die mittelbaren und die unmittelbaren, blieben uns erspart.

Was nicht bedeutet, dass nicht auch wir durch Täler mussten, so wie das wohl jede auf Dauer angelegte Beziehung muss.

Vertrauen und Ehrlichkeit - diese zwei Zauberworte tauchen in vielen Beiträgen auf. Sie haben auch uns durch die Tiefen auf neue Höhen geführt.

Vielleicht sind "smige" Beziehungen da gar nicht so sehr viel anders gestrickt als jede Art von menschlichem Miteinander? Irgendwie scheints nur angstfrei zu gelingen...

*g*

Auf alle Fälle mal Euch allen ein herzliches Dankeschön für diesen anregenden und bewegenden Lesestoff!

*bussi*

*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Hallo iunddu,

ich glaube, es ist für manche schwierig, eure Fragen "persönlicher" zu beantworten, weil ihr nicht wirklich eure eigene Situation beschreibt. OK, es scheint ein Dilemma zu geben. Aber: wer hat sich geoutet, wie hat der andere konkret reagiert? Wie geht ihr damit um?

Mich hat mein Outing als dominanter Mann letzlich meine Ehe gekostet. Ich hatte eine Frau, wie ich sie mir gewünscht habe: stark, unabhängig, emanzipiert, aber doch Frau und keine "Kampfemanze". Zudem ein Freigeist, da Künstlerin.
Ich konnte anfangs nicht über meine Fantasien - Frauen sexuell zu dominieren - mit ihr reden, da ich sie selbst nicht akzeptiert habe. Es fiel mir schwer, sie mit meinem Frauenbild in Einklang zu bringen und wollte sie eher loswerden, als sie auszuleben.

Irgendwann (warum, ist ein anderes Thema, das hier nicht passt) habe ich mich dann entschlossen, mein inneres Dilemma literarisch aufzuarbeiten. Das erste Kapitel habe ich meiner Frau zu lesen gegeben, weil ich ihre ehrliche Meinung schätze. Mir war klar, dass es ihr nicht gefallen wird, weil sie sich nicht mit dem Thema identifiziert. OK, soweit gut. Dass es für sie aber offensichtlich unmöglich war, weiter mit einem Mann zu leben, der solche Neigungen hat, konnte und wollte ich mir nicht vorstellen.

Ich habe ihr erklärt, dass ich die Fantasien gar nicht ausleben wollte, sondern im wahrsten Sinne loswerden wollte, mich davon reinigen. Daher der Buchtitel "Katharsis". Für sie galt jedoch selbst die künstlerische Beschäftigung damit als Ausleben, und heute weiß ich, dass sie Recht hatte.

Wir sind heute - 1 1/2 Jahre nach meinem Outing und 3 Monate nach unserer Scheidung trotzdem und noch immer sehr gute Freunde. Das, was wir am anderen so geschätzt haben und warum wir geheiratet haben, ist ja nicht weg. Sie respektiert meine "Neigung", sie will einfach nicht davon berührt werden.

So schmerzlich das für uns beide war - und wir haben oft darüber geredet, wie wir uns fühlen und warum - es hat mich wirklich gereinigt. Das Schreiben hat mich dazu gebracht, meine "dunkle Seite" zu akzeptieren, und sie auch auszuleben. Ich sehe es nicht mehr im Widerspruch: Ich unterdrücke keine Frau, ich gebe ihr genau den gleichen Spielraum, sich auszuleben, wie ich es selbst will. Und ich habe verstanden: Eine devote Frau, die nicht in völliger 24/7-Abhängigkeit von einem Mann leben will, die einfach eine Seite ihrer Persönlichkeit, ihrer Sexualität, ausdrücken will, muss eine sehr willensstarke und selbstbewusste Frau sein, kein "Weibchen", das sich einfach in seine tradierte Rolle als Anhängsel des Mannes fügt, das ihm im besten Falle den Rücken freihält.

Wenn ihr mehr wissen wollt, speziell, wie sich meine Ex-Frau gefühlt hat, könnt ihr mir gerne eine Clubmail schicken. (nein, ich maße mir mich an, ihre Gefühle vermuten zu wollen. Ich kann sie wiedergeben, da ich sie verstehe, nachdem wir lange darüber geredet haben)

Viele Grüße
MorningSun

PS: Was für mich BDSM bedeutet - wenngleich der "SM"-Teil nicht zu mir gehört - hat Tamlin in seinem Beitrag sehr schön beschrieben. Gerade auch in Bezug auf Emanzipation.
Ich sehe es ebenso: Sub sein zu wollen - eine bewusste Entscheidung auf Grund eines inneren Wesenszuges - ist erst bei fortgeschrittenem Grad der Emanzipation möglich. Und für eine/n Dom - so wie ich es verstehe - gilt das umgekehrt ebenso.
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