Gedanken zu Dominanz und Devotismus
Prinzipell denke ich, jeder Mensch kann entsprechend seiner Persönlichkeitsstruktur dominat oder devot sein. Vergessen sollte man nicht, die Dinge sind ständig in der Entwicklung. Es ist bei jedem einzelnen Menschenimmer nur Momentaufnahmen.
Das sind meine Erfahrungen:
Wenn ich eine gewisse Zeit anderen Menschen im Alltag sagen musste, wo es lang geht, habe ich irgendwann mit großer Gewissheit das Bedürfnis, das Gegenteil zu tun und mich mal total fallen zu lassen, ganz animalisch und bodenlos. Interessanter Weise möchte ich meine im Alltag angestaute devote Seite dann in der Sexualität ausleben. Da korrespondiert der Alltag mit der Sexualität. Im normalen Alltag will ich niemanden unter mir oder über mir haben-das suche ich Partner auf Augenhöhe- und trotzdem entsteht so ein Geflecht.
Übrigends auch umgekehrt: Muss ich mich doch länger nach anderen Menschen richten, entsteht in mir das Bedürfnis der Dominanz.
Ich schätze, solche Zusammenhänge git es auch bei anderen Menschen!!! (:-)))
Was den Devotismus bei Frau betrifft: Zunächst will ich ganz klar sagen, dass Frauen für mich in dieser Gesellschaft nach wie vor benachteiligt werden und ich DIE Frauen besonders mag, die sich ihre Gleichberechtigung in jeglicher Hinsicht bewusst nehmen.
Es gibt aber in der Biologie den Akt zur Zeugung. Ich meine den Moment der Besteigung. In diesem Akt sind die Weibchen immer die, die benutzt werden, die bestiegen werden. Dafür ist in der Natur ein gewisser Devotismus angelegt-sonst funktioniert das einfach nicht. Dieser biologisch angelegte Devotismus wurde in den vergangenen Jahrhunderten oder Jahrtausenden durch die gesellschaftliche Dominanz des Mannes in der Bildung, der Erziehung und in den gelebten Rollenschemata von Mann und Frau gesamtgesellschaftlich verstärkt.
Prinzipiell glaube ich, Devotismus und Dominanz sind zu gleichen Teilen bei Männern und Frauen angelegt. Sie äußern sich allerdings verschieden und haben verschiedene Ursachen. Das Frauen sich manchmal noch nicht so richtig trauen, sich zu Ihrer Dominanz zu bekennen, wird sich in der Zukunft ändern. Es ist nur eine Frage der Zeit.