Gor - eine faszinierende komplexe D/S-Welt...

Tatsächlich? Ihr habt viele Nachfragen darauf bekommen?

Zu deiner Frage, welche "Szene" das gewesen sein... es liegt mindestens 10 Jahre zurück, damals gab es auf - ich meine es wäre msn gewesen (war ein chatprogramm mit einem Buchstaben rot, einem blau und einem gelb) - mehrere Server, auf denen man in gelisteten Räumen chatten konnte. Auf einem Austnet-Server (unter anderem, auch auf anderen Servern) eine Community, die sich mit dem Thema Gor beschäftigte.

Mädchen, die sich als devot fühlten, waren Sklavinnen, durften nur kleine Anfangsbuchstaben im Namen tragen und sich selbst nicht in erster Person ansprechen. Die gesamte Konversation lief auf englisch, weil die meisten Teilnehmer aus dem amerikanischen Raum waren.

Es gab eine Vielzahl an Regeln, wir Mädchen durften uns nur flüsternd miteinander unterhalten, wenn wir gerade nicht "an den Füssen eines Herren" waren. Dies sah teilweise so aus, dass zwei Männer miteinander in einem für das Mädchen natürlich nicht lesbaren Fenster chatteten und das Mädchen einfach auf den Bildschirm starrte und drauf wartete, von ihm angesprochen zu werden. Das konnte locker zwei Stunden ohne irgendeiner Tätigkeit dauern. Aber das war "unsere" Bestimmung... und wir haben es gern gemacht.

Soviel nur zu einem kleinen Auszug... Es war eine eigene Welt, abgeleitet aus den Büchern von John Norman.

Leider wurde das dann ziemlich missverstanden von Leuten, die nur eben die Fassade betrachteten, die diesen Lifestyle als abartig in Verruf brachten - und natürlich auch von Leuten, die die Regeln missbrauchten, um einfach schnell perverse sexuelle Erfahrungen rechtfertigen zu können.

Und es scheint so, als ob es auch in die amerikanischen Medien gekommen sei, jedenfalls verlagerte sich die Gruppe zunächst und ich habe sie danach nicht mehr wieder gefunden. Auch nicht den Herrn, dem ich damals gehört habe, der aber aus Deutschland stammte.

Damals war für mich der virtuelle Kontakt völlig in Ordnung, heute würde ich auch mehr wollen.

In der SZ bin ich leider nicht vertreten, aber generell Kontakte gäbe es eh hier auf joyclub auch mehr, als ich verkraften kann und mag

mehr als eine webseite und ich bin in einer yahuu gruppe, ich habe sogar einige bücher - von 1 bis 21 - die anderen habe ich nur als PDF datei...

wer mehr dazu wissen will von mir - CM schreiben...

ich bin der ansicht, dass man diese bucheihe nicht ernsthaft bekämpfen kannn, solange grimms märchen veröffentlicht werden - denn da werden kinder misshandelt etc. das ist aber auch alles nur phantasie!

und ich bin der meinung: wenn schon DS beziehung, dann gere so ähnlich wie dort auf der paralelwelt!

denn die neue übersetzung kann ja dann fast nur besser werden!

ich würde mich freuen wenn mir wer sagen könnte in welchem verlag und wann... dake schon mal!

Gor ist recht einfach. Und in Reinkultur D/S. Sadismus und Masochismus ist eigentlich unbekannt.

GOR ist eine Fantasy-Welt, die auf den vom amerikanischen Autor und Philosophen John Norman geschaffen Romanzyklus zurückgeht.

Diese Welt wird von einem großen Ehrenkodex bestimmt. Es ist ein Zusammennspiel der starken, ehrenhaften und überlegen dargestellten Maskulinität mit der weichen, schönen und lustvollen Femininität, wodurch eine aufregende DS-Welt voller Abenteuer, Liebe und Pathos entsteht.

Viele leben oder nehmen als Grundlage ihres Spiels ein wenig Gor, ein wenig "o" und ein wenig BDSM. Dadurch wird GOR in einen SM-Kontext gerückt. Dies ist schon von der Grundannahme her falsch, da der goreanische Mensch überaus pragmatisch denkt und handelt. Er würde seinen Besitz, im speziellen seine Sklavinnen nicht ohne Grund quälen oder gar beschädigen. Im Gegenteil , eine Sklavin ist formal wertlos wie ein Tier, kann aber auch das wertvollste sein, was ein Mann besitzt.
Sinnlose Quälereien entspringen eher der irdischen, nach goreanischen Maßstäben unterdrückten und kastrierten Sexualität. Dies gilt auch für Moralbegriffe wie Keuschheit und Monogamie. GOR ist unkeusch, erotisch, lustvoll, polygam und fügt Ying und Yang in einen komplexen, ehrenvollen Kontext.

Aber GOR ist nicht nur Phantasie, GOR kann unter Beachtung der heutigen Bedingungen als Grundlage für ein reales Leben dienen, wobei die Romane lediglich als Inspiration, denn als real lebare Vorlage dienen, denn neben vielen positven Aspekten wie Leben im Einklang mit der Natur, dem Ehrenkodex finden sich durchaus auch Passagen deren irdische Umsetzung einen längeren ungoreanischen Aufenthalt in einer Justitzvollzugsanstalt garantiert.
Wobei man sich durchaus in den Romanen wiederfinden kannn, so wie es mir ging. Mit einer Sklavin oder Zofe im Bdsm Kontext, konnte ich mich nie anfreunden, noch weniger mit der Geschichte der "O". In einer Kajira higegen hab ich mich sofort gefunden.
Die einen lieben Gor, andere hassen es . Das Leben ist eben bunt. Wer Rituale mag, und das Mittelalter( denn hier hat der gute John Norman mächtig gekupfert) wird Gor mögen.

Gor ist ein wundervoller und vielfältiger Ort. Denke nicht an seine Grenzen. Denke an all seine Möglichkeiten.

i wish you well
telima

Danke, dein Post trifft es ziemlich genau, worum es in Gor ging/geht.

Alle Mädchen waren generell Sklavinnen, von Natur aus - bis auf wenige Ausnahmen, die geduldeten "freewomen"

Ein Mann geht mit seinem/seinen Mädchen so um, wie mit seinem Besitz. Er verleiht sie an Freunde, wenn er das auch mit seinen anderen Dingen so tun würde, oder auch nicht... wie er möchte.

Die Mädchen bemühen sich, dem Mann zu gefallen, weil sie sonst eventuell verkauft werden und irgendwo landen, wo sie auf dem Feld Arbeit verrichten müssen

Mädchen haben als Zeichen die Sklavenblume (dina) am Oberschenkel gebrandet und tragen den Collar um den Hals. Ein einmal gebrandetes Mädchen kann nie wieder "freewoman" werden.

Läuft ein Mädchen weg, gibt der Collar Aufschluß, wem sie gehört und so kann sie zurückgebracht werden.

Peitschen und Schmerzen gelten als Bestrafung, damit das Mädchen das tut, was der Herr möchte. Sie werden nicht aus Lust am Schlagen verabreicht. Es ist aber auch nicht so, dass es dem Herrn unangenehm wäre, es zu tun.

Kleiderregeln (welche Farbe die Seide eines Mädchens hat...) bezeichnen für alle sichtbar, wie verfügbar das Mädchen ist bzw. auch die Kaste, aus der ihr Eigentümer kommt.

she wishes you well
dinahhh

Tal, Grüsse und Hallo,

ich spiele seit fast 2 Jahren Gor sowohl in der Roten Seide (einem Text Chat) als auch in Second Life.

Was hier diskutiert wird, die Beziehung zwischen Männern und ihren Sklavinnen ist nur ein sehr kleiner, zugegeben spannender Teil, von Gor.

Aber Gor ist mehr.

10.000 Buchseiten sind die Grundlage des Gor Rollenspiels. Vieles ist detailliert beschrieben, vieles oberflächlich und manches wurde innerhalb der Entstehung der Romane sogar geändert.

Es ist ein komplexes Gebilde einer Zivilisation. Und es macht tierisch Spass zu spielen!

Wer weitere Informationen möchte, kann sich gerne an mich wenden. Mein Spielername ist in der Seide Lurchus und in SL Lurch Swindlehurst oder mailt mir.

be well Freie und Bodenschrubber^^

Oha...so eine Frage als erste lacht

Ich zitiere die Gegenerde:

"Der Bondsmaid-Kreis ist einfach ein in den Staub gezogener Kreis. Obwohl der in den Romanen beschriebene Kreis ungefähr 20 Fuss (6m) Durchmesser hatte, wurde nirgends gesagt, dass er nicht größer oder kleiner sein könnte. Nach dem Gesetz von Torvaldsland wird jede Frau, die den Zirkel betritt zur Bondsmaid. Das Mädchen kann freiwillig oder unfreiwillig, zum Beispiel gefesselt und hineingeworfen, den Kreis betreten - es ist auf jeden Fall gültig."


Den Rest über Thorvaldsland findest du in der Rolle 51 auf http://www.gegenerde.de

be well
Lurch

Doch, spielspassmann, ich hab doch geschrieben, eine Kajira kann das wertvollste sein, was ein Mann besitzt.

Natürlich gibts da noch mehr, was eine Kajira einzigartig macht und beispielsweise von einer O unterscheidet. Das selbstständige agieren zur Freude und im Sinne des Herrn, des bestreben zu gefallen, Freude zu bereiten. Der Stolz, die Positionen, die Erotik.

Eine innige vertraute Bindung gibts sicher in allen Formen des zwischenmenschlichen Zusammenlebens. In der goreanischen Philosophie wird allerdings eine besondere Form beschrieben, die mir sehr gut gefällt, unnd mit der ich mich identifizieren kann.

Allerdings spiele ich nicht in Second life oder Rollenspielchats, sondern lebe mit Partnern das realistisch mögliche aus.
Daher sind die Bücher eher Anregung als Anleitung, denn wir leben immer noch im Jahr 2009 auf der Erde, statt auf Gor. Aer das was geht ist spannend und schön.

PS... Gegenerde.. naja.
Also der hier sogenannte Bondsmaid-kreis wird in den Büchern als Sklavenkreis beschrieben.

Um das Ritual und den Kreis geht es unter anderem in "Die Marodeure vo Gor" ziemlich am Anfang so ab Seite 25

... auch auf das Thema GOR. Neugierig machte ich mich daran, die Bücher über Internet in elektronischer Form zu besorgen. Was soll ich sagen: nach wenigen Tagen habe ich die ersten 3 Bücher komplett gelesen. Es hat mir eine Sichtweise näher gebracht, die meinen Horizont noch ein Stück erweitert hat. Natürlich ist es für uns in der heutigen Zeit, in Deutschland, nicht möglich, das Konzept umzusetzen - zuviel Fiktion. Aber das was gehen könnte mit einem oder mehreren entsprechenden Partnern herauszufinden, ist wie telima gesagt hat spannend und schön. Da ich persönlich bei weitem mehr dominant, denn sadistisch veranlagt bin, kann ich mich sehr gut mit dieser Romanwelt identifizieren. Jetzt fehlt nur noch die passende Kajira, die sich mir freiwillig untertan macht, auf dass ich sie hegen und pflegen kann

Heisst das Buch GOR? Ich bin auch dominant und brauche noch Bücher. Wäre sicher auch interessant für mich.

Tal, Grüsse und Hallo,

der Romanzyklus heisst:

Gor-Die Gegenerde

und hat 26 Bände.

Sieh mal unter http://www.gegenerde.de nach. Dort sind alle deutschen und englischen Titel aufgelistet.

Sichere Weg
Lurch

Oh das ist nett, Danke vielmals.