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5 BDSM Spiele - Der Kurs
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Darf ein Dom traurig sein?72
Leider hat mich die Frau die ich sehr liebte verlassen.
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Leere nach dem Spiel

****la Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Leere nach dem Spiel
Hallo,

ich bin noch relative Anfängerin mit ein wenig Erfahrung und habe im Moment "nur" eine Spielbeziehung, die aber auch erst am Beginn steht.

Dies nur als Vorinformation zu meiner Frage:
Obwohl mein Spielpartner (als meinen Dom möchte ich ihn noch nicht bezeichnen, dazu kennen wir uns erst zu kurz) nach dem Spiel immer sehr kuschelbereit ist und mir das Gefühl gibt, sich um mich zu kümmern, fühle ich doch eine große Leere, eine Art Einsamkeit tief in mir, die mich dann auch sehr traurig werden lässt und mich demnach auch nicht befriedigt (weder physisch noch phychisch) zurücklässt.

Daher meine Frage:
Kennt Ihr das? Ist das "normal" am Anfang und gibt sich das Gefühl wieder wenn man sich besser kennt, ...?
Ich freue mich auf Eure Antworten, herzlichen Dank schon mal im Vorhinein.
Ja...Ich glaube, diese Leere ist deshalb da, weil die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit in Wirklichkeit ja eine andere ist als nur die im Spielgelebte
Da musst du gut mit dir umgehen, denn es könnte sein, daß du eine reine Spielbeziehung nur schlecht verkraften kannst und dann solltest du es nicht tun.
**********sp_nw Paar
109 Beiträge
Unseren Gruß - und danke für so einen wunderbaren neuen Thread...

Starten möchte ich jedoch mit einer kleinen Gegenfrage: diese "Leere", die Du umschreibst - sie ist auch uns vertraut, doch welche genau meinst Du: ist es ein Abebben der Spielfreude, nachdem einer der Partner zum Orgasmus gekommen ist?

Oder ist es der Zustand, nachdem Dein Partner Deine Wohnung vorerst wieder verlassen hat?

Für beides gibt es gute Lösungen, doch warten wir zuerst gern Deine Details ab...

*g*
****la Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal danke für die beiden ersten Antworten. Hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht *zwinker* .

Zu "spielspassspann"s Frage:
Das Bild mit der zugeschlagenen Tür drückt mein Gefühl eigentlich sehr gut und treffend aus.
Einbringen kann ich mich leider . . .
. . noch nicht, da ich erst zart die Fühler in diese Richtung austrecke.
Dennoch interessiert mich dieses sehr stark. Wie oder was habe ich für Gefühle?, Was bewegt meine Partnerin? Gebe ich ihr genug Aufmerksamkeit? Fühlt SIE sich wohl? Habe ich evtl. unbewusst etwas "falsches" getan?

Also Kopfkino, aber eher rationell, im Vorfelde, damit es wenn es dann sich mal ergeben sollte, nicht gar stümperhaft, die Freude auf weitere Sessions getrübt wird.

Von daher bin ich an einer lebhaften Diskussion zu diesen Anfängerthemen für mich sehr interessiert.

Liebe Grüße
Einstein
********k_nw Mann
30 Beiträge
Ich kann es zwar nicht aus Deinem Statement entnehmen, von daher die Frage: Sprecht Ihr auch nach der Session über den Verlauf? Oder ist es eher ein kuscheln was folgt?
Ich selber habe auch die Erfahrungen gemacht, das es sehr wichtig ist, die Sub nach einer Session wieder "aufzufangen".
Meiner Meinung nach ist es wichtig das der Dom, einer Sub das Gefühl gibt, das man sich intensiv um sie nach einer Session kümmert.
Die vorangegangene Session sollte ausführlich besprochen werden, was war negativ und was positiv. Vielleicht ist es das was Dir danach fehlt!
Wie gesagt ich fahre mit dieser Methode sehr gut und kann mich auch für zukünftige Sessions besser einstellen.

Gruß
Frank
**de Mann
813 Beiträge
ich weiß nicht ob ich mit unter deinem problem das richtige vorstell. aber falls doch dann glaub ich gibts das nicht nur beim bdsm. wenn ich mit nem mädl was hatte nachdem eine beziehung in die brüche ging dann is da auch oft totale leere nach dem sex. sobald die hormone nachlassen will man halt denk ich mit jemandem kuscheln der für einen da is. wo man sich geborgen und verstanden fühlt...also mit seinem fixen partner
und nicht mit jemandem mit dem man jez hauptsächlich das körperliche austauscht
*******B_be Mann
187 Beiträge
wenn ich deine situation aus meiner sicht interpretiere da ist das das du ähnlich wie ich empfinden wirst.

Dom/sub ist für mich nicht eine sexuelle spielart es ist ein fester bestandteil meiner persöhnlichkeit. ich würde mich nicht wohlfühlen wenn ich "bloß" sessions hätte und dann wieder umschalte auf "was auch immer".

ich brauche auch keine session um mich wohl zu fühlen es sind die berühmten vielen kleinigkeiten die ich im alltag brauche um mich wohlzufühlen *zwinker*


Spaß an/ "also hör jetzt auf mich, klar" /spaß ende *zwinker*
JA ich kenne das
ich hab als ich in diese Szene kam stundenlang geheult....war leer und hab eine wahnsinnige Sehnsucht in mir gehabt.....weil ich endlich das gefunden hatte was ich suchte...nur es war eine Spielbeziehung trotz kuscheln war ich irgendwann alleine.......aber das alles legt sich...irgendwann kommt man damit zurecht
**********sp_nw Paar
109 Beiträge
Oh doch, bei einem spannenden Thema sonntagsabends ist kurz darauf gleich immer viel los *zwinker*

Aber zu Deinem Thema: wenn es Dich so bealstet, wenn "er" das Haus verläßt, dann sollte er Dich zuvor mit Aufgaben versorgen, die Du zu erledigen hast... und die einige zeit kosten, und auch über mehrere Tage wirken... etwas üben zum Beispiel... oder etwas besorgen... basteln.. bauen... an Dir arbeiten...

Dann hast Du immer wieder, wenn Dir alles zu sehr fehlt, etwas, was Du machen kannst, was Dich in die Szene zurückversetzt - und die Zeit wird nur so fliegen...
2 Ideen
Ich habe dazu auf den ersten Blick vielleicht widersprechende Gedanken:

1. "Nach einer Ausschweifung fühlt man sich stets noch einsamer, noch verlassener." Charles Baudelaire
Damit könnte es etwas zu tun haben. Die Session als Ausschweifung zu bezeichnen ist wohl nicht ganz verkehrt. Und Baudelaire war ja bzgl. Ausschweifungen keine Theoretiker, müsste also wissen, wovon er spricht.

2. Bei so einer Session fühlt man sich - wenn sie gut läuft - dem anderen ja unglaublich verbunden. Viel stärker als das sonst im Alltag und mit anderen Menschen vielleicht der Fall ist. Wenn der Partner dann weg ist, fällt die dann - zumindest gefühlt - fehlende Verbundenheit natürlich besonders auf.

Was gegen 1 hilft weiß ich nicht. Bei 2. gibt es vielleicht Mittel und Wege das Gefühl der Verbundenheit trotz räumlicher Trennung zu steigern. Vielleicht helfen die Vorschläge von spielspassspann?
**********sp_nw Paar
109 Beiträge
Das wäre sehr schön, wenn die Tips helfen würden - ist überwiegend Dom-Sache, sich Dinge zu überlegen, die Du in seiner Abwesenheit sukzessive erfüllen kannst... aber auch Du allein kannst Dir Dinge einfallen lassen, die Deinen Herrn bei seinem nächsten Besuch unerwarteterweise erfreuen dürften... Ausdruck Deiner Hingabe - Deiner Loyalität... und sollte es etwas sein, was leicht übersehen wird, so bitte ihn explizit bei seinem nächsten Besuch, Dir seine Aufmerksamkeit zu schenken für das, was nun folgt...
*******dar Paar
194 Beiträge
Ich denke auch das diese "Leere" nach der Session davon kommt, dass du einfach Zeit brauchst um aus der Session wieder in die Wirklichkeit aufzusteigen. Das geht oft nur langsam und bedarf meist der Hilfe des dominanten Partners. Gerade am Anfang braucht man da glaube ich etwas länger für, da die Eindrücke noch neuer sind.

Helfen können neben Reden und einfach noch etwas länger gemeinsam in die Wirklichkeit auftauchen, sicher auch die Tipps von spielspassspann.

Ich denke mit der Zeit wirst du damit umgehen lernen, bzw. hoffentlich deine Neigung nicht mehr "nur" in einer Spielbeziehung ausleben. Was dann allerdings wieder andere Probleme mit sich bringen kann. Aber über die können wir ja dann reden.:-)

Bodo
****la Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Danke, da war schon viel hilfreiches dabei!

"Zollstock": ich denke, das darüber bzw. danach Reden könnte wirklich eine Hilfe sein. Da ich ohnehin sehr "kopflastig" bin, hilft das sicher beim Verarbeiten.

"spielspassspann": das mit den Aufgaben, das hat sicher was, wobei ich in diesem Fall nicht sicher bin, ob es mein Problem löst, da es nicht die Sehnsucht ist, die mich dieses Gefühl der Einsamkeit erleben lässt.
Insofern habe ich Dein Bild mit der zugeschlagenen Tür vielleicht doch etwas falsch interpretiert. Nämlich nicht so, dass ich mich nach einer Fortsetzung des Spiels sehne, sondern mehr, dass ich das Gefühl habe, eine Tür wird hinter mir zugeschlagen und ich bleibe allein zurück.

Auch spüre ich (noch) keine wirkliche Verbundenheit mit meinem Spielpartner, zumdem müssen wir - denke ich - noch schauen, ob wir einen für beide befriedigenden Weg finden, da er mehr sadistisch und ich mehr devot bin und Schmerzen um der Schmerzen willen nichts abgewinnen kann.
*********pheus Mann
305 Beiträge
Zu trivial, um drauf zu kommen...?
Leute,

ich finde es immer wieder interessant, wie selbstverständlich in BDSM-Kreisen davon ausgegangen wird, dass eine reine Spielbeziehung für beide Seiten - neben dem Orgasmus - automatisch auch zur Befriedigung in emotionaler Hinsicht führt.

Ich entdecke darin das Klischee, dass BDSMler gaaaaaanz anders sind als Vanillas. Das stimmt aber nur, wenn man sich mit oberflächlicher Betrachtung zufrieden gibt....

BDSM-Beziehungen, die ohne DER Essenz des menschlichen Lebens - genannt L-I-E-B-E - ablaufen, sind für mich persönlich nichts weiter als eine momentane Notlösung für ein längerfristiges zwischenmenschliches Bedürfnis: Glück mit einem Partner. Sich selbst im Anderen (wieder)finden. Harmonie durch Zweisamkeit.

Wir Menschen sind nun mal Gefühlswesen - und deswegen unzufrieden, wenn eine tiefgehende, ehrlich empfundene Zuneigung in einer Beziehung fehlt. Und zwar völlig egal, ob es sich um eine Vanilla- oder BDSM-Relation handelt.

Vergesst also das "So, ich hau dir jetzt mal den Popo und stopfe dir danach deine M***, nach dem Orgasmus geht es dir dann gleich viel besser..."-Klischee. Denn es wird der Realität in den meisten Fällen nicht standhalten. Ein Orgasmus ist nur etwas momentanes. Die meisten Menschen geben sich aber nicht mit etwas Momentanem zufrieden, sie wollen langfristige Erfüllung.

Also: Sucht, bis ihr den Richtigen findet - oder DIE Richtige. Alles andere wird mittel-bis langfristig nur zu Enttäuschungen auf beiden Seiten führen. Habt keine Angst vor langen Wegen und den Enttäuschungen, die sie bereit halten. Überwindet eure Bequemlichkeit, sie hält euch davon ab, ans Ziel zu kommen.

Natürlich, Schiffe sind im Hafen sicher. Aber sie sind für die hohe See gebaut... Ihr versteht, was ich damit ausdrücken will? Also: Leinen los, und raus auf den Ozean!!!!

Liebe Grüße,
Ralph
Na ja, Ralf...
Aber bis man "die richtige" gefunden hat, kann man trefflich mit der falschen spielen *zwinker*

Moxy
...der das Leben nicht nur schwarz oder weiß sieht
*******its Frau
51 Beiträge
moxy
...trefflich mit der oder dem falschen spielen - sicher geht das. aber auch nur, wenn man sich absolut im klaren ist, dass es wirklich und ausschließlich eine spielbeziehung ist.
wenn irgendwo im kopf der wunsch nach MEHR mit diesem spielpartner ist, dann ist das spiel und das alleine sein danach, schon nicht mehr so einfach zu verkraften.
ich für meinen teil weiß mittlerweile ziemlich gut zwischen beiden situationen zu unterscheiden. musste es aber auch erst schmerzlich erleben und lernen.
lg, bine
Hm.....
Das ist mal eine gute Thematik, warum bin ich nicht drarauf gekommen??
Na ja egal, ich denke ich weiß was du meinst und ich kann es dir auch nach fühlen, aus folgendem Grund, meine Freundin und ich haben erst vor ein paar Monaten mit BDSM/Pet Play angefangen ich bin natürlich das Pet/Sklave, so Sie aber hatte Probleme damit mich als Hund/Sklaven zu sehen, und über ein anderes Forum haben wir einen Bekannten gefunden der mit uns zu sammen Spielt und Ihr aufzeigt wie es geht, also um den ablauf zu Schildern, passierte folgendes Ich war als Hund präpariert wobei sich das auf Halsband und Pfotenschoner bezog, dann ging es los nach 10 Minuten die ich aleine im Schlafzimmer saß und wartete um mich in die Rolle zu finden, und es ging los.

Unser "Trainer" hat mit mir gespielt mich durch die Wohnung gejagt, mit meinem Seilknochen in der Hand mit mir gespielt....usw......
So das ganze dauerte so um die 30-40 Minuten, ich war so tief in der Rolle des Hundes und habe auch das Gespräch zwischen meinem Trainer und Frauchen gar nicht mehr mitbekommen.

Tja und plötzlich werde ich aus der Rolle geholt, natürlich haben wir danach geredet, und doch ja ich war enttäuscht, klar hat es mir gefallen doch es fehlte danach was, diese leere kommt denke ich k davon weil man sich nach genau dem Gesehnt hat und dann bekommt man es endlich, lebt es aus für eine zeit, doch diese zeit des auslebens macht bei mir leider die Sehnsucht danach nicht völlig weg, ich wünsche mir immer wieder das es länger wird. Damit um zu gehen fällt mir auch schwer, wie soll man damit umgehen, tja ich mache es mir glaube ich zu einfach ich versuche dieses gefühl zu ignorieren.

Ups jetzt ist es doch nen Roman geworden, na ja was solls, ich hoffe das ist für kein Blödsinn den ich hier Geschrieben habe.

Rico der Husky
"Leere nach dem Spiel"
Was ist an BDSM so Besonderes?
Die Chance, sich im totalen Vertrauen auf den Partner einfach fallenzulassen, das Rationale auszuschalten und einfach Kopfkino pur zu geniessen. Aber wer hoch fliegt, muss auch wieder auf den Boden zurück; da ist die Leere zunächst einmal vorprogrammiert.
Entscheidend aber ist es, wie man gemeinsam damit umgeht. Dies ist
in der Spielpartnerschaft oft schwieriger.
Eine der wesentlichen Komponenten hierbei ist aber oft die Zeit.
Wenn am Ende der Session der Blick schon ständig zur Uhr wandert,
fehlt einfach ein wichtiger Bestandteil.
Ausreichend Zeit, die passende Location und eine schöne Atmosphäre,
dann besteht auch eine reelle Chance, das entstandene Vakuum wieder
positiv auf die Zukunft und weiteres tolles gemeinsames nach vorne Irren auszurichten.
dark_mind
Der richtige Partner?
Ist das "normal" am Anfang und gibt sich das Gefühl wieder wenn man sich besser kennt, ...?

Kann ich mir nicht vorstellen. Gerade der Anfang einer Beziehung sollte doch von einer gewissen Euphorie, von Gefühlen des Glücks und Hoffnung geprägt sein.
Leere, Traurigkeit und Einsamkeit - wie du sie beschreibst - deuten doch eher darauf hin, dass etwas Elementares, Essentielles fehlt.

Der "richtige", passende Partner wird gerade dem Kopfmenschen die Tür öffnen, sich seiner Gefühlswelt im positiven Sinne bewußt zu werden und ihm/ihr die Chance geben, diese auch auszuleben bzw. überhaupt zu erleben.

... und mich demnach auch nicht befriedigt (weder physisch noch phychisch) zurücklässt.

Eigentlich gibst du dir selbst die Antworten, die du brauchst.

Inv. (m)
Hallo

diese Leere und Enttäusche habe ich immer nur gefühlt wenn ich meine dev. Seite versucht habe bei meinem Mann aus zuleben.

Mein Mann kann/ist nicht der Dom für mich das haben wir sehr schnell rausgefunden.

Wir haben es oft versucht aber es hat nichts gebracht.Ich war leer und enttäuscht.Wir haben dann viel geredet und sind überein gekommen das ich mir das suchen darf was ich brauche.

Und seit dem fühle ich mich gut.

LG Bonnie
******raf Mann
61 Beiträge
@bonni
tja das kenn ich... meine frau hat sich auch einen dom und einen sklaven gesucht...sie ist switcher...
ich kann ihr nicht geben was sie sucht und braucht...auch kennen wir uns auf einer anderen ebene und schon sehr lange. die kuerzlich entflammte freude an sm ist neu fuer sie. wenn ich daher kaeme und versuchen wuerde was zu sein wo sie genau weiss das ich es nicht bin funzt einfach nit...das ist nit wie es sein sollte...daher haben wir auch diesen weg gewaehlt.wie es ausgeht muss sich zeigen
Die Leere in mir...
Indem er mich einem Sturm von Sinnesreizen aussetzt, indem ich meinen Körper intensivst erspüre und er meine Seele schreien lässt, Wellen der Scham und der Lüsternheit, Wogen des Schmerzes und innigste Verschmelzung mit meinem Gegenüber - hier begegne ich mir selbst zum ersten Mal.
Nackt, geöffnet und frei dem eigenen Ich zu begegnen und jemand, der mich sieht, wie mich noch nie jemand gesehen hat, jemand der mich hört hinter meinen Mauern - der mir antwortet und den Träumen meiner Seele ein Echo ist - gestillte Sehnsucht, endlich angekommen, welch eine Erlösung.

Und dann ist der Sturm vorbei - es ist still. Wo sind sie, diese inneren Stimmen, das Schlagen meines Herzens ist verstummt - wer berührt mich zart in meinem gerade neu entdeckten Wesenskern - wo sind die Gefühle, in denen ich mich endlich erkannte?

Ich habe mich erkannt und doch so schnell wieder verloren, was ich staunend von mir begriffen habe. Ach, wäre ich doch nie diesen Weg gegangen - könnte ich doch wieder zurück - dann müsste ich nun das Sehnen nicht so verzweifelt spüren - ich fühle mich so leer.

Doch die Tür hinter mir ist verschlossen - ich kann nicht wieder zurück. Wenn ich verharre, bleibe ich leer. Ich muss weitergehen im endlosen Labyrinth meines wiedergefundenen Ich. Vorbei an längst vergessenen Träumen, vorbei an dem alten Schmerz - mein Lächeln, meine kindliche Freude - hinein in die Freude des Ursprungs - und mich selber nie wieder zu verlieren.

Angelika
*****and Mann
1.527 Beiträge
youwillfindme
*anbet* *anbet* *anbet* Toll geschrieben!

Bin total platt! Selten habe ich mich in einem fremden Text so wiedergefunden! *rotwerd*
@Gourmand
Das was Du hier wiedererkennst, sind das zweite und das dritte Mittel, die Du hier beschreibst:

Homepage "Angst" von Gourmand

Und nicht hinter der verschlossenen Tür stehen zu bleiben, sondern sich selbst erkennend weiterzugehen, sich selbst anzuschauen und zu erkennen, lässt uns wachsen und die Angst und die innere Leere überwinden. Denn niemand ist wirklich leer - diejenigen, die sich leer fühlen, schauen nur nicht die Fülle ihres inneren Reichtums - aus Angst vor sich selbst.

Herzlich
Angelika
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