Aus unserer Sicht...
...bist Du ähnlich wie meine Sub.
Ich schreibe ähnlich, da ich natürlich nicht weiß, wie Du sonst so bist.
Ich beschreibe einfach mal, wie es bei ihr war, da Beispiele auch oft helfen können.
Bevor ich (der Dom in der Beziehung
) mit ihr zusammen gekommen bin, reagierte sie stets auf Situationen die ihr Angst machten bzw. in denen sie sich unsicher fühlte, mit Schweigen - sozusagen eine der 3 Hauptarten, um mit Unsicherheit fertig zu werden.
Der Angriffstyp wehrt sich, der Fluchttyp läuft weg, der vor Angst oder Unsicherheit erstarrende Typ, wirkt äußerlich häufig total ruhig, geht aber innerlich die Wände hoch.
Meine Süße war vor lauter Unsicherheit oftmals starr und konnte nicht mehr reagieren. Ich gab ihr dann erstmal Sicherheit, dann kam das Vertrauen von selbst. Das war schließlich so groß, daß sie sogar diesen (für sie damals großen Schritt) wagte mir zu "beichten", daß sie gerne die Enge eines Korsetts spüren würde. Dort angesetzt baute ich ihre Lust immer weiter aus, ließ sie sozusagen nach und nach in Gesprächen selbst kommen und zugeben, daß sie verschiedene Dinge als lustvoll empfindet.
Die Sicherheit, damit sie ihren Ängsten "etwas falsch zu machen" auch "etwas entgegensetzen" konnte, schaffte ich durch Regeln, die sie unbedingt befolgen musste. Somit hatte sie Grenzen in denen sie sich "bewegen" konnte ohne sich unsicher machende Fragen zu stellen ("Darf ich das? Ist das ok?).
Der von Dir angesprochene Stolz war bei ihr weniger das Thema, allerdings wollte sie nicht zugeben, daß ihr Demütigungen sehr gut gefielen, daher fühlte sie sich bei Rollenspielen anfangs unwohl.
Sie sagte mal zu mir: "Ich mag das sehr, wenn Du mich so behandelst, aber ich frag mich dann immer, ist das nicht irgendwie...pervers? Also das ich mich dabei so erregt fühle?".
Schließlich muss man auch gesellschaftlichen Druck erstmal aus dem Kopf bekommen.
Jedenfalls ging ich, wie Dein Dom offenbar auch, langsam aber sicher weiter vor und lies sie spüren, daß alle Aufgaben die sie erfüllte, sie nur noch erotischer für mich werden lies.
Jetzt liebt sie es einfach nur noch, wenn ich sie in dem ihr bekannten Rahmen demütige, da sie dann spürt, wie viel Macht ich über sie habe, auch wenn sie mir diese Macht natürlich selbst einräumt. Doch genau das ist es. Macht über sich spüren und sich in der Hand eines anderen fallenlassen bzw. zu jemandem Aufsehen können.
Das Du einen Namen dafür haben willst, kann ich verstehen, doch ich denke nicht, daß dies in Deinem Fall unbedingt Petplay ist.
Wenn Du bei Deinem neuen Herrn eine Dienerin und kein Hund mehr bist, wird Dir dies wahrscheinlich als eine Art "lockeres Demütigungstraining" vorkommen, denn der Grad der Demütigung wäre auf Deiner Skala betrachtet, wahrscheinlich eher im unteren Level. Du bist sozusagen einfach nur etwas anderes gewohnt und brauchst dies mittlerweile. Als Hund behandelt zu werden, dürfte Dir auf Deiner Skala hingegen einen wesentlich höheren "Kick" geben.
Mit anderen Worten: Du möchtest wahrscheinlich einfach nur stärker gedemütigt werden.
Falls Dein neuer Herr also keine Petplay Rollenspiele mag, sollte er sich einfach etwas "stärkeres" für Dich einfallen lassen. Die Rolle einer Dienerin wird wohl, vom Demütigungsgrad her gesehen, einfach zu lasch für Dich sein.
Dies ist nur meine/unsere Meinung und keineswegs eine Richtlinie oder dergleichen. Wir lassen jedem die eigene Meinung und hoffen, daß man unsere Meinung ebenfalls respektiert und nicht verurteilt. Außerdem ist es immer wieder schön, bei einem interessanten Thema, die verschiedenen Beiträge zu lesen, da dies einem auch immer wieder eine neue Facette jener Lust aufzeigt, die wir alle miteinander auf bestimmte Art und Weise teilen.
Liebe Grüße,
wir zwei (geschrieben vom Dom
)