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Vertrauen

Vertrauen
Ich habe ein Zitat gefunden und würde gerne mal eure Meinung dazu wissen...

Wenn man einem Menschen trauen kann, erübrigt sich ein Vertrag. Wenn man ihm nicht trauen kann, ist ein Vertrag nutzlos.
(Jean Paul Getty)



LG sane


Ich denke das trifft den Nagel auf den Kopf.
Was soll man dazu noch mehr sagen? Damit ist alles gesagt. *g*

Lg
Das Zitat spricht für sich und ich würde es jederzeit genau so unterstreichen.

Ich persönlich denke, das Verträge in die Geschäftswelt gehören und nicht ins Privatleben.
Verträge
machen dann nur Sinn, wenn man deren inhalte rechtlich einfordern kann.


Das ist hier nicht gegeben und hier gilt genau das zitat.

Musste schon immer über den Abschluss derselben lachen, allerdings als Teil des Spiels kicken sie den einen oder anderen auch und vielleicht brauchen manche ja auch diese Unterstürzung, um nochmal nachzulesen, was sie ausgehandelt haben.

Alleridngs wenn es um persönliche Verletzungen geht wird so ein Vertrag nicht ziehen...

Wer ein vertrauensunwürdiger mensch ist, der andere betrügt wird sich kaum von einem lächerlichen Vertrag im BDSM aufhalten lassen

Genau hier finde ich zählt mehr menschliche integrität, aber das nehmen halt viele nicht so ernst
Bin auch der Meinung, das wenn das Vertrauen da ist erübrigt sich alles andere! *top2*
Dem Satz würde ich zustimmen, wenn er nicht die zeitliche Dimension außer acht lassen würde.
Verträge werden ja auch vor allem darum gemacht, um für die Zukunft etwas zu regeln. Auch dann, wenn sich Bedingungen(in diesem Fall Menschen) ändern.
Ja...
....dem kann ich mich soweit anschließen.
Ich denke du spielst auf einen Sklavenvertrag an, oder?

Also ich muss dazu sagen ich habe auch einen mit meinem Dom, für mich ist es aber eher ein Symbol. Und vor allem für uns beide die sichere Erinnerung was wir aneinander haben. Natürlich bräuchte man ihn nicht, denn es läuft auch so alles bestens, aber ich finde es schön ihn zu besitzen.

Aber dennoch, der Spruch spricht wahre Worte.

Lg Jea
Zaubermaus707
Genau das mache ich... Man ließt ja genug von den Sklavenverträgen und das auch hier....

Ich hätte damit ein Problem, etwas in einem Vertrag festzulegen was mit Empfindungen oder Gefühl zu tun hat.

Ich frage mich was ist wenn du mal keine Lust hast und er dann mit dem Vertrag kommt...

Da steht dann drin, das du ihm immer und jederzeit zu diensten zu sein hast ?????

Sowas würde ich nicht wollen, sollte alles immer von beiden Seiten ausgehn
*****301 Mann
8 Beiträge
Hallo Sane
Ich muß dir voll und ganz recht geben .. Ich meine das SM bzw Dom und Dev spiele eine bereicherung für das leben sein sollte und nicht das leben bestimmen sollte ..
Und wie ist es den in der Geschäftswelt .. Solange alles passt bleiben die verträge ganz tief in der schublade und wenn ich den oder die richtige dom hane brauche ich auch keinen vertrag den ann passt es so .........
...
In meinem Vertrag z.B. steht (nicht wortwörtlich nur sinngemäß) drin das ich ihm zu dienen habe, ja, aber nur wenn ich in körperlicher und geistiger Verfassung dazu bin.

Möchte auch darüber wirklich nicht diskutieren, jeder hat seine Meinung dazu und ich kann sie alle akzeptieren, aber ich für mich möchte diesen Vertrag, ich habe gute Erfahrungen damit gemacht und viel Sicherheit gewonnen.
Eve im Hangar
*****000 Mann
1.157 Beiträge
Ein tolles Zitat und es trifft nicht nur bei BDSM zu - das begleitet uns im ganzen Leben - leider klappt es nicht immer mit dem Vertrauen.
LG
Dino
****th Frau
4.844 Beiträge
So pauschal kann ich dem Zitat nicht zustimmen.

Was ist, wenn wir jemandem VERtrauen, er das aber VERgisst? Dann ist mann schnell VERraten und VERkauft, wird VERarscht oder VERlassen...

Besser finde ich: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Aber ich kenn ein Zitat, dass trifft immer zu:
Kräht der Hahn auf dem Mist,
ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist *zwinker*

LG
warmth
*******ycc Mann
450 Beiträge
Vertrauen
Vertrauen heißt einem Menschen auch dann glauben zu können, wenn man an seiner Stelle lügen würde.
**********ieden Mann
69 Beiträge
Vertrauen und Achtung!
Vertrauen und Achtung, das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler einer D/S-Beziehung, ohne welche sie nicht bestehen kann, denn ohne Achtung hat die Beziehung keinen Wert und ohne Vertrauen ist in Ihr keine Freude.

Dem widerspricht natürlich:
Vertrauen ist die Mutter der Sorglosigkeit.

Den gerade diese Sorglosigkeit und das Fallenlassen ist es ja, was oftmals so sehr geünscht und ersehnt wird.

Aber im Endeffetkt steht für mich:
Vertrauen ist die größte Selbstaufopferung.

Und dieses gehört es für mich als Geschenk meiner Sub als höchstes Gut zu schätzen, denn dieses Vertrauen ist ein geliehenes Geschenk!
********Love Frau
5.134 Beiträge
Besser kann man es doch gar nicht ausdrücken. Viele Verträge sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind.
*****961 Mann
13 Beiträge
Ich kann denn Zitat, so weit zu stimmen, würde aber noch Ehrlichkeit da zu bringen, denn es scheint, das manch so einer, es damit nicht so ernst nimmt.
****pi0 Mann
22 Beiträge
Papier ist geduldig
@********Love

Das sehe ich genau so. Ich finde im BDSM Leben gibt es viele Parallelen zum richtigen Leben.
Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser
stimmt - aber ich denke Vertrauen und Kontrolle schliessen sich per se aus. Denn wenn man (eher Frau, nach meinem Empfinden) komtrolliert, dann traut man gerade nicht. letztendlich können weder Vertrauen noch Kontrolle den Lauf des Lebens stark beeinflussen - darum habe ich den fatalistischen Ansatz des Vertrauens.
warmth
Was ist, wenn wir jemandem VERtrauen, er das aber VERgisst? Dann ist mann schnell VERraten und VERkauft, wird VERarscht oder VERlassen...

*gruebel* und dann holst du nen Vertag aus der Schublade und sagst "Schau mal ich habe es schwarz auf weiß" *grins*


@ Zaubermaus707

Ich kann dich verstehen und ich gönne dir deinen Vertrag, ich schau auch mal über meinem Tellerrand hinweg. Soll jeder so machen wie er es möchte, kein Thema... War nur meine persönliche Meinung und keine Wertung!

@ wese1961

Wenn ich jemandem vertraue, glaube ich ihm auch und gehe davon aus das er ehrlich ist
Vertrauen
zu tief sind all die Wunden
oft vertraut
oft geschunden
nie vergessen
dennoch verziehn
Hoffnung ist das was bleibt
****th Frau
4.844 Beiträge
@sane
Was nützt mir ein Vertrag, wenn er nicht eingehalten wird. *zwinker*
Mal weg vom BDSM, wenn du einen Mietnomaden in deiner Wohnung hast, wird es ihn nicht interessieren, dass du schwarz auf weiß stehen hast, dass er Miete bezahlen soll.

Vertrauen ist sicherlich im Leben gut und wichtig und Verträge auch, aber im Endeffekt gibt es keine Garantie für gar nichts.

Sicherlich gibt grad im BDSM ein Vertrag ein "wichtiges" Gefühl, unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Sache, aber was nützt es, wenn der andere den Vertrag nicht erfüllen will?

Vertrauen lässt sich auch durch ein Papier nicht aufbauen, festigen oder festhalten. Ebenso lässt sich Misstrauen durch ein Papier nicht ausschalten.
*********pheus Mann
305 Beiträge
Sinn und Unsinn - nah bei einander (?)
@ all,

einerseits muss etwas an Verträgen dran sein. Warum wurden und werden sonst so viele auf der ganzen Welt geschlossen? Selbst etwas so triviales wie ein Handschlag stellte früher einmal einen Vertrag da, und tut es in einigen Wirtschaftsbereichen noch heute...

Meine Einschätzung dazu: Ein Vertrag gibt den Unterzeichnern etwas, was im Menschlichen Leben sonst nur sehr selten zu finden ist - VERBINDLICHKEIT. Beide Seiten wissen, was zu tun und zu unterlassen ist. Grenzen werden definiert, der Freiraum dazwischen ist Interpretationssache.

Andererseits macht so etwas nur Sinn, wenn der Vertragsbruch vor einer höheren Instaz einklagbar ist. Trifft so etwas auf D/s-Verträge zu? Wohl kaum, denn diese unterliegen - wie jede andere menschliche Beziehungsform auch - dem Menschen- und Zivilrecht. Und das sieht körperliche oder seelische Handlungen, so wie wir sie im BDSM betreiben, leider zumeist prinzipiell als Straftat...

Genau dieser Ausschluss der Einklagbarkeit vor "weltlichen" Gerichten ist für mich der Grund, warum ich noch nie einen solchen Vertrag mit einer Sklavin geschlossen habe. Und es auch in Zukunft nicht tun werde.

Denn die spezielle Qualität vo D/s-Beziehungen macht MICH bin in unseren Beziehungen die höchste Instanz. Und somit gleichzeitig dafür verantwortlich, darüber zu richten, ob die in beiderseitigem Einvernehmen definierten Spielregeln eingehalten werden oder nicht.

Dies glaubwürdig durchzuhalten setzt etwas voraus, was nicht vielen Dom`s gefällt, aber von noch wenigern auch tatsächlich eingehalten wird: Die strenge Anwendung und Auslegung der Regeln - auch und vor allem gegen sich selbst.

Genau hierin unterscheidet sich daher ein "normaler" Wald-und-Wiesen-Dom oder -Top meiner Meinung nach von einem echten Herrn und Meister: Regelauslegung auch mit der Konsequenz, gegen sich selbst richten zu müssen. Verbindlichkeit statt Bequemlichkeit. Gerechtigkeit statt Willkür. Selbstdisziplin statt Ausflüchte. Strenge gepaart mit Weisheit.

Fahrenheit 451

P.S.: Falls sich nun jemand von meinen "Kollegen" angegriffen fühlt - jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt...
****42 Mann
4.928 Beiträge
Verträge
wurden erfunden, als das Ehrenwort und der Handschlag nichts mehr Wert ware, als die Ehrgefühl verloren ging. Wenn ich zu meiner Sub, ihren Tabus, meiner Verantwortung und unserer Liebe nicht per Wort oder Handschlag stehen kann, dann brauche ich auch keinen Vertrag. Wer diesen als Fetisch, als Bereicherung oder Artefakt liebt, der soll es tun. Es ist nichts dagegen einzuwenden, außer ihn wirklich als Vertrag im rechtlich verbindlichen Sinne oder als Druckmittel zu betrachten.

Hank
unterscheide einen Vertrag haben und aufsetzen
Für mich hat ein Vertrag im SM nicht die Funktion, etwas einzuklagen oder einfordern zu können. Ist weder möglich noch hilfreich.

Aber einen Vertrag aufzusetzen hat was für mich:
Sich in ernsthafter Stimmung hinsetzen und schriftlich, strukturiert formulieren, was will ich und was nicht, unter welchen Umständen, wo liegen Grenzen und Tabus, wo sind meine Erwartungen, was sind "nur" Wünsche...
Mit der inneren Haltung "was könnte gegen mich verwendet werden" , "wo sind Lücken" hilft mir der Prozess des Aufsetzens meine eigene Haltung immer mehr zu klären und zu überdenken. Es ist eine weitere Technik, die Grenzen, mein inneres und das des Gegenübers zu erforschen und Unklarheiten und Widersprüche aufzudecken.
*********pheus Mann
305 Beiträge
@LaGala
Verehrteste,

diese Motivation kann ich gut nachvollziehen.

Dennoch drängt sich mir dann der Verdacht auf, dass sich zuvor von Seiten der Sub zu wenig Gedanken um die Rahmenbedingungen, um sich selbst etc. gemacht wurden - oder die Kommunikation mit dem zukünftigen Dom/Top/Whatever nicht so war, wie sie es hätte sein sollen.

Aber: Es gibt mehr als nur einen Weg, in sich zu gehen und sich klar zu machen, was die D/s-Zukunft unter welchen Bedingungen bringen soll.

Hauptsache, Frau macht sich überhaupt Gedanken darüber und überlässt dies nicht aus falsch verstandenem Respekt oder blindem Vertrauen dem Dom-/Top-Part, der u. U. selber nicht weiß, wo`s lang gehen soll...

Respektvolle Grüße,
Fahrenheit 451
*****961 Mann
13 Beiträge
Hallo sane . Ich kenne, diesen vertrag nicht und würde in auch nicht brauen, weil führ mich das Vertrauen genügt. Leider ist es aber , dass Vertrauen und Ehrlichkeit nicht immer Hand in Hand geht.
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