An einander wachsen

Dazu kann man keine pauschale Aussage treffen.
Man kann natürlich miteinander wachsen, man kann sich aber auch in die Hände eines erfahrenen Doms begeben. Keiner der beiden Wege bewahrt einen vor Fehltritten oder garantiert "Erfolg".
Da hilft wie bei vielem im Leben "probieren".

Man kann durchaus auch zusammen wachsen. Unser Zusammenwachsen begann vor 17 Jahren und ist jeden Tag schöner und intensiver geworden 🥰

Eine Interessante Frage.
Ich glaube das beste ist immer wenn man gemeinsam aneinander wächst, dann lernt man gemeinsam den Weg zu führen . Schließlich wächst ja das Vertrauen auch von mal zu mal und man findet den gemeinsamen Weg wo man hinkommen will solange man immer offen mit den Erwartungen und Hoffnungen umgeht und diese auch kommuniziert .

Nein muss er nicht. Ich würde mir jedoch vllt einen mentor suchen. Einfach wen den man im Notfall fragen könnte.
Wichtig ist dass ihr beide ein wenig Ahnung von anatomie habt um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Da helfen evt Workshops und auch ein mentor können da helfen. Aber ansonsten sehe ich da kein Problem. Er sollte nur nicht übermütig werden. Und ihr beide müsst immer ehrlich sein auch zu euch selbst. Dann könnt ihr euch miteinander entwickeln. Gibt ja schließlich auch erfahrene subs die nen Anfänger Dom haben

Auch mit einem erfahrenen Dom muss man zusammenwachsen, Vertrauen ist nicht vom ersten Tag da, deine tabus und Grenzen sind anders als die seiner letzten sub etc. Also ich glaube, man kann auch mit jemandem neuen komplett neu anfangen. Das a und o ist halt reden reden reden. Aber bei beiden Varianten

Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass man dafür keinen Dom mit x Jahren Erfahrung braucht.

Ich habe mit meiner damaligen Partnerin die ersten Gehversuche im BDSM-Bereich unternommen. Ich hatte mich zwar im Voraus schon theoretisch mit dem Thema befasst, aber wir hatten keinerlei praktische Erfahrung und haben uns da zusammen herangetastet.

Später habe ich diese gewonnenen Erfahrungen mit einer Freundschaft+ ausgebaut und jede Menge neue hinzugefügt.

Ich bin also die ganze Zeit zusammen mit meinen Subs gewachsen und für uns hat es auf diese Weise wunderbar funktioniert

Am Wichtigsten sind Vertrauen, Geduld und Empathie

Was sollte es schöneres geben, als wenn beide gemeinsam daran wachsen.
Der Natur des Spiels geschuldet empfiehlt es sich jedoch dringend, wenn zumindest Dom einen Mentor hat.
Grenzen aufzeigen, Vorgänge erklären ...
Aber auch für Subbie kann ein Mentor durchaus hilfreich sein. Dies allerdings eher in die Richtung ... was fühlst du, warum fühlst du es.
Miteinander reden, reden und reden gehört natürlich dazu, denn schlussendlich müssen die zwei ihr Spiel miteinander finden. Und es kann nur ihr ureigenstes Spiel sein was sie miteinander entwickeln.

Es bedarf keines „Erfahrungsunterschiedes“.

Ob es zueinander passt und man gemeinsam ein gutes Gefühl hat würde ich entscheiden lassen.

Der Weg wird anders sein mit einem „unerfahreneren“ Partner. Das ist aber weder schlechter noch besser. Es ist nur anders. Darüber hinaus sind Erfahrungen relativ und jede Partnerschaft von viel mehr abhängig.

Sicher finden sich auch nette Paare zum gemeinsamen Austausch....

(Er schrieb)

Sie von FK888 schreibt:

Wir haben dieses Feld damals gemeinsam entdeckt und ausgebaut. Ohne, dass wir wussten, dass wir uns in den BDSM-Bereich bewegen.
Aus heutiger Sicht, fand ich dies gut. Hätte es aber nicht schlimm gefunden, wenn er schon Erfahrung dahingehend gehabt hätte. Wie schon andere vor mir schrieben, das Vertrauen dabei ist essentiell.
Ich glaube, selbst wenn beide Partner schon etliche BDSM-Erfahrung mitbringen, das gemeinsame Wachsen wird wohl immer stattfinden (müssen). Schließlich sind wir alle Individuen und somit muss ein jeder sich auf einen neuen (Spiel)partner auch neu einstellen. Da nützt am Ende auch Erfahrung nichts.

Man kann sehr wohl zusammenwachsen. Das erleben wir seit 19 Jahren an uns selber. Es gibt nur eine Bedingung dabei..... Keiner von beiden darf ohne Rücksicht vorsprechen.... Ihr erklimmt den Berg gemeinsam. Und wenn ihr merkt, daß jemand zurückfällt, dann muss man entweder auf denjenigen warten, oder was noch besser ist.... Einfach wieder ein paar Schritte zurück gehen und den anderen wieder an die Hand nehmen und abholen.....

Das ganze wird euer ganz persönlicher Weg sein, und was dabei richtig und falsch ist, bestimmt ihr beide ganz alleine...

So haben wir es gemacht, und so war es für uns gut.

Vielleicht wäre das ja auch etwas für euch.

Liebe Grüße
Heike und Volker

Wow vielen Dank für die jetzt schon zahlreichen Beträge und die weiteren, die noch kommen werden..
Ich bin wirklich beeindruckt von soviel tollen Worten und Ehrlichkeit..
Und ich kann schon sagen, dass mir das wirklich gedanklich geholfen hat

Liebe TE,

um mal die andere Seite zu erzählen...
Meine Partnerin suchte mit Absicht einen erfahreneren Dom, als wir uns kennen lernten. Sie hatte bis dato ihre Erfahrungen nur mit solchen gemacht und wollte dieses Gefühl, er ist mir voraus und zeigt mir die „Welt“ nicht missen.
Nun sind wir seit über zwei Jahren ein Paar unsere wachsen miteinander, der „Vorsprung“ hat sich zunehmend verringert

Ich finde es immer wichtig den richtigen Menschen mit der passenden Neigung zu finden, die Details kommen dann von alleine.
Die Frage ist - was suchst Du? Einen Lehrer und Ausbilder als Sub oder einen Partner als Mensch?

Imho
Omo

Wir sind seid 15 Jahren ein Paar. Gemäß unseres Alters (31) hatten wir also „nur“ uns um die gesamte Bandbreite an Sexualität zu Entdecken.
Also inkl. BDSM. Wir sind beide total Unerfahren an die Sache heran gegangen, haben viel Gelesen, noch mehr gesprochen.

Für uns total passend.

Ich weiß aber nicht ob es einen Unterschied macht wenn man eine Spielbeziehung hat.
Dadurch das wir uns schon so lange kennen, kann mein Mann mich immer Lesen. Das ist bestimmt sehr Vorteilhaft.

Ich glaube das es für mich als Devote in so weit einen Vorteil hatte, dass das Vertrauen schon da war; und ich mich nie dem ganzen :“du bist keine Richtige Sub, Hinterfrage mal deine Neigung“ stellen musste.

Ich wünsche (nicht suchen) mir einen Partner als Mensch.. bei dem ich alles sein kann, was ich bin .. genauso auch umgekehrt.. Nun hatte ich aber ein Gespräch mit einem Mann mit wesentlichen Altersunterschied zu mir, der mir erzählen möchte, dass sowas überhaupt nicht geht.. Ich war anderer Meinung und habe dank eurer Beiträge, Bestärkung für meine Sicht bekommen.

Liebe TE.

Als ich mich damals auf die Suche nach einem Dom machte, der mich zur Sub ausbildet, war es mir anfangs nicht so wichtig ob er eine langjährige Erfahrung besitzt oder nicht. Es hat ja auch srinen Reiz wenn beide ein unbeschriebenes Blatt sind und die BDSM - Welt zusammen entdecken. Allerdings änderte ich diese Ansicht als ich mit einem Herrn in Kontakt trat der von sich behauptete das er dominant sei und diese Seite auch ausleben möchte. War ja auch nichts verkehrtes dran. Wir fingen an zu schreiben und trafen uns irgendwann auf ein Kaffee um zu testen ob “ die berühmte Chemie passte “. Es dauerte keine 10 min. dann kam der Herr mit einem Spruch um die Ecke den ich nur mit einem Blick quittierte. Und danach wendete sich das Blatt. Auf einmal sollte ich seine Herrin sein die ihn ausbildete u.s.w. ich war so irtitiert und verwirrt von seinem plötzlichen Sinneswandel das ich förmlich die Flucht ergriff. Danach war mir klar das ich keinen Dom haben möchte der “Anfänger“ ( wenn ich das mal so ausdrücken darf ) ist. Das Machtgefälle würde dann vermutlich zu schnell kippen. Und ob ich mich dann an ihm hätte auf reiben können wie an meinem jetzigen Herrn, da war ich mir nicht mehr so sicher.
Aber das ist nur die Erfahrung die ich gemacht habe und nach der ich mich dann gerichtet hab als ich mich weiter auf die Suche nach einem Dom gemacht hab.

... Beides hat seinen Reiz und Vor- und Nachteile. Niemand fängt mit eigener Erfahrung an. Die Erfahrung die ein Teil bereits mitbringt birgt eine gewisse Sicherheit und sorgt im günstigsten Fall für einen reibungslosen Anfang, bringt ein paar Ideen mit.
Spätestens im fortschreitenden Stadium ist sie m.E. oft eher etwas hinderlich, weil sie neuen Ideen oft ungern Platz macht.

Erfahrung ist aber letztlich auch nichts anderes als das "gemeinsame wachsen" aus früheren Beziehungen.

Daher bin ich der Meinung, dass man in jeder neuen Beziehung den Platz für das "gemeinsame wachsen" möglichst groß lassen sollte. Nur so entwickelt sich etwas neues, etwas ganz genau für beide passendes, etwas nachhaltiges.
Zu viel Erfahrung auf einer Seite bremst diese Entwicklung und beschränkt sie in der Regel.

Von der Intention, jemanden "erziehen" zu wollen halte ich persönlich gar nichts. Ich würde es lieber "entdecken" nennen. Für dieses Entdecken oder "Ausgraben" bislang oft ungeahnter Möglichkeiten und Neigungen ist Neugier oft besser als starre Erfahrung. Andererseits macht ein gewisser Erfahrungsschatz diese Entdeckungsreise in die Tiefe der Empfindungen beim Gegenüber einfacher und sicherer.


LG BoP (m)

Ich gleichen Tenor:
Beide Starter? Na klar geht das. Und muss nicht schlechter sein als das Bespielen durch eine Erfahrenen ohne Anfängergeist. Auch wenn eine gewisses Mass an Erfahrung handwerkliche Sicherheit und entspannteren Umgang mit Grenzsituationen mit sich bringt.

Viele suchen nach fertigen Dom's oder Sub's.
Wo sollen die denn alle herkommen?
Der BDSM Bereich ist so voller Facetten, das ein gemeinsames Einspielen bei Einsteigern und auch Erfahrenen einfach nötig ist, um Bedürfnisse und Grenzen zu erkunden und diese dann zu verschieben.
Ich habe eine SUB, die ein 1/2 Jahr in falschen Händen war, und sie lernt weiter und weiter.
Schläge sind jetzt kein Schmerz mehr für sie, sondern pures Glück.
Beredet im Vorfeld Eure Session, und ganz wichtig ist der Aftercare.
Jede/r SUB benötigt etwas anderes.

Beides ist möglich, und beides funktioniert, denn egal welche Konstellation vorhanden ist, es sind zwei Menschen, die zusammen einen Weg beschreiten.

Auf diesem Weg machen sie gemeinsam Erfahrungen, die sie in der Entwicklung weiterbringen. Beim Neuling werden diese Entwicklungen größer sein, als bei dem alten Hasen, und irgendwann werden sie das gleiche Niveau erreicht haben.

Ich bin eine frische Femdom, mein Sub und Ehemann hat so Runde 30 Jahre Vorsprung im BDSM. Klar gab es da ein bisschen Knarzen in der Beziehung. Aber ich habe mir extern Input gesucht und gefunden.
Nach 27 Jahren meinte mein Schatz, dass er BDSM in seinem Leben wiederbeleben möchte. Ich hab mitgezogen und meine Leidenschaft fürs Spanking gefunden.
Auch das geht.

Eigentlich muss man es anders betrachten:

Es ist immer(!) ein zusammen wachsen und miteinander hineinwachsen unabhängig davon, ob schon Vorerfahrung besteht oder nicht.

dechainee

Da kann ich 100% zustimmen!!

@******nee

Natürlich hast du Recht... genau wie die anderen auch.. Aber mir ging es eben mehr darum, ob es eine Grundvoraussetzung sein muss, dass der Dom viel mehr Erfahrung haben muss.. Ich hab hier tolle Antworten bekommen und aus jeder einzelnen etwas für mich mit genommen.. So hatte ich es mir gewünscht. Also vielen Dank nochmal an alle

Schade, es ist alles schon geschrieben.
Ich denke auch dass es nicht gross eine Rolle spielt ob er Erfahrung oder nicht.
Ich kenne ein Paar das D/S zusammen ist. Also Herrin und Sklave. Sie meint, dass kenne ich nicht, ich teste es an dir, wenn ich es geil finde machen wir es wieder wenn nicht dann eben nicht, aber immerhin haben wir es getestet.
Ich persönlich mache einige Dinge an mir, damit ich es spüren kann wie es sich anfühlt. Ich frage mich dann war es geil, kann noch mehr kommen? Wenn ja, gehen wir mal höher ran
Zugegeben, diese Methode ist nicht gerade befriedigend, denn jede Frau tickt doch anders als du. Immerhin, darf man es testen und genau da ist es beim Leben, wenn man es nicht ausprobiert hat, kann man hinterher nicht sagen wie es war.
Kurz: Probiert es aus.
Lg Tian