@ baronessnoir
Danke für Deine Ausführungen zu dem Thema. Sie haben mir sehr geholfen, meine derzeitige Unsicherheit bzgl. einer mir vorgeworfenen
Spießigkeit in Punkto
Zulassen eines Fremd-Dom zu beseitigen.
Dazu eröffne ich einen eigenen Thread, um an dieser Stelle beim Thema zu bleiben:
Wenn eine Liebesbeziehung zwischen den Protagonisten ursächlich vorhanden ist und der Wunsch nach gelebten BDSM von einem der Partner später erst entdeckt worden ist, dann ist es zwingend erforferlich, den anderen Partner dort abzuholen, wo er gerade steht.
Alles Andere, wie z.B. das Aufsuchen eines *erfahrenen Doms*, um seinen Erfahrungshorizont zu erweitern ist purer Egoismus und zwingt den so im Regen stehen gelassenen Partner in eine passive Rolle. Ihm wird vor Augen geführt, eigentlich versagt zu haben oder nicht zu genügen und dies auf einem sehr intimen Gebiet, bei dem es vorrangig um Liebe und Zuneigung geht. Ein derart
gebranntmarkter Versager kann wohl kaum als dominat wahr- und ernstgenommen werden.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß es
Doms gibt, die dieses Erfahrungsgefälle in diversen Beiträgen herauslesen und sich permanent und auf die subtilste Art und Weise in bestehende Beziehungen drängen, den
Gentleman heraushängen lassen, mit psychologischen Tricks die nach Antwort suchende Frau, die gerade beginnt, ihre devote Ader zu erkennen, manipulativ auf ein Treffen drängen und die trotz mehrfacher Hinweise auf eine bestehende Partnerschaft, auf den männlichen Part *scheißen*, der dabei auf der Strecke bleibt. Auch dies ist Egoismus pur und verdeutlicht die mangelnde Empathie, die gerade einen
erfahrenen Dom auszeichnen sollte.
Diese Typen suchen letzlich nur ihre eigene, sexuelle Befriedigung in der angeblichen Bedienung *ihrer geheimen Wünsche*. Sie zerstören aber letzlich eine intakte Beziehung und behandeln die suchende Frau in der Realität wie ein Sexobjekt, an dem sie sich für einen kurzen Moment aufgeilen können.
So ein Typ kann Dir langfristig nicht das geben, wonach Du eigentlich suchst: Einen Partner für´s Leben, der liebevoll mit Dir umgeht und der es nicht nötig hat, aus Notgeilheit nach verunsicherten, devoten Frauen Ausschau zu halten und jemand, der Dir in Deiner Sexualität die Wünsche nach Devotismus erfüllt, Dich dabei auffängt und bei dem Du in sicheren Händen bist.
Nimm Deinen Partner an die Hand und führe ihn eine Weile, bis er selbst den Weg erkennt, den Du mit ihm gehen willst.
Schieß
Femd-Doms in den Wind, die angeblich eine
offene Beziehung führen, die nur dazu dient, alles nehmen und nichts geben zu müssen.