a) wie ich dazu kam b) die nebendiskussion
Ich finde das Thema, welches Macanna hier anspricht sehr interessant und bin gern bereit zu "verraten",wie ich meine BDSM - Neigung entdeckt habe.
Aber noch zu b) Ich finde, Blackgirl hat zwar ihre ganz eigene Meinung darüber, die wohl aber eher daher rührt, dass sie selbst ihre eigenen intimen Neigungen, welche auch immer das sein mögen, nicht an jeder Stelle ganz akzeptiert und daher eher negativ auf den Thread reagiert. Und die Frage nach dem "Nick" von zuvor in einem öffentlichen Thema zu stellen, finde ich widerrum etwas distanzlos, da es den Eindruck erweckt, Macanna würde fröhliches Profilhopping betreiben. Auch wenn das so wäre, wäre es ihre Sache und das hat in diesem Thema so gar nichts verloren. Hakt doch einfach die jeweilig andere Meinung ab, seid lieb zueinander und weiter im eigentlichen Text.
a) Ich hatte schon seit Jahren bei mir festgestellt, dass ich das Machtgefälle, dass allein durch die körperlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau entsteht sehr reizvoll fand und es hin und wieder eingefordert habe. Diese "Mehrkraft" beim Sex durch einen festen Griff an Schulter, Becken oder Handgelenk zu spüren.
Dann lieh ich mir 2007 mit meinem damaligen Freund aus der Pornoabteilung die Originalversion im Directors Cut von "Die Geschichte der O" aus. Wie ich jetzt weiß - ein Klassiker, der viele Menschen fasziniert oder abschreckt. Dazwischen gibt es wenig.
Ich war von dem, was ich sah und begriff wie gefesselt, erregt und danach verwirrt. Der Mann neben mir war auf der Hälfte eingeschlafen, was viel sagt. Er konnte mir diesen dominanten Part, den ich hin und wieder brauchte und brauche nicht geben. Gefangen zwischen Neugier und Moral. Die Moral gewann gegen ihn...
Nachdem die Beziehung vorbei war und ich 8 Wochen später mein Kind auf die Welt brachte, habe ich begonnen, mich neu zu definieren - besonders als Frau und für die Dinge, die ich schon lange wissen wollte und will.
Noch vor der Geburt lernte ich hier im Freudenclub einen Mann kennen, mit dem ich heute noch eine aufregende sehr intime Affaire pflege. Und beide stellten wir schnell fest, dass wir auf dem Gebiet viel gemeinsam zu entdecken hatten. Je nach Gelegenheit, Gemütszustand und Lust gingen wir auf diese Reise und stellten schnell fest, dass vorher gedachte Grenzen keine echten Grenzen waren, sondern sich immer mehr verschoben und verschwammen. Tiefes gegenseitiges Vertrauen und Offenheit sind für mich die Grundsätze für solche Erfahrungen. Auf diesem Weg, etwas im Sinne der O, habe ich noch andere Begegnungen gehabt, von denen ich einige immernoch pflege und besonders von einem weiteren Paar viel lerne. An dieser Stelle einen gehorsamen Blick zu Leon (den ihr unter dem Namen hier nicht finden werdet), welcher mich durch seine Erfahrung durch spannende Reisen durch mich selbst führt...
Daher bin ich auch in der Gruppe "BDSM für Anfänger" - denn da gehöre ich noch hin. Mal sehen, wohin die Reise führt.
Fakt ist, dass es eine Facette von mir ist. Eine leidenschaftliche allerdings. Aber das liegt wohl in meiner Natur...
Beste Grüße,
die Betti