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sein oder nicht sein

schubladen??
Hallo,

ich stelle mir die frage, wie soll man das unterscheiden ob dom oder dev..das ist für jeden etwas anders..jeder lebt sein sm oder fühlt es...gesunder menschenverstand wie im alltag auch wenn man freunde findet..nichts anders ist es im sm jeder definiert anders und sucht anders ..es gibt keine schubladen, so hat man dom oder dev zu sein...vieles hat mit gefühl und einfühlungsvermögen und liebe zu tun..auch muß man bedenken, das einige erst ihre neigung entdecken und erst anfangen zu fühlen...das motto ist reden, reden, reden und fühlen und dann gesunder menschenverstand, neigung und gefühl...

lg
sir andy
Hanjie
Danke für den Vergleich,denn der lag mir beim Lesen der Antworten auch auf der"Zunge".

Hier in diesem Zirkel geht es um Anfänger und Menschen,die vielleicht mal reinschnuppern möchten,weil sie die Thematik BDSM spannend und interessant finden.
Ansonsten gebe ich auch hanjie wieder Recht, denn durch Geduld lassen sich auch bestimmte Dinge ausloten.

Was den richtigen DOM oder die richtige SUB angeht.Dafür gibt es kein Patentrezept,da jeder Mensch eine andere Messlatte hat,an der er sich orientiert.
Ich für meinen Teil orientiere mich erst einmal eher an "normalen " Charaktereigenschaften.
• Humor
• Kommunikation
*Höflichkeit
*Wie wird über die Ex-Partner/in gesprochen
Punkte wie : Diskretion,Loyalität,Ehrlichkeit..hierbei geht es nicht nur ums Schreiben ,sondern auch um Bedeutung
*Wird auch mal angerufen ,oder nur sms Geschreibe.
Erst ganz zum Schluß würde ich über Phantasien und Wünsche sprechen,vorrausgesetzt der Mann hat adäquate Neigungen.

Es sind eher menschliche Faktoren die den Ausschlag geben,bevor ich über DOm oder Nichtdom urteile.
SM ... die neue "Mode"
Hallo zusammen,

mir ist es ebenfalls aufgefallen, dass viele Männer in Ihrem Profil "eher dominant" stehen haben. Wenn man dann mal genauer nachfragt wo denn die Vorlieben liegen, dann bekommt man - auch als Anfängerin - sehr schnell mit, dass das alles "Wunschdenken" ist und schlimmstenfalls als Möglichkeit gesehen wird "mal so richtig drauf zu hauen" ohne Sinn und Verstand.

S/M ist für mich eine weitere Spielart - nicht mehr und nicht weniger. Dazu gehört erst einmal das man sich sympathisch ist, dass man ein gewisses Vertrauen entwickelt und vieles mehr.

Ich sehe es ebenfalls so wie @****go ... erst einmal treffen sich doch 2 Menschen und nicht zwangsläufig DOM / sub. Man hat bereits einige Mails ausgetauscht, telefoniert ... und will sich als Mensch begegnen. Vielleicht trifft man auch jemanden der sich seiner Neigung eben noch nicht bewußt ist ... Vorsichtiges herantasten ist meine Devise ...
Ich gehe ja auch als "Fahranfängerin" nicht los und kaufe mir einen Formel_1 Schlitten *gg* ...

Liebe Grüße
Hina
Ich lese immer nur guter Dom/wahrer Dom...Subs betrifft die Diskussion natürlich nicht, oder?
Wie oft lese ich denn in Profilen, "Ich bin ein wenig devot"? Und wie viele Anfängerinnen kreisen hier durch den JC, die auch einfach mal ein wenig rumprobieren wollen, wie es denn so wäre wenn?

Anfängerstatus ist kein Verbrechen, Unsicherheit ist kein Verbrechen und es ist auch kein Verbrechen, wenn man mit einem bestimmten Gegenüber nicht über einen gewissen Härtegrad der Session herauskommt.
Zweierdynamik entsteht mit jedem neuen Partner wieder neu und lässt sich einfach nicht zu 100% steuern. Will sagen...zu jedem dominanten Mann gibt es passende submissive Frauen und unpassende.


"I can see by the lack of your interest, that I was kidding."
Zweierdynamik entsteht mit jedem neuen Partner wieder neu und lässt sich einfach nicht zu 100% steuern. Will sagen...zu jedem dominanten Mann gibt es passende submissive Frauen und unpassende.

Natürlich.
Nur gehts hier um etwas anderes, nämlich um Menschen die behaupten sie wären dominant / devot oder stünden auf SM, obwohl sie eigentlich nicht drauf stehen oder eben denken, "ein bisschen hauen" reicht dann ja wohl schon, um sich dominant nennen zu können.

Warum hier Subs nicht thematisiert werden, kann ich mir schon ungefähr zusammenreimen: Sich unterwerfen oder Schmerzen zu erleiden ist für Nicht-SMler nicht eben attraktiv - das tut doch weh *zwinker*
**********Magic Mann
19.873 Beiträge
Themenersteller 
ich habe subs nicht zum thema gemacht weil die damen der schöpfung sich selten als etwas ausgeben müssen was sie nicht sind nur um mal sex zu bekommen.
Ich habe aus diesem Thread etwas anderes heraus gelesen, deswegen mein Einwand.
Und das genaue Wissen darüber was man ist und was man nicht ist, steht am Anfang niemandem zur Verfügung. Insofern greift die Argumentation bezüglich des Theaterspielens(um an Sex zu kommen), aber nicht in Bezug auf Wahrhaftigkeit, wenn man mir mal dies pathetische Wort gestattet.
Hintergrund: Man tut mal so als ob um überhaupt jemanden zu finden.

Ich grenze für mich die Diskussion hier mal auf diesen Satz von
Renovatio ein und stimme ihm mit seinen Überlegungen im
Eingangsposting zu.
Sich einen Sticker ans Revers zu heften, um die eigenen Chancen
auf ein Date zu verbessern, ist eine zweischneidige Sache.

Davon trenne ich aber sehr wohl die Frage, ob ich am Beginn des
Entdeckens und Erkundens der BDSM-Welt schon fertige Drehbücher
und Spielzeugkoffer bei mir haben muss, mit denen ich noch nichts
Vernünftiges anfangen kann, weil ich weder meinen Körper noch
meine Emotionen kontrolliert einsetzen kann
Ich für meinen Teil halte das nicht für das Entscheidende,
im Grunde sogar für gefährlich.

Allerdings gehöre ich auch nicht zu denen,
die suchen und ganz dringend finden müssen...


Gruß
Berglöwe

PS @ Renovatio

Danke, dass Du das Thema aufgemacht hast. *top*
*********pheus Mann
305 Beiträge
Nur das tatsächliche Verhalten zählt
@**l,

mImago trifft den Nagel auf den Kopf: Leben und Lieben ist per se mit Risiko behaftet.

Manche flunkern oder lügen noch nicht einmal in ihrem Profil - sie kennen sich selbst einfach nicht (oder besser NOCH nicht), und glauben an das, was sich dann bei den ersten Real-Dates oder auch erst später als - neutral formuliert - nicht zutreffend heraus stellt.

Und: Menschen verändern sich. Selbst anfängliche Harmonie kann durch den im Inneren ablaufenden Wandel eines beteiligten Partners zerstört werden, ohne dass der andere dies mitbekommt.

Überzogene Erwartungshaltungen und Nicht-Kommunikation tun dann noch ihr übriges, um erstes Dates (aber auch längere Beziehungen) nicht selten zur Enttäuschung werden zu lassen.

Und wer sich jetzt fragt, was diese meine Feststellungen mit BDSM zu tun habe - richtig, rein gar nichts. Einmal mehr stelle ich fest, dass viele Novizen (und vielleicht auch einige Erfahrene) nicht sehen bzw. sehen wollen, dass BDSM lediglich eine - zugegeben spezielle - Spielart der Liebe und Sexualität ist, für die aber ansonsten die gleichen Grundregeln gelten wie sonst auch:

• Vertraue
• Sichere dich ab
• Stürze dich nicht Hals über Kopf in was auch immer
• Gebe dich erst, wenn du sicher bist, dass dein Gegenüber es auch Wert ist
• Stelle dich darauf ein, dass nichts auf Ewig hält

Manche versuchen - wie es hier in einem Posting anklang -, sich im D/s-Beziehungs-Vorfeld durch das Abfragen von BDSM-Klischees wie "dem Ring", seinen/ihren Lieblingsfilmen oder der Kenntnis gewisser Webforen beim Gegenüber abzusichern. Was davon zu halten ist?

Meine persönliche Meinung: Wer Klischees sucht, wird selbst zu einem. Aber das kann ja durchaus in Ordnung sein, wenn man dies so möchte. Nur sollte meiner Meinung nach diese Vorgehensweise nicht als "generell anwendbar" empfohlen werden.

Denn: Novizen müssen sich erst selbst noch finden. Sie KÖNNEN daher noch gar nicht wissen, ob die Klischee-Schublade tatsächlich die ist, in der sie sich letztlich wohlfühlen werden.

Das Abklopfen von BDSM-Blaupausen (und das eigene Mutieren zu deren "Abziehbildern") kann daher ein Weg sein, er muss aber nicht zwangsweise Erfolg versprechen.

Auf das "Kriterium" der Zugehörigkeit zu einer Szene, die viele nur deswegen ausgrenzt, weil sie sich nicht ihren Klischee-Spielregeln unterwerfen wollen, gehe ich erst gar nicht ein.

Mir persönlich ist es darüber hinaus auch schnurzegal, ob und wo sich ein missbrauchtes keltisches Symbol an welchem Finger welcher Hand einer Dame oder eines Herrn sich letztlich befindet.

Und das Abfragen von Techniken filtert solche "Fi**-Doms" (ich LIEBE diesen Begriff!!!!) wie die, die - wie in einem anderen Posting anklang - Frauen lediglich anherrschen und dann ein bisschen auf den Po hauen, nur um ihr Ding in sie reinzustecken, leider auch nicht aus.

Ich persönlich bewerte Menschen daher generell nicht (nur) nach Äußerlichkeiten, sondern vor allem nach ihrem Charakter. Das einzige Kriterium, das in diesem Zusammenhang für mich WIRKLICH aussagekräftig ist, ist etwas ganz einfaches: Das persönliche Verhalten. Und das zeigt sich leider nicht sofort - gerade Blender sind häufig geübte und abgebrühte Schauspieler.

Außerdem sollte übertriebener Perfektionismus vermieden werden. JEDER Mensch hat starke und schwache Punkte. Viele Frauen suchen oft vergeblich nach Mr. Dom-Right, weil sie ihn sich erst noch backen müssen.

So viel ist sicher: Einen leichten Weg zum persönlichen D/s-Glück gibt es nicht. Viele scheitern auf dem Weg dorthin an ihrer eigenen Persönlichkeit, und geben dann jemand anderem die Schuld.

Beginnt also bei EUCH. Scheut nicht das Risiko, Lehrgeld zu bezahlen. Sichert dabei aber eure psychische und physische Gesundheit ab. Der Rest kommt dann von ganz allein - irgendwann.

Denn das Maß an Zeit ist unwichtig. Das Maß des Glücks ist es. Und dieses ist individuell zu verschieden, um sich generalisieren zu lassen.

• Fahrenheit 451 -
*********pheus Mann
305 Beiträge
Übrigens, Blender....
Blender und Egoisten gibt es bei Subs genau so wie bei Doms, liebe Damen.

Auch D/s-Frauen versuchen, selbst eindeutig und leicht erkennbare dominant-sadistische Männer vor ihren persönlichen Karren zu spannen. Hier ein kleiner Auszug von dem, was mir persönlich in dieser Hinsicht bei "devoten Damen" schon so alles begegnet ist:

• Faulheit (mein Profil und meine Homepages wurden nicht gelesen)
• Gemeinheit (Frau wollte sich wahrscheinlich für erlittenes Fremdgehen rächen)
• Abgebrühtheit (Frau wollte mich als Notnagel für eine "schwebende" Beziehung zu einem anderen Dom, der sie durch Schweigen weichkochte)
• Egozentrik (trotz höflichem und respektvollem Anschreibens blieb Frau eine simple Antwort-Mail schuldig)
• Pathologischer Masochismus
• (...)

Sie alle wunderten sich über die Ablehnung, die ihnen danach von meiner Seite aus mehr oder weniger heftig entgegen schlug - von mir, einem bekennenden SADISTEN. So viel zum Thema Beherrschung von Spielregeln, Menschenkenntnis und Psychologie, diesmal aber auf Seiten der Subs...

Was lernt man(n) daraus? Etwas überraschendes: Liebe ist ein wirksameres Schild, als jede Art der "Vorüberprüfung" es jemals sein kann. Denn: Durch die Liebe und Hingabe der mich umgebenden Frauen konnte ich all diese Negativ-Erfahrungen nicht nur unbeschadet überstehen, sondern bin sogar gestärkt aus ihnen hervor gegangen.

Diese "Krisen" haben mir gezeigt, wer ich wirklich bin. Haben mich zum Nachdenken über mich selbst gebracht. Und mir meine eigenen Fehler und Schwächen aufgezeigt, die ich in dem Verhalten dieser Damen quasi wie in einem "Spiegel" wieder gesehen habe.

Daher bin ich ihnen allen sogar dankbar. Und möchte keine dieser miesen Erfahrungen missen. Denn sie haben mich ein Stück reifer gemacht.

• Fahrenheit 451 -
Liebe als "Schutz" u. Voraussetzung für Hingabe
Hallo zusammen,

@*********t451.

der Satz:

"Was lernt man(n) daraus? Etwas überraschendes: Liebe ist ein wirksameres Schild, als jede Art der "Vorüberprüfung" es jemals sein kann. Denn: Durch die Liebe und Hingabe der mich umgebenden Frauen konnte ich all diese Negativ-Erfahrungen nicht nur unbeschadet überstehen, sondern bin sogar gestärkt aus ihnen hervor gegangen."

...hat mich fasziniert und ich denke, es geht gar nicht ohne Liebe und Freundschaft, wenn man (frau) sich wirklich wirklich hingeben und auch auf der sicheren Seite sein will.

Denn ohne echtes Gefühl keine echte Macht. Alles andere scheinen nur Triebe zu sein ( oder was auch immer), die mir nicht reichen.

Ich finde es schön, dies auch von einem dominanten Mann zu lesen.

Lucy

(die es schwer nachvollziehen kann, wie reine"Spielbeziehungen" ohne Gefühl mit Hingabe funktionieren könnten)
Denn: Novizen müssen sich erst selbst noch finden. Sie KÖNNEN daher noch gar nicht wissen, ob die Klischee-Schublade tatsächlich die ist, in der sie sich letztlich wohlfühlen werden.

- Vertraue
• Sichere dich ab
• Stürze dich nicht Hals über Kopf in was auch immer
• Gebe dich erst, wenn du sicher bist, dass dein Gegenüber es auch Wert ist
• Stelle dich darauf ein, dass nichts auf Ewig hält

Das kann ich nur bestättigen
Prüfung vs. Liebe
@*******eit - Du hast schon recht, dass Liebe eine Grundvoraussetzung für ein erfüllendes BDSM Spiel ist, aber bis es soweit ist, darf doch Symphatie und ein Grundvertrauen ersteinmal reichen, oder? Und bitte hänge Dich nicht zu weit aus dem Fenster mit Deinem Appell an die Liebe, stellt sich doch bei polyamoren Menschen der Wert dieser Liebe(n) in Frage.
(Das Wort Liebe gibt es gar nicht in der Mehrzahl!)

Ich selbst unterziehe mögliche Kandidaten natürlich einer Vorprüfung, da ich noch gar nicht verliebt sein kann, muss das auch genügen. Wenn einer durch so eine "Prüfung" fällt, sehe ich mich nur darin bestätigt, dass alles seine Richtigkeit hatte. Das hat auch nichts mit "Gemeinheit" zu tun *zwinker*, sondern bringt nur ein wahres Bild ans Licht, welches durch viele schöne Worte vielleicht manchmal verzerrt wird.

Viele Grüße
Phryne
********ster Mann
122 Beiträge
Eine Frage der Definition? Dominanz? Devotion?
Muss jemand, der dominant im Profil stehen hat 24 Stunden rund um die Uhr dominant sein, den "bösen Blick" drauf haben usw?

Oder eine Frau, die im Alltag "ihren Mann steht" zuhause und nur beim Sex die devote Rolle einnimmt, ist sie wirklich devot? Jeder hat seine eigene Definition von dem, wie er sich selbst wahrnimmt oder wie er sein Gegenüber einordnet.

Da nehme ich mich gerne mal als Beispiel, denn im realen Leben kann man mit mir genauso viel Spaß haben wie mit einem "normalen" Mann, ich lache gerne, habe immer einen Scherz auf den Lippen, bin gesellig und im Grunde manchmal "das Kind im Manne" geblieben.

Wenn ich jemanden (also real) kennen lerne, denken die meisten über mich, daß ich gar nicht dominant bin. Nach näherem kennen lernen revidieren sie dann Ihre Meinung, spätestens nach einer Session.

Fakt ist, daß ich in der Lage bin umzuschalten - dann kommt meine dominante Seite zum Vorschein, die ich genauso leben kann wie das andere. Bin ich deswegen nicht dominant?

Manche verwechseln die Eigenschaften Dominanz / Devotion wahrscheinlich mit (markentem) Aussehen, einer bestimmten Körpergröße, persönlichen Vorlieben oder Abneigungen.
@*********_Dom: Es kommt nicht drauf an, was man ausstrahlt, sondern wie du mit deinem Gegenüber umgehst.
Genau so wie du es machst, ist es doch genau richtig: Dass du nur dann eine Frau unterwirfst, wenn du auch schon weißt, dass sie es möchte, sie dich also bereits angenommen hat.

Jene Doms die doch keine sind machen für gewöhnlich aber das genaue Gegenteil. Sie nehmen sich heraus, gleich bei der ersten Begegnung oder überhaupt dem ersten Kontaktversuch voll auf dominant zu machen und von Sub Forderungen zu stellen, "weil du Sub bist und ich Dom".
So ist aber kein Dom. Zumindest keiner, der sich dessen bewusst ist, welche Verantwortung er trägt, und wie wichtig es ist, zuerst Vertrauen aufzubauen.

Ich behaupte im Übrigen auch, dass man Dominanz selbst unter dem weichsten Schaf spüren kann, wenn sie schon einmal geweckt wurde. *zwinker*
*********pheus Mann
305 Beiträge
@Phryne
Verehrteste,

zum Thema "Poly" gibt es hier genug Threads, eigene Gruppen etc. Aus diesem Grund gehe ich hier gar nicht weiter auf deine unzulässig verallgemeinernde Unterstellung der Unfähigkeit zur Liebe derjenigen Menschen, die so fühlen und handeln, weiter ein.

Es ist dein Bier, ob du Diskriminierung toll findest, oder dich eher in Offenheit und Toleranz für anders denkende und fühlende übst.

Viele Grüße,
Fahrenheit 451
******ieS Frau
154 Beiträge
Zum Thema :

... Sympathie .. Übereinstimmung .. etwas spricht an .. Besonderheiten im positivsten Sinne .. Neugier .. Treffen .. Blicke .. - usw. *zwinker*

-> menschl. Ebene
-> gesunder Menschenverstand
-> Vorsicht

Dominanz lässt sich für mich nicht an Äußerlichkeiten festmachen. Es sind vielmehr Kleinigkeiten, die ansprechen : Selbstverständlichkeit, eine Persönlichkeit, die sich NICHT über Dominanzgehabe im schlechtesten Sinne definiert. SM, der als natürlich angesehen wird.

Ich pers. reagiere etwas allergisch auf spez. Titel wie Sir, Lord .. to be continued *zwinker*


lg
Entweder man hat es...
...oder man es nicht. Gespielte Dominanz steht auf wackeligen Füssen und enttarnt sich ganz schnell. Je herrischer und lauter das Auftreten, desto kleiner ist "Dom". Und nach unseren Erfahrungen sind ausgerechnet diejenigen wahre Doms, denen man das auf den ersten Blick nicht zutrauen würde: "Die wirken einfach nur so", würde meine Madame jetzt sagen.

Silent_Lucidity
*******rus Mann
431 Beiträge
don't judge a book by its cover
Wenn man diesen thread durchliest, bekommt man fast den Eindruck, als ob BDSM eine Art Religion wäre...
Die Gemeinde der BDSM-Interessierten wächst und die Gläubigen der ersten Stunde fragen sich, ob auch bei allen Schäfchen die wahre Lehre eingehalten wird. Da treten die Schriftgelehrten auf, die sehr auf die richtige Verwendung der Symbole und Rituale achten, andere "Illuminati" zeigen mit dem Finger auf "faule" und "gemeine" Ketzer der reinen Lehre --- Hallo? Wir sind hier im Internet, der größten Projektionsfläche seit Erfindung des Kinos. Hier kann sich noch der feigste Zeitgenosse trauen, sich selbst neu zu erfinden, sich einen der vorgefertigten Sticker ans Revers zu heften, um irgendwie seiner Einsamkeit, Verzweiflung etc. zu entrinnen und seinen Wünschen näher zu kommen. Wer über diesen Kommunikationskanal schnell und unüberlegt Kontakte aufbaut, andere in sein reales Leben hineinholt und sich der damit verbundenen Risiken nicht bewusst ist, lebt natürlich gefährlich.
Ich persönlich kann mit Kategorien wie "echter", "guter" Dom herzlich wenig anfangen. Letztlich geht es dabei doch nur um Persönlichkeitsmerkmale, Neigungen und Wünsche unterschiedlich starker Ausprägung. Wenn man mitdenkt, mitliest und nicht alles für bare Münze hält, was hier so präsentiert wird, kann man auch nicht bitter enttäuscht werden.
Eher gesellschaftliche Wandlung
Ich würde es eher als eine Art gesellschaftliche Wandlung bezeichnen. Jahrelang hat man den Männern eingetrichtert, dass "Hart-sein" den Frauen nicht mehr gefällt. Männer haben gefälligst auch "weicher" zu sein. Auch die Erziehung, sowohl im Elternhaus als auch in der Schule, ist mehr weiblich geworden (weiblich im Sinne von weich). Das ist natürlich gegen die Natur. Sowohl bei Frau als auch bei Mann. Diese Debatte fängt gerade erst an, in die Öffentlichkeit zu treten.

Seit einiger Zeit beobachte ich den Umbruch. Frauen wollen wieder "echte Kerle" und Männer versuchen, sich aus dem "weiblichen Korsett" zu befreien. Das geht natürlich nicht reibungslos und treibt bisweilen bizarre Blüten. Vielen Menschen sind aber so sehr in ein bestimmtes Korsett gezwängt, dass ein Ausbruch und damit die Rückkehr zur eigentlichen Natur nicht mehr möglich ist. Und hier beginnt, zumindest temporär, das Spiel mit der Macht und Unterwerfung. Einerseits will man den errungenen gesellschaftlichen (beruflichen) Status nicht verlieren, andererseits will man zurück zum eigentlichen Archetypus. Eine gefährliche Gratwanderung.

Frauen haben es hier, mit ihrer Wandlungsfähigkeit, wesentlich leichter als Männer (um beim typischen Rollenklischee zu bleiben). Männer tun sich auch hier wieder schwerer und so bleibt es nicht aus, dass sich in dieser Situation eine "falsche Dominanz" entwickelt - eben weil Mann es nicht anders gelernt hat. Seit neuestem geistert es ja auch durch die Medien: den Männern fehlt ein Vorbild. Das predige ich seit Jahren: der Vater ist/war kein Vorbild, in der Schule fehlt(e) ein Vorbild und John Wayne reitet auch nicht mehr. Wie also soll sich wahre Dominanz entwickeln, nach der sich Frau (unbewusst) sehnt? Eine naturgegebene Dominanz ist so selten, wie ein Sechser im Lotto, also muss wahre Dominanz erst erlernt und angeleitet werden.

Gerade das Fehlen eines Vorbildes führt bei Mann (wir sind immer noch bei der typischen Rollenverteilung) zu einem labilen Seelenleben und verwechselt dann Brutalität mit Dominanz. Und gerade die "Älteren" wissen, dass es dies schon immer gab. Früher hiess es eben nicht BDSM sondern einfach nur "der Mann ist Herr im Haus" und "die Frau hat dem Manne zu dienen" und "ein Mann weint nicht". Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und Frau hat sich etabliert (meistens zumindest): Im Alltag steht sie ihren Mann und hat vielleicht eine leitende Position. Nebenbei bemerkt: ich habe früher lieber "unter" einer Frau gearbeitet, als "unter" einem selbsternannten Patriarch, der nur herumbrüllen konnte, zuhause aber von Frau die Hucke vollgehauen bekam.

Das nun das Dom/dev-Verhalten zu einer modischen Spielwiese avanciert (ist), ist nur ein Übergang, den die erfahrenen BDSM'ler "väterlich" bzw. "mütterlich" begleiten sollten. Vor allem sollte man den Neulingen auch erklären, dass BDSM nicht zwangsläufig und unbedingt "Peitschenschwingen" bedeutet. BDSM hat viele Facetten. Der Schmerz ist nur ein Teil davon. Jeder mag "sein" BDSM für sich leben wie er/sie es möchte, solange der Respekt und die Achtung nicht verloren gehen. Bei einigen "Doms" bzw. "devs" habe ich allerdings so meine Zweifel. Bei manchen männlichen "Doms" habe ich zudem eher das Gefühl, dass sie viel lieber "dev" wären. Das geziemt sich aber für einen Mann nicht. Und damit sind wir wieder beim Anfang.



Mir ist es wichtiger, dass sich meine Madame wohl fühlt und sich auch komplett fallen lassen kann, als das eigene Ausleben einer falsch kanalisierten Aggressivität (was früher, nicht bei meiner Madame, auch vorgekommen ist). Wohin uns nun dieser Weg führen wird, kann ich nicht sagen. Interessant und angenehm ist er aber allemal.

Silent_Lucidity
**********Magic Mann
19.873 Beiträge
Themenersteller 
@ epizentrus
genau um das geht es: man steckt sich einfach einen sticker an und ist was auf dem ding drauf steht...irgendeine unwissende fällt darauf rein und schon isses passiert.


Hier geht es nicht um neufindung, entdeckungsreisen oder ausprobieren ..hier geht es um vorsätzliche täuschung, verfälschen der tatsachen und somit um gefährdung anderer menschen.

Und nur um das geht es.

Statt einen beitrag zu bringen in denen die ECHTEN JÜNGER (wie immer du sie auch nennen magst) angeprangert werden...was den anschein erweckt als wolle man keine neuen zulassen.... wäre ein beitrag konstruktiver gewesen in dem man evtl. anhaltspunkte findet wie man die spreu vom weizen trennen kann.
*******rus Mann
431 Beiträge
@Renovatio
Was ich mit meinem Beitrag eigentlich sagen wollte, ist erstmal, dass BDSM ein ganz weites Feld ist und dass eine Kanonisierung wenig Sinn macht. Jeder hat seine ganz eigene Vorstellung was für Ihn/Sie Dom und Sub bedeutet. Natürlich machen es sich manche auch einfach und versuchen ein Klischee, das sie aus Filmen und Büchern kennen besonders gut zu imitieren. Und hier im "BDSM für Anfänger" Forum sind einfach auch viele, die sich aus unterschiedlichsten Gründen für das Thema interessieren, ohne gleich so richtige BDSMler zu sein (@**********idity: die Ausführungen über den Gesellschaftlichen Wandel finde ich sehr treffend, danke!).
Das heißt, ein einfaches Erkennungszeichen, wie man die Spreu vom Weizen trennt, gibt es kaum.
Ob jemand dumm, hinterhältig oder gar gefährlich ist, kann man nur herausfinden, indem man redet, redet, redet, mitdenkt, hinterfragt und nicht gleich jedem blind vertraut sondern sich gegebenenfalls absichert. Aber das ist ja kein besonderes Verfahren für BDSM sondern sollte eigentlich Standard sein, wenn man Kontakte übers Internet knüpft.
**********Magic Mann
19.873 Beiträge
Themenersteller 
ok dann versuche ich es mal auf diese ART:

es geht nicht um menschen die sich ..egal auf welcher art.. dem Thema BDSM widmen.

Sondern um die, die behaupten sie sind dom etc. pp. um einfach mal nur etwas zum f***** zu bekommen.
Es geht um die, die dann bei einem date zuschlagen nur damit die "tarnung" nicht auffällt.
Es geht um die, die durch ihr unwissen gemeingefährlich sind.
*******_rp Mann
85 Beiträge
ausprobieren
man hat immer ein risiko wenn man jemand neues kennen lernt. Aber das macht es auch wiederum irgendwie aufregend ;-). Was meinst mit gemeingefährlich?
@ Renovatio
Danke, dass Du die Diskussion mal wieder in ihr eigentliches
Fahrwasser zurückführst.
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