Angefangen habe ich mit einer reinen Spielbeziehung. Der Vorteil war die immer eindeutige Rollenverteilung und dass die Komplikationen einer Paarbeziehung weitgehend ausgeschaltet waren.
Das bedeutet nicht, dass keine Gefühle vorhanden waren. Das Vertrauen, ohne welches dieses "Spiel" nicht funkttionieren kann, lässt sich nicht ohne eine gewisse Nähe aufbauen.
Die Intensität und Intimität, die naturgemäß entstehen, lässt unweigerlich Gefühle entstehen und sehr häufig auch den Wunsch nach mehr als einer reinen Spielbeziehung.
Der Nachteil ist, dass die zwangsläufig entstehenden Gefühle unter Kontrolle gehalten werden müssen. Auch sich immer wieder sehr bald nach einer intensiven Begegnung trennen zu müssen, wird aus meiner Erfahrung zunehmend schwerer.
Heute lebe ich meine Neigung mit meinem Partner aus, der Freund, Geliebter und Dom in einer Person ist.
Ich sehe nur Vorteile: Nähe, Vertrautheit und Respekt aus der täglich gelebten Beziehung werden in das "Spiel" transportiert. Dadurch gewinnt selbiges an Intensität und es ist möglich, immer neue Grenzen zu erreichen und zu überschreiten.
Der Wechsel von der Paarbeziehung auf die d/s Ebene hat seinen ganz besonderen Reiz.
In der Frage, wie leicht oder schwer ein passender Partner zu finden ist, bin ich sicher nicht repräsentativ, weil ich sowohl meinen Spiel- als auch meinen Lebenspartner hier im Joy gefunden habe- beide innerhalb eines Jahres.
Ich weiß von Freundinnen, die schon wesentlich länger auf der Suche sind, aber eben aus eigener Erfahrung, dass es möglich ist.