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Aber genauso wichtig ist die andere Seite des BDSM. Das DS zum Beispiel. Was passiert im Kopf der sub? Wie kommt sie gefühlsmäßig damit klar.
Auffangen ist ein Stichwort.
Aftercare ein anderes. Ich habe Doms erlebt, die jahrelang aktiv in der Szene unterwegs sind und noch nichts von einem Subdrop gehört haben. Dies nur als Beispiel.
Sehr guter Beitrag
Und ist ein wirklich guter Punkt. Gerade bei der Aftercare trennt sich häufig die Spreu vom Weizen. Weswegen ich ja auch immer sage, wenn jemand mit seiner Erfahrung prahlt, werde wachsam, denn mit dir hat er keine!
Und das ist nämlich der nächste Punkt: Mit jeder Sub geht es wieder von vorne los.
Man startet natürlich nicht bei Null. Aber dennoch, jede/r Sub reagiert anders, fühlt anders. Das gilt es kennen zu lernen. Ist ein "nein" wirklich eins, oder doch nur ein "ist grade geil, mach bitte mehr, fühle dich durchs 'nein' herausgefordert"? Wie erkennt man, dass Sub gerade der eigenen Grenze nahe kommt? (Wenn Sub drüber ist, kann allzuoft Sub das schon längst nicht mehr kommunizieren.) Am Körper? Den Augen? Lacht Sub, wenn es zu viel wird, oder weint Sub, wenn es gerade besonders schön ist? All das weiß man schlicht nicht am Anfang.
Weswegen ich den Subs nur raten kann: Nehmt nicht Erfahrung als Maßstab, sondern wie derjenige mit euch umgeht. Ist er aufmerksam? Fürsorglich?
Sieht er dich?
All das sollte dann freilich ein Anfängerdom auch drauf haben. Nicht nur das Objekt sehen, sondern ein menschliches Wesen. Sub sowohl Sicherheit geben, als auch Vertrauen aufbauen, indem Top nicht gleich höher-schneller-weiter anstrebt, sondern ganz klar sagt "ich werde langsam anfangen. Weil ich dich erst kennen lernen muss."
Wie gesagt: Es ist kein Hexenwerk.
Vertrauen, Hingabe und Sub das Gefühl zu geben, sicher zu sein, klappt auch wunderbar als Anfänger.