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Was können wir ändern?/Problem nach 6-monatiger Beziehung

*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Vielleicht?
Hallo Flaggirl,

"vielleicht" schlägt mein Beitrag etwas aus der Reihe dessen, was Du Dir hier erhoffst...

"Vielleicht" habt ihr beide einfach nicht die gleiche Basis, andere Vorstellungen etc.
"Vielleicht" weißt Du selbst noch nicht wirklich, was Du willst, Du bist mit 25 sehr jung, da ist das völlig normal, auch wenn man das selbst in dem Alter gerne anders sieht. Es fehlen einfach viele Erfahrungen, die man sammeln muss. Und das ist auch sehr schön.

"Vielleicht" gibt es in eurer Beziehung zu viele "vielleichts". Das Wort wird von Dir und in dieser Diskussion insgesamt sehr oft verwendet.
Deshalb: "vielleicht" passt ihr einfach nicht zusammen, egal ob vaginal oder emotional.

Ganz sicher ist nur: Ferndiagnose ist nicht möglich, es ist nur eine Interpretation. Ich glaube, es gibt nur einen Weg, herauszufinden, was für Dich an der Beziehung liegt: Höre auf Dein Herz. Das kann man in jedem Alter, und das sagt einem in jedem Alter das Richtige. Ob Du das hören willst, was es sagt, ist eine ganz andere Frage, und die kann Dir keiner abnehmen. Dazu bist Du mit 25 doch schon zu alt *zwinker*

Schön ist doch, dass Du Dinge an und in Dir entdeckt hast, die Dir gefallen, und auch an Deinem Freund. Nimm dieses Wissen als Erfahrung mit und mache etwas daraus. Und wo steht geschrieben, das Sub nicht auch mal die Dinge selbst in die Hand nehmen darf? Im Gegenteil: es ist Deine Entscheidung, was Du willst und was nicht. Und wenn du etwas willst, was er nicht will oder nicht kann, dann passt es einfach nicht.
"Vielleicht" bist Du auch nicht gleich Sub, nur weil Du devote Fantasien hast. Und er nicht gleich Dom, aus dem gleichen Grund.

Ich wünsche Dir die Kraft und das Selbstbewusstsein, Deinem Herzen zu folgen und es mit Deinem Verstand in Einklang zu bringen. Und dann entscheide Du, wie es weitergeht mit Euch.

Liebe Grüße
MorningSun Andreas

PS:

BDSM ist zum Glück eine einfache Sache, wenn man sie verinnerlicht und sich nicht damit aufhält, mehr als die allernotwendigsten Grundregeln (Safeword, Safeword, und Safeword) aufzustellen. Es ist eine Philosophie, kein ehernes Gesetz. Viele nehmen sie zu ernst, obwohl ihreine wunderbare Leichtigkeit innewohnt. Ich glaube, dass man diese Leichtigkeit jedoch erst nach und nach erfahren kann (außer man gehört zu dieser seltenen Spezies von Menschen, die bereits im zarten Alter von 8 Jahren den Weg eingeschlagen haben und für die es so natürlich geworden ist, weil sie sich nie darüber die Gedanken haben machen müssen, zu denen einen unsere Gesellschaft gerne führt, wenn man älter ist)
Und weil BDSM in meinen Augen eine Philosophie ist, mehr also als eine reine sexuelle Spielart, gibt es kein "Richtig" oder "Falsch", sondern nur viele Wege.
****42 Mann
4.930 Beiträge
@Flaggirl
Kann es sein, dass du einfach die Rolle gewechselt hast? Du bist in seinen Augen nicht mehr die untergeordnete Sub, sondern eine Partnerin auf Augenhöhe. Ihr solltet euch einen Spielrahmen abstecken in dem das "alte" Machtgefälle wieder hergestellt wird. Aber nur einen Spielrahmen. Und dieser sollte für den Anfang mit einem festen Ritual eingeläutet werden und verlassen werden. Ich bin zwar ein erklärter Feind von Ritualen, aber eine kleine eindeutige Geste, Handlung, ein Zeichen oder ähnliches hilft um den Alltag und das "normale" Leben zu verbannen. Ihr seid mit einer realen Liebesbeziehung und SM zur gleichen Zeit nicht glücklich, weil ihr, so habe ich das herausgelesen, keine 24/-7-Beziehung anstrebt und leben könnt und wollt. Das mit dem Sex würde ich nicht ganz so ernst nehmen, weil ihr zur Zeit beide sehr verkrampft erscheint. Das Kuscheln ist nur ein Hinwegtäuschen über die Orientierungslosigkeit. Quasi eine Ersatzhandlung mit dem Wunsch nach Nähe, aber keiner Idee, wie man das alte Prickeln wieder herstellt. BDSM in einer festen Beziehung ist definitiv ein anderes Thema als in einer Spielbeziehung. Ihr müsst lernen euch den "Spiel"raum zu erschaffen in dem ihr das sein könnt, was ihr im BDSM-Spiel sein wollt und ihn auch wieder verlassen könnt, ohne euch blöd vorzukommen, wenn der Alltag ruft. Beides gleichsam parallel laufen zu lassen, will langsam gelernt sein und manche mögen es auch gar nicht.

Noch eine Frage zum Schluss. Braucht ihr BDSM wirklich noch oder gibt es noch andere Wege zur Lust? Habt ihr das schon bedacht? Wenn der gemeinsame Nenner fehlt, dann fehlt der nicht nur beim BDSM und ist damit auch nicht zu erzeugen, dann fehlt er eurer Beziehung generell.

Herzlichen Gruß
Hank
*****irl Frau
349 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Morningsun

Diese vielleicht-Fragen habe ich mir auch gestellt -trotz der Angst, dass sie eventuell auf ein "reicht nicht" hinaus laufen. Aber immer wieder bekomme ich doch, durch ihn und auch durch mich, die Bestätigung, dass das, was wir haben, doch gar nicht so falsch sein kann.
Und das beruhigt natürlich dahingehend, dass es wohl nur eine vorübergehende "Verwirrung" ist. Ich glaube inzwischen, dass es 1. meine Unerfahrenheit mit Beziehungen sowie 2. meine Angst vor der näheren Zukunft und der damit verbundenen Distanz ist, die mich so unsicher macht.
Ich habe mal einen Vorschlag hier aus dem Thread aufgeriffen und mal aufgeschrieben, was ich mir wünsche - vieles lässt sich wohl recht leicht in die Tat umsetzen - wenn man sich darüber klar ist. Das werden wir dann hoffentlich demnächst angehen.

Wir haben gerade ein Telefonat miteinander wegen Akku-Problemen unterbrochen und gerade dabei habe ich seine Nähe wieder gespürt und seine Zuneigung und das Bedürfnis, mit mir zu reden. So wie auch gestern Abend. Alleine, dass ich mir konkrete Gedanken gemacht und mein Verhalten hier im Thread reflektiert habe, scheint schon was gebracht zu haben. Der Rest folgt dann nächste Woche von Angesicht zu Angesicht.
*****irl Frau
349 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Hank

Ich glaube, deine Beschreibung/Vermutung trifft einen großen Teil des Kerns (seltsam, dass man manches nicht sieht, obwohl es einem vor Augen liegt).
Ich glaube wirklich wie du, dass wir uns Räume schaffen müssen dafür (habe ich auch in meine "Wunschliste" aufgenommen), Rituale, die uns ermöglichen, die Alltagsrolle abzulegen - zumindest mir. Darum werde ich ihn auch bitten.
Ich glaube auch, dass ich zur Zeit öfters unbewusst die Gelegenheit nutze, wenn er mich während einer Session (oder dem, was eine werden soll) doch wieder als seine Freundin und nicht als Sub sieht, um zu flüchten, warum auch immer.
Gestern erst hatten wir seit langem wieder so etwas via skype, da er im Moment nicht da ist und es hat sich auch wieder richtig angefühlt und wir waren beide hinterher glücklich, auch wenn es nicht sooo lange gedauert hat.
Dadurch, dass wir keine 24/7 haben/anstreben, mag es mich auch manchmal nerven, dass Zärtlichkeiten oft (manchmal zu oft) in die eine Richtung geraten. Dass plötzlich die Entscheidung im Raum steht: Lasse ich mich jetzt darauf ein oder nicht.
Und ich glaube, solange ich mir diese Frage stelle, bin ich nicht bereit dafür.

Ich glaube schon, dass BDSM ein wesentliches Element bleiben wird bei uns. Und das im Grunde schon alles stimmt. Nur die aktuellen Probleme lassen das Ganze etwas schief laufen. Allerdings habe ich, auch dank dieses Threads und weiterer Gespräche wieder den Mut und die Hoffnung, dass sich alles zum Guten entwickelt. Einfach dadurch, dass wir/ich uns darüber klar werden, was eigentlich das konkrete Problem ist.
Und das mag auch in den nicht klar definierten Rollen im Alltag liegen und in dem was wir im Moment voneinander erwarten. Aber das lässt sich bestimmt lösen!!
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