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Der Weg zum BDSM: Was habt ihr unternommen?

******ock Paar
2.407 Beiträge
Zitat von *******dev:
Der Weg zum BDSM ist ein anderer, wenn man schon mit 10 oder 12 erstes Interesse spürt, aber noch nicht so viele Möglichkeiten hat, sich zu erkundigen oder einzulesen, oder ob man mit 40 und dem Internet vor der Nase schnell an Infos kommen kann.

Ich denke, dass all jene die heute 40 oder älter sind in ihrer Jugend wesentlich weniger Möglichkeiten hatten sich zu erkundigen, ganz egal welche Neigungen oder Fantasien man hatte. Da sind die Jugendlichen heute wesentlich "besser" dran.
Jedoch sollte man nicht vergessen wie viel Mist und Blödsinn oder halbgares und verlogenes in dieser Medienwelt heute über das Thema BDSM zu finden ist!

Daher gibt es auch so unendlich viele sehr verunsicherte Menschen (vor allem Submisiv), weil sie von jedem und von jeder Seite was anders erfahren, was sie zu leisten haben und/oder zu ertragen haben...

Da ist es dann in der Regel schon besser man hat es mit einer sonst lebenserfahrenen Frau zu tun, der bewusst ist, dass Fantasie und Realität meist zwei paar Schuhe sind, wobei sehr junge Frauen meist der Meinung sind, dass Ihre Fantasien auch genau so umgesetzt werden müssen und sie auch ganz genau das fühlen müssen und wollen.

Ist jedoch nur meine Erfahrung *zwinker*

Krolock
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Zitat von O_Krolock:
Zudem, um auf deine Aussage direkt einzugehen... welchen markanten Unterschied soll es denn ausmachen?

Wenn derlei Neigungen schon so früh im Kopf rumspuken halte ich es für wahrscheinlicher, daß es sich dabei nicht nur um Flausen handelt. Im mittleren Alter probieren sich ja viele in diversen Richtungen aus um die schöne bunte Welt kennen zu lernen, wogegen natürlich nichts spricht, ausser daß ich nicht Ziel der Suche einer werden will, die meine Gefühlswelt nicht wirklich zu reflektieren in der Lage ist.

Meine Partnerin hat ihre Devotion und ihren Masochismus erst mit 41. erkannt und angefangen auszuleben. Da ist kein Unterschied!

Meine allerliebste Verflossene war 46 als sie durch mich von sich erfuhr. Im Gegensatz zu mir hatte sie keine konkreten Vorstellungen, hat nur irgendwann gemerkt daß was nicht stimmte und fehlte, in ihrer Ehe und auch in den Beziehungen davor. Zwar waren ihre Partner nicht bar jedweder Dominanz, doch die für sie entscheidenden Elemente fehlten. Ich bin der Letzte der spätes Erwachen anzweifelt, nicht nur wegen ihr.

Zitat von VelvetSteel:
zu "meiner" Zeit waren die erfahrenen BDSM'ler, die mich ob meiner "Jugend" misstrauisch beäugten 40+. Von daher mutet die eine oder andere Formulierung vielleicht schon etwas komisch an *zwinker*

Wenn Leute wie panther_s mit 12 daran Interesse zeigen und das mit 19 noch leben nehme ich das durchaus ernst, immerhin ist das ein Drittel ihrer Lebenszeit, hinzu kommt das frühe Erwachen.

Abgesehen davon erinnere ich noch gut die Kommentare der zu meiner Jugendzeit Älteren und habe mir damals fest vorgenommen, mir gewisse Denkmuster und Redensarten nicht anzueignen. So wie "komm Du mal in mein Alter" und "das verstehst Du in Deinem Alter noch nicht", naja, es gibt eben Denkweisen und Aussagen die nicht gerade förderlich für die Verständigung zwischen den Generationen sind.

Zitat von dev_il_dev:
Der Weg zum BDSM ist ein anderer, wenn man schon mit 10 oder 12 erstes Interesse spürt, aber noch nicht so viele Möglichkeiten hat, sich zu erkundigen oder einzulesen, oder ob man mit 40 und dem Internet vor der Nase schnell an Infos kommen kann.
Auch die Anzahl der möglichen Bekanntschaften war deutlich begrenzter!

Zitat von O_Krolock:
Ich denke, dass all jene die heute 40 oder älter sind in ihrer Jugend wesentlich weniger Möglichkeiten hatten sich zu erkundigen, ganz egal welche Neigungen oder Fantasien man hatte. Da sind die Jugendlichen heute wesentlich "besser" dran.
Jedoch sollte man nicht vergessen wie viel Mist und Blödsinn oder halbgares und verlogenes in dieser Medienwelt heute über das Thema BDSM zu finden ist!

Daher gibt es auch so unendlich viele sehr verunsicherte Menschen (vor allem Submisiv), weil sie von jedem und von jeder Seite was anders erfahren, was sie zu leisten haben und/oder zu ertragen haben...

Das sehe ich leider ganz genauso, ganz abgesehen von den Missverständnissen.
Die ehemalig 46jährige hat damals versucht ihrer besten Freundin zu erklären was unser Wir ausmacht, ein löblicher Versuch welcher kläglich scheitern musste. Ein paar Schlagworte reichten aus dafür, daß diese sich ein unerschütterliches Bild von uns machte, wie es sich in reisserischen Klatschspalten sicher gut hätte verkaufen lassen.
Zitat von *****tto:
Abgesehen davon erinnere ich noch gut die Kommentare der zu meiner Jugendzeit Älteren und habe mir damals fest vorgenommen, mir gewisse Denkmuster und Redensarten nicht anzueignen. So wie "komm Du mal in mein Alter" und "das verstehst Du in Deinem Alter noch nicht", naja, es gibt eben Denkweisen und Aussagen die nicht gerade förderlich für die Verständigung zwischen den Generationen sind.
DAS habe ich weder geschrieben noch drückt es meine Formulierung aus! Ich habe auch ein Zwinkern dahinter gesetzt um zu zeigen dass es nicht gar so ernst genommen werden sollte. Und das etwas "komisch" anmutet ist KEINERLEI Wertung, nur eine Randbemerkung!
Denn wie ich selbst ja erwähnte wurde ich auch "misstrauisch beäugt" obwohl ich "nur" 10 Jahr jünger war!

Andererseits haben sich ja schon so einige innerhalb kürzester Zeit zum/r erfahrenen BDSM'ler/in gelesen und geschrieben.
Wer ein gutes Gedächtnis hat bemerkt schon einige Merkwürdigkeiten.... (und nein, damit ist niemand der Anwesenden gemeint, es ist eine allgemeine Feststellung, vielleicht nennt man das auch "chacun à son goût" oder schlicht Zeitgeist? *gruebel*)
*****tto Mann
3.695 Beiträge
@ VelvetSteel

Mir ging es nicht darum Dich zu kritisieren, mit Deinem Beitrag bist Du allerdings irgendwie in die Schusslinie geraten, so halb. Ich hoffe aufmerksame Leser wissen das entsprechend zu deuten!

Auch ich ecke zuweilen bei anderen mit meinem Humor an, oft weiss ich das sogar schon vorher. *augenzu* *lach*

Andererseits haben sich ja schon so einige innerhalb kürzester Zeit zum/r erfahrenen BDSM'ler/in gelesen und geschrieben.
Wer ein gutes Gedächtnis hat bemerkt schon einige Merkwürdigkeiten.... (und nein, damit ist niemand der Anwesenden gemeint, es ist eine allgemeine Feststellung, vielleicht nennt man das auch "chacun à son goût" oder schlicht Zeitgeist? *gruebel*)

Ja das stimmt! Manche sind sogar so gut darin, daß sie selbst daran glauben.
****a73 Frau
400 Beiträge
Ich stehe ja immer noch am Anfang, liegt aber auch am Zeitmangel, Muttersein und Teilzeitbeziehung....

Doch ich habe schon Anfang 20 (Mitte der 90er) mir von Männern das genommen, was ich brauchte. Wollte sich einer fesseln lassen, fand ich das toll! Ich war immer etwas extrovertiert.

In meiner Ehe waren dann Spielzeuge tabu, weil er die nicht wollte.
Schwamm drüber, Scheidung (aus anderen Gründen).

Dann habe ich wieder meine Freiheit genossen und bin durch einen Freund hier gelandet. Beim Stöbern und Hofparty im Fetischhof sowie Schwarzer Salon (Avarus) bin ich auf den Geschmack gekommen.

Nach und nach erweitere ich mein Sortiment und meine Fähigkeiten.

Und jetzt das Beste:
Mein Freund (überwiegend Wochenendbeziehung) akzeptiert, dass ich schon mal als FemDom mit anderen Männern zusammen komme. Er möchte zwar selbst nicht Sub sein, finde ich aber gut so. So habe ich den „normalen Sex“ mit ihm und das BDSM als Leckerli mit anderen.

Interessant fand ich auf der letzten Venus den Satz eine FemDom:
Frauen 40 entdecken öfters ihre dominante Seite, wenn die Kinder aus dem Haus sind, der Job läuft und der Sex mit dem Partner sich nicht mehr entwickelt.
Die Lust am devot sein war schon immer da und hatte ich während meiner letzten langjährigen Beziehung auch so ausgelebt aber halt in einem ganz ganz kleinen Rahmen.
Als ich dann wieder Single war hatte ich eine Affäre zu einem Mann der dominant war und der mir Lust auf mehr BDSM gemacht hat.
Unternommen in dem Sinne habe ich nichts das hat sich einfach so ergeben bzw ich habe das "devot" in meinem Profil angegeben und meine Affäre hatte ich hier kennengelernt.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Schönes Thema, weil schön aktuell *g*

Aktuell, weil ja auf absehbare Zeit "einschlägige" Veranstaltungen nicht möglich sein werden. Denn normalerweise würde ich auf diese Frage nur trocken antworten "ich gehe eh hauptsächlich zu Bondage- und Goth-Veranstaltungen, da lerne ich eh nur Frauen kennen, die auch auf den Kram stehen".

Klappt so jetzt natürlich nicht mehr. *zwinker*
Ich löst es auf solche Weise, wenn ich mir nicht sicher war ob sie auch "im Club" ist, dass ich schlicht auf nonverbale Signale achtete und auch selbst entsprechend zurückmeldete. Bei meiner zweiten Freundin fiel mir früh auf, dass sie sich gerne auf mich draufsetzte (z.B. beim Raufen auf dem Sofa) und ich deswegen einfach ganz direkt fragte, was sie von Fesseln hielte. Wie sich herausstellte: Viel. *zwinker* Dann fingen wir einfach an.

Später war es von vorneherein immer klar, weil ich die Damen wie oben beschrieben an diesen Orten kennen lernte. Da ging es dann eher ins Detail, ob die Vorlieben von beiden einander zusammen passen - oder eben nicht. *g*
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