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Unterscheidung Sklavin, Sub und Zofe

***wi Mann
44 Beiträge
Themenersteller 
Unterscheidung Sklavin, Sub und Zofe
Hallo Zusammen,

leider hat mir die SuFu nichts wirklich geholfen, also Frage ich einfach in der Hoffnung es gab diese Frage nicht doch schon mal.

In einem Blog den ich lese kam die Frage vor, worin der Unterschied zwischen Sklavin, Sub und Zofe liegt. Ich selber habe mir da nie gedanken darüber gemacht, hat sich bei meiner Freundin nie gestellt, da wir beide Anfänger sind und unseren eigenen Weg noch Finden.

Gibt es also einen Unterschied und wenn ja welche?

LG
Netwi
Das definiert jeder etwas anders...

Meistens ist allerdings Sub das selbe wie Sklavin.

Was nun die Aufgaben und Pflichten der Sub oder auch Subbie und der Zofe sind siehe oben *g*
****Han Mann
41 Beiträge
Definition von Datenschlag.org


Rollenspiel eines Bottoms an der Grenze zwischen Sadomasochismus und Fetischismus. Auch wenn der Begriff manchmal für einen weiblichen Bottom allgemein benutzt wird (oder auch für männliche Bottoms im Zuge einer Forced Feminization), bezeichnet er im allgemeinen einen Bottom mit aktiven, dienenden Tendenzen statt eher passiven, "rechtlosen" im Sinne z.B. eines Sklaven. Der Begriff Zofe impliziert auch eine Einstellung völligen Gehorsams gegenüber dem Top, die ein Ergebnis einer Dressur sein kann. Die klassische Kleidung, im Englischen mit French Maid bezeichnet, besteht aus Schuhen mit möglichst hohen Absätzen, eventuell Strümpfen unter einem möglichst kurzen, schwarzen Minirock, mit oder ohne Schlüpfer, einem oft langärmeligen Hemd mit tiefem Ausschnitt, einer gestärkten, weissen Schürze und einer weissen Haube, wahlweise zusätzlich ein Halsband. Statt der langen ärmel sind auch häufig lange Handschuhe zu finden. Häufig wird auch Schminke eingesetzt.

Wegen der aktiven Rollen werden Zofen manchmal mit Ketten, die die Arbeit nicht behindern, bedacht. Häufig ist dabei eine Kombination von Hand- und Fussschellen, durch eine Kette an der Vorderseite des Körpers verbunden, wie sie teilweise auch heute noch amerikanische Sträflinge tragen.
********oire Mann
669 Beiträge
Im deutschen Sprachraum gibt es keine festen Regeln, was ich auch gut finde.

Im englischen Raum, insbesondere den USA findest Du viele die slave und sub unterscheiden. Für die ist ein slave halt jemand der 24/7 seiner Herrschaft gehört und gehorcht, keine Recht hat, etc. (reden wir mal nicht drüber wie realistisch dass dann letztlich ist). Ein sub (submissive) hingegen mag dienen, behält aber seine Persönlichkeit, hat halt nur eine devote Ader und das kann auch mal konsequenter zusammen gelebt werden aber im Prinzip hat ein sub dort noch ein eigenes Leben nebenher.

In Deutschland schmeißen wir eh alle Begriffe munter durcheinander aus Sadomasochismus wurde SM und das beinhaltete eigentlich alle Formen von Bondage bis zu Flagelantismus, von devotem dienen bishen zu frechen Masos die es nur mal auf den Hintern brauchen. Mit dem Internet, das halt aus den USA rüberschwappte, kam der Begriff BDSM auf. In den USA entwickelte er sich aus B&D (Bondage & Discipline) und S&M, die beide früher dort zwei verschiedene Schuhe waren und durch das Kunstwort vereint wurden. Früher war man bei uns devot, maso oder Sklave, durch diese starke Anlehnung an US Begriffe sagen manche auch Sub (aber nicht Bottom), während der Herr oder die Herrin durchaus auch als Top bezeichnet wird.

Eine Zofe war schon immer so ein Sondefall. Für Männer war das so eine TV-Kategorie, was die Amis meist unter Sissy laufen lassen. Eine weibliche Zofe war meist den Sklaven/Sklavinnen vorgesetzt, assistierte dem Herrn oder der Herrin, so wurde der Begriff in Domina-Studios oft benutzt. Und natürlich gibt es noch die Zofenspiele, von der neckischen French Maid bis zu SMlern, die wirklich perfekte Zofen wie vor 100 Jahren sein wollen und wo Sex und Firvolität nicht mit reinspielt.
Bezüglich Zofe habe ich zwar nix,dafür aber das hier:

Besteht eigentlich ein Unterschied zwischen Sub und Sklavin und Extrem-Sklavin ?

Es besteht nicht nur ein Unterschied ,es liegen Welten zwischen diesen Begriffen.

Eine Sub : ist jemand der sich einer Dominanten Person unterwirft und hingibt, Meist ist es in einem Spiel, wo der Anfang und das Ende und das was im Spiel geschehen wird im Vorfeld abgesprochen worden ist. Eine Sub wird im Allgemeinem ihr Leben ausserhalb des Spieles weitgehend selbst bestimmen ihre Gewohnheiten, Hobbies, Freunde und Kontakte beibehalten und Einfluss auf die Treffen mit ihrem Dom nehmen können. Die Spiele geschehen weitgehend hinter verschlossenen Türen, oder bei geschlossenen SM Veranstaltungen. Eine befreundete Sub sagte mir einmal : Das ist wie eine Auszeit vom Alltag ,andere nehmem einen Schokoriegel ,ich mach eine Session

Eine 24/7 Sub :spielt immer noch, dann allerdings von dem Moment an wo sie mit ihrem Dom zusammen kommt. Das Spiel beginnt hierbei also von dem Augenblick wo Dom und Sub sich sehen.24/7 ist eigentlich eine Bezeichnung eine Dom/Sub Beziehung bei denen die Partner auch zusammen leben und somit 24 Stunden am tag , 7 Tage in der Woche spielen.Um 24/7 zu spielen ist es aber nicht nötig um zusammen zu leben. Meine Treffen mit meinem ersten Herrn gingen immer über einen Zeitraum von 4 tagen...es war also eine 24/4 Beziehung .

Um Deine Frage gleich zu Beantworten...Nein ,ich bin keine 24/7 Sub die spielt ,ich gehe einige Schritte weiter .....ich Lebe es !

Eine Sklavin: Ich will hier darauf hinweisen das mit Sklavin nicht das angedeutet wird was wir als Sklaverei aus der Geschichte von Afrika kennen, sondern dabei mehr an die Römisch/Griechischen Sklavinnen der alten Zeit denken. Also mehr an die Lust und Vergnügungsklavinnen als an die Arbeitssklavinnen.

Eine Sklavin geht einen Schritt weiter, sie gibt sich ganz auf ,nicht nur im Spiel wie es die Sub und die 24/7 Sub es tun , ihre Unterwerfung ist vollkommen und Ohne wenn und aber. Auch sie hat ihre Tabus und Grenzen aber ihr Leben wird auch im Alltag durch Regeln , Anweisungen und Bestimmungen ihres Herrn bestimmt. Kleiderordung , schreiben von Tagesberichte und das um Vorheriges um Erlaubnis fragen bei Plänen wie das sich treffen mit Freunden gehören bei einer solchen Beziehung dazu. Oft ist ein so genannter Sklavenvertrag aufgesetzt worden in dem die Regeln und Verpflichtungen beider Seiten festgehalten wurden. .Einiges von dem gerade Beschriebenem kommt auch bei einigen Dom/Sub Beziehungen vor , der Unterschied liegt aber darin das es bei der einen Beziehung um ein fest abgestecktes Spiel geht , bei einer Herr/Sklavin Beziehung ist es kein Spiel mehr, es ist ein Lebensstil den beide Partner zusammen leben wollen. Eine Sklavin passt sich an ihren Herrn. Bedingungslos an, in allem, ob es nun um so Dinge wie Musik oder Kleidungsgeschmack geht oder den Wünschen die ihr Herr hat.

Extrem Sklavin : Der Begriff " Extrem " deutet nicht so auf Extrem Maso oder Geil hin , sondern auf eine Herr / Sklavin Beziehung die in die Absolute TPE übergeht ( Total Power Exchance = auf gut Deutsch gesagt : die Eigene Entmündigung ).TPE heißt aber auch sich Vollkommen dem Herrn zu übergeben ,Sein Eigentum zu werden ,das eigene Leben abzu geben und in Seine Hand zu geben... ohne wenn und aber ,ohne Gegen- oder Einsprüche . Eine Sklavin kann und wird mit Ihrem Herrn sprechen wenn es um Dinge geht die ihr schwer fallen, eine Extremsklavin nimmt hin was ihr Herr wünscht, verlangt oder anordnet. Vorführungen, Fremdbenutzungen ...all das sind Dinge mit dem sie immer zu Rechnen hat und die sie als Dienst an ihrem Herrn ansieht. Wie sehr die Extremsklavin sich in dieser Beziehung entfalten und sich wohl fühlen kann liegt an ihrem Herrn der ihr Leben bis in die kleinsten Details übernimmt und bestimmt. Es ist wohl deutlich das eine solche Beziehung nicht über Nacht entstehen kann, grosses Vertrauen und das sich lange kennen ist hierbei Voraussetzung damit eine solche Beziehung bestehen kann ..

Wie einiges im Leben sind auch hier die Grenzen zwischen dem was ich hier beschrieben habe fließend...es gibt Sub's die zur Sklavin Tendieren allerdings den letzen Schritt nicht machen können... Sklavinnen können den Hang zur Extremsklavin haben, sich aber niemals so vollkommen aufgeben um TPE leben zu können..


Dieser Text stammt von einer Website die sich umfassend dem Thema widmet...wie ich die Quelle angeben kann ohne Link ist mir allerdings nicht bekannt daher versuche ich das als Link...........mag ein Mod dass dann passend ändern*seufz
Quelle : http://home2.telebyte.nl/~silverhair/sd/Sub_oder_Sklavin.html



Vielleicht hilft euch das ja schon mal weiter

lg
Nicole
Einfach nur die drei Begriffe in die Suchfunktion eingeben..
...und schon gibt es jede Menge Lesefutter:

http://bdsm-myk-und-freunde.joyclub.de/forum/t211768.sub_sklavin_zofe.html

BDSM mit Herz: Sub oder Sklavin/Sklave

BDSM - In der Mitte: Wo ist der Unterschied Sub/ Sklavin.....

Unterschied zwischen Sklavin und Zofe ????

Subs unter sich: Unterschied Sklavin/Dienerin(Zofe)

Subs unter sich: Sub oder Sklave ???

Subs unter sich: unterschied zw. sub + sklavin
Welche Aufgaben hat eine Sklavin?

http://www.joyclub.de/forum/t61802.unteschied_zwischen_zofe_u_sklave.html

sub??

*bitteschoen*

Viele Grüße
Angelika
********uder Frau
2.526 Beiträge
Ist ja schon vieles dazu gesagt worden....

Meistens ist allerdings Sub das selbe wie Sklavin.
Das schlimm genung das viele Leute das so sehen......Viele Vergessen das eine Sub immer noch ihren Willen haben darf.
Eine Sklavin hat null rechte und kann auch nicht sagen so ich geh jetzt mal.

Was eine Sub kann, wenn es ihr zuviel wird sagt sie Stop und fertig.

Eine Sklavin gibt alle wirklich alle Rechte ab.
Und diesen Unterschied sollte man schon erkennen.

Deshalb würde ich mich nie als Sklavin ausgeben oder mich so nennen. *nene*


*tipp* Schmuseluder
********oire Mann
669 Beiträge
Also mal im Ernst: Eine Sklavin ohne Rechte ist Kopfkino. Ich kenne keine einzige in der gesamten SM-Szene! Genauso wie ich niemanden kenne der wirklich 24/7 lebt. Jeder der sich oder seine Beziehung so einordnet meint etwas anderes. Insofern ist die Nennung schnurz, denn gemeint ist doch was anderes. Sub ist ein englischer Begriff der via Internet Einzug gehalten hat und die Unterscheidung sub und slave stammt auch aus den Weiten der Chatrooms und Co. denn dort kann man wunderbar das Kopfkino pflegen, wer aber zusammen lebt, der weiß das niemand seinen eigenen Kopf auf Dauer abschaltet und auch die härteste Hardcore-Sklavin nicht immer devot ist und zu allem ja und Amen sagt.

Ich plädiere daher wie immer dafür SM völlig unverkrampft so zu leben wie man das mag. Wie ihr dass dann für Euch nennt ist doch egal und was andere darunter verstehen ebenfalls. Hauptsache man ist Zufrieden. Und wer meint seine Sklavin oder Sub oder was auch immer müsse einem gängigen Standart entsprechen und diesen erlernen oder einhalten, der hat doch den Schuß eh nicht gehört. Es ist Euer Intimleben, kümmert Euch doch nicht um nicht vorhandene allgemeingültige Regeln oder Ansichten.
***wi Mann
44 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Schmuseluder,

ich kann deine Bedenken echt nachvollziehen, bei meiner Freundin und mir ist es so das ich sie während sessions, auch auf ihren wunsch hin, sie mal als Sklavin bezeichne, dass ändert aber nichts daran, das die verbeinbarten Regeln die selben bleiben.
NoGos sind NoGos und bleiben.

Wie ich schon mal in einem anderen Thread schrieb, gibt es bei uns nichtmal ein Safeword, denn jedes Halt, Nein, Stop, oder sonstwie geäußterte ablehnende Haltung bei uns Safeword ist und immer dasselbe bedeutet: AUFHÖREN! und daran wird gehalten, egal wie ich sie anspreche.

Natürlich ist das nur unsere persönliche einstellung, daher auch die Frage nach der Unterscheidung der begrifflichkeiten.

@*********ndme
Danke für die vielen Links, ich hatte den Fehler gemacht und die Begriffe nur Gruppenintern gesucht, darum nicht so viel gefunden.

Greetz
Netwi
********uder Frau
2.526 Beiträge
Rene ich kenne dich und schätze dich sehr....
Aber es ist nicht nur Kopfkino wenn man eine "echte" sklavin hat.
Ich habe das schon erleben dürfen bei Freunden .Sie leben seit jahren 24/7....Evtl sind solche Fälle selten weil sie nicht in foren breitgelatscht werden.

Denn SM ist ja Hipp und "IN" und da schmeißen viele ein juhu ich bin sub /Sklavin ohne zuwissen was das überhaupt ist.

Die richtigen SM'ler wirst du nicht in Foren finden denn das reale Leben findet dort bei ihnen Statt...
Ich plädiere daher wie immer dafür SM völlig unverkrampft so zu leben wie man das mag.


Also dann lass den Leuten doch auch regeln und Schubladen
*frieden*

*tipp* Schmuseluder
********oire Mann
669 Beiträge
Ich kenne viele die nicht im Internet sich ausleben und die privat ihren SM für sich frei definieren. Aber eine rechtlose Sklavin? Wo der Herr alles entscheidet? Bis zur letzten Konsequenz? Nein, sorry da kenne ich keine und ich glaube das auch nicht. Selbst in den sehr krassen Beziehungen die dem nahe kamen, gab es Punkte wo das so nicht lief. Wo der Herr z.B. gewisse Regeln bezüglich Sex mit anderen einzuhalten hatte usw. wo es halt doch ein Agreement gab, wo die Partnerin klare Regeln aufstellte und bei deren Bruch auch gegangen wäre oder es zumindest zu Streß gekommen wäre, etc.

Das ist auch völlig okay so, jeder wie er mag. Aber bitte verkauft das nicht als echte Sklaverei. Denn es gibt genug Spinner im Netz die das glauben. Und wenn eine Sklavin keinen Bock mehr auf ihren Herrn und die Beziehung hat geht sie, egal ob sie sich nicht Sub sonder Sklavin nennt. Und alleine dieses Recht abzubrechen und zu gehen wiederspricht der US-Definition. Und das halte ich wie gesagt für reines Kopfkino. Genau wie 24/7.

Wenn wir allerdings das nur als "Ideal" nehmen und sagen, so in der Art zu leben, mit den Einschränkungen die das reale Leben und auch jedes Miteinander einer Beziehung so mit sich bringt, dann glaube ich da auch dran. Das geht, ob man es will ist ja was anderes. Aber mir würde es gefallen wenn das nicht jeder der etwas in der Richtung prakiziert dann als reales Hardcore Kopfkino verkaufen würde. Die Realität ist halt eine andere.
********uder Frau
2.526 Beiträge
Rene ich möchte nichts verkaufen.
Also das liegt mir wirklich fern.

Ich kenne nur Leute wo es so ist wenn Sie nein sagen würde wäre die "Beziehung" beendet.

So und das ist für mich schon Sklaverei. Und nichts was ich persönlich leben möchte.

Aber ich lasse jedem seine Erfüllung und gebe nur das wieder was ich gesehen und "erlebt" habe.
Es war für mich auch neu und sehr emotional meine Freundin so zu sehen.
Sie hat nicht mal eine eigene Meinung und das hat mich sehr getroffen und sie meinte dann ganz trocken ich bin eine Sklavin , ein nichts.....

So und das hat nichts mit Kopfkino zu tun, das war Real.





*tipp* Schmuseluder
********oire Mann
669 Beiträge
Also sollte es wirklich so krass sein, dann hat das nichts mehr mit SM zu tun... Sorry, wer keine eigene Meinung hat und meint das ist okay so, der braucht in meinen Augen eher Hilfe als das er ausgenutzt wird. Selbstbestimmt zu leben und zu sagen "Ich habe eine Meinung aber ich finde es toller wenn mein Patner mir das alles vorschreibt" ist noch Akzeptabel im Sinne von "jedem das seine". Aber wer nichtmal mehr eine Meinung haben darf und aus Angst vor Liebesentzug oder gar Ende der Beziehung kuscht und alles tut, braucht Hilfe! Bzw. dem Möchtegern-Top gehört der Kopf gewaschen. Oft sind es ja Männer die nicht mit starken Frauen klarkommen, was an sich ja schon verräterisch ist. Aber wie gesagt, ist es ein "Spiel" das jeder für sich so entschieden und dann gemeinsam vereinbart wurde, dann soll jeder auch 24/7 Leben... aber Sklaverei ohne Willen und Entscheidungsfreiheit (insbesondere der zu gehen) gehört nicht in den Bereich SM...
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Grenzwelten
Ich stimme der Einschätzung von Rene in vielen Dingen zu. Tatsächlich kann ich mir aber eine solche, "echte" Sklaven-Beziehung vorstellen (nicht für mich, sondern generell), wenn es so ist, dass wirklich beide Partner (sic, denn das sollten sie immer sein) glücklich sind und darin aufgehen.
Allerdings dürfte es nur sehr wenige dieser Sklaven geben, die sich wirklich als glücklich und erfüllt sehen (und nicht nur vorgeben, dies zu sein) denn das ist eine Form der Selbstreflektion, die ich jemandem, der von sich sagt, er sei ein "Nichts", schlicht nicht zutraue. Nichts kann nicht glücklich sein, nichts empfindet nichts.

@********uder: Vielleicht scheint Deine Freundin das zu sein, was ich an anderer Stelle schon mal pathologisch bezeichne. Denn aus Deiner Beschreibung strahlt nichts aus, was darauf deuten ließe, dass sie sich glücklich fühlt. Man nennt solche Menschen auch hörig, und das hat mit BDSM wirklich gar nichts zu tun. Selbst ein Leibeigener im klassischen Sinne hat seine eigene Meinung, sie interessiert seinen Herrn nur einfach nicht *zwinker*

Menschen, die so wenig von sich selbst empfinden, brauchen natürlich Halt im Leben - Sekten oder Gurus oder eben "Doms". Ein Dom, der sich so einen Menschen hält, verdient aber die Bezeichnung nicht, und da ist es völlig egal, in welchem Land welche Definition gilt.
Im Übrigen stelle ich wieder fest, dass hier gerne viel zu viel über Regeln etc. diskutiert wird. Es gibt nur 2 Regeln, die ich für sinnvoll halte: Safewords, und Covern beim ersten Treffen. Und natürlich grundsätzlich: safe, sane, consensual. Alles andere sollte doch so individuell sein wie die beiden Persönlichkeiten und ihre Beziehung.

Absolut d'accord mit Rene: Jeder soll seinen eigenen Weg zur Erfüllung finden. Aber bitte nicht durch Ausnutzung Schwächerer, die tatsächlich psychologische Hilfe brauchen.

Grüße
MorningSun Andreas
********uder Frau
2.526 Beiträge
Ob sie glücklich ist oder nicht mag ich nicht zu beurteilen.

Ich denke nur das die beiden eine andere Art von SM ausleben aus ich und vieler meiner Freunde.

Hörigkeit wird denke ich auch eine gewisse Rolle dabei spielen.


*tipp* Schmuseluder
*********ilami Mann
14 Beiträge
Ach wie sehne ich mich....
Ach wie schön wäre es, wenn eine Dom mir schreiben würde nur um herauszufinden, wer hinter meinem Profil steckt. Ich wäre bestimmt ein guter Sklave, Sub whatever ... doch niemand will es wissen.
@********uder:
Ich habe nie bestritten, das es einen Unterschied zwischen sub und sklavin gibt...

Nur bei den meisten bdsm'lern die ich kenne ist die Sub die Sklavin auf Zeit...
@Rene1974 & Schmuseluder
Ganz, ganz herzlichen Dank für die konstruktive Diskussion, die auch mir, einem "blutigen" Anfänger jetzt verständlich wurde.

Ich habe jetzt doch den Eindruck gewonnen, dass in den einschlägigen Foren, doch manchmal "ganz schwer auf den Putz gehauen wird" um Anfänger speziell in Richtung SM, aus irgendeinem Grunde abzuschrecken oder fernhalten zu wollen, weil man nur unter sich sein möchte.
Das habe ganz speziell bei den TOP's, den Herren, oder DOM's feststellen müssen.

Ein "Anfängerstammtisch" hat da bei mir fast schon eine Psychose ausgelöst, als ich meine Fragen stellen wollte. Ich bin dort richtiggehend als "Weichei" hingestellt worden, weil ich mir auch Gedanken über das Ergehen einer SUB gemacht habe.
Es wurde immer gesagt eine SUB hat überhaupt keine Rechte, nur Pflichten.

Sicher, wer SM leben möchte muss diese Leidenschaft in sich selbst tragen, das kann man nicht als Ingenieursstudium absolvieren.

Aber ich habe manchmal an meinem gesunden Menschenverstand gezweifelt, wenn prahlerisch gepostet wurde, dass man(n) seine SUB gerade auf nicht verheilte Striemen wieder gezüchtigt hat.

Ich dachte immer der DOM sollte doch für das Wohlergehen seiner SUB sorgen.
Und das heißt für mich jedenfalls nicht nur Züchtigungsrituale!
Bedeutet das nicht auch, dass auch der Körper der/des SUB(s) auch ein Anspruch auf Erholung von einer Session hat?

Hätte jetzt doch gerne einige Antworten von den erfahreneren DOM's und SUB's.

Danke im Voraus , wie immer die Antworten ausfallen sollten.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
@milkingman
Du liegst mit Deinem Empfinden und Deinem gesunden Menschenverstand absolut richtig. Auch ich habe am Anfang meines Weges als Dom, und der liegt was das praktische Ausleben angeht auch erst ein halbes Jahr zurück, mich sehr viel auf mein inneres Empfinden verlassen. Ich habe mich vorher lange und intensiv mit Diskussionen hier im JC befasst und festgestellt: es gibt DummDoms (die Machotypen, die mit Sprüchen kommen, wie Du sie beschrieben hast) und wahre Doms (solche, für die mehr hinter BDSM steckt als die Maskierung von Minderwertigkeitskomplexen). Ich finde das auch gerade von vielen Subs bestätigt.

Also verlass Dich auf Deine innere Stimme. Wichtig ist, dass es Dir UND Deiner Sub gleichermaßen gut geht. Und ob Du sie nun Sub, Sklavin, Dienerin oder Zofe nennst, ist Deine eigene Sache, egal, was hier rumdefiniert wird... Man kann es wie gesagt mit den Regeln auch übertreiben.

Viele Grüße
Andreas
wie ein Reiseleiter
Obwohl ich kein erfahrener Dom bin und auch kein "reiner" Dom, werd ich hier trotzdem kurz meinen Senf dazu geben.
Ich find es immer sehr seltsam und unfair wenn innerhalb einer Gruppe, die eher ausgeschieden ist (ist mit BDSM leider immer noch teilweise so), wieder ausgegrenzt wird.
Ich stimme dir voll zu wenn du sagst der/die Dom ist für das wohlergehen der/des Sub verantwortlich. Mir kommt das so vor, als wäre Dom Reiseleiter, der Sub durch eine Session führt und wie jeder ordentliche Reiseleiter muss Dom dafür sorgen, dass es den "Passagieren" gut geht. Bei was es einem dann gut geht, ist dann jeweils subjektiv und von Dom zu ergründen.

Ich hoff ich konnte etwas helfen.

LG Michael
Da sich das Thema nun doch etwas geändert hat schreibe ich da dann doch noch etwas mehr zu:

Zuerst einmal habe ich leider in den letzten 10 Jahren feststellen müssen, das gerade in der BDSM "Szene" Toleranz zwar gebredigt und angepriesen wird aber leider kaum vorhanden ist.

Viele BDSM'ler sind der Meinung das "ihr" BDSM das einzig Wahre ist und alle anderen Unrecht haben.

Ich bin der Meinung, das jeder bzw. jedes Paar, jede Clique oder wie wir es auch nennen wollen sein/ihre eigenes BDSM haben und das immer etwas abweicht von anderen, die Grundzüge sind meistens entweder RACK oder bei einem Grossteil SSC.

Ich für meinen Teil habe meine Ansichten, Vorlieben und Prinzipien und erkläre sie anderen gerne oder diskutiere darüber aber ich Missioniere damit nicht. Wenn jemand andere Ansichten hat warum nicht...

Ich kenne Sklavinnen die WOLLEN Sklavin sein...
24/7 und wollen alle Rechte und Verantwortung abgeben... sogenanntes TPE.
Wer sind wir, das wir da etwas gegen sagen ?

Solange alles in beiderseitigem Einverständnis abläuft warum nicht... ?

Ich bin der Meinung, das man BDSM sehr wohl erlernen kann, die Frage ist aber ob man dann Spass daran hat.

BDSM ist ein Oberbegriff für so vieles, das Niemand alles wirklich kennt bzw. Laengere Zeit Praktiziert haben kann.
als Beispiel Bondage:
Im Bondage gibt es wieder x untergrupierungen, die alle ihre eigenen Techniken, Spezialitäten, Regeln usw. haben.

Deshalb bin ich der Meinung jeder muss sein ganz persönliches BDSM alleine oder in einer Gruppe finden und damit leben können.
Wenn derjenige das erreicht hat und damit glücklich ist, kann er von mir aus als Sklave an eine Kellerwand gekettet werden und nur einmal alle 12 Monate ans Tageslicht kommen...
Intoleranz .......
Genau so sehe ich das auch als ich meine Frage gestellt habe, nach dem Wohlergehen der SUB, Bottom, ....egal wie auch immer.

In meinem Schlafzimmer und/oder Spielzimmer, machen wir unsere Regeln.

Nur stelle ich immer wieder fest, jedoch nicht hier im JC ist wohl die rühmliche Ausnahme, dass wir unsere Regeln selbst festlegen, aber von "Insidern & Hardlinern", was immer man darunter versteht, immer abkapitelt werden als Pseudo-BDSMler, wenn es mir, respekt. uns auch um das Wohlergehen des Bottoms geht.
Und dazu zählen für mich nicht nur Flags sondern auch das Halten des Bottoms und das Erholen.

Das meine ich mit einer gewissen "Intoleranz" in der Szene und das setzt setzt sich auch in sogenannten "Stammtischen für Beginners" fort, wie ich auch feststellen durfte,.....musste.

Trotzdem sage ich , ....jedem bitte das Seine und mir das Meine!!!
@*******gman:

So wie du es beschreibst kenne ich es auch nur.
Alles andere ist für mich auch unverantwortlich.

Ich mag es bei solchen Spielen am meisten die Kontrolle darüber zu haben was meine Partnerin wann fühlt und wann sie kommt. Mir geht es nciht darum ihr größtmögliche Pein zu bereiten.

Ob das ander BDMler hier in Duisburg anders sehen werde ich bald erfahren, nachdem ich den Stammtisch hier besucht habe.

Und wenn dem so ist, dann gilt immer noch das Motto der Ärzte.....*zwinker*
*********pheus Mann
305 Beiträge
Thematische Erweiterung: Dienerin
Ihr Lieben,

ich möchte das Spektrum der "Zofe" thematisch noch etwas erweitern. Und zwar um das der "Dienerin"...

Eine Zofe ist für mich persönlich jemand, der sich in ein Rollenspiel begibt. Da inzwischen selbst Vanilla-Frauenzeitschriften so etwas inzwischen anpreisen, um mal wieder etwas mehr Pfeffer ins langweilig gewordenen Liebesleben ihrer weiblichen Klientel zu bringen, stehe ich dem Begriff der "Zofe" inzwischen als BDSM-Karikatur eher ablehnend gegenüber.

Eine mir sehr nahe stehende Devota empfand das wohl ganz ähnlich...

Sie verspürte zwar auch den Wunsch, (mir) dienen zu wollen. Allerdings war es ihr aus persönlichen Gründen unmöglich, sich noch weiterhin als "Sub" oder gar als "Sklavin" zu sehen - sie hatte schon einschlägige Erfahrungen gemacht, und war so darin aufgegangen, dass sie sich selbst dabei fast verloren hätte. Sie hatte schließlich begriffen, dass es nicht gut für sie persönlich war, sich tatsächlich so komplett aufzugeben, wie ihr vorheriger Herr (und sie selbst damals auch) es von ihr erwarteten.

Sie schlug mir also vor, mir in weiten Grenzen zu "dienen".

Das beinhaltet für sie (und für mich) einerseits, mir nach entsprechender Terminsynchronisation und vorheriger Absprache der zu erwartenden Rahmenbedingungen uneingeschränkt wofür auch immer zur Verfügung zu stehen.

Andererseits gibt ihr ihr Status als Dienerin auch das Recht, Termine mitzugestalten sowie bei Inhalten, die ihr nicht zusagen, diese abzulehnen. Dies tun tausende anderer Devotas der "gemäßigten Sorte" in der ganzen Welt aber auch - warum also dieser Sonderweg?

Wichtigster Unterschied zur BDSM-Normalität: Ich gewähre ihr in als Dienerin das Recht des uneingeschränkten Auslebens Ihrer Sexualität mit anderen Menschen als mit mir. Eine ECHTE Zofe/Dienerin (so wie sie die Menscheit als weibliche Bedienstete schon seit Jahrtausenden kennt) hätte en solches Recht schließlich auch...

Wie konnte ich dem zustimmen? Bin ich etwa kein "Dom"?

Mir gefiel diese innovative Idee der "Erweiterung" meines inneren Zirkels. Denn einerseits verfüge ich schon über eine Sub, die mir (und NUR mir) im BDSM-Rahmen voll und ganz ohne jedwede Einschränkung zur Verfügung steht, und mir darüber hinaus noch über alle Maßen treu ergeben ist.

Andererseits besitzt meine Dienerin eine außergewöhnliche Persönlichkeit, Charme und eine enorme Lebenserfahrung, so dass ich von ihr auch nicht komplett lassen möchte. Wir stehen uns vor allem auf geistiger Ebene nah, und stellen darüber das Körperliche nicht in den Vordergrund. Das ist alles.

Mein Fazit: Wenn Herr und (neutral ausgedrückt) "Dame" damit leben können, könnte man eine "Dienerin" somit auch als Sub/Bottom/Devota bezeichnen, die sich ihren eigenen persönlichen Freiraum selbst steckt, und zwar ganz und gar OHNE dirkete oder indirekte Einschränkung durch den von ihr gewählten "Herrn".

Und wer nun denkt "das ist keine Sklavin, das ist keine Sub - das ist GAR NICHTS", den möchte ich daran erinnern, dass es im BDSM so wie ich es verstehe eigentlich um Befreiung vom eigenen Ego geht.

Nur sehr einfältige, dumme oder im eigentlichen Sinne böse Menschen können den oberflächlichen Schleier der "gebilligten und bewussten Versklavung"
nicht durchdringen, der diesen positiven metaphysischen Kern vor den Augen der naiven Welt verhüllt.

Ich stimme somit meinem werten Kollegen MorningSun zu: Hörigkeit gehört als soziopathologisches Verhalten therapiert, nicht mehr und nicht weniger. Denn langfristig kann es dabei nur Verlierer geben.

Wir drei (meine Sklavin, Dienerin und ich) fahren jedenfalls sehr gut mit dieser flexiblen Lösung. Was andere darüber denken, interessiert uns nicht die Bohne. DAS ist BDSM.

Viele Grüße,
Fahrenheit 451
@*******eit

......und wiederum: Chapeau !
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