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Vertrauen

Vertrauen
Dies ist ein Thema, das ich gestern in meiner Gruppe DOMs & SUBs in NDS gepostet habe. Ich dachte, das es hier auch ganz gut rein passt. Wenn nicht erwünscht, bitte löschen.

Vertrauen
Ich möchte gerne mal eine Geschichte erzählen die ich gerade erlebt habe und die mich zum Nachdenken gebracht hat. Im besten Fall resultiert daraus eine interessante Gruppendiskussion im schlechtesten Fall ist es einfach nur eine Geschichte.

Ich habe heute mit einer hinreißenden Dame geschrieben, die als Sub sehr schlechte Erfahrungen gesammelt hat aber dennoch den Mut nicht verloren hat, sich irgend wann einmal wieder einem Dom anzuvertrauen.

VERTRAUEN.

Dies war das Stichwort das mich zum nachdenken gebracht hat. Dauernd werde ich gefragt: "Worauf stehst du genau?"
Diese Frage stelle ich Frauen auch. Die Antworten sind - gerade am Anfang einer Konversation - schnell und lapidar beantwortet.
Aus meiner Perspektive etwa mit: "Ich stehe darauf Frauen zu verwöhnen, zu fesseln, zu lecken und sie in gewisser Weise zu quälen! Durch Schmerz, durch Lust, durch Dominanz. Ich stehe drauf, wenn sich die Sub unterordnet, befehle und Anweisungen befolgt, Aufgaben erledigt und in ihrer Rolle als Sub leidenschaftlich aufgeht, sich fallen lässt und vertraut!"

Jedoch ist das irgendwie zu oberflächlich. Es ist nicht gelogen.... darauf stehe ich tatsächlich. Aber eigentlich ist es doch etwas viel tiefgründiger worauf ich tatsächlich stehe. Jedoch kann mir das keine Frau bzw. Sub mal eben so erfüllen.

Es ist das Vertrauen, das sie mir entgegenbringt.
Das uneingeschränkte Vertrauen, das ich mit ihr machen darf was ich möchte und sie sich sicher ist, das sie sowohl körperlich als auch seelisch wohlbehalten aus der Session raus kommt und ich ihre Leidenschaft und ihre Bedürfnisse befriedige!
Dieses grenzenlose Vertrauen zu bekommen, mit dem Körper und dem Geist einer anderen Person zu "spielen" ist das was mich wirklich kickt!

Und das braucht Zeit. VIEL ZEIT!

Ich würde mir sehr wünschen, dass das, was ich gerade gedanklich "durchgemacht" habe, vorallem bei denjenigen die denken, das Subs dazu da sind, das man ihnen den Arsch voll haut, bewirkt, das sie mit einem Geschenk umgehen, das man mit Geld nicht kaufen kann und mit dem man behutsam umgehen muss.

VERTRAUEN!
********el75 Mann
2.006 Beiträge
******020 Mann
1.799 Beiträge
Ich finde gerade Vertrauen ist die Basis und die Voraussetzung überhaupt.
...ja, Vertrauen ist die Basis. Und muss sich natürlich erst entwickeln...
So schön schnulzig das auch klingt sehe ich zwei große Hindernisse bei deinem Wunsch:

1. Die Vorlieben einer Person lassen sich nicht beliebig auf andere Personen projezieren. Das heißt, dass deine Analyse deiner Vorliebe für stimmig sein kann und bei einem anderen völlig daneben liegt.

2. Es ist immer ein Prozess nötig, um etwas zu verstehen. Es gab hunderte, tausende, millionen Menschen vor dir, die denselben Erkenntnisprozess durchmachten, den du beschreibst. Hat es dir etwas genutzt? ... Genau diesen Nutzen hat deine Beschreibung für Andere. Soll Erkenntnis nachhaltig sein, muss sie aus einem selbst kommen.
Zudem ist es nicht hilfreich, jemanden indirekt herabzuwürdigen und ihn anschließend belehren zu wollen.
Ja, man kann einen solchen Prozess begleiten, beschleunigen, lenken. Aber das erfordert Zeit und individuelle Aufmerksamkeit und lässt sich nicht auf einmal "erzwingen".


Ein großes, weiteres Problem sehe ich bei den Begriffen "uneingeschränktes, grenzenloses Vertrauen". Woran ermisst man das? Wie lange hält es an? Und wo ist der Unterschied zwischen der "Sicherheit, unbeschadet zu bleiben" und dem "egal, ob sie unbeschadet bleibt"? Denn daraus können dieselben Handlungsweisen resultieren.
Ein sehr schöner Text. Doch meinerseits ist das Vertrauen etwas, dass auch ein dominanter Part dem submissiven Part entgegenbringt. Der dominanter Part bringt auch Vertrauen entgegen, dass die Sub ihren Mund aufmacht, wenn etwas nicht so läuft, wie es sollte. Dass sie die absoluten Grenzen aufzeigt, wenn er diese (unwissentlich) überschreitet. Hingabe ist ein Geschenk, doch die Dominanz ist dies ebenfalls. Ohne meiner Hingabe kann er nicht dominieren. Doch ohne seiner Dominanz, kann ich mich nicht hingeben.

Als Neuling habe ich mich auch mit einigen Devoten unterhalten und hier und da von negativen Erfahrungen gehört. Was mir jedoch auffiel, wie selten danach darüber gesprochen wurde, dass dem devoten Partner etwas nicht gefallen hat. Anstelle offen auszusprechen, was nicht gefallen hat, wurde erwartet, dass der dominante Part dies "rausfühlt". Meiner Ansicht nach haben einige die Hingabe zu sehr romantisiert, doch seien wir ehrlich: so sehr wir uns einen Seelenverwandten wünschen, so schwieriger ist es jemanden zu finden, der jeden unserer Gedanken versteht. Und wenn mir als devoter Part etwas zu schnell geht, dann bin auch ich in der Pflicht, dies anzusprechen. Wie Du sagst, erfordert Vertrauen Zeit und diese Zeit müssen sich beide nehmen.

Natürlich gibt es Menschen, für die Dominanz/Devotheit nur ein Spiel ist und sie ihre Partner wie Gegenstände behandeln.

Doch im Normalfall muss auch ein(e) Sub im Kopf behalten, dass sie zwar ein Gefühl der vollkommen Hingabe erzeugt, jedoch das "Spiel" jederzeit beenden kann. Dominanz ist ebenfalls ein Geschenk, das niemand fürs Geld kaufen kann. Deswegen sollten beide sich Zeit für Vertrauen und Reden nehmen.
*******79ac Mann
31 Beiträge
Vertrauen muss man sich erarbeiten, das kann man nicht einfordern. Ich dachte, das wäre common sense? Vor allem, wenn man sich jemandem völlig ausliefern will? Spätestens seit Basic Instinct (1992) sollte man sich nicht von Fremden ans Bett fesseln lassen, nur weil die scheinbar sexuell kompatibel sind *lol*
*******urer Mann
449 Beiträge
Dein Wunsch wird mutmaßlich nicht auf fruchtbaren Boden fallen.

Das Thema ging mir nach einem kürzlich geführten Gespräch mit einer wundervollen Frau und ihren Erfahrungen (hier) ebenfalls erneut durch den sich schüttelnden Kopf.

Schnauze halten, Arsch hinhalten...
damit die 'dominanten Männer' ihr gestörtes Verhältnis zu Frauen weiter ausbauen können...

Thema verfehlt.
Ändern wirst du das nicht können.
*****erl Frau
3.051 Beiträge
Diese Männer nicht.
Außer indem man ihnen kein Futter, sondern ggf. Kontra bietet.
Und auf seine eigene Intuition hört und von Sachen die Finger lässt, die nicht stimmig sind.
******020 Mann
1.799 Beiträge
Frau sollte denjenigen schon sehr gut prüfen....vorab
******ell Mann
41 Beiträge
Zitat von *******irl:

Doch im Normalfall muss auch ein(e) Sub im Kopf behalten, dass sie zwar ein Gefühl der vollkommen Hingabe erzeugt, jedoch das "Spiel" jederzeit beenden kann. Dominanz ist ebenfalls ein Geschenk, das niemand fürs Geld kaufen kann. Deswegen sollten beide sich Zeit für Vertrauen und Reden nehmen.

Devotion und Dominanz ist für mein persönliches Verständnis die beidseitige Ergänzung zweier Welten(im gemeinsam Spiel und nicht 24/7 für mich), ohne die Eine kann es die Andere nicht geben.
Vertrauen ist etwas was man sich verdienen muss und wenn beide nicht reden staut sich nur das Unausgesprochene an und es kommt zum Bruch. Es müssen auch nicht immer Worte sein eine Geste kann auch mehr tuen als süßes BlaBla*blabla*.
@*******irl
Danke für den Denkanstoß. Ich sehe das ähnlich, es sollte eine Balance da sein. Das Vertrauen, das ich jemandem schenke, sollte er auch im Umkehrschluss in mich setzen können. Dann fühlt es sich auch richtig an.

Und ja, jeder muss an sich selbst arbeiten, man kann niemanden zwingen sich damit auseinanderzusetzen auch wenn es manche sehr nötig hätten.
Wenn so ein "altes", trotzdem immer aktuelles Thema aufkommt ist es doch eine Gelegenheit es für sich selbst aufzugreifen, sich eine Minute zu nehmen, mal dazu in sich zu horchen. Was man daraus macht oder eben nicht entscheidet jeder für sich selbst.
*******ker Mann
3.140 Beiträge
Vertrauen ist oberstes Gebot egal wo das hinführt.
Nur bei gegenseitigem Vertrauen ist es möglich das beide das erreichen was sie gemeinsam wollen, auch wenn es manchmal bedeutet, das beide aufeinander zugehen müssen denn es ist nicht immer alles perfekt.
Schöne Eigenwerbung? *gruebel*
(weil gleich in 3 Gruppen....)
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Mein Beitrag dazu: BDSM: Vertrauen
****_s Frau
273 Beiträge
Aber es gibt doch auch genug Veranstaltungen wo sich die Spielenden weder kennen noch vertrauen.
*********h_sh Mann
107 Beiträge
moin *g*

ich bin da auch erst reingewachsen durch meine frau da ich sehr schnell gemerkt habe das sie mehr wie nur einen schwanz brauch
habe ich hier im joy alles einladen was ihr gefallen hat und es waren sehr viele
aber immer in meinem beisein und soviele wie sie wollte
ohne druck zwang oder was auch immer
und sie hat mich angebettelt sjetzt schlafen und möchte von einem fremd schwanz sehr gerne sehr groß wachgefickt werden
und das wurde sie natürlich sie ist nach dem fick einfach eingeschlafen da sie so erschöpft war
naja nach sechs kerlen mit echt monster schwänzen
aber auch so kann es sein gebt den frauen vertrauen und seht was ihre geilheit aus ihnen macht
sie ist euch treu ergeben und leidet nicht
lg sven
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Zitat von ****_s:
Aber es gibt doch auch genug Veranstaltungen wo sich die Spielenden weder kennen noch vertrauen.

Und es stehen vermutlich auch jeden Tag neue Subs auf, die darauf brennen, sich wildfremden Tops gänzlich ohne Vertrauen auszuliefern *zwinker*

Ich habe auch schon zur Genüge mit mir (noch) fremden Frauen (... oft noch Einsteigerinnen) gespielt um ihnen diese Gefühlswelt einmal zu zeigen bzw. anzudeuten.
Das Ganze ging dann aber maximal so tief und so weit wie es das in einem unabdingbare Vorgespräch bereits gebildete gegenseitige Vertrauen zugelassen hat und mit meinen Erfahrungswerten und meinem Verantwortungsbewussten zu vereinbaren war.
Das war dann aber nur sehr selten mehr als ein "Antasten", insbesondere wegen der auf öffentlichen Veranstaltungen meist eingeschränkten oder gar fehlenden Möglichkeit für ein vernünftiges "Aftercare" auf der psychischen Ebene.


LG BoP (m)
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Wir leben in einer Zeit, in der "normale Bürger", andere Menschen anzeigen, weil diese zu lange auf einer Parkbank sitzen.

Das einzige auf das wir vertrauen, ist der Egoismus der Menschen.
Solange jemand für sich selbst Vorteile sieht, ist ihm zu trauen.


Aus unserer Sicht: Unbedingt COVERN lassen beim erstem Treffen, jedenfalls als Frau.

*my2cents*
Zitat von ****_s:
Aber es gibt doch auch genug Veranstaltungen wo sich die Spielenden weder kennen noch vertrauen.
und als Add-on zu @**********urple Beitrag:
Nun, da gehen leider auch Sachen schief.... aber das wird gern verschwiegen oder sich schön geredet. Oder es war ja sowieso Sub's Schuld... *traurig*

Es geht allerdings auch anders, bzw gibt tatsächlich andere Veranstaltungen. Oft sind es kleine, eher private Partys oder Stammtische mit anschließender "Spielmöglichkeit", nicht die Massenveranstaltungen. Man erkennt sie oft daran, dass sie relativ schnell ausgebucht sind, die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ein Teil der Gäste immer die gleichen sind und es meist ein recht ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern gibt, sowie ein recht durchmischtes Alter. Dort treffen sich Menschen die Erfahrungen und Verantwortungsbewusstsein haben und eben auch relative Neulinge. Man lernt dort also erst mal Menschen kennen im lockeren Gespräch oder beim Essen (gemeinsames *essen* verbindet ja bekanntlich *zwinker*). Dort kann man also auch vielleicht erst mal zugucken, nachfragen, sich erklären lassen. All das sind schon mal vertrauensbildende Maßnahmen. Somit hat man einen geschützteren Rahmen.
Ein/e verantwortungsbewusste/r Spielpartner/in wird niemals blind drauf los spielen, sondern immer erst mal ein Vorgespräch führen. Und besonderen Wert auf das Erfragen von gesundheitliche Einschränkungen legen.
Und voilà, schon ist ein gewisses Vertrauen aufgebaut.

Ein besonderes Paradebeispiel für solche Play-Partys sind z.B. die Veranstaltungen von @****en und es gibt noch andere private Veranstalter in anderen Regionen. Einfach mal in der regionalen BDSM Gruppe schauen und einige Wochen/Monate beobachten *zwinker*

Und ansonsten sollte man sich eben einfach Zeit lassen und durchaus auf mehrere Treffen ohne Sex und Session bestehen. Jemand der wirklich ernsthaft interessiert ist, wird seinem Gegenüber diese Zeit zugestehen. Denn Vertrauen muss man sich durchaus "erarbeiten" und wie es geht habe ich oben beschrieben. Ähnlich läuft es eben auch 1:1. Vom viel genannten Vertrauensvorschuss halte ich persönlich nicht so viel, zumindest sollte man sich als Anfänger/in eher nicht sofort darauf einlassen. Denn hier sehe ich schon die erste Manipulation/emotionale Erpressung. Kann man natürlich machen, muss man aber auch nicht. Da sollte man auf seinen Bauch hören... und beim kleinsten "Grummeln" vielleicht das nächste Treffen abwarten *zwinker*

Zum Covern: Ja, es ist bei Treffen unter vier Augen anfangs immer ratsam. Doch bitte! Es ist NIEMALS ein *100*% iger Schutz!
Zitat von *******teel:

Ein besonderes Paradebeispiel für solche Play-Partys sind z.B. die Veranstaltungen von @****en und es gibt noch andere private Veranstalter in anderen Regionen.

Wer hat sich eben noch über Werbung ausgelassen? Erst meckern und dann nichts besser sein! Das kommt mir doch bekannt vor! 🤣🤣
Da ich nicht Coleen bin, nur 400km von ihr entfernt wohne.... und auch keinerlei EIGENWERBUNG betreibe....
entbehrt Dein Einwand doch wohl jeglicher Grundlage.... *lach*
Und ICH poste meine Themen auch nicht in 3 Gruppen... denn das fällt für mich unter *spam*
Melde mich auch mal, vielleicht gering meine Erfahrung, aber für mich sehr bedeutsam, denn mein vorübergehendes Gefühlschaos bezüglich Vertrauen wurde mit einem Satz wieder hergestellt: wir korrespondieren doch, alles ist gut! das hat mich sicher gemacht.
*******urer Mann
449 Beiträge
off topic- nach DEM Beitrag ist zumindest jeder klar, dass du keine Werbung für Dich machen möchtest. *zwinker*
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Ehrlich gesagt bin ich, auch wenn das jetzt gerade garstig klingen mag, jedesmal aufs Neue überrascht, dass es für Menschen einen langen Denkprozess braucht um zu erkennen, dass es für eine zwischenmenschliche Beziehung - egal D/S, Top-Bottom oder eine Fesselbeziehung - Vertrauen braucht.

Das ist, so muss ich rhetorisch fragen, jetzt der große Sprung? Die große Erkenntnis? Das aufgehende Licht? Wie lange hat es gebraucht bis man zu dieser Erkenntnis kam und wie hat man das überhaupt vor dieser Erkenntnis gehandhabt?

Das mag nun zynisch klingen und ja, das ist auch durchaus gewollt.

Für mich ist der Satz "für eine BDSM braucht es Vertrauen" eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
In Anfängergruppen sollte man Neulingen immer mitteilen, dass sie ein gutes Vertrauensverhältnis zu ihrem Spielpartner haben sollten und nicht nur mitspielen weil er/sie ja "der erfahrene Dom / Femdom" ist und sagt er/sie als Sub/passiver Part müsse ja.
"Als Sub hast du gefälligst mitzuspielen." Solche Idioten gibt es. Menschen die das beim ersten Treffen gleich sagen und verlangen. "Und wenn du das nicht willst bist du nicht richtig devot."
Das das Bullshit ist muss man laut sagen.

Aber verdient man als aktiver Partner, gerade als vermeintlich erfahrener BDSMer, wirklich ein Fleisssternchen wenn einem nach jahren das Licht aufgeht man solle Vertrauen bieten? Doch eher nicht.

Zum eigentlichen Posting:

"Worauf stehst du" ist mannigfaltig und oftmals vom Partner abhängig.
Ich persönliche hatte so ein Gespräch vor kurzem und musste sagen, dass es bestimmte generelle Dinge gibt die ich mag, dass die Details aber schwer von der zwischenmenschlichen Beziehung und dem "gemeinsamen Feeling" abhängen.

Ich vermeide verbale Allgemeinplätze wie "ich mag es zu dominieren". Ja, super. Etwas anderes hätte eine devote Person die einen dominanten Partner sucht wohl auch nicht erwartet wenn es eh schon in meinem Profil steht. Da gehört dann "Fleisch an'e Knochen". Was soll das bedeuten?
Das zeigt sich möglicherweise sowieso erst im direkten Gespräch oder in der Interaktion.

Andere Dinge sind da klarer gefasst, aber auch das bleibt in gewisser Weise abstrakt.
"Ich steh auf Fesseln". Super. Da hat man einen Indikator. Wie genau gefesselt wird, auf welche Art Bondage man steht, beantwortet das nicht. Auch Sätze wie "ich schlage gern, benutze gern Nadeln, mag Stromspiele, stehe auf Shameplay, auf Vorführung, auf Züchtigung" sind Allgemeinplätze die nicht mehr als eine grobe Richtung aufzeigen.

Wie sich das dann äußert, was das genau im Detail bedeutet, ergibt sich erst im Zwiegespräch. Und selbst da variiert das von Person zu Person.
Eine devote Dame die auf Shameplay steht, deren Schamgrenze aber recht hoch ist, bedingt am Ende ein ganz anderes Spiel als eine andere Person, die Shameplay zwar auch mag aber eine sehr geringe Schamgrenze hat.

Wenn man erkannt hat, dass man Vorlieben und Spielarten nicht 1:1 von Partner A auf Partner B, C, D und E übertragen kann hat man ja schon einen kleinen Sprung gemacht.

Thema: Bedingungsloses Vertrauen

Bedingungsloses Vertrauen fordert man nicht. Schon gar nicht wenn man eine Person gerade erst kennenlernt. Das mag sich sogar nie ergeben, da "bedingungslos" sehr sehr weit geht.
Ich bin kein Freund von verbalem "höher, schneller, weiter", da Begriffe damit irgendwann nur noch zu Phrasen werden.

Am Ende würde ich soweit gehen, dass ich absolut bedingungsloses Vertrauen zwischen Personen so gut wie noch nie gesehen habe. Wenn mir das einmal unter kam dann bei Partnern die bereits Jahre eingespielt waren.

Wenn man so etwas in der Kennenlernphase einfordert ist das schlimmer als trockener Analsex beim ersten Date (man mag mir das Sinnbild verzeihen). So ein "Brett" ergibt sich vielleicht(!) nach langer Zeit.
Danach "sucht" man aber nicht.
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