Da für mich Lust (zumindest die tiefe, bewusstseinsauflösende Lust, die mir so richtig gut schmeckt...) immer ganz zentral mit innerer Öffnung und daher auch Verletzlichkeit verbunden ist, käme ich nie auf die Idee, mir eine reine BDSM- oder Bondage-Partnerin zu suchen.
Meine Art, in die Lust zu gehen, ist ganz natürlicherweise eine eher dominante. Das bedeutet, Frauen, die nicht ohnehin eher ein bisschen folgsam veranlagt sind, werden bei mir ohnehin kein erotisches Knistern auslösen oder spüren.
Das ist es, worum es in meinen Augen in dem, was wir hier "BDSM" nennen, im Kern geht:
In Kontakt zu sein mit sich selbst, der eigenen Lust und dem Partner oder den Partnern, mit denen wir die Welt der Sinnesfreuden zusammen bereisen.
Dieser Kern ist bei mir einer, den es erregt und nährt, wenn er über eine (geliebte!) Frau verfügt und sie dabei gerne mal etwas grober anfasst, als es zwingend nötig wäre.
Das ist für mich nicht "BDSM", sondern einfach die Art, wie ich meine Sexualität am liebsten auslebe.
Aus dieser Perspektive heraus betrachtet kann meine persönliche Empfehlung auf deine Frage hin nur lauten:
Finde einen Menschen, mit dem du Lust hast, in das Land der Lust zu gehen und dort mit dir selbst und mit ihm oder ihr zu experimentieren. Zeige dich dieser Person vollkommen nackt und offen. Sage ihr, was dich erregt und sei von ganzem Herzen neugierig, wie es bei ihr ist.
Und dann lebt miteinander aus, was auch immer euch anmacht!
...
Kleine Denksportaufgabe:
Was wird dich mehr in deine Kraft und Lust bringen?
a) eine Liebes- oder Spielpartnerin, die du fesseln darfst,
bis sie sich nicht mehr bewegen kann?
Oder b) Eine Liebes- oder Spielpartnerin, die ganz von selbst
regslos verharrt, allein weil du ihr dies aufgetragen hast?