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Toxische Wirkung der Lust

Toxische Wirkung der Lust
Wenn Sexpraktiken an seinem Gegenüber  sichtbare  toxische Wirkung am Körper haben.  Die (gern gepeinigte) Person den stetigen Verfall aber  nicht wahrnehmen kann oder möchte.  Diese Person  dennoch der Gier nach Unterwerfung, Leid und  Schmerz verfallen ist.
Ist hier  eine Grenze überschritten?
Ist hier die Verantwortung des Doms längst abhanden gekommen?
Kann  trotz des  toxischen  Weges,  der Person weiterhin  dessen tiefste  Befriedigung  gegönnt werden?
Danke im Vorraus für konstruktive Beiträge und Feedback *hutab*
****li Frau
992 Beiträge
Januar, definitiv. Die Gesundheit geht immer vor. Wenn ein Top das ignoriert und bleibende gesundheitliche Schäden hervorruft, gehört er angezeigt.
****li Frau
992 Beiträge
Autokorrektur. Ja statt Januar.
*******ini Frau
5 Beiträge
Tatsächlich habe ich mir die Frage auch vor kurzem gestellt und bin gespannt auf weitere Meinungen:)
**********ust_1 Paar
4.053 Beiträge
Ich finde schon, dass damit der Dom eine Grenze überschritten hat. Es sollte für beide Parteien Spaß sein und bei körperlichem Verfall hört der Spaß auf
*******der Mann
16 Beiträge
Superspannend, die Frage. Ich bin auch der Meinung, dass da der Lebenserhalt und die Gesundheit auf jeden Fall vorgehen sollte, gerade wenn du davon schreibst dass die Person "den stetigen Verfall nicht warhnehmen kann oder möchte". Also in deinem beschriebenen Fall es in der Verantwortung des Doms steht der anderen Person die Situation bewusst zu machen.

Wenn sowas bewusst und aus freien Stücken geschieht steht auf der anderen Seite dann aber der freie Wille des Menschen, da wirds dann finde ich echt schwierig zu entscheiden ...
*****l61 Mann
554 Beiträge
Da gebe ich @******sub und @**********ust_1 vollkommen recht.
Die körperliche Unversehrheit sollte immer das oberste Gebot sein und bleibende Schäden sollten niemals beim Spiel inbegriffen sein.
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Egal ob die Beziehung nachhaltig und offensichtlich physische Schäden verursacht oder objektiv gesehen psychisch destruktiv ist, hat man m.E. als Mitmensch die Pflicht Hilfe anzubieten und ggf. auch aktiv zu reagieren.
Das heisst auch, dass wir einschreiten wenn die Einvernehmlichkeit für uns nicht mehr überzeugend dargestellt werden kann.

Für eine BDSM-Beziehung gelten für uns die gleichen ethischen Kriterien und Grenzen wie für jede andere Beziehung auch. Häusliche Gewalt und destruktive Methoden oder Beziehungen haben auch und gerade unter dem Deckmantel BDSM nichts zu suchen.

LG Black owns Purple
Rechtlich gesehen kann ein Verstoß gegen die "guten Sitten" vorliegen und dadurch die Handlung trotz Einwilligung strafbar sein.




Zitat von ****ant:
Diese Person  dennoch der Gier nach Unterwerfung, Leid und  Schmerz verfallen ist.
Ist hier  eine Grenze überschritten?
Irgendeine Grenze wird immer überschritten. Die Frage ist nur, ob es eine relevante Grenze ist. Mehr dazu unten.

Zitat von ****ant:
Ist hier die Verantwortung des Doms längst abhanden gekommen?
Im Gegenteil: Dom trägt (genau wie Sub) weiterhin die Verantwortung.

Zitat von ****ant:
Kann  trotz des  toxischen  Weges,  der Person weiterhin  dessen tiefste  Befriedigung  gegönnt werden?
Das ist eigentlich die einzig interessante Frage.
Fakt ist, die Person leidet in jedem Fall - entweder durch körperlichen Verfall oder an Entzug. Offen bleibt die Frage, wodurch sie mehr leiden würde.
In der Medizin gibt es zb den Fall, dass sich Menschen so sehr nach einer Amputation sehen, dass diese selbst an einem gesunden Glied durchgeführt werden darf, weil dadurch ihr psychisches Leid gelindert wird. D.h. psychische Erleichterung kann körperliche Schäden rechtfertigen - ethisch, medizinisch und rechtlich. Selbiges gilt ja auch für Drogen wie Nikotin oder Sterbehilfe.

Insofern: Ja, es KANN. Fraglich ist nur, wer in der Lage ist, das zu beurteilen.

Nun kommen wir zur Rolle des Doms:
Allein aus Eigenschutz ist es besser, Sub allein Leiden zu lassen denn Erleichterung auf Kosten ihres Körpers zu verschaffen - s. Sterbehilfe.
Die einzige Möglichkeit ist, sich durch Ärzte etc selbst abzusichern, bevor weiter "gespielt" wird. Was in der Praxis jedoch nicht einfach werden wird.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Bei Sub handelt es sich schon noch um einen Erwachsenen Menschen im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte?

Schädlich im Sinne von Verfall klingt erst einmal erschreckend.
Top hat in der Regel eigene Grenzen, die er nicht überschreiten will. Ist ja kein Dienstleister.
Zitat von ****ant:
Toxische Wirkung der Lust
Wenn Sexpraktiken an seinem Gegenüber  sichtbare  toxische Wirkung am Körper haben.  Die (gern gepeinigte) Person den stetigen Verfall aber  nicht wahrnehmen kann oder möchte.  Diese Person  dennoch der Gier nach Unterwerfung, Leid und  Schmerz verfallen ist.
Ist hier  eine Grenze überschritten?
Ist hier die Verantwortung des Doms längst abhanden gekommen?
Kann  trotz des  toxischen  Weges,  der Person weiterhin  dessen tiefste  Befriedigung  gegönnt werden?
Danke im Vorraus für konstruktive Beiträge und Feedback *hutab*

Ich finde das sehr erschreckend und ich hoffe, falls Du die andere Person bist klug und verantwortungsvoll handelst.
Diese Person hat ein gestörtes Empfinden und das ist definitiv behandlungsbedürftig!
Bei solch einer toxischen Abhängigkeit der Sub (ohne Wahrnehmung ihres destruktiven Verhaltens und dem dadurch entstehenden Verfalls ) sehe ich unbedingten Handlungsbedarf!!!

Wie dieser aussieht ist natürlich nicht allgemeingültig zu raten.

Solch eine Wahrnehmung zu ignorieren empfinde ich persönlich sehr grenzwertig und verantwortungslos.

Ich hoffe es sind nur Gedanken des TE wie er in solch einer evtl zukünftigen Situation sich verhalten sollte!
Zitat von *******e45:
Bei solch einer toxischen Abhängigkeit der Sub (ohne Wahrnehmung ihres destruktiven Verhaltens und dem dadurch entstehenden Verfalls ) sehe ich unbedingten Handlungsbedarf!!!

Wie dieser aussieht ist natürlich nicht allgemeingültig zu raten.

Solch eine Wahrnehmung zu ignorieren empfinde ich persönlich sehr grenzwertig und verantwortungslos.

Ich hoffe es sind nur Gedanken des TE wie er in solch einer evtl zukünftigen Situation sich verhalten sollte!

Da gehen bei mir alle Alarmglocken an!!!
******_HH Mann
168 Beiträge
Zitat von ****ant:
Toxische Wirkung der Lust
Wenn Sexpraktiken an seinem Gegenüber  sichtbare  toxische Wirkung am Körper haben.  Die (gern gepeinigte) Person den stetigen Verfall aber  nicht wahrnehmen kann oder möchte.  Diese Person  dennoch der Gier nach Unterwerfung, Leid und  Schmerz verfallen ist.
Ist hier  eine Grenze überschritten?
Ist hier die Verantwortung des Doms längst abhanden gekommen?
Kann  trotz des  toxischen  Weges,  der Person weiterhin  dessen tiefste  Befriedigung  gegönnt werden?
Danke im Vorraus für konstruktive Beiträge und Feedback *hutab*

Also rein rechtlich ist es schon mal problematisch, wie @****bo gerade schon angeführt hat. Ich bin zwar kein Jurist, aber die Schilderung "nicht wahrnehmen kann oder möchte" stellt in meinen Augen in Frage, ob der "freie Wille" gegeben ist. Und damit auch die Einvernehmlichkeit.

Mal abgesehen, vom rechtlichen. Die Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen.
Allgemeingültig kann man keinen Rat geben, aber die Frage nach der Ursache für das selbstzertörische Verhalten sollte doch stark in Betracht gezogen werden sowie professionelle Unterstützung.
Gerade, weil "toxisch und Verfall" lässt wohl auf irreversible und weiterfortscheitende gesundheitliche Schädigungen schließen lassen, oder auch einen schleichenden Prozess.

Und die Frage ist, doch kann eine tiefe Befriedigung nicht auch anders erreicht werden?
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Unter "toxisch" und Verfall fallen grob genommen auch schon alltägliche Laster wie Rauchen oder Trinken.

Vielleicht sollte man erst mal klarstellen, von welchem Ausmaß hier die Rede ist.
********chaf Mann
7.956 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *****ite:
Bei Sub handelt es sich schon noch um einen Erwachsenen Menschen im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte?

Wer kann das beurteilen?

Suchtstrukturen bilden sich bei BDSM schnell mal heraus. Höher, weiter, schneller ... ist ja hinreichend bekannt, dass viele Paare genau so verfahren und Grenzen im Lauf der Zeit immer weiter verschieben.
Wo aber wird es toxisch? Wo ungesund? Das zu beurteilen finde ich zumindest wirklich schwierig.

Wo hört Hingabe auf und beginnt Hörigkeit?
Ab wann gehört diese, sollte es eine schon sein, behandelt? Ab wann von außen eingegriffen?
Alles furchtbar komplizierte Fragen. Auf die es, fürchte ich, auch niemals einfache Antworten geben wird.

Dann bleibt noch zu klären, was ist mit "bleibenden Schäden" gemeint.
Auch das ist komplizierter als es auf den ersten Blick aussieht.
Tattoos, Brandings, all das machen Subs für ihre Tops auch schon mal - und das gerne. Mehr "Bleibende Schäden" geht ja wohl kaum. Wenn es aber doch Sub unbedingt will? *gruebel*

Für mich sind bleibende Schäden ein Tabu. Und damit nicht verhandelbar. Wäre ich Top, wäre das ebenfalls für mich nicht verhandelbar. Wenn Sub bei mir ankäme und möchte etwas haben, das bleibende Schäden erzeugt, würde ich ganz klar und ohne Umwege sagen "Ohne mich". Auch auf das Risiko hin, dass ich sie verlieren würde. Ich lehne es gar nicht mal aus rechtlichen Gründen ab (aus denen auch *zwinker* ), sondern aus ethischen. Denn für mich ist ein bleibender Schaden "lebenslänglich". Ob Sub wirklich lebenslänglich dazu wird stehen können? Hm. *gruebel* Der Einsatz dieser Wette drauf wäre mir zu hoch.

Es gibt aber halt trotzdem Grauzonen. Besagte Tattoos beispielsweise. Ich kenne genug Menschen, die mit ihrem Tattoo heute nicht mehr glücklich sind, das sie sich vor zig Jahren mal haben stechen lassen. Sie sagen aber ausnahmslos, dass sie sie nicht entfernen lassen werden, nicht nur weil die möglichen Narben hässlicher wären als das Tattoo selbst, sondern weil es halt Teil ihrer Geschichte ist.
So kann man es halt auch sehen.
Nur sehe ich es nicht so. Sollen sie so etwas auf ihre Verantwortung hin machen. Nicht aber meine.
Mein Selbstverständnis von "Top" wäre ein ganz klares: Verantwortung dafür, dass Sub weder an dauerhaften psychischen, noch an dauerhaften körperlichen Schäden zu leiden hat.
Bei körperlichen auch ohne Leidensdruck. Mache ich nicht. Ende Gelände.

*my2cents*
********ubus Mann
187 Beiträge
Bleibende psychische und/oder physische Schäden sind unbedingt zu vermeiden!!!
*nono*
Zitat von ********ubus:
Bleibende psychische und/oder physische Schäden sind unbedingt zu vermeiden!!!
*nono*

Und was, wenn du zwischen diesen beiden Möglichkeiten wählen müsstest?
Lieber körperliche oder psychische Schäden?



Zitat von *****ite:
Unter "toxisch" und Verfall fallen grob genommen auch schon alltägliche Laster wie Rauchen oder Trinken.
Eigentlich reicht dafür schon bloßes Altern. Verstärkt durch sowas wie regelmäßig zu McDonald's oder einfach nur tägliche Kuschelstunden statt Sport.
(Mindestens) einer Studie zufolge sind Menschen in Beziehungen schwerer als Singles; d.h. häufiger übergewichtig. Und Kinder führen zu Problemen beim durchschlafen *gaehn* und Stress (genau wie wirtschaftliche Sorgen), was beides gravierende Langzeitfolgen hat.
Körperlicher Verfall an allen Ecken und Enden... *panik*

Der einzig erkennbare Unterschied ist irgendwie doch, ob etwas auf uns "normal" wirkt oder eben nicht.
*******art Mann
462 Beiträge
hm. Die Frage nach den bleibenden körperlichen Schäden erinnert mich doch an die Situation in der sich jeder Piercer und Tätowierer befindet: rein rechtlich gesehen begeht er Körperverletzung (auch wenn der Kunde das selber beauftragt hat).

Natürlich sollte jeder darauf achten dass sein Partner keine negativen Folgen aus dem Zusammensein hat, aber sehen wir das auch immer? zb. altern wir ja auch mit den Jahren und die damit verbundenen Änderungen werden von einem Partner seltenst wahr genommen, weil man sein Bild des Partners jeden Tag eine Winzigkeit korrigiert. Eine Person, die einen selten sieht bemerkt den Unterschied aber beim nächsten Treffen sofort.

Was ist wenn es um solche Mikro-Änderungen geht, die sich über die Jahre negativ auswirken?
Können wir das überhaupt erkennen oder gar im vorhinein abschätzen?

und dann gibt es natürlich die Abhängigkeiten. Es gibt Menschen die sich für eine 'Selbstzerstörung' entscheiden. Ob aus physischen oder psychischen Gründen. Wie viel Recht, Pflicht und auch Möglichkeiten hat ein Dom/Partner dieses Verhalten zu stoppen?
Ich weiß es aus eigener Erfahrung dass ich meine Frau jahrelang nicht von den Zigaretten abhalten konnte. Als sie es selber endgültig aufgab war es eigentlich zu spät.
********chaf Mann
7.956 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****bo:


Und was, wenn du zwischen diesen beiden Möglichkeiten wählen müsstest?
Lieber körperliche oder psychische Schäden?

Eine solche Frage wurde ja gerne in Anhörungen beim Bund gestellt, wenn es darum geht, sich vom Wehrdienst freistellen zu lassen und lieber Zivildienst zu machen:

"Wenn jemand mit einer Waffe auf Sie zielt und Sie eine in der Hand haben, werden Sie tatsächlich von Ihrer nicht Gebrauch machen und sich erschießen lassen?"

Nicht ganz so extrem, aber doch in diese Richtung gehend, empfinde ich deine Frage.

---

Um mal drauf zu antworten: Es geht nicht um Entweder / Oder.

Es geht darum, körperliche Schäden zu vermeiden. Basta.
Wenn zu erwarten ist, dass diese Person dann psychisch darunter leiden wird, dann hilft man ihr diesbezüglich im Anschluss. Natürlich. Was denn sonst? Tsss...
Entweder selbst, oder mit professioneller Hilfe.
Man hat aber auf jeden Fall verhindert, dass dieser Mensch ein Leben lang auf seinem Körper einen Malus mit sich herumträgt.
Der, das sei nicht unerwähnt, ebenfalls psychische Schäden verursachen kann.

Also.

Wer psychische Schäden befürchtet, der kann (und darf gerne *g* ) Vorkehrungen treffen, dass diese nicht eintreten oder, falls dies doch der Fall sein sollte, jemand da ist, um sich darum zu kümmern.
Man hat aber auf jeden Fall dafür gesorgt, dass der Körper unversehrt blieb.
Was in diesem Zusammenhang eine ganz klar gute Nachricht darstellt.
*****n_N Mann
9.773 Beiträge
Zitat von ****ant:
Wenn Sexpraktiken an seinem Gegenüber  sichtbare  toxische Wirkung am Körper haben

Geht es noch ein bissel wabbeliger in der ausdrcksform????
Was soll dieses "Toxisch" sein??
Blaue Flecken, ein Bluterguss, ein Cutting, ein Branding???
Die meisten typischen "Werkzeuge" die ich so kenne, richten ansonsten keine bleibenden Schäden an.
Fingernägel lassen sich die wenigsten ziehen.

Allgemein...wenn sich Leute ihre Zunge spalten lassen, Hörner unter die Haut packen, ihre Titten aufpumpen und den Körper dauerhaft mit jedem Scheiß bemalen...wer bin ich das mich es juckt wenn jemand mehr verträgt und mit den Konsequenzen leben kann???
*******gina Paar
735 Beiträge
Zitat von ******sub:
Januar, definitiv. Die Gesundheit geht immer vor. Wenn ein Top das ignoriert und bleibende gesundheitliche Schäden hervorruft, gehört er angezeigt.
Leider nicht einfach oder gar nicht möglich, ich wüsten nicht wie
denn
Laut § 228 StGB sind Körperverletzungen mit Einwilligung nur dann rechtswidrig, wenn sie gegen die guten Sitten verstoßen. Ein Gericht (Urteil, Begründung und Nummer könnte ich bei Interesse noch raussuchen) hat per Beschluss entschieden, dass Verletzungen aus einer bdsm Session NICHT gegen die guten Sitten verstoßen.
Solange der verantwortungslos Dom, ihre Einwilligung hat, die sie im übrigens, mündlich, jederzeit wieder zurück ziehen kann, handelt er nicht rechtswidrig.
Also Anzeigen wegen was?
Und wer sollte die Anzeige stellen?
Ich würde vom TE auch gerne präziser wissen was unter toxische Wirkung am Körper gemeint ist.
@********chaf
Das stimmt jedoch nicht ganz. Was der TE beschreibt klingt stark nach einer Sucht; mindestens stärker emotionaler Abhängigkeit. Ein kalter Entzug ist durchaus möglich - jedoch lassen sich dabei viele Fehler machen. Beispielsweise suchen sich Menschen dann Ersatzkompensation oder einen letalen Ausweg.

Auch das Beispiel mit dem Wehrdienst hinkt: dort lautet die Wahl "du oder er?". Hier lautet sie "Er oder er?". Die Option, selbst den Schaden zugunsten eines anderen auf sich zu nehmen, besteht hier nicht.


Zitat von *******gina:
Ein Gericht hat per Beschluss entschieden, dass Verletzungen aus einer bdsm Session NICHT gegen die guten Sitten verstoßen.
Da habe ich einen anderen Wissensstand: BDSM-Praktiken verstoßen nicht grundsätzlich gegen die guten Sitten, das stimmt. Die Messlatte liegt hier entsprechend hoch.
Doch es gibt Praktiken, bei denen ein solcher Verstoß immer vorliegt. Beispiel sind Praktiken mit tödlichem Ausgang oder Sklavenverträge, die grundsätzlich keine rechtliche Gültigkeit erlangen können.

Am 26. Mai 2004 entschied der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofes (BGH), dass sadomasochistisch motivierte Körperverletzungen nicht an sich sittenwidrig sind (...) Allerdings ist das „Urteil über die Sittenwidrigkeit im Einzelfall abhängig vom Grad der Rechtsgutverletzung“, mit anderen Worten von den drohenden gesundheitlichen Folgen der Körperverletzung. (...) auf jeden Fall überschritten, wenn „bei vorausschauender objektiver Betrachtung aller maßgeblichen Umstände der Einwilligende durch die Körperverletzungshandlung in konkrete Todesgefahr gebracht wird.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtslage_von_BDSM

Wenn du aktuellere Quellen hast würde mich das jedoch interessieren.

PS: Da steht "auf jeden Fall". D.h. die Grenze kann bereits vor konkreter Todesgefahr überschritten worden sein.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Ein normaler Top hat doch gar kein Interesse Sub irgendwie kaputtmachen, gewünscht oder nicht gewünscht.
Also lässt er es bleiben.
Ich frag mich nur warum jemand sich auf eine/einen einlässt der offensichtlich schwerwiegende psychische Probleme hat.
Das ist nicht Tops Aufgabe das zu richten, und alleine das zu versuchen grenzt für mich weniger an Fürsorge sondern vielmehr an Selbstüberschätzung. *skeptisch*
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