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Partnerschaft oder dom/devot???

Und was passiert,wenn der Partner weder mit der Neigung etwas anfangen kann, noch Offenheit toleriert?

Dann muss er damit rechnen, dass der Partner ihn verlässt.

(...) das heimliche Ausleben wäre egoistisch, genauso egoistisch ist es aber auch, dieses verhindern zu wollen.

Stimmt. Aber wie gesagt - wenn er so egoistisch handelt muss er damit leben, seinen Partner zu verlieren. Was dem dann ja auch zu raten ist, wenn die Neigung von jenem so existenziell ist, dass er ohne sie gar nicht mehr leben kann.

Sollte dann nicht auch der "Ungeneigte" dem "Geneigten" sein Sein gönnen?

Theoretisch ja.
Praktisch ist es komplizierter: Wenn es als Fremdgehen wahrgenommen wird wenn der Partner "fremdspielt", man selbst aber monogam ist, hieße das über seinen eigenen Schatten springen, wenn man es zuließe.
Weswegen es um beider Willen dann eh am besten ist, getrennte Wege zu gehen! Liebe hin oder her, wenn dem Partner das Ausleben der Neigung existenziell wichtig ist, dann bringt die Liebe beiden auch nicht viel.

Da steht halt Aussage gegen Aussage: Bitte lass mir meine Neigung, es ist ein Teil von mir, ohne kann ich das weitere Leben nicht etragen versus Bitte gehe nicht fremd, das Wissen darum dass du es tust kann ich nicht ertragen.
********onne Frau
940 Beiträge
"Gestehen" hat den Beigeschmack von Straftat, von schändlich.
Warum muss man Konsequenzen aus Ehrlichkeit ziehen, wenn man sagt, wer und wie man ist, und was sind diese Konsequenzen?
Um WAS betrügt man den Menschen, den man liebt? Höchstens um die Wahrheit, ja, das lehne ich ab.
Aber was passiert, wenn ich weiss, das meine Ehrlichkeit dazu führt, dass ich wg. meiner Neigungen nicht mehr geliebt werde, ok, das wäre akzeptabel, da wäre dann eine prinzipielle Diskrepanz.
Aber wenn erwartet wird, dass ein Partner seine Neigungen unterdrückt, er sie vlt. noch im Kopfkino ausleben darf (!!! darf!!!) wird dieser Partner dann überhaupt geliebt, oder ist das Verbot anders begründet,Verlustangst, Meiner, Deiner usw.?

Ja, Ehrlichkeit ist das oberste Gebot innerhalb einer Partnerschaft, aber leider heisst das noch lange nicht, dass jeder Partner SEIN darf,was er IST. DAS ist doch das Problem. Und DANN kommen erst die Lügen.

Ich liebe einen Menschen und muss die KONSEQUENZEN (bösesWort) daraus ziehen, dass ich in Liebe auf ihn vertraut habe, ihm meine Bedürfnisse und die Notwendigkeit, diese zu leben, anvertraut habe?
Aber wenn erwartet wird, dass ein Partner seine Neigungen unterdrückt, er sie vlt. noch im Kopfkino ausleben darf (!!! darf!!!) wird dieser Partner dann überhaupt geliebt, oder ist das Verbot anders begründet,Verlustangst, Meiner, Deiner usw.?

Bei manchen Dingen kannst du nicht über deinen eigenen Schatten springen, obwohl (!) du ihn liebst. Und das kannst du diesem Menschen dann genauso wenig streitig machen wie dem anderen, der zu seiner Neigung steht.
Manchmal gibt es dann eben diese Sackgasse. Da gibt es dann trotz Liebe nichts anderes als die Trennung.

Man mag dann beide Dickköpfe nennen, aber ich nenne es nur konsequent: Wenn der Partner es nicht ertragen kann jemanden "fremdspielend" zu wissen, was soll er machen? Seine tiefen Gefühle die ihn leiden lassen ignorieren? Das ist doch genauso bekloppt.
die wahre liebe findet ihren weg ...
@****ie ... versteh ich dich jetzt richtig oder falsch ???

mit aussage gegen aussage kann ich nichts anfangen ...
... ist es denn nicht so, daß die wahre liebe ihren weg findet und diesen auch geht ???
... ist es denn nicht das reden das einen wirklich verbindet und nur wenn man sich dann immernoch versteht, dann erst ist es wirklich die wahre liebe und dann kommt es auch zu keiner trennung und wenn doch, dann als freunde und nicht als feinde ???

so sehe ich das ...
********onne Frau
940 Beiträge
Bei manchen Dingen kannst du nicht über deinen eigenen Schatten springen, obwohl (!) du ihn liebst. Und das kannst du diesem Menschen dann genauso wenig streitig machen wie dem anderen, der zu seiner Neigung steht.

Deswegen ist es aber noch lange nicht richtig. Ich nehme mich von solchen Befindlichkeiten auch nicht aus, aber trotzdem sind sie falsch. D.h. Trennungen beruhen auf falschem Besitzdenken.

Das ist ja das Fatale.
D.h. Trennungen beruhen auf falschem Besitzdenken.

Du sagst damit aus, dass Monogamie Besitzdenken und deswegen falsch ist.
Da kann ich schlecht etwas dagegen sagen, wenn du dieser Meinung bist kann ich dich nicht davon überzeugen, dass Monogamie doch seine Berechtigung hat.
Ich habe hier im Forum an anderer Stelle schon einmal eine ähnliche Diskussion: Wenn mir das Fremdgehen meines Partners das Herz zerreißt, was soll ich machen?

Nach deiner Meinung ja wohl: Dran arbeiten dass ich meinem Partner diese Freiheit mit zwei Menschen zu schlafen lassen und an meinem "besitzergreifenden Denken" arbeiten, bis es nicht mehr weh tut, indem ich es akzeptiere.
Nach meiner Meinung: Den Partner gehen lassen, indem ich einsehen muss da er nicht (mehr) zu mir passt. Denn Monogamie kann man ja genauso gut als Neigung sehen ohne die es bei mir nicht geht.


Ich möchte noch betonen, dass für mich persönlich "Fremdspielen" noch lange kein Fremdgehen ist. Ich kann es für mich gut vorstellen, dass meine potenzielle Partnerin fremdspielen geht wenn sie Neigungen hat die mit mir nicht umzusetzen sind!
Aber ich bin nicht jeder. Und ich kann mir schon lebhaft vorstellen, dass für andere Personen Fremdspielen=Fremdgehen ist.
Da bleibt es dann jedem selbst überlassen, ob er/sie mit Fremdgehen leben kann oder nicht.
Wenn nicht, dann bleibt eben nur die Trennung.
So schmerzhaft das dann auch ist.

*******nus:
... ist es denn nicht das reden das einen wirklich verbindet und nur wenn man sich dann immernoch versteht, dann erst ist es wirklich die wahre liebe und dann kommt es auch zu keiner trennung und wenn doch, dann als freunde und nicht als feinde ???

Da hast du mich ganz richtig verstanden *ja*
"Wahre Liebe" - so sehe ich es auch - heißt auch, den Partner gehen zu lassen wenn beide feststellen, dass man nicht (mehr) zueinander passt. Und das ist ja der Fall, wenn jemand "fremdgehen" existenziell braucht, es für den anderen nicht zu ertragen ist.
Ich selbst bin immer im Guten auseinandergegangen und habe zu fast all meinen Exfreundinnen und/oder -Affären noch ausgezeichneten Kontakt. Dreimal darfst du raten wieso. *zwinker*
********ster Mann
122 Beiträge
D.h. Trennungen beruhen auf falschem Besitzdenken.

Wer den anderen als seinen Besitz erachtet ist falsch aufgestellt. Wer sich nicht trennt ist nur zu egoistisch um zu teilen.
********onne Frau
940 Beiträge
Selbst Teilen trifft es nicht. Höchstens in Bezug auf Zeit.
Wenn man einen Menschen 100%liebt, und dann einen anderen, nimmt es dem "ersten" geliebten Menschen nixvon der Liebe weg. Höchstens von der Zeit.

Ansonsten gebe ich dir Recht Rohrstock.

Und Hanjie, glaub man ja nicht, dass ich kein Besitzdenken habe, aber nur weil ich es habe, muss ich es ja nicht rechtfertigen oder schönreden. Es ist IMMER gegen die Liebe, egal, wie ich es rechtfertige. Und das ist doch der Punkt. Der Punkt, der auch mich dann umtreiben würde, Liebe zu einem Menschen ist nicht zwangsläufig fixiert auf einen Menschen.
Aber wir haben es dazu machen lassen (gemacht).
Es gibt Völker, die kennen keine Eifersucht, die kennen aber Liebe.
Warum das so bei ihnen ist? Wahrscheinlich sind sie mental "minderbemittelt", mag der ein oder andere zivilisierte Mensch denken, oder sie können Liebe (gegebene, nicht geforderte) genießen.
Diese Völker kennen auch nicht die abhängig machende Gewalt des 1. Gebots.
Nun, gegen Gefühle kannst du schlecht etwas tun. Und wenn der Stich da ist wenn du weißt dein Partner küsst eine andere (aus deiner Sicht), dann ist er eben da. Da ist die Moral auch schnell an ihrem Ende, denn es ist ja ein Gefühl das unabhängig von Moral funktioniert - es ist ein Gefühl der Sorte "ich reiche ihm nicht". Jemand der aber genau dieses Gefühl tief in sich drin hat und diese alleinige Zuneigung auch braucht, dem bleibt nichts anderes übrig, als den anderen -aus Liebe!- freizulassen.

Monogame Menschen haben es schwerer im Leben weil sich damit die Anzahl der potenziellen Partner beträchtlich reduziert.
Aber das gilt ja genauso für Leute die auf BDSM stehen und deswegen in diesem Sinne polygame Partner benötigen.
Wie sagt man so schön? Tja, das Leben ist kein Ponyhof. *zwinker*
****Lis Frau
1.161 Beiträge
Ich denke niemand sollte sich über den anderen erheben. Ob man es nun dem Ehepartner sagt oder nicht muss jeder für sich sleber entscheiden und auch vor sich alleine verantworten.
Soll z.B. ein Ehemann lieber eine gefrustete Frau neben sich haben, die unerfüllte Wünsche und Neigungen hat, die er nicht erfüllen kann oder will?
Ich denke es gibt verschiedenen Ebenen. Nach über 20 Jahren geht man nicht soeinfach auseinander. Es gibt viele Dinge die verbinden.

Aber ich bin diese Argumentation sehr müde, denn ich habe sie einmal zu oft geführt.

Ich denke man kann beides.....verheiratet sein UND seine Neigung ausleben...wen auch nciht mit dem Ehepartner.

Die mein ganz persönliches Statement, zu deren Erwiderung ich auch nicht posten werde......die Erfahrung hat mich dies gelehrt...

LG Lis mit einer *blume* für euch
********onne Frau
940 Beiträge
Jemand der aber genau dieses Gefühl tief in sich drin hat und diese alleinige Zuneigung auch braucht,

Ich möchte keinen Menschen BRAUCHEN, das wäre nicht Liebe, das wäre Abhängikeit, und der Mensch den ich brauche würde dieses auch spüren.

Hey, wir könnten hier bestimmt noch tagelang weiterdiskutieren, das ist auch gut so. Und herjeh, in der Praxis bin ich leider weitab von meinem Denken und meiner Überzeugung.

Ich kann übrigens einen Menschen - in Liebe (oder auch anders)- nur dann freilassen, wenn ich meine ich hätte ein RECHT auf/an diesem Menschen. Das hat aber niemals niemand an niemandem. Liebe gibt. Nicht mehr und nicht weniger. Sie nimmt nicht. Sie bekommt Liebe geschenkt, aber sie hat niemals Anspruch darauf.

Auf der anderen Seite habe ich selbst ein derartiges Defizit, dass ich mich sicherer fühle, wenn ich gefordert werde. Aber wenn ich dann gefordert werde, mehr als ich zu geben bereit bin, dann ist es mir auch nicht recht. Aber das Gefühl, jemand meint, ein "Recht" auf mich zu haben ist einerseits doch sehr schön. Einerseits. ...
hmmmmmmm, also ...
... Hanjie ... ich muss nicht raten denn ich selbst hab ein sehr gutes verhältnis zu meinem ex-mann *zwinker*

@ RohrstockDom ... ich kann dir nur bedingt recht geben;
wo ich dir sehr recht gebe ... es gibt keinen besitz eines menschen ganz egal in welcher form auch immer ...
... keiner ist das eigentum des andern.


"Wer sich nicht trennt ist nur zu egoistisch um zu teilen."
ja und nein ... denn viele können nicht teilen weil sie zu sehr lieben und das hat nichts mit egoismus zu tun, sondern weil sie nicht verstehen können das sich etwas so sehr verändert was sie doch so sehr lieben und daraus entsteht die eifersucht und nur bedingt der egoismus ...
Ich kann übrigens einen Menschen - in Liebe (oder auch anders)- nur dann freilassen, wenn ich meine ich hätte ein RECHT auf/an diesem Menschen. Das hat aber niemals niemand an niemandem. Liebe gibt. Nicht mehr und nicht weniger. Sie nimmt nicht. Sie bekommt Liebe geschenkt, aber sie hat niemals Anspruch darauf.

In der Theorie klingt das auch alles immer wunderbar. Im Falle des Verliebtseins funktioniert das auch ausgezeichnet.
Aber ich mache diese Erfahrung nicht erst seit gestern, dass Liebe in letzter Konsequenz doch Gegenseitigkeit bedarf.
Ist diese nicht gegeben (aus welchem Grund auch immer), ist sehr schnell der Respekt vor dem Partner gefährdet.

Und der Respekt vor dem Partner ist sehr wichtig.
Ja, sogar noch wichtiger als die Liebe selbst.
********onne Frau
940 Beiträge
dass Liebe in letzter Konsequenz doch Gegenseitigkeit bedarf.

Eben nicht.

Ich liebe einen Menschen dafür, dass er ist, dass es ihn gibt.nicht dafür, was er mirgibt.
Wenn ich das davon abhängig mache, will ich ein Gefühlsgeschäft, aber ich liebe dann nicht. Dann will ich haben.

Und ja, es gibt eine Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis, das erhebt die Praxis aber nicht in den Stand des Richtigseins.
Wir alle könnten so viel freier und liebender leben, wenn wir unser Selbst nicht davon abhängig machen würden, wer uns wann was bereit ist zu geben, und wir würden diesen Menschen unsere eigene Liebe nicht nach diesen "Feedback"-Kriterien zuteilen.

Der Baum den du liebst, weil er dich durch seine Existenz erfreut, den liebst du, doch auch, obwohl er nichts für dich tut, oder? Er ist einfach da und das freut dich.

Nein, das ist nix anderes. Liebe ist einfach Liebe. Kein Geschäft, kein nix was honoriert werden müsste. Etwas anderes ist: Investition zwecks Gegenleistung, Zins oder was auch immer. Aber Liebe ist das nun mal nicht.
Und auch meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich leide, wenn ich nicht endlich kapiere, dass Liebe einfach NUR aus mir kommt für wen oder was auch immer, und dass die Liebe, die andere mir geben nicht zwangsläufig dazu führen, dass ich deswegen anders fühlen sollte, als ich fühle.
Ich liebe einen Menschen dafür, dass er ist, dass es ihn gibt.nicht dafür, was er mirgibt.

So ist es ja auch. *g*
Aber fürs Zusammenleben - das dauerhafte Zusammenleben - reicht es halt nicht. Da muss neben der Liebe auch der Respekt vor dem anderen gegeben sein und bleiben. Und das, diesen Respekt zu behalten, ist gar nicht so einfach.

Genau da liegt hier nämlich auch der Hase im Pfeffer: Wenn ER z.B. sich outet dass er eigentlich devot ist und die Unterwerfung gegenüber einer Frau benötigt, sie aber ehrlicherweise ihm sagt dass sie das niemals könne weil sie ihn gar nicht unterwerfen will, aber vor allem sie bereits die Vorstellung von ihm wie er vor jemandem kniet anekelt, genau in dem Augenblick kann es passieren (und das tut es leider auch oft) dass genau in diesem Augenblick ihr Respekt vor ihm baden geht, sie ihn nicht mehr als ganzen Kerl möglicherweise sieht, sie aber genau so einen ganzen Kerl benötigt, um ihn auch bedingungslos lieben und zu ihm stehen zu können.

Das lässt sich auch aufs Fremdgehen übertragen: Wenn ER nun mit einer zweiten Frau schläft und sie davon weiß, damit aber nicht klarkommt, dann kommt sie nicht etwa damit nicht klar weil sie ihn nicht mehr liebt - die Liebe wird es weiterhin geben und die ist in dem Augenblick wirklich so bedingungslos wie du es beschreibst - aber irgendetwas in ihr zerbricht. Und dieses "irgendwas" ist meist der Respekt vor ihm. Dieses "wie kann er mich lieben, wie kann ich mich ernstgenommen fühlen, wenn er ja doch eine andere braucht und ich ihr offensichtlich nicht ausreiche?" kommt durch, und genau dort hörst du dann die Vase namens "Respekt" im Hintergrund klirren.

Die Achtung geht baden. Zwar unmerklich, und sicher auch nicht mit Absicht, aber letztlich geschieht es.

Ich rede im Übrigen nur von jenen die mit der Fremdgehsituation nicht klarkommen, die sie gefühlsmäßig unglaublich verletzt.
Das ist im Übrigen auch keine Sache die sich voraussagen lässt! Da kann jeder noch so sehr seine Moral im Kopf haben: Wenn es dann soweit kommt, reagiert jeder instinktiv darauf.
Da kann es dann kommen dass doch eine "offene Beziehung" entsteht weil der Respekt dennoch bestehen bleibt. Oder auch umgekehrt - dass in dem Augenblick, in dem eine "offene Beziehung" tatsächlich real wird, einer von beiden Partnern merkt dass es doch nicht geht, dass es zu sehr verletzt.

Ich halte jedenfalls nix davon, jemanden anzuklagen, der mit solch einer Situation nicht umgehen kann. (Nicht etwa nicht will, sondern ggf. nach einem Versuch es dann auch sicher weiß, dass er/sie es einfach nicht kann).

Anklagenswert wird es erst dann wenn man dieses "Nicht-Damit-Umgehen-Können" auf dem Rücken des anderen austrägt und es ihm verbietet.
Verbieten kann man es dem Partner nicht.
Aber man kann gehen, um seiner selbst willen und um dessen willen, dass man den Respekt voreinander bewahrt.
Was er/sie dann auch tun sollte. Meine Meinung.
********onne Frau
940 Beiträge
will, aber vor allem sie bereits die Vorstellung von ihm wie er vor jemandem kniet anekelt, genau in dem Augenblick kann es passieren (und das tut es leider auch oft) dass genau in diesem Augenblick ihr Respekt vor ihm baden geht, sie ihn nicht mehr als ganzen Kerl möglicherweise sieht, sie aber genau so einen ganzen Kerl benötigt, um ihn auch bedingungslos lieben und zu ihm stehen zu können.

Ok, dann ist er nicht der, den sie liebt, weil sie dachte, er sei eben ganz anders. DAS ist dann verständlich.
ABer auf der anderen Seite: Er liebt sie vorbehaltlos,hat aber seine Neigungen. Das ändert jedoch nichts an seiner aufrichtigen Liebe zu ihr.

Wenn ich den Respekt vor einem Menschen verliere, weil er sexuelle Neigungen hat, die ich nicht habe, dann liebe ich ihn nicht im GANZEN. Jaha, so einfach sage ich das jetzt mal. DANN liebe ich das BILD, was ich mir von diesem Menschen machte, das. was er zu zeigen mir in der Lage war, verdammt zur Statik, ohne Veränderung.
Aber Menschen ändern sich. Ich liebe den Menschen, nicht seine Vorlieben.
Hanjie, wir sollten uns mal treffen um uns zu "kloppen"
(das meine ich jetzt humurvoll und ehrlich, aber ich wähle die Waffen)
Nonne
Wenn ich den Respekt vor einem Menschen verliere, weil er sexuelle Neigungen hat, die ich nicht habe, dann liebe ich ihn nicht im GANZEN.

Da behaupte ich jetzt mal einfach so dreist dass es gar nicht möglich ist, einen Menschen im GANZEN zu lieben, weil wir alle (hoffentlich!) dermaßen facettenreich und vielschichtig sind, dass du niemals einen Menschen im Ganzen kennst. Auch nach Jahren noch nicht.
Das ist dann manchmal auch aufregend, wenn du bei deinem Partner nach Jahren eine neue Eigenschaft kennen lernst die er eigentlich immer hatte, die dir aber bisher immer entgangen ist. Kommt öfters vor als man denkt *zwinker* - meist ist das dann aber völlig unaufgeregt, weil doch irgendwie liebens-wert zusätzlich. *g*

Wenn du nun einen Teil von dieser Person kennen lernst mit der du üüberhaupt nicht klar kommst, dann kann es halt passieren dass du merkst dass ein wesentlicher Teil von ihm nicht zu dir passt.
Und genau in diesem Augenblick steht dann eben auch die Beziehung auf dem Spiel.

Nicht weil man sich nicht mehr liebt etwa!
Sondern weil die Erkenntnis Oberhand gewinnen könnte, dass man in letzter Konsequenz nicht zusammen passt.

Was aber niemanden davon freispricht, dass man selbst mit dem Wissen darum nicht dennoch um einander kämpfen sollte und vor dem kompletten Rauswurf, sprich der Trennung, man nicht mal genauer hinsehen sollte ob es ein wirkliches NO-GO ist oder nicht doch "nur" etwas Unbekanntes, das einem auf den ersten Blick einfach nur ein bisschen zu viel Angst einflößt, die sich aber ja vielleicht auf den zweiten Blick legen kann.

Ich glaube, wir sind da einstellungsmäßig gar nicht so weit voneinander entfernt, Nonne. Eben ungefähr genau so viel/wenig wie räumlich *zwinker*
********onne Frau
940 Beiträge
"Im Ganzen" heisst nicht, dass ich ihn ganz und gar kennen muss. Im Ganzen heisst einfach: Dieser existente Mensch. Ich liebe ihn, weil er ist. Ich liebe es, dass er ist.
Bin dummerweise ein "Kind" von Peter Lausters Literatur, auch wenn ich ihn und es manchmal an die Wand klatschen möchte, denn er hat Recht und das nervt mich dann umso mehr, denn ich bin doch so gern bequem in Gefühlsdingen.

Du wählst die Waffen, Paral allerdings ist ausgeschlossen. Das wäre unfair.
Nun ja, Menschen ändern sich. Im Lauf der Zeit können Eigenschaften von uns wichtiger werden, die zuvor nur eine Nebenrolle in unserem Leben gespielt haben.
Jeder der jemand anderen liebt, liebt mit Sicherheit nicht alles an diesem Menschen. Es gibt sicher auch Dinge die einen gehörig nerven können, die aber nicht so schlimm sind dass die guten Eigenschaften an ihm dies nicht locker toppen könnten.
Problematisch wird's halt dann, wenn die schlechten Eigenschaften (bzw. die subjektiv empfundenen schlechten Eigenschaften des Anderen) überhand nehmen, sie einen wesentlichen Teil desjenigen auf einmal einnehmen.
So entsteht dann auch dieser berühmte Spruch "in den, der du heute bist, habe ich mich damals aber nicht verliebt ...". *zwinker*

Genau da ist es dann hier auch ontopic: Wenn eine Neigung so stark wird dass derjenige klipp und klar sagt dass er ohne sie nicht mehr leben kann (!!), dann spielt diese ja lange nicht mehr nur eine Nebenrolle im Leben dieses Menschen. Dann ist es die Hauptperson die da spricht. Mit einer Nebenrolle könnte man ja vielleicht noch als Liebender leben, aber wenn du bemerkst dass dies nun eine Ecke dieses Menschen ist die ihn heute ausmacht und nicht etwa das, was man sonst so liebenswert an ihm findet ... ? Dann fällt obiger Satz doch sicher auch sehr schnell.

So schmerzhaft das nun auch sein mag, so hart es auch klingen mag, aber ich kann dem nun auch nicht nur Negatives abgewinnen.
Menschen ändern sich. Manchmal so stark in zwei verschiedene Richtungen, dass Liebe alleine nicht mehr ausreicht, um ein Zusammenleben gewährleisten zu können, bei dem sich nicht einer von beiden so sehr verbiegen muss, dass der Kern selbst von ihm drunter leidet.

Ich weiß selbst wie theoretisch das alles klingt, aber ihr könnt mir wirklich glauben, dass ich da auch durch eine harte Schule gehen musste, bis ich dieser Einstellung nachgeben musste.

Denn mir wäre es auch lieber dass Liebe alle Hürden überwinden könne, dass es immer möglich wäre alle Probleme zu bewältigen sofern sich doch nur beide lieben, dass Liebe niemals stirbt und der Respekt voreinander schon gar nicht, dass sich mit genug Goodwill immer ein Pärchen arrangieren kann, sodass man zusammen bleibt ohne dass einer von beiden leiden muss.

Das alles würde ich mir sehr von Herzen wünschen!
Allein, so ist das Leben leider nicht. Es ist manchmal ungerecht, fies, höchst gemein und gleicht manchmal eher einem zähnefletschenden Dobermann als einer schnurrenden Schmusekatze.

Die gute Nachricht daran: Manchmal geht der Kelch des Dobermanns dann aber doch an einem vorbei und in einer Beziehung gibt es wirklich zeitlebens keine bösen Überraschungen von wegen Auseinanderlebens voneinander.
Das hätte ich dann gerne anstatt die Situation, die der Threadersteller hier beschreibt. Aber sowas von. *ja*
@ RohrstockDom
wollte nur mal kurz einwerfen das das...

Das ist für die meisten auch der Grund warum sie fremd gehen, ok.. neudeutsch heißt das jetzt ja offene Beziehung (da muss ich immer lauthals lachen wenn ich das lese).


... den Nagel auf den Kopf trifft!!!!


*undwech*
*******iebe Paar
75 Beiträge
Liebe und SM....
Nie die Hoffnung aufgeben, denn es gibt sie die Liebe die sich mit den Neigungen in welcher Art auch immer vereint. Wir hatten das unendliche Glück uns vor 29 Jahren zu vereinigen und merkten sehr schnell das uns eine Art von Sex verbindet wovon wir damals noch nichtmal wussten wie man es nennt (Internet gab es noch nicht grins). Wir forschten und fanden den Weg gemeinsam, es gab Zeiten da ließen wir uns einfach treiben in der Welt unserer Lust und merkten das es kein Ziel gibt sondern der Weg das berauschende ist.
Noch heute nach so vielen Jahren merken wir immer wieder, wie wunderschön es ist seiner Lust Ihren freien Lauf zu lassen.
Wer die Liebe seines Lebens findet der findet auch den Weg zur Lust und damit zur Erfüllung seiner Wünsche.
In diesem Sinne wünschen wir jedem das er sie findet......
LG Totaleliebe
Erste zaghafte Versuche bei den Ehepartner....
und sie finden es pervers.

Was ist nun wichtiger?

Den Partner/die Partnerin für das Leben mit allem was daran hängt, (Haus, Hof Firma, Kinder) hinter sich zu lassen um seine Lust zu leben???

Oder sich in die Ecke der Heimlichkeit verkriechen und kleine Nischen zu suchen, in denen die Leidenschaft gelebt werden kann?

Ich möchte es mir nicht anmaßen hier einen rat zu geben denn dies ist eine entscheidung die du für dich ganz alleine treffen musst. Auch wenn viele JCler hier antworten und schreiben...ist und bleibt es deine eigene und persönliche entscheidung...diese ist abhängig von deiner situation bei der viel mehr dinge als nur die o.g. fragen beinhalten.

Stellen sich doch fragen wie:

wie sehr liebt ihr euch?
Ist eure Liebe erfüllt?
Wollt Ihr zusammen leben?
Willst Du deinen Partner wirklich?
etc.
Zudem kommen die finanziellen faktoren hinzu und und und.

Warum gibt es keine Komprisse?

In meiner Zeit als Kundenberater hatte ich enst eine Frau am Telefon mit der ich mich einwenig ausgedehnter unterhielt. Und das mehr als einmal.
So erfuhr ich auch das Ihr Mann zur Domina geht weil sie Ihm nicht geben konnte was er brauchte...und sie hatte damit keine probleme weil er es ihr erklärt hat. Sie hat Ihn weder verachtet noch wollte sie sich trennen..sie hat ihn einfach verstanden.

Ich weiss ich weiss....manche verstehen es und andere widerum nicht....vielleicht bist du im unpassenden moment mit der thematik an sie heran getreten.... vielleicht hat sie aber auch nur eine extrem moralische ansicht..andere nennen es gesellschaftsdenken...

auf jeden fall musst du mit dir im reinen sein und egal was du entscheidest auch 100% dazu stehen. Denn es ist deine entscheidung!

Ich wünsche dir alles erdenklich gute und das sich doch alles zum guten wendet.
********onne Frau
940 Beiträge
Hanjie: Genau da ist es dann hier auch ontopic: Wenn eine Neigung so stark wird dass derjenige klipp und klar sagt dass er ohne sie nicht mehr leben kann (!!), dann spielt diese ja lange nicht mehr nur eine Nebenrolle im Leben dieses Menschen. Dann ist es die Hauptperson die da spricht. Mit einer Nebenrolle könnte man ja vielleicht noch als Liebender leben, aber wenn du bemerkst dass dies nun eine Ecke dieses Menschen ist die ihn heute ausmacht und nicht etwa das, was man sonst so liebenswert an ihm findet ... ? Dann fällt obiger Satz doch sicher auch sehr schnell.

Da bin ich einer Meinung mit dir. Und diese Veränderung in verschiedene Richtungen, die kann zur Trennung führen, weil beide in diser Wichtigkeit der Neigung keinen gemeinsamen Nenner mehr finden können. Aber die Liebe zu diesem Menschen, die muss trotz Trennung nicht verloren gehen. Liebe, die man für einen Menschen empfindet sollte aber nicht gleichgesetzt werden mit lebbarer Beziehung. Nur, weil ein Zusammensein nicht mehr möglich ist, muss ich ja nicht zwangsläufig aufhören, diesen Menschen zu lieben. Nur weil einer eine andere Neigung hat, ohne die er nicht möchte und auch nicht kann,ändert es ja nichts an seinem Lachen, an seinem Sein, an seinem Denken. Seine Änderung erfolgte auf einem Gebiet, auf das ich ihm nicht folgen kann mit eben meinen Neigungen.


Passion of Pain:
So erfuhr ich auch das Ihr Mann zur Domina geht weil sie Ihm nicht geben konnte was er brauchte...und sie hatte damit keine probleme weil er es ihr erklärt hat. Sie hat Ihn weder verachtet noch wollte sie sich trennen..sie hat ihn einfach verstanden.

Ich weiss ich weiss....manche verstehen es und andere widerum nicht....vielleicht bist du im unpassenden moment mit der thematik an sie heran getreten.... vielleicht hat sie aber auch nur eine extrem moralische ansicht..andere nennen es gesellschaftsdenken...

Dieser Mann liebt seine Frau wg. seiner Neigung ja nicht weniger, genauso, wie sie ihn nicht weniger liebt.
Es ist einfach so, dass sich solche Neigungen entwickeln können. Aber warum wird davon die eigene Liebe zu dem Partner abhängig gemacht?
Die Liebe wird davon ja gar nicht abhängig gemacht. Das Thema ist ja die Partnerschaft - und die Kriterien hierfür ist eben unabhängig von der Liebe.
********onne Frau
940 Beiträge
Hast Recht Hanjie, dann ist Liebe also nicht der Grund für eine Beziehung.
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