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"Erwartungen" an einen Sub / Dev

D/S Beziehung und Rückblick
Viel Nähe und Vertrauen brauche ich in jeder Beziehung oder auch nicht. Hier gilt es in den Partner hinein zu fühlen und zu horchen.

Und nur weil ich einen DOM oder dem SUb vertraue heißt das doch bitte schön nicht das ich meine Aufsicht/Verantwortung über mich selbst abgebe.

Was mir auffällt ist das jeder in diesen Diskussionen immer von seinen Erfahrungen / Wünschen spricht.

Über seine eigene Empathie, wie er es sich von Anfang an erhofft und erwünscht hat aber weniger. Und wie ist es nun im heute wirklich. Was hat sich verändert?!

Allerdings sollte das woanders geklärt sein als in diesem Thread.
**********Magic Mann
19.897 Beiträge
welche sub denkt denn das sie genügt?
also...

ich denke das ist ein "problem" was viele subs haben.

Ein neuer mann bringt auch neue "gesetze" mit sich.
Was für den einen gut ist muss für den anderen noch lange nich genügend sein!
Wobei mir bei solchen Themen auffällt das es da rein auf das dom sub verhältnis ankommt und nicht auf die persönlichkeit und die individualität.

Jeder von uns der sich ernsthaft mit dem Thema befasst, bzw. es auslebt...wie auch immer das bei jedem einzelnen aussehen mag....weiss doch das es nicht nur was mit schlagtechniken, demutshaltungen und dergleichen aussieht.
Oftmals hab ich das Gefühl das viele kleine dinge aussen vorgelassen werden und man es wirklich nur rein auf das dom / sub dasein reduziert.

Soll es denn nicht so sein das sich die Menschen mögen...oder gar lieben? Das sie sich gegenseitig begehren...so sehr begehren das sie sich aus hingabe dieser reizenden lust verschreiben?

Zudem empfinde ich oft das ein Sub...egal wie lange sie es lebt, erlebt oder auslebt....einen "dom" überbewertet und oftmals der Mann gar nicht gesehen wird...was widerum auch mitsich bringt das die Frau hinter der sub ebenfalls nicht wirklich wahrgenommen wird.

Das ist allerdings meiner meinung nach verdreht...erst der mensch dann das was er sein mag oder auch ist!

Wenn mn nämlich das aus dieser Blickrichtung sieht dann fangen alle menschen immer bei 0 an wenn sie sich kennen und lieben lernen.

Finde ich eine Frau gut dann möchte ich mehr von ihr als nur mal einen fick....ich reduziere sie auch nicht auf ihre genitalien oder Ihre brüste.
Eine Frau besteht aus mehr als nur arsch , titten und Mö..., sie besteht aus gefühl, sehnsucht, gedanken, seele und vor allem aus einer einmaligen persönlichkeit. Und komme ich damit klar und mein gegenüber empfindet genauso dann spielt es doch keine rolle welche erfahrung sie im großen und ganzen gemacht hat....es ist nicht wichtig ob sie den "ansprüchen" genüge tut.

Denn dann hat man eine basis auf der man sich wunderbar und vertrauensvoll austauschen kann...sich immer tiefer kennen lernt...mit allen höhen und tiefen, ecken und kanten und vor allem mit allen wünschen , träumen und hoffnungen!
Nur so kann man einen gemeinsamen weg beschreiten der es ermöglicht auch schwäche zu zeigen ohne angst zu haben das man abgelehnt wird...sondern das man aus diesen schwächen lernt.

Dann kann man gemeinsam auf entdeckungsreise gehen...und vor allem sich mit einem guten gewissen in die hände des anderen begeben...und der andere kann gewiss sein das er einen gebenüber hat was ihm auch ehrlich zur seite steht.....und man fast unbekümmert sich den reizenden gelüsten hingeben kann ohne auch nur einen negativen gedanken zu haben.

hm...ich hoffe man versteht was ich meine

lg renovatio
*****ika Frau
73 Beiträge
Danke Renovatio,
du hast mir aus dem Herzen gesprochen.

D.
@renovatio
genau so wie Du es schreibst sehe ich es auch *bravo*
*********ronus Mann
632 Beiträge
Themenersteller 
Dem stimme ich
voll und ganz zu!!!!
In jedem Fall....
.... die perfekte Aussage!
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Perfekt...
...ist doch nun wirklich niemand, und daher kann es auch keine Beziehung sein. Sie nähert sich mit viel Glück (das ist die Ausgangslage) und viel Arbeit einem Idealzustand an, den sich beide Partner erträumen.

Und da sehe ich keine Unterschied zwischen BDSM und Vanilla, insbesondere nicht, was Suchanzeigen und Profile angeht. Man lese nur mal, was Männer wie Frauen an Anforderungslisten in "normalen" Partnerplattformen aufsetzen. Die sind mindestens ebenso wunschgetrieben (oder überzogen) wie bei "erfahrenen" Doms. Der Unterschied: bei BDSM gibt es noch so viele wunderhübsche technische Spielereien, vom Fetisch-Outfit über Fesselungen bis hin zu sexuellen Praktiken. Da kann die Liste leicht sehr lang werden. Ob es sinnvoll ist, diesen katalog als "Stellenausschreibung" irgendwo zu posten, sei mal dahingestellt.

Also: Seht die Sache einfach nicht so eng. Grenzen sind dazu da, ausgelotet zu werden, und zwar für beide Partner. Und wenn sich ein/e Sub angesichts eines erschlagenen Profiles nicht traut, Dom zu kontaktieren, dann ist das zwar schade, aber vielleicht auch besser so. Aus Sub-Sicht: Die Knie sollen nicht schon vor dem Kennenlernen weich werden. Diese/r Dom ist einfach zu weit weg (nicht im Sinne von erfahren etc, sondern in Bezug auf die gemeinsame Basis). Und aus Dom-Sicht: selbst schuld, wenn sich dann keine/r meldet, um den grenzenlosen Erfahrungsschatz zu teilen und auszulkosten *zwinker*

Aber ein Problem ist das nur, wenn Dom oder Sub darauf aus sind, möglichst viele Kontakte zu bekommen. Lieber weniger, und dafür gehaltvoller.
Ich habe auch schon oft gehört, dass Dom sich lieber ne unerfahrenere oder unvollkommenere Sub sucht, um selber Spaß an der Erziehung zu haben. Seien wir doch mal ehrlich: Macht es Spaß, wenn immer alles glatt läuft?...Sub immer genau weiß, was Dom will und ihm jeden Wunsch von den Augen abließt und auch noch alles tut, was ihm gefällt und beide sind dabei glücklich und zufrieden?
Für mich hört sich das eher nach ner Horrorvorstellung, denn einer lustvollen und tiefen Begegnung von Top und Bottom an.
Schon alleine, wenn ich von mir ausgehe, würde ich mir keinen erfahrenen Sub suchen, der wirklich alles im Repertoir hat, was mich glücklich macht und dann auch noch genau so reagiert, wie ich es gern hätte.Wo bleibt da bitteschön der Spaß?
Genauso hat es auch ein Kumpel von mir bei einer unserer letzten Unterhaltungen empfunden. Wir haben einfach mal eine extrem devote Sub erwähnt, die echt viel Mist mit macht und waren uns beide einig, dass das echt laaaaaaangweilig ist.
Viel toller ist es da, sich die Erfolge, die man als Top und Bottom im Laufe der Zeit mit viel Geduld gehabt hat, im Nachhinein in Erinnerung zu rufen und so den Weg nachzuvollziehen, den man als Paar(wie auch immer geartet) gegangen ist.
Klar sollten einige grundlegende Sachen von beiden Seiten ähnlich sein oder hat ein rein sadistischer Dom Spaß an einer Sub, die eigentlich nur devot sein will und keinen Spaß am Schmerz hat, um es mal krass auszudrücken?
Aber etwas anderes spielt hier auch noch mit rein: Jede Vorliebe, die man hat, kann sich bei einem anderen Spielpartner in eine Abneigung und eine Abneigung in eine Vorliebe verändern oder auch neutral werden. Jede Konstellation zweier Menschen ist anders. Was man vorher ganz toll fand bei seinem vorherigen Partner, rückt auf einmal in den Hintergrund und man ist trotzdem glücklich.
Wichtig ist nicht, dass man all seine Vorlieben auslebt, sondern, dass man Vergnügen am Spiel hat und da sind Vertrauen, Nähe und Lust wohl die führenden Faktoren.

Das dann mal als Meinung abseits des bekannten Grundsatzes:Erst der Mensch, dann die Sub oder Dom dahinter.
Das ist natürlich der erste Grundsatz, aber ich fand diese Art der Anschauung auch interessant.
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