Erfahrung...?

Einen Beigeschmack der derart stark ist das du gleich die Flucht ergreifst, obwohl dich niemand sieht, und nicht mal weiter liest obwohl das Profil "super" passt.
Du hast schieß dem Anspruch nicht gerecht werden zu können.
Was glaubst du hab ich wohl damit angesprochen als ich schrieb, dass du dir Eier wachsen lassen sollst?
Ich wollte dich nicht beleidigen, dich nicht in deiner Männlichkeit kränken, ich wollte das du verstehst das du dir mit deiner Angst, Unsicherheit selbst im Weg stehst.
Du scheiterst schon an dem Mut weiterzulesen, sie anzuschreiben...wie soll das Face-to-Face werden?
Steh da drüber!
Was hast du denn zu verlieren, wenn du sie anschreibst?
Was steht auf dem Spiel?
Nix!
Es ist nur eine ungenutzte Chance ggf einen tollen oder doofen Menschen kennenzulernen.

Zunächst mal danke für das Thema.

Klar kann man es so auffassen, dass nach "der Elite" gesucht wird.
Ich glaube aber auch, dass hiermit ganz sachlich (wenn auch nicht detailliert formuliert) der Wunsch nach
physischer- und psychischer -Unbeschadetheit zum Ausdruck gebracht wird.
Und das ist legitim.
Schließlich kennt man die Interessenten im Normalfall wohl eher nicht.

Wenn z. B. umgekehrt Doms/ Femdoms erfahrene Subs suchen, gehe ich davon aus,
dass es weniger um Art und Anzahl von Praktiken (oder Anzahl vergangener Sessions) geht, sondern darum, dass Sub sich kennt und kommunizieren kann.

Edit: dass Techniken zu beherrschen (oder zu erlernen) wichtig ist, wurde ja schon behandelt.

Versteht es sich nicht von selbst, dass die beiden abklopfen, was der andere will?

Bei einem Job bist du ja auch nicht allmächtig und universell einsetzbar. Als Ingenieur bist du kein Koch und wirst dich nicht als solcher verkaufen. Und im eigenen Interesse auch nicht das Messer schwingen, um jemandem was zu beweisen.

Es gibt viele, die sich dann für einen Abend einen Mietkoch dazu nehmen, wenn sonst der Ingenieur gefragt ist.

Das ist aber ein schlechtes Beispiel.

Die Analogie zum BDSM wäre hier eher "An die Doms, die mit mir eine Session haben möchten: Die erste ist grundsätzlich ein Hoteldate in einem 5-Sterne-Hotel, du zahlst das Zimmer!".

Der Empfänger kann sich in beiden Fällen ausgebeutet fühlen, ausgenutzt - finanziell ausgenutzt.

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Das Problem ist vielmehr ein anderes: "Suche erfahrenen Dom" ist schlicht unspezifisch. Und auch etwas, das man auch voraussetzen kann: Jemand, der keine Ahnung von dem hat, was er tut, sollte es erst gar nicht machen. Es wird im Grunde genommen etwas Selbstverständliches verlangt.

Zudem bauen die Damen eine Hürde ein, von denen ihnen vielleicht gar nicht bewusst ist, dass sie zu hoch sein könnte gerade für jene, die eigentlich in Ordnung sind ...

Ein Beispiel, Kontaktanzeige: "Ich suche eine schöne Frau".
Nun ist "schön" so eine Sache. Wer meldet sich auf diese Anzeige am ehesten? Doch jene Damen, deren Selbstbewusstsein durch die Decke geht, die sich für schön halten, selbst wenn sie es selbst objektiv gar nicht sind. Auf der anderen Seite werden jene, die z.B. eine natürliche Schönheit mitbringen und vom Anzeigengeber vielleicht ja auch gerade das gesucht wird, sich nicht melden darauf, weil sie sich nicht für schön genug halten.

Das mit der "Erfahrung" ist nun im Prinzip dasselbe.

"Bin ich erfahren? Bin ich erfahren genug? " Jene, die sich diese Frage überhaupt schon stellen, prahlen schon einmal nicht mit ihrer Erfahrung. Sie hinterfragen sich, sie reflektieren. Als Dom reflektiert zu sein, ist jetzt nicht die schlechteste Eigenschaft. Sie können aber halt schnell zu dem Schluss kommen, dass sie ja doch nicht so mega erfahren sind und sich erst gar nicht melden. Aus purer Bescheidenheit, nicht wegen Weichei und so.

Umgehen lässt sich das einfach. "Erfahren in Seilbondage, sollte mindestens schon einmal die ersten Knoten gut können" oder "Erfahren in Spanking, sollte schon sicher im Umgang mit seinen Schlagwerkzeugen sein" oder "Schon gute Erfahrungen mit 24/7 (respektive D/s) gemacht" ... oder, oder, oder. Eben konkret sein. Je konkreter, desto besser. Dann weiß jeder, woran er ist. Und dann melden sich auch die, die genau das Level an Erfahrung haben, die sich Sub wünscht.

Wie wäre es mit :
"Ich sehe was, was du nicht siehst-
und das bin ich" ?
Nur so ganz allgemein.

DER ist wertfrei, neutral und macht sich gut als gerahmte Stickerei über der Küchenbank,
Trotzdem danke.

Wie immer findest du die netteren Worte.
Ja, reflektieren ist fein, solange es nicht hinderlich ist (wie hier).
Wo wäre das "Problem" die gute selbst zu fragen? Denn das alle subs ihre Profiele/Suche ändern wird wohl nicht stattfinden.
Wäre eigentlich ne Steilvorlage für ein erstes Anschreiben.
"Wie viel Erfahrung darf es denn sein? Reicht dir jemand der rechtzeitig den knoten aufbekommt, wenn die Blase drückt oder möchtest du an Fleischerhaken unter der Decke hängen. Mit zweiteren könnte ich jetzt nicht dienen "

Klar, wenn das Profil der Dame sonst auch schon sehr reizvoll ist, spricht ja nichts dagegen mal nachzuhaken, welcher Art die Erfahrung sein soll.
Es kann hier allerdings das Problem vorkommen, dass sie das dann selbst nicht so genau sagen können. Nach "Keine Ahnung ... erfahren halt." punktet dann Sub wiederum nicht mehr wirklich , es kann aber auch anders unspezifisch sein, z.B. "Erfahrung im Dominieren von Frauen" und da jetzt auch nicht klar wird, ob diejenige mit "Dominieren" klassisches D/s 24/7 meint oder Sessions mit Hauen, bis der Hintern glüht.

Last, but not least, ist meine Erfahrung wiederum: Das Leben ist das, was passiert, während man andere Pläne hatte. Und so kann eben doch die Gruppe "unerfahren, aber einfühlsam" gegenüber "erfahren, aber bar jeglicher Empathie" sich wider Erwartens doch noch durchsetzen.

Erfahrung fängt bei mir schon an wenn Mann den Profiltext gelesen hat und auch darauf eingeht. Ich zum Beispiel habe geschrieben, ich mag keine Männer die kleiner sind als ich. Wenn ich dann angeschrieben und beleidigt werde weil ,ich darauf hingewiesen habe, muss ich ganz klar sagen ,da fehlt die Erfahrung mit dem Umgang Menschen.Für mich fängt jede neue Spielbeziehung bei 0 Erfahrung an ,den die muss man miteinander sammeln. Ehrlich sein ,ist schon mal ein guter Ansatz

Mir persönlich ist Lebenserfahrung viel wichtiger als die Erfahrungen in bestimmten Bereichen, letzteres kann man gemeinsam erforschen.

Der Umgang miteinander und mit anderen Menschen ist mir wichtig. Eine positive Einstellung zu sich selbst und Offenheit für gemeinsame Entwicklung. Sich seinen Neigungen bewusst sein und dazu stehen. Was natürlich auch ein Entwicklungsprozess sein kann.

Das Zwischenmenschliche wird meistens unterschätzt, bei dem Thema Erfahrungen... zumindest mein Eindruck.