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BDSM Mentoring
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Erfahrung...?

***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrung...?
Hallo ihr lieben und (un)artigen ^^

Sry vorweg, falls das Thema aktuell schon diskutiert wird (dann bitte bitte verschieben) aber es gibt da so einen klitzekleinen Begriff namens "Erfahrung", der mir iwie einfach keine Ruhe lässt...

Und zwar geht es darum, dass ich (Er) mich nur zu gerne im großen Bereich des BDSM, die genaue Richtung sei jetzt erst einmal egal, innerhalb einer Spielbeziehung als Dom weiter erfahren und entwickeln möchte.
Mein Problem ist nur, dass SEHR viele Subs (vermutlich berechtigter weise) nach einem "erfahrenen" Dom suchen und ich einfach mal gerne wüsste: "welche Erfahrung denn genau?" Wie definiert ihr "Erfahrung"? Ab wann gelten sowohl Dom als auch Sub als "Erfahren"?
Wäre es nicht eigentlich sinniger, als Sub nach einem Dom zu suchen, der sich der Verantwortung bewusst ist?

Korrigiert mich bitte aber in meinen Augen ist "Erfahrung" eher als relativ zu betrachten denn:

Person A als Dom, "the great Master of Peitschenschwinger" trifft jetzt auf Person B als Sub "Dienerin und Sitzmöbel des Jahres" und beide wollen zusammen spielen. Schön...
Dom ist sehr Erfahren als Spanker, Sub als Sklave und beide probieren sich jetzt an Fesselspielen (bei beiden "Erfahrung" = 0)
Er verschnürt sie jetzt also zum "DHL Paket des Monats" und sie liegt im Anschluss in der Notaufnahme, weil ihr die Gerinnsel entfernt werden müssen.

Da hat den beiden alle Erfahrung ja viel gebracht...

Nun zu meiner Person und Einstellung:
Meine Praktische Erfahrung würde ich persönlich als "überschaubar 2-3/10" einstufen, was Techniken und Praktische Anwendung betreffen.
Was mein Theoretisch angelesenes Wissen Bezüglich Spielarten, Sicherheiten, Vorgehensweise, Aftercare sowie Planung dieverser Spiele und oder Sessions etc. betrifft, würde ich persönlich mich schon eher im Bereich 7-8/10 (es gibt IMMER etwas zu lernen!) einstufen.
Bin ich jetzt "erfahren"? Oder "nur belesen" oder immer noch grün wie Klee hinter den Ohren (was ich persönlich nicht von mir behaupten würde)?

Denn in meinen Augen ist doch viel wichtiger, wie man als Dom an die Situation heran geht, als die Anzahl an Sessions oder vertue ich mich da?

Da ich unter "normalen" Umständen offengestanden ein kleines Problem mit der Formulierung des "Erstkontaktes" habe, höre ich bei "Suche nur Dom`s mit Erf..." schon auf zu lesen und ziehe weiter *next* und wenn die Dame vom Profil her noch so perfekt zu passen scheint.
Ob es Angst oder unerfahrenheit ist, weiß ich nicht.
Versteht mich nicht falsch aber diese Formulierung, so berechtigt ihr Ursprung auch sein mag, erzeugt bei mir einen beigeschmack von "Suche nur Elite" und da hab ich einfach keine Lust mehr.
Denn in meinen Augen, ist eine Spielbeziehung gerade im Bereich BDSM etwas so zutiefst intimes und vertrauens basiert, dass ich mir nicht sicher bin, ob es noch tiefer geht.

Ich hoffe, der oder die ein oder andere von euch versteht mein Problem und kann mir vielleicht weiter helfen...

LG und Bleibt gesund
***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
P.S.:
Sollte sich hierüber zufällig eine interessierte Dame auf der Suche finden, sehr gerne!
*****alS
7.908 Beiträge
Ich verstehe natürlich dein Problem: man kann keine Erfahrungen sammeln, wenn jeder diese schon voraussetzt bevor man miteinander spielt.

Aber trotzdem hat das schon seine Berechtigung. Denn gerade bei online-Bekanntschaften kann man einfach absolut nicht einschätzen, ob derjenige, der dann irgendetwas tut, auch weiß, was er da tut. Ganz oft möchte jemand vor allem am Anfang besonders toll wirken, und tut aus dieser Motivation heraus Dinge, die einen ganze Palette an Hintergrundwissen erfordern, dass derjenige nicht hat. Und dann geht was schief.
Beispiel: eine neue, unerfahrene Dom verabredet sich mit einem Sub zum Spielen (Geschlechterrollen beliebig, ich möchte hier nur vom Klischee weg, dass Dom zwingen männlich ist und Sub zwingend weiblich). Dabei nennt der Sub ausdrücklich seine Vorliebe dafür, gefesselt zu werden. Dom weiß das, hat aber nie einen Fesselkurs besucht, daher schaut sie noch kurz ein paar Youtube-Videos. Beim Treffen verschnürt sie ihn dann auch, spult bei Nachfragen gemerktes Youtube-Wissen ab und alles klappt so halbwegs. Am Ende hat Sub leider eine Fallhand, weil Dom von niemandem gezeigt bekommen hat, wie man selbst bei "Standardfesselungen" wie einem TK (das viel komplexer ist als man als Laie meinen könnte) ordentlich die Armwicklungen legt.

Bondage ist jetzt hier nur ein x-beliebiges Beispiel, fast jede Praktik beinhaltet Risiken. Und gerade als Anfänger weiß man oft nicht einmal dass etwas passieren kann, oder gar was - und macht dann. Sub geht davon aus, dass Dom nichts tut, was er nicht beherrscht - und schon hat man hier falsches Vertrauen geschenkt, unter dem Sub am Ende leidet.

Daher die Berechtigte Anforderung vieler Subs jeden Geschlechts, Spiel-Sessions nur mit Erfahrenen Doms zu machen.

Was kann man also als Dom tun?

• sich in festen Beziehungen ausleben. Da herrscht ohnehin eine ganz andere Vertrauensebene, und oftmals entdeckt man Dinge langsam und vorsichtig zusammen. Auch das Bedürfnis, unbedingt gefallen zu wollen, ist hier nicht ganz so präsent.

• Workshops besuchen. Gibt's für fast jede Praktik, und ist in der Regel wirklich empfehlenswert. Sei's Bondage, Breathplay, Knife play, Spanking/Impact play, rough body play, ... - zu fast allem findet sich (auch hier im Joy) ein Workshop.

• Andere Doms als Mentoren suchen, die einen an die Hand nehmen. Grundlagen erklären, eventuell bei ersten Versuchen begleiten, Fragen zu Risiken beantworten und auf Risiken hinweisen, die einem eventuell sonst gar nicht bewusst sind. Wenn man das bei einer Kontaktaufnahme gleich mit erwähnt, dass man zwar Anfänger ist, aber jemanden Erfahrenen mit an Bord hat, der da aufpasst, ist die Situation gleich schon eine andere.
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ***el:
P.S.:
Sollte sich hierüber zufällig eine interessierte Dame auf der Suche finden, sehr gerne!

Da würde ich eher ein Gesuch im dafür passenden Bereich verfassen: BDSM für Anfänger: Kontaktanzeigen
*******nee Frau
3.943 Beiträge
Helfen kann ich dir zwar nicht, aber …

Made my Day! *lach*
Du triffst den Nagel ziemlich auf den Kopf. »Erfahren« sagt alles und nichts. Es ist eine Plakette, die man sich anheften kann, wie es einem beliebt. Und fällt für mich in die gleiche Rubrik wie:
»Wie devot bist du?«
Auf einer Skala von 1-10? Drölf.

Ich würde es an deiner Stelle einfach ignorieren.
Mache ich ebenso, weshalb ich auch an dem Punkt im Profil ein schnödes »Ja« eintrug. Der Rest ist viel zu groß und bunt, wie du es ja so treffend-humorig beschreibst.
*********2019 Frau
1.425 Beiträge
Ich sehe das wie du lieber @***el
Erfahrung ist relativ.
Da man mit jedem Partner bei Null anfängt. Sich heran tastet, was geht und was nicht geht.

Nur weil ich bei dem einen Keuschheit und das Tragen des PK liebe, muss es bei einem anderen nicht sein.

Ich denke das mit Erfahrung gemeint wird, das der Gegenüber sich nicht mehr in der Findungsphase befindet. Sprich mag ich BDSM oder nicht. Welche Spielart mag ich. Hat der jenige sich mit der Thematik beschäftigt und weiß er was unabdingbar ( after care usw.)
ist. Sprich gibt es genügend Überschneidungspunkte.

Ich selber war Anfang des Jahres zumindest was die praktische Erfahrung angeht blutiger Anfänger. Habe mir aber einen BDSMler angelacht der auf der aktiven Seite einiges an "Erfahrung " mitbrachte. Als passiver Teil aber 0 Erfahrung hatte. Ergo haben wir beide bei NullNull angefangen.
Und eine wir mal ehrlich.... Man hat nie aus gelernt.

Im Endeffekt kann man noch so viel Erfahrung haben, diese kann gut oder negativ sein, es entscheidet doch das menschliche ob es passen kann.
********neZH Mann
230 Beiträge
Erfahrung vs. Dominanz
Ist eher nicht viel mehr so, dass die Erfahrung im Auge des Betrachters mit der Dominanz liegt.
Liegt es nicht eher auf der Hand, welche Domianz dominiert und damit automatisch eine andere Erfahrenheit niederspiegelt?
Wir finden durch die unterschiedlichsten Arten von Dominanz kann jemand "Erfahren" oder eher weniger "Erfahren" sein.

Wir finden BDSM sollte man Leben und nicht stellen oder spielen und Domianz kann man nur leben. Sicherlich kann man sich durch Workshops, Beiträge und Co. informieren und dazu lernen, letztlich aber durch das Leben und erleben nur erfahren werden.

Unsere Meinung *g*
Tora_Capricorno
***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****alS:
Zitat von ***el:
P.S.:
Sollte sich hierüber zufällig eine interessierte Dame auf der Suche finden, sehr gerne!

Da würde ich eher ein Gesuch im dafür passenden Bereich verfassen: BDSM für Anfänger: Kontaktanzeigen

Steht bei Zeiten auch noch auf dem Plan ^^
Sollte auch mehr ein Beisatz als ein "EY! ICH BIN HIER!" sein *zwinker*

Dass die ganze Nummer ein "learning by doing so viel wie möglich" ist, ist mir bewusst. Meine Frage war nicht, "woher bekomme ich Erfahrung" sondern "ab wann" der durschnittlichen Auffassung nach man als erfahren gilt. Da hapert es bei mir.

Sehr gut finde ich auch deine Formulierung der Rollen verteilung! Das ist mir etwas abhanden gekommen! Sry! *xd*

Dass mein nach drei Vids bei YT & co nicht wirklich erfahren ist, ist mir klar!
Aber ich rede auch nicht von zwei Beträgen und drei Videos sondern von teils wochenlanger Recherche zu diversen Themen. Sry, wenn das nicht so rüber kam!
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ***el:
Zitat von *****alS:
P.S.:
Sollte sich hierüber zufällig eine interessierte Dame auf der Suche finden, sehr gerne!
Dass mein nach drei Vids bei YT & co nicht wirklich erfahren ist, ist mir klar!
Aber ich rede auch nicht von zwei Beträgen und drei Videos sondern von teils wochenlanger Recherche zu diversen Themen. Sry, wenn das nicht so rüber kam!

Oh, mein Beitrag war gar nicht als Kritik an dir und deinem Vorgehen gedacht - ich kenne ja weder dich, noch das, was du tust. Aber ganz allgemein kommt das eben vor - und zwar verdammt häufig, leider. Und ganz oft haben alle Betroffenen Glück, und keiner merkt, wie knapp es war - und ein weiterer Dom geht mit dem Bewusstsein druch die Gegend, er hätte es drauf.

ich würde NIE, bei KEINEM THEMA bei dem ein anderer Mensch zu Schaden kommen kann, ausdrücklich auf Internetrecherche vertrauen. Workshops, befreudete Menschen die damit Erfahrung haben, Stammtische wo man letztere kennenlernen kann - alles das halte ich in dem Fall persönlich für essentiell. Und wenn du hier mal so durch die Threads ließt, in denen sich Leuten nach bestimmten Praktiken erkundigen, wird das fast immer auch als beste Möglichkeit genannt.

Aber: alles das war ja eigentlich nicht deine Frage, sondern das "wie viel Erfahrung ist denn "erfahren"". Und da muss ich meinen Vorpostern Recht geben: das kann man so einfach nicht sagen. Das ist super individuell. Generell denke ich, sollte man drei Dinge beherrschen:
• (möglichst) Missverständnis-freie, eindeutige und effiziente Kommunikation auch in Stresssituationen
• gute Selbsteinschätzung, und genug Selbstdisziplin auf diese Einschätzung auch zu hören - und eben nichts tun, wo man sich nicht 100% sicher ist, was man tut
• schaffen eines stimmigen, emotionalen Oberbaus für eine Session. Sub muss ich geborgen fühlen, es muss Vertrauen da sein, es sollte nicht zu affig sein, und vor allem sollte niemals Zweifel an der Ehrlichkeit aller vorhanden sein.

Hat man diese drei "Soft-Skills" drauf, ist die Erfahrung mit konkreten Praktiken eigentlich zweitrangig - solange man eben weiß, dass man vieles nicht kann, und es dann auch nicht tut.
Angst davor, dass es Sub dann langweilig wird, muss niemand haben - man kann sich, wenn Puntk 3 oben stimmt, in der richtigen Atmosphäre, auch ganz langsam an Dinge herantasten und überhaupt erstmal mit der Situation ansich spielen. Stundenlang und ohen Langeweile.
****XXL Frau
1.175 Beiträge
Für mich ist es wichtig , dass ein Sadist sich mit seinem Handwerkszeug auskennt. Das er weder ausversehen meine Nippel kaputt macht , noch Brandblasen erzeugt.
Soviel Erfahrung hätte ich schon gern. Dann kann ich mich eher fallen lassen.
*********2019 Frau
1.425 Beiträge
@*****alS

Danke für deine Formulierung der Rollen. 😄
***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben dank für die schnellen Antworten!

Ich hatte schon ein wenig mit dem "shitstorm des 21. Jahunderts" gerechnet...
Von wegen "Als Dom weiß man so etwas, kann so etwas..." bla bla bla...

Von wegen Technik/Spielinhalt und co würde ich sogar sagen, dass ich da eher etwas breiter gefächert bin. Denn so geil Pizza auch ist, zwischendurch ist so ein Salat auch mal ganz nett^^

Tatsächlich bevorzuge ich in meinem Kopfkino erst mal auf Augenhöhe kennen lernen, reden, noch mehr reden, vertrauen aufbauen, schauen wo die Reise hingehen KANN (Theorie und Praxis)
Ich hab hier bestimmt 10 oder mehr Seiten zum ausfüllen und ankreuzen (Vorlieben, Abneigungen, Ängste, Probleme...) da ich der Meinung bin, dass nur wenn ich gerade um Probleme weiß, weiß ich auch, wo ich aufpassen muss!
Tempo und Intensität kann man später immer noch anziehen aber wenn der Schaden einmal angerichtet ist...
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ***el:
Ich hatte schon ein wenig mit dem "shitstorm des 21. Jahunderts" gerechnet...
Von wegen "Als Dom weiß man so etwas, kann so etwas..." bla bla bla...

Mach das selbe Thema mal in der normalen (nicht-Anfänger) BDSM-Gruppe auf *ggg* Hier sind wir ganz zivilisiert in der Regel - geht ja genau darum, dass man sowas irgendwo fragen können möchte.
***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
@*****alS
Keine Sorge, wurde auch nicht als negativ aufgefasst!
Kritik, wenn konstruktiv angebracht, muss nicht immer negativ sein *zwinker*

Zu den drei von dir aufgeführten Punkten möchte ich schon fast sagen: "Man drücke mir den "erfahren" Stempel auf!" *xd*
***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****alS:
Zitat von ***el:
Ich hatte schon ein wenig mit dem "shitstorm des 21. Jahunderts" gerechnet...
Von wegen "Als Dom weiß man so etwas, kann so etwas..." bla bla bla...

Mach das selbe Thema mal in der normalen (nicht-Anfänger) BDSM-Gruppe auf *ggg* Hier sind wir ganz zivilisiert in der Regel - geht ja genau darum, dass man sowas irgendwo fragen können möchte.
*top2* *freu2*
***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****XXL:
Für mich ist es wichtig , dass ein Sadist sich mit seinem Handwerkszeug auskennt. Das er weder ausversehen meine Nippel kaputt macht , noch Brandblasen erzeugt.
Soviel Erfahrung hätte ich schon gern. Dann kann ich mich eher fallen lassen.

Quasi das meine ich ja

Nur das es in meinen Augen eher unter "verantwortungsvolles Handeln" und "beherrschung dessen, was man tut" fällt.
Ja, hier gehört ein gewisses Maß an "schon mal gesehen und gemacht" zu aber eben vor allem auch "Ich bin mir darüber bewusst, was passieren KANN"
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ***el:
Zu den drei von dir aufgeführten Punkten möchte ich schon fast sagen: "Man drücke mir den "erfahren" Stempel auf!" *xd*
Na siehste. Dann kannste auch die Damen anschreiben jetzt, die das voraussetzen. Falls die individuell noch konkretere Vorstellungen haben, findest du das eh nur im Gespräch raus.
***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****alS:
Zitat von ***el:
Zu den drei von dir aufgeführten Punkten möchte ich schon fast sagen: "Man drücke mir den "erfahren" Stempel auf!" *xd*
Na siehste. Dann kannste auch die Damen anschreiben jetzt, die das voraussetzen. Falls die individuell noch konkretere Vorstellungen haben, findest du das eh nur im Gespräch raus.

Jetzt hatte ich ja auch schon mein vermisstes "Aha" Erlebnis^^

Interessant, dass mir im Zitat mehr Text angezeigt wird, als im Original... *nachdenk*
*****alS
7.908 Beiträge
Zitat von ***el:
Interessant, dass mir im Zitat mehr Text angezeigt wird, als im Original... *nachdenk*

Ich hatte den Beitrag im Nachhinein ergänzt, vermutlich hast du genau dazwischen auf "antworten" gedrückt.
Wann eine sub einen TOP als erfahrene einstuft, oder ein DOM eine sub, ist zunächst subjektiv.
Natürlich ist die Herangehensweise des Aktiven nicht ausser Acht zu lassen.
Es hängt auch an den Wünschen /Vorstellungen, Was Beide genau machen möchten. Beim BDSM gibt es Praktiken, zum Beispiel Branding , Die eher keine Neulinge in der SM Szene direkt machen. Manches kommt halt eher in Frage, umzusetzen, wenn man schon Jahre BDSM praktiziert.
ich bevorzuge selbst einen erfahrenen HERRN. Da ich 'die härtere Gangart' bevorzuge.
Andererseits halten sich meine eigenen Erfahrungen in Grenzen. Deshalb brauche ich Jemanden, der meine Neigungen umsetzen kann. Und Das kommt halt nicht, wenn der Andere noch weniger Erfahrung hat, oder nicht mehr als ich selbst.

Ob mein Beitrag nun weiterhilft, weiß ich nicht.

Lieben Gruß
sklavin
Christine
********atze Frau
127 Beiträge
Das wird wirklich häufig genannt in Profiltexten. Ich könnte mir vorstellen, dass eigentlich der Wunsch nach Selbstsicherheit, Führung, Fachwissen (bzw. vernünftiger Umgang mit Nichtwissen) und überhaupt Vertrauenswürdigkeit dahintersteckt und nicht nach einer bestimmten Anzahl an Sessions.

Die oben genannten Punkte sind essentiell für mich, um mich fallen lassen zu können. Ich kann mich nur unterwerfen, wenn mein Gegenüber all diese Dinge ausstrahlt und wirklich richtig Bock hat, zu führen (unabh. von der Erfahrung). Und das ist nicht bei allen Menschen so, die sich als dominant beschreiben, oder die Lust haben, oben zu spielen.

Ich persönlich finde es übrigens sogar meeegaspannend und sehr besonders, erste Male zusammen zu erleben, sich gemeinsam an etwas heranzuwagen, was vorher keiner von beiden erlebt hat. Ich durfte schon bei mehreren Doms erleben, wie sie mit mir ihre sadistische Seite entdeckten und durchaus auch noch gehadert haben, aber auch völlig fasziniert waren von der Sache. Ich emfinde dieses gemeinsame Erschließen neuer Welten als sehr besonders und schön.
***el Paar
35 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **ha:
Wann eine sub einen TOP als erfahrene einstuft, oder ein DOM eine sub, ist zunächst subjektiv.
Natürlich ist die Herangehensweise des Aktiven nicht ausser Acht zu lassen.
Es hängt auch an den Wünschen /Vorstellungen, Was Beide genau machen möchten. Beim BDSM gibt es Praktiken, zum Beispiel Branding , Die eher keine Neulinge in der SM Szene direkt machen. Manches kommt halt eher in Frage, umzusetzen, wenn man schon Jahre BDSM praktiziert.
ich bevorzuge selbst einen erfahrenen HERRN. Da ich 'die härtere Gangart' bevorzuge.
Andererseits halten sich meine eigenen Erfahrungen in Grenzen. Deshalb brauche ich Jemanden, der meine Neigungen umsetzen kann. Und Das kommt halt nicht, wenn der Andere noch weniger Erfahrung hat, oder nicht mehr als ich selbst.

Ob mein Beitrag nun weiterhilft, weiß ich nicht.

Lieben Gruß
sklavin
Christine

Ich glaube ja...
Klingt, wenn ich raten müsste, ein wenig nach: "Tür geht auf, er kommt rein und sofort ist klar: Dat is hier Cheffe" spätestens nach den ersten Sätzen (ich rede hier von Dominant und Präsent, nicht arrogant!)
*****n_N Mann
9.770 Beiträge
Zitat von ***el:
Ich hoffe, der oder die ein oder andere von euch versteht mein Problem und kann mir vielleicht weiter helfen...
Weiß nicht, ob dir das jetzt eine Hilfe ist aber wie wäre es wenn du dir ein paar Eier wachsen lässt, also so richtige, dicke Dinger! Denn, wenn dich so einem WUNSCH schon am Ego packt, das du gleich deine Koffer packst und verschwindest, dann bist du dem "Job" nicht gewachsen.

Ja, das war jetzt böse und gemein von mir! Aber Dom sein ist eben nicht nur sich einlesen und auf Wunsch zu springen, so wie es in der Theorie gerne zu lesen ist.
Es heißt eben auch Mut (die dicken Eier) zu haben, auch mal Dinge zu machen die sich Otto Normalo nicht traut, man muss was aushalten können (Kritik) ohne das man gleich wegrennt weil das ego jammert, man muss über den Dingen stehen aber ein offenes Ohr für sie haben etc. pp.

Davon lass ich bei dir nix aber vielleicht ist das genau Das was an Erfahrung gesucht wird.

PS: Du kannst der erfahrenste BDSMler der Welt sein, wenn du nicht ins Suchraster fällst, bist du raus.
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Zum Thema "Erfahrung" fällt mir zuerst ein Satz ein, den ich hier schon häufiger geschrieben habe:

"Wenn jemand mit seiner Erfahrung prahlt, werde wachsam, denn er hat sie nicht mit dir!"

Das bedeutet also, dass ausgerechnet dann, wenn jemand umme Ecke kommt mit "Ich habe richtig viel Erfahrung, du, mir kannst du vertrauen", auf eine Anzeige einer Dame, die einen "erfahrenen" Dom haben möchte, sie damit genau den Falschen erhält. *ja*

Nichtsdestotrotz verstehe ich das, was hinter diesen Anzeigen steckt: Man möchte keine reinen Kopfkinotäter, die sich für sowas von oberdominant halten, aber schon bei den kleinsten Schwierigkeiten überfordert sind und sich schon mal so gar nicht auskennen mit dem, was sie tun (möchten). Die sollen "raus" sein bei der Suche.
Da kann ich mir wiederum schon vorstellen, dass dieses Sieb erfolgreich ist. Zumindest halbwegs.

Was nun tun, wenn man noch nicht viel Erfahrung in dem Bereich hat?

Ich würde da ganz trocken mit "Lebenserfahren" antworten. Erfahrung im Umgang mit Menschen anführen, Erfahrung beim Sex (ist gar nicht so anders, Sex per se ist schließlich auch ein machtvoller Vorgang, gerade dann, wenn man "oben" ist aus der Perspektive Dominanz / Devotion), Erfahrung in Partnerschaften.

Das Handwerkszeug kann man sich dann auch gemeinsam holen! In entsprechenden Workshops, indem beide zwar nicht erfahren, aber belesen sind früher oder später und sich eben langsam in das Thema herantasten.
Je mehr schief gehen kann bei etwas, desto mehr Vorbereitung bedarf es. Sowohl vom Wissen her, als auch beim physischen Ausprobieren.

Subseitig würde ich auch nie schreiben "Suche Dom mit Erfahrung". Sondern, wenn mir diese wichtig ist, vielmehr "Suche Dom mit Erfahrung in ...".
Das umgeht das oben beschriebene, sehr schöne Beispiel: Was nutzt dem Shibari-Bunny ein Kerl, der ein Gott beim Schlagen ist, aber beim ersten Knoten schon überfordert ist. Und umgekehrt, ein erfahrener Rigger, der noch nie geschlagen hat, wird mit der extrem maso Spankingqueen auch schnell an seine Grenzen stoßen.

Jemand, der alles Mögliche erst einmal an sich selbst ausprobiert, schrieb einmal dies: "Ich habe Erfahrung mit mir." Das hat mir gut gefallen.
****oss Mann
916 Beiträge
Hallo, ich bin n der Erfahrung her eher so eine 1-2 oder so. Ich hatte schon Beziehungen in denen im BDSM Bereich heftig gespielt wurde. Doch hat es ir nicht wirklich viel genutzt bei der zweiten, denn sie war ganz anders und viel empfindlicher zum Beispiel.
Aber hier hat mir meine menschliche Seite mehr gezeigt und geholfen. Auch ich bin der Meinung das beide bei Null anfangen wenn sie miteinander spielen. Wie schnell sich was entwickelt und ob beide sich diese Zeit nehmen hängt von den Personen ab, aber wenn einer den anderen drängt (wobei hier schon über das Maß von BDSM hinaus gemeint ist) scheint es nicht zu passen.
Am Anfang muss die Sub ihren Herrn als solchen annehmen und beide müssen sich drüber klar sein was gespielt wird. Hier offen und ehrlich zu sein hilft und beugt Schäden vor.
Doch bin ich der Meinung das nicht immer der so Erfahrene DOM der richtige ist, sondern der den die / der SUB als seinen Herrn sieht und spürt.
Auch finde ich die Aussage passend wer darf sich denn als Erfahren bezeichnen so passend, denn es legt ja jeder für sich fest und ist sehr subjektiv.
Zum Schuß noch ein Satz dazu, mir geht es genau so, wenn ich lese suche erfahrenen Dom höre ch auf zu lesen, denn die Person weis nicht was sie sucht, sonst würde sie das anders ausdrücken.
Ist nur meine Meinung und ich will hier keine zu Nah treten.
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