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Was tun, wenn es zu weit gegangen ist

Was tun, wenn es zu weit gegangen ist
nachdem ich im Nachbarthread gesehen habe, dass doch einige Angst davor haben, dass sie mal zu weit gehen, mal die Gegenfrage: Was tut ihr in dem Fall?
Klar, wir bemühen uns alle um die perfekte session, gute Vorbereitung etc. Trotzdem kann es mal passieren - subbi stürzt rrrrichtig ab. Habt ihr schon real erfahren, was euch da konkret geholfen hat? (Mein Senf kommt dazu später....)
zu weit gegangen
ja das ist echt eine sehr gut frage und ich bin froh das sich entlich mal jemand getraut das zu fragen....

na da bin ich mal gespannt

lg anni
Ich bin zwar rein körperlich nicht zu weit gegangen, dennoch erlebte ich mal einen Absturz ihrerseits auf der dominanten (!) Seite.

Na, was tun? Das was man bei jedem Absturz tun sollte: SOFORT abbrechen, notfalls (wenn der andere es will oder Körperkontakt grade braucht) in den Arm nehmen, langsam aufstehen lassen. Auch ruhig Fenster aufreißen, um für mehr Sauerstoff zu sorgen und einen warmen Tee machen, um das klopfende Herzchen zu beruhigen.

Und manchmal, das gibt es aber ja auch im Alltagsleben im Falle eines Nervenzusammenbruchs, hilft dann einfach nur da zu sein und ausweinen zu lassen.

Aktiv habe ich beinahe schon panische Angst, "zu weit" zu gehen. Eigentlich Quatsch. Dennoch - aus dem Grund bin ich jetzt ebenso gespannt, wie andere aufgefangen haben.

Ich selbst nahm sie damals übrigens in den Arm, machte einen warmen Tee, stellte ihn hin und ließ sie ausweinen, bis sie mir signalisierte dass ich mich wieder nähern könne.
Eine Allgemeine antwort auf die Frage werden wir wohl nicht finden...

Es kommt doch auch immer drauf an, was passiert ist... ?
Deshalb gibt es meiner Meinung kein "allheilmittel"

Generell sollte Reden, Körperliche Nähe, zuhoeren und auffangen Selbstverständlich sein und mehr allgemeine Tipps fallen mir da leider auch nicht ein...
*******iel Frau
291 Beiträge
das thema gabs doch schon mal irgendwo... nur unter dem titel was tut dom wenn das savewort benutzt wurde oder so ähnlich

ich kann da nit wirklich mitreden weil ich so weit noch seeeeehr lange nicht bin und jirik richtig lieb ist bei mir (*ggg* dafür krieg ich ärger für das wort mit L) aber da wurd das doch schon mal zusammengefasst. allerdings weiß ich nimmer ob das hier war oder im bdsm mit herz gruppenforum

Gruß Miri

P.S. versuchs mal hier
Zu weit gehen !
Wann ist man zu weit gegangen ???? Wenn die Schmerzen stärker ausfallen als Dom das wollte - dürfte nicht ganz so schlimm sein , es fließen vielleicht ein paar Tränen und man nimmt seinen Sub und spendet Trost und Streicheleinheiten , dann wird das schon wieder !

Probleme tauchen auf wenn Dom die Situation , sprich sich selber nicht mehr unter Kontrolle hat , speziell beim Knebeln , oder es bricht Panik aus weil er die Fesselung zu stark verknotet hat oder Gegenstände eingeführt hat , die nicht mehr zu entfernen sind , also ärztliche bzw. "Erste Hilfe" benötigt wird !
Standartlösung gibt es nicht , aber eins ist klar : Der Dom hat versagt !

Also das mit den Tränen habe ich schon öfter erlebt und einmal ist dadurch auch die Beziehung geplatzt !
Das andere ist mir oder in meinem Beisein noch nicht passiert , und das ist auch gut so .
Man hat ja schon die dollsten Dinge gehört , aber ob die jemals passiert sind ???????????
Einzigen Ratschlag den ich geben kann : Anfänger seit vorsichtig und an die ganz harten Doms , denkt immer daran eure Sklavin , Sub sind Menschen !
*********ronus Mann
632 Beiträge
Ich denke auch mal
...man muss unterscheiden:

passiert es IN einer Session (und wie äussert es sich) oder kommt es erst später zur Sprache dass man zu weit ging?!?

Im MOment der Sessin selber auch sicherlich abhängig davon, wie Sie reagiert, wie weit sie "abdriftet" oder wie schlecht es ihr geht...auf jedenfall da sein, beobachten, helfend wenn es sein muss (beim aufstehen), Distanz waren wenn sie Distanz braucht/möchtet aber dennoch sich bereit haltend, körperliche Nähe bieten wenn sie es wünscht....auf jedenfall präsent sein, aber nicht aufdringlich...Getränk holen...Decke holen....Nähe bieten....

Prinzipiell ist es mir in einer Session auch erst 1x passiert, allerdings ohne dass ich großartig was gemacht hatte ausser sie nur eindringlich anzusehen ...
Oja, die Erweiterung der Frage "wie gehe ich eigentlich damit um wenn erst danach rauskommt dass man zu weit ging?" finde ich auch mächtig spannend. Genau davor fürchte ich mich nämlich im Eigentlichen, weniger vorm Absturz (weil da das Auffangen ja eher zusammenschweißt als beide voneinander entfernt).
Mich interessieren keine allgemeingültigen rezepte, sondern Erfahrungen, die eventuell als Anregung dienen könnten.

Hier also mal mein Senf, was mir oder mir bekannten subs mal geholfen hat.

Während einer session ist mir das wichtigste das bisher genannte. Zu unterscheiden sind für mich rein seelische abstürze, oder solche mit super blassem Gesicht und Kreislauf etc. (Ist der Körper betroffen, klar, erste Hilfe, Beine hoch, Asthmaspray oder so und dann nix wie den Arzt holen)
Ist es "nur" die Seele, kann es eher in Richtung Aufgeregtheit oder Angst gehen, oder in die Traurigkeit.

Besonderen Handlungsbedarf sehe ich da, wenn es z.B. zu einer Panikattacke o.ä. kommt.
Ganz wichtig ist dann Augenkontakt!!!! Sanfte Worte, die das hier und jetzt betonen. Konzentration auf das, was man gerade berührt, wo man sich befindet. Entweder den ganzen Körper auf den Boden oder wenigstens die Füße fest runterdrücken. Fordert den/die Betroffene auf, den Atem zu verlangsamen. (Bei Hyperventilation hilft das Atmen in die berühmte Tüte...). Manchen tut es gut, einen sehr festen Händedruck zu spüren.

Gut ist natürlich, wenn man vorher weiß, ob sub psychische Grenzgänge schon zuvor hatte. Gelegentlich hat sie sogar ein Notfallmedikament? Oder kennt schon Übungen, die sie zurückholen... Viele Frauen schwören auf Notfalltropfen nach Bach.

Einmal hatte ich einen sehr schweren Absturz erst 2 Tage nach der session. Nicht, dass Domm was falsch gemacht hätte, nein, es war einfach der starke Abrutsch der körpereigenen Hormone, die zuvor richtig aufgeputscht waren. Fast wie ein Drogenentzug. Wie schön, dass Dom kein ONS-Dom war. Er rief an und fragte nach, wie es mir ging. Nach einer kleinen Weile schickte er mir einen link eines besonders schönen Musikstückes - er weiß, Tango wirkt auf mich wie das Thema high heels. Ich war gleich Feuer und Flamme, sprich: abgelenkt. Als ich dann wieder etwas "ansprechbarer" war, machte er mit mir am Telefon eine Meditation zur Zentrierung. Das hat supertoll gewirkt, sogar ohne dass er bei mir war. Mich hat es in dem Moment aufgefangen.
**i Mann
444 Beiträge
Puhhhh schwierige Frage.

Ich habs ja nur einmal erlebt als eine Spielpartnerin abgestürzt ist bzw. ne Art Nervenzusammenbruch hatte. Weiß net so ganz wie ich es richtig nennen soll, da ich einfach nicht weiß was es wirklich war.

Sie wurde halt mal missbraucht und als wir einfach mehr oder weniger normalen Sex hatten mit bissal Popo-Klopfen hats bei ihr einfach Klick gemacht. Wa sie selber überrascht hat. War also net mal meine Schuld oder war über ihre Grenzen oder so, es ist halt passiert.

Es war mit einer der schlimmsten Dinge die ich je erlebt habe. Wer sowas mal miterlebt, bekommt gleich eine ganz andere Einstellung zu Missbrauch. Ich hab mich noch nie so hilflos gefühlt, besonders wenn es sich dabei um jemanden handelt, für den du Gefühle hast. Du willst helfen aber kannst es kaum.

Was ich gemacht habe war einfach da sein. Ich hab schnell gemerkt das es nichts brachte irgendwie auf sie einzureden oder so. Sie zuckte zurück als ich sie berühren wollte. Da ging gar nichts. Sie war total in ihrer eigenen Welt gefangen und ich hatte keinerlei Möglichkeit an sie ranzukommen.

Also hab ich das einzige getan was mir übrig blieb. Nix. Ich ging ein wenig auf Abstand um sie nicht zu bedrängen, sagte nix, war einfach nur in ihrer nähe und hab sie nicht aus den Augen gelassen. Irgendwann kam sie von selbst, kuschelte sich an mich und ich nahm sie einfach nur in den Arm.

Ich weiss net ob ich richtig gehandelt habe, wusste aber auch nicht was ich sonst tun sollte.

Ich denke es gibt da auch keine wirkliche Allgemeine Lösung. Man muss einfach dann für den anderen da sein. Wie immer das auch aussieht. Da ist wohl vor allen Einfühlungsvermögen gefragt.
**********acher Mann
78 Beiträge
wenn ich das so lese...
...dann frage ich mich ob ich hier überhaupt hingehöre.

lebt ihr das alle denn nur in sesions?

für mich ist das bvestandteil meiner normalen sexualität, und darum lebe ich es auch nur mit einer frau , die auch nähe zulassen kann und will.

und dann stellt sich für mich nicht die frage was soll ich tuen?...sondern die anforderung wie bei allen situationen die ich mit einer partnerin erlebe und in denen sie einen absturz erleben kann.

ich bin einfach da, ganz nahe und nur für sie, die eigenen belange spielen dann ersteinmal keine rolle.

angst das soetwas passieren kann hatte ich früher,...aber ich habe für mich seit es kein spiel mehr für mich ist , akzeptiert das ich nicht immer perfekt sein kann, auch wenn ich es will, sonst dürfte ich aus angst vor unfällen auch kein auto mehr fahren.

denn es ist genau das es ist ein unfall, etwas was jedem und jederzeit passieren kann, immer vorausgesetzt der aktive part geht nicht wilklendlich zu weit, aber das war nicht das thema.

wichtig ist das der aktive part keine angst davor hat, dann kann er wirklich selbstbewust da sein und die partnerin auffangen und ihr zur seite stehen, schuld sollte dabei kein thema sein, denn beide sollten wissen das soetwas passieren kann,....ein aktiver der ständig mit der angst lebt, zu weit zu gehen, kann seiner partnerin garnicht die nötige sicherheit geben, weil er sie selber nicht hat, und es wird viel wahrscheinlicher zu einem absturz kommen.

das sind meine persönlichen erfahrungen.

tut nur was ihr tuen wollt, lasst euch nicht drängen, tut es mit lust , und gebt euch selber keine schuld, sondern lernt einfach daraus, denn wer soetwas tut oder mit sich machen lässt sollte um die gefahren wissen.

und mal am rande bemerkt, wenn der aktive part etwas tut was er eigentlich nicht tuen will, und dann etwas schief geht, kann er noch viel weiter abstürzen als der passive part, und diese hilflosigkeit spürt der passive part, und dann wird es schwer mit den vertrauen, für die zukunft.

vielleicht war das jetzt für einige etwas wirr, aber ich denke wer das schon einmal erlebt hat und drüber nachgedacht hat, wird verstehen was ich meine.
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Was tun wenn jemand in Ohmacht gefallen ist.

Wie bringt man sie da wieder zurück,
da hilft doch ein Reden dann auch nicht mehr, denn sie bekommt da doch nichts mit.

Ich für meinen Teil mache auch nur BDSM mit mir vertrauten Personen die auch Nähe zulassen.
Denn Nähe gehört für mich so oder so dazu zu BDSM,
ohne Nähe fang ich gar nicht mal an.
Was tun wenn jemand in Ohmacht gefallen ist.

Keinen Erste-Hilfe-Kurs gemacht? *zwinker*
Der empfiehlt sich ohnehin, wenn man heftigere Spiele macht (Hängebondage, Atemspiele, Langzeitgeschichten, etc. pp...), und sowieso sollte den ja jeder alle paar Jahre mal auffrischen.

Gestatten, der Klugscheißer *klugscheisser* der Woche *ggg*
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Ja war schon wieder lange her.

Auffrischung wäre mal gut.
Schätzelein, vle mal die Checkpoints für erste Hilfe bei Ohnmacht:
1. Austesten, ob Subbie durch nen starken Reiz wieder aufwacht(Kneifen in die Nasenscheidewand, Schütteln, laut ansprechen, vle noch dieser Bachblütengeruch, wenn vorhanden)

2. Wenn Person net reagiert Atmung und Puls(Puls nur checken, wenn man damit ausführliche Erfahrung hat, sonst spürst du in der Aufregung entweder keinen Puls oder keiner ist vorhanden und du spürst deinen eigenen.) checken. Wahrscheinlich ist es nicht, dass eines von beiden versagt, aber man sollte alles checken. Alles ist möglich.

3. Wenn beides vorhanden:stabile Seitenlage. Ein paar Minuten warten, ob Person selber zu sich kommt, Puls(falls man es kann.) und Atmung immer wieder kontrollieren.

4. Wenn Person nicht zu sich kommt, Notarzt rufen.

5. Falls Atmung aussetzt und puls net gecheckt werden kann, Herzdruckmassage(Reicht völlig für den Anfang.) oder Beatmung und Herzdruckmassage im Verhältnis 30:5(Herzdruckmassage:Beatmung.
Du musst nicht zuerst beatmen, weil noch genug Sauerstoff noch im Organismus vorhanden. Wenn die Atmung weg ist, folgt bald auch das Herz, also ist eine Herzdruckmassage unumgänglich. Falls man den Puls checken kann und er weg ist:Herzdruckmassage. Falls nur Atmung weg und Puls noch da:Beatmen. Bevor man Herzdruckmassage oder Beatmung beginnt:Notarzt rufen, sonst werdet ihr nie fertig.
**********acher Mann
78 Beiträge
wenn du schon fleißig am aufzählen bist.

schocklage nicht vergessen ,.....und für genügend luft sorgen....also halsband ab und falls vorhanden korsage aus.#
und herzdruckmassage nur wenn wirkloich kein puls mehr da ist, denn sonnst ist er anschließend weg.
1. zum (scheinbar) rein Körperlichen (Ohnmacht) etc. kann ich auch nur sagen: regelmäßig mal nen 1.-Hilfe-Kurs auffrischen, allerdings nicht nur wegen irgendwelcher "BDSM-Notfälle" die auftreten könnten, sondern überhaupt. Diesbezüglich gefordert kann schließlich jede(r) in absolut allen Situationen des täglichen Lebens, nicht nur beim fantasievollen Sex...
Schön, wenn man dann nicht ganz hilflos daneben steht... für einen selber und vor allem für den wirklich Hilfsbedürftigen!

2. Hat mir der Fesselmacher mit Vielem aus der Seele gesprochen, danke! U.a.
...tut nur was ihr tuen wollt, lasst euch nicht drängen, tut es mit lust , und gebt euch selber keine schuld, sondern lernt einfach daraus...

Dem stimme ich absolut zu! und halte es für die beste "Prophylaxe".

...und mal am rande bemerkt, wenn der aktive part etwas tut was er eigentlich nicht tuen will, und dann etwas schief geht, kann er noch viel weiter abstürzen als der passive part...
- Danke auch für diese klaren Worte! Hat mir gerade sehr geholfen, da es mir als Switcher (mit eher sehr geringem D-Anteil) so geschehen ist und - neben einigen anderen unschönen Dingen- dann zum Jahrelangen Verdrängen der Thematik geführt hat, angefüllt mit schrecklichen Selbstzweifeln und Vorwürfen. Hätte ich damals (s.o.) den Punkt "tut nur, was ihr tun wollt, laßt euch nicht drängen..." besser beachtet, wäre es wohl nicht passiert. So blieb also auch mir: draus lernen! Hatte damals niemanden, der mich auffing, hatte jedoch auch nicht aktiv danach gesucht. Auch blöd, aber ist nun lange her. Heute, fast 20 Jahre später, sehe ich einiges verständlicherweise anders, ein klitzekleines bißchen mehr Lebens-und Selbsterfahrung kommt hinzu. Kann ja für Zukünftiges nur hilfreich sein.

Und grundsätzlich finde ich, daß - gerade bei "exotischeren" Spielarten- so ein bissl mehr Wissen über den Partner schon dazu gehören darf, was über Go`s, No-Go`s, Wünsche und Vorlieben hinausgeht und z.b. auch Vorerfahrungen (auch ungute) mit einbezieht. Und zwar egal, ob man(n)/Frau sich für eine "Session" verabredet oder es sowieso gelebt wird. Im letzteren Falle dürfte es wohl leichter und ganz natürlich sein, daß man sich besser kennt...
Und dann dürfte wohl auch ein "Auffangen", wenn was anders läuft,als geplant/gewünscht auch leichter fallen.

Entspannte Grüße von der FreeSie
Also jenseits von Erste-Hilfe-Wissen, dass beide (!) Seiten besitzen sollten, erlebte ich es einmal (back to topic *zwinker*) dass mich einmal in einer Session meine ganzen Existenzängste und meine große Sinnkrise mit meinem Theater-Studium einholten. Aus der Sehnsucht nach meinem ersten Dom, dessen Ablehnung und den anderen Sorgen wob sich ein Geflecht aus Frust und Schwäche, den ich selbst nicht bis zu Ende begriff. Ich weinte, nicht allzu sehr wegen Schmerzen (das sollte ja drin sein), sondern wegen einer Schwäche, die mich für eine Session ausschloss.
Er tat das einzig richtige und weigerte sich weiter zu machen (wie ich es wollte), band mich los, gab mir eine Zigarette, nahm mich in den Arm und fragte mich sehr detailliert über den Grund meines Heulanfalles aus.


Klar, so ein Gespräch sollte bei einem gesunden Miteinander auch außerhalb einer Session möglich sein. Gerade dann. Aber bei einer solchen Situation kommen Dinge zu Tage, die man im vollen Bewußtsein möglicherweise nicht so klar formulieren könnte.

Wenn man einen starken Partner hat, lässt sich aber auch diese Klippe umschiffen....
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
Passieren kann immer was. Gestern war die gleiche Situation sehr geil und heute geht das gar nicht. Das kann passieren. Wir vergleichen BDSM als ein Spiel mit dem Feuer. Und dabei kann es schon mal heisse Finger geben.

In einer Session hatten wir einmal die Situation. Es war (wie schon öfters) ein Hängebondage geplant. Nur diesmal war subbie kaum am fliegen, musste sie wieder runter. Es ging einfach nicht an dem Tag. Also sofort die Seile löschen. subbie zu Boden lassen und alle Seile sofort entfernen. Vor allem die um den Brustkorb gebunden sind. So konnte sie wieder frei durchatmen. Natürlich war sie traurig darüber. Denn sie hatte sich so sehr darauf gefreut. Ich habe sie erst einmal gehalten und getröstet. Weil das alles sehr anstrengend war, musste sie sich erst einmal ausruhen. Danach haben wir uns darüber unterhalten. Es ging dabei nicht um Schuldzuweisungen, .... sondern einfach um die Erkenntnis, das es sein kann. Das ist halt so.

Achja ein paar Tage später ging die Flugstunde (naja es war keine Stunde) ohne Probleme.

Zum Thema "Erste-Hilfe-Kurs"

Hantje das was du geschrieben hast können wir nur unterschreiben.
Ähm Schocklage nur dann, wenn Person bei Bewusstsein @ Fesselmacher und es ging hier um ne Ohnmacht, da is ne Schocklage völlig nutzlos.
Dass man alles beengende vorher abmacht, hatte ich eigentlich für selbstverständlich gehalten, sonst kommst du niemals an den Hals um den Puls zu checken und die Atmung zu sehen mit nem korsett is auch reichlich schwer.;)
Und wenn ich jemanden in die stabile Seitenlage gebracht hab, kann ich auch gern mal das Fenster aufreißen, aber primär isses echt net wichtig.
Und klar nur Herzdruckmassage, wenn das Herz aufgehört hat zu schlagen, aber wenn die Atmung aussetzt, folgt IMMER das Herz und so ist ne HWL(Herzlungenwiederbelebung) unumgänglich und Zivilisten(wie auch uns Rettungsschwimmern) wird geraten, es einfach zu tun, weil das Herz eh aussetzt.
Wenn ne Atmung da is, sollte man natürlich net aufm Brustkorb rumdrücken.*g*
**********acher Mann
78 Beiträge
ok, da bist du mit der hwl vielleicht auf nem neueren stand.

und das mit dem eng geschnürten korsett, hatte ich auf einer veranstalltung bei uns erlebt.

dort hatte eine dame einen schwächeanfall, ihre sowohl männlichen als auch weiblichen begleiter hatten sie mitten im weg auf den boden gelegt und weigerten sich, sie in einen personalraum zu bringen, wo zum einen die luft besser war und sie zum anderen nicht gefahr gelaufen sind , das jemande im wahrsten sinne des wortes über sie stollpert.

aber noch wehementer weigerten sie sich ihr das korsett zu lockern oder auszuziehen, erst als ich damit "drohte" eine scheere aus erstehilfeschrank zu holen und sie aufzuschneiden, haben diese dann gehandelt, und sie geöffnet, und die betroffene in einen ruhigeren geschützten bereich gebracht.

ich habe ganz grundsätzlich für meinen teil gelernt, das man nie etwas voraussetzen sollte, denn so macher, "will doch nur mal was probieren" und bringt sich und andere in gefahr, weil er nicht weiß was er macht.
*******ter Mann
886 Beiträge
IOch denke
Kontrolle ist das geeignetste Instrument...

egal, was auch immer passieren mag - ich lasse mich niemals gehen PUNKT

Ich sorge dafür, daß ich Herr der Situation bin und das bedeutet..sobald ich auch nur Anzeichen eines Entgleitens spüre, greife ich ein und stoppe das Ganze.

Und wer sich selbst keine Grenzen zu setzen vermag, dem setze ich sie ggfs.
MrSchunter ich muss jetzt echt gerade mal lachen.
Entschuldige, is net bös gemeint, aber wie bitte möchtest du die Kontrolle behalten, wenn deine Begleiterin zu wenig gegessen hat und einen Schwächeanfall hatte. Wie möchtest du eine Situation beherrschen, bei der deine Begleiterin in einer Suspension auf einem nen Kreislaufzusammenbruch hat, wie wenn das Gerät in nem Club auf einmal zusammenbricht(Ja, das hab ich schon erlebt, verrückt, aber möglich.) und sie stark blutet und bewusstlos wird, wie wenn sie einen allergischen Schock auf etwas zu essen bekommt, von dem du nichts weißt. Alles Situationen, für die du primär nix kannst. An dir ist es zu reagieren und die Situation zu verbessern, aber du kannst sie niemals kontrollieren.
Man gerät in Situationen, wo du nur reagieren kannst und das öfter, als man denkt.
Gewisse Sachen kann man lenken, aber nicht alles.
Dennoch muss ich dir Recht geben, dass Kontrolle seiner eigenen Person seeehr wichtig ist. Aber an sich nur das kann man beherrschen und nix anderes.
**********acher Mann
78 Beiträge
Kontrolle?
Da stellt sich mir die Frage,..... muss sich nicht nur der ständig kontrolieren, der zur Maßlosigkeit und unkontroliertem Handeln neigt?

Mir persönlich reichen mein hohes maß an Selbstreflektiertheit, Aufmerksamkeit und die art von Sadismuß die nicht allein dazu da ist mein Ego zu befriedigen sondern Lust bei meiner partnerin hervorzurufen, wenn das nicht mehr gegeben ist, werde ich die Schwelle zum was ausserhalb dessen liegt auch nicht überschreiten.

@*******ter
das mit dem grenzen setzen bei anderen bezieht sich ja wohl auf deine partnerin , denke ich,....denn ich habe schon viele dinge erlebt die für mich zu hart waren,..die aber von beiden so gewollt waren,..trotz geschei und "nein hör auf" . ich selber würde mich nicht erdreisten einzugreifen, solange es nicht um dinge geht die unsere übrigen gäste belästigen weil sie nicht damit rechnen müssen, soetwas zu sehen.
**********zc_bw Paar
352 Beiträge
@ baronessnoir

Wir können das vib dur gesagt azf den Beitrag von MrSchunter nur teilen. Auch wir haben ähnliche Beobachtungen schon gemacht. Jemand hat nicht zum ersten Mal eine Session zusammen. Und auf einmal bricht der Kreislauf von subbie zusammen. Der Grund dafür kann vielfälltig sein. Jetzt ist die Frage wie geht DOM damit um.

Und wer sich selbst keine Grenzen zu setzen vermag, dem setze ich sie ggfs.

Das ist zwar etwas jetzt etwas offtopic aber wir finden das ist wichtig.

Diese Aussage verstehen wir nicht. Wessen Grenzen meinst du MrSchunter? Woher weisst du was die Grenzen der an der Session beteiligten Personen ? Also Nein und Aua sind keine Codeworte :-). Wir würden solange nicht ein Codewort ausgesprochen wird die Session laufen lassen. Und wir würden uns auch wehren wenn ein Fremder sich in unsere Session einmischt.
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