„Riggen ist ähnlich wie in den Asiatischen Kampfkünsten eine Achtsamkeitsmeditation
Von welchen Kampfkünsten sprichst du? Ich bin Dan-Träger in zwei solcher Kampfkünste, und so etwas wie "Achtsamkeitsmeditation" kenne ich nicht.
Ich kenne Achtsamkeitsmeditation per se schon, jedoch als Übung um sich z.B. in bestimmten Situationen nicht von Außen beeinflussen zu lassen.
Jedoch kenne ich es nicht aus dem Kampfsport und hat für mich schon gar nichts mit DOM-Space zu tun.
Bei manchen Antworten hier frage ich mich ohnehin, ob sie schon jemals Sub wirklich zum "Fliegen" oder ins "SUB-Space" gebracht haben!?
Nun, ich hab es schon das eine oder andere mal erlebt, und immer war meine Angebetete ab diesem Moment schlicht gesagt nicht weiter auf dieser Erde!
Sie war nirgendwo und überall gleichzeitig, ein Safeword auszusprechen war ab diesem Moment unmöglich, sie wollte sterben und ewiges Leben, konnte nicht unterscheiden zwischen Schmerz und sanftem Streicheln... sie war schlicht weder physisch oder psychisch noch fähig irgendetwas mitzubekommen oder einzuordnen, sondern agierte willenlos und "flog" vor sich hin!
Und jetzt vergleichen hier so viele Männer ihren "Dom-Space" mit "loslassen können", oder "eins sein mit Sub", oder "höchster Konzentration" usw... ehrlich jetzt?
Das hat in meinen Augen was mit Grund-Eigenschaften, oder Muss-Zustand zu tun...
Sowohl Sub-Space, als auch Dom-Space hat in meinen Augen etwas mit dem kompletten Verlust der Kontrolle über sich selbst zu tun... etwa wie auf "natürliche" Drogen eben!
Wenn Top in diesen Zustand gerät, dann wird es eben gefährlich, weil dann ist nichts mehr mit Konzentration, mit Empathie oder Fürsorge... dann ist Rausch und Fliegen...
Ich für mich kann mich bis an diese Grenze lassen, und dann unterbreche ich das Spiel sofort! Ich gehe nicht an der Grenze entlang, sondern gehe bis zu diesem Punkt, an dem das grüne Licht zum Sprung mit dem Fallschirm im Flugzeug angeht und dann setze ich mich wieder hin und lande wieder langsam mit dem Flugzeug...
Und ja, man kann es gerne mit dem Fallschirmspringen vergleichen.
Gerade beim ersten Sprung passiert folgendes:
Man bereitet sich lange Zeit vor, man ist aufgeregt, zieht sich an, und stellt sich auf seinen ersten Flug ein.
Dann sitzt man im Flugzeug, man registriert alles und nichts, ist total aufgeregt, voll Adrenalin, fast so als könne man spüren, wie der Körper die Drogen ausschüttet.
Die ganze Zeit überlegt man, wie das wohl sein wird, ist gespannt wie ein Flitzebogen, malt sich im Kopf alle möglichen Bilder und platzt fast vor Neugierde, während das Flugzeug sich in die Höhe schraubt.
Dann heißt es "fertig machen" und der Puls lässt den Kopf fast platzen... dann das grüne Licht und raus aus dem Flugzeug!
Mann Spingt... und fliegt!
Es gibt kein zurück mehr, es geht nur nach unten, unaufhaltsam, aber man hat ja den Fallschirm... und man hat keine Angst, sondern ist derart im Rausch, dann man eigentlich nichts vom Flug wirklich mitbekommt...
... bis zum 2. Sprung... auf dem Weg nach oben... erst da wird einem wirklich klar, was man da getan hat... wird einem klar, dass man ja aus einem fliegenden Flugzeug gesprungen ist... und diesmal ganz andere Gefühle, wie "Angst", "Unsicherheit" etc.
All diese Gefühle schwinden dann so nach und nach mit jedem weiteren Sprung.
Dom-Space ist wie der erste Sprung... jedoch ohne Fallschirm, den man glücklicherweise "überlebt"....
Danach will man keinen zweiten Sprung mehr, und wenn, dann nur mit Fallschirm... man kann ab da auch das aufsteigen und wieder landen genießen...
Und nein, meins ist nicht besser oder toller und eure Empfindungen sind nicht schlechter oder weniger, sondern einfach schlicht in meinen Augen kein "Dom-Space".
Krolock