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In welchen Momenten merktet ihr, dass ihr "anders" seid?

********chaf Mann
7.947 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
In welchen Momenten merktet ihr, dass ihr "anders" seid?
Ein Disclaimer vorweg: Wenn es Erlebnisse U18 waren, umschreibt diese oder geht erst gar nicht direkt drauf ein, dass sie so früh statt fanden. Es ist hier verboten, explizit zu werden bei Erlebnissen unter 18.

---

Davon aber mal ab: Gut, Fantasien gibt es genug. Aber man kommt dann ja meist doch real erst einmal "Vanilla" mit jemandem zusammen oder flirtet in diese Richtung, kennt man ja nicht anders.

Gibt es bei euch Erlebnisse, ab denen ihr dann sicher wusstet "ok, ich bin anders / ich bin dann wohl doch "pervers" für das "Normalvolk"?

Falls ja, teilt doch gerne hier dieses Schlüsselerlebnis. Es könnte jenen helfen, die ganz frisch hier dazustoßen und noch gar nicht recht wissen, wie sie das, was sie gerade fühlen, einordnen sollen. Vielleicht haben sie ja auch schon so ein Schlüsselerlebnis, wissen es nur noch nicht ... *floet*

Spaß beiseite, es ist nicht einfach, herauszufinden, dass man "pervers", also halt nicht dem Mainstream zugehörig, ist. Jeder geht anders damit um. Wer es hier in diese Gruppe geschafft hat, hat den größten Schritt schon gemacht, nämlich festgestellt, dass es einen zumindest schon einmal interessiert, dieses komische BDSM. *zwinker*

---

Ein Beispiel aus meinem Leben zum Thema: Ich verhinderte einen ONS sehr zuverlässig. Und das kam so:
Wir schon übereinander herfallend, die Oberkörper waren schon frei, wir küssten uns innig. Und ich: Ging mit meinen Fingernägeln auf ihren Rücken, voller Leidenschaft, und ... kratzte sie. Ein bisschen. Wirklich nur ein winzig kleines bisschen!

Sie, wie von der Tarantel gestochen, ließ von mir ab, rief vollkommen empört "Aua! Das tut weh!!!"
Ich guckte offensichtlich ziemlich verdutzt aus der Wäsche. Sex, oder nur "sort of", kannte ich gar nicht anders. *nein* Wenn man leidenschaftlich war dabei, tat es hier und da halt mal ein bisschen weh. (Zumindest taten es all die Damen, mit denen ich bis dahin schon einmal intim wurde ... *g* )

Sie warf mich raus. Hochkant. Ohne Umwege.

Das war für mich der Schlüsselmoment, dass ich wohl tatsächlich nicht das bin, was man so gerne "Vanilla" nennt, also jemand, der beim Sex nur Standard mag.
Denn für mich war das so harmlos, und für diese Dame dermaßen schlimm und pervers schon, dass mir klar war, dass ich mit Frauen, die tatsächlich 100% Vanilla geeicht sind, niemals werde zusammen kommen können. Weil für mich halt -huch- "es tut ein bisschen weh"- dazugehörte. Schon immer.

Was mir aber erst in jenem Moment vollumfänglich bewusst wurde. *ja*

So. Ich bin nun neugierig, habt ihr auch solche Momente? Bitte freilich auch mit dem Respekt vorgetragen. Vanillas sind keine schlechteren Menschen oder wir gar die besseren, sondern ticken halt einfach anders als wir. Nicht mehr und nicht weniger.

*g*
*******mite Mann
1.868 Beiträge
Warum sollte ich merken dass "ich" anders bin?

Wenn dann habe ich gemerkt dass die anderen "anders" sind ....
********chaf Mann
7.947 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von *******mite:
Warum sollte ich merken dass "ich" anders bin?

Wenn dann habe ich gemerkt dass die anderen "anders" sind ....

Diese Richtung gibt es freilich auch *mrgreen*
Momentaner Stand der Forschung ist allerdings, dass die anderen immer noch in der Mehrzahl sind. Auch wenn diese Menge seit "Shades-of-Grey" durchaus geringer geworden zu sein scheint. *g*
"Die Anderen" sind immer in der Mehrzahl. *zwinker*

Interessanter wird es, nach einem homogenen "Die Anderen" zu suchen - denn dann zerbröckeln die so genannten Mehrheiten sehr schnell und es bleiben lächerlich winzige Häuflein zurück, die tatsächlich eine gemeinsame Auffassung haben.


Und um beim Thema zu bleiben:
Ich bin nicht anders - ich bin. *popcorn*
********chaf Mann
7.947 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Ok, bevor ihr mir hier das Thema mit "wer ist hier anders? - Ich nicht!" schreddert *aetsch*, anders formuliert:

Ab wenn merktet Ihr, dass ihr ebenfalls ein Zimmer in diesem Haus namens "BDSM" habt?

*g*
*********llen Paar
253 Beiträge
O,2% der Berliner sind bdsm lastig...und die Hälfte von denen lebt es auch aus...hat olle Henri durch jahrelange Beobachtung und Hochrechnung in seiner Bar ermittelt...zu wenig um nach dem Verschneiden mit der identischen linearen Einkommensverteilung auf ein zahlendes Publikum weiter zu hoffen und schloß für immer... deshalb ist der "Moment" völlig egal...bemerkenswert jedoch der Fakt, dass diese 0,2 über alle Grenzen von China über Amerika, von Norwegen nach Feuerland konstant sind! Obwohl nach L.Sukov sm'er ja nicht ficken....womit sich der Kreis schließt. Und das ist gut so...denn Menschen sind individuelle Vielfalt und lieben vielfältig...
Aww, Spielverderber! *schimpf*

Bei mir war es kein konkreter Moment. Anfangs viel ausprobiert, hauptsächlich schriftlich, und bin irgendwie (mit) bei BDSM hängen geblieben. Später fand ich heraus dass es dafür sogar einen Überbegriff (BDSM) gibt usw.

Ich habe das ehrlich gesagt nie als "anders" empfunden - es gibt genug Leute, die Oralsex als normal, und genug die es als abartig empfinden. Selbiges für Anal, Doggy, Homo, Hetero, Nicht-Missionar, Nur-Missionar, ........ und sogar Sex an sich.
Genauso gibt es Leute, für die BDSM ganz normal ist und Leute, die es als abartig empfinden. Das ist nur eine logische Erweiterung der Auflistung oben und damit zu erwarten.
Merk-würdig wäre eher gewesen, wenn BDSM davon abweicht, d.h. von allen akzeptiert oder abgelehnt würde. Den Moment dieser Erkenntnis hätte ich mir sicherlich gemerkt.
Aber so ist BDSM nur eine von tausenden verschiedenen Variationen des Geschlechtsverkehrs und ragt nicht nennenswert daraus hervor. Ich höre zwar immer wieder, es sei etwas besonderes blabla. Ich kann das jedoch weder emotional noch logisch nachvollziehen.

Somit bleibt's bei: nie.
*******a79 Frau
10.500 Beiträge
Ich merkte es, als ich mich von meiner damaligen besten Freundin, dazu verleiten lies, mit ihrer Hilfe ( Bauernleiter) in fremde Fenster zu schauen, um für sie heraus finden, was ihr Freund da trieb. Hintergrund, sie ahnte er geht fremd, sie wusste nur nicht, dass er es mit mir trieb.
*********79_71 Paar
3.539 Beiträge
In meiner Pubertät...bei der Entdeckung meiner eigenen Sexualität. Nur habe ich in ganz lange in einem gesellschaftlichen Korsett gesteckt...als Frau.
Meine Neigungen konnte ich erst nach Jahrzehnten in und außerhalb unserer Beziehung richtig ausleben.

Sie von Sinister
********chaf Mann
7.947 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ****bo:
Aww, Spielverderber! *schimpf*

*mrgreen*

Ich mag anmerken, dass es auch sein kann, dass es keinen Schlüsselmoment gibt. Weil man halt einfach nie mit "Vanillas" zusammen kam, von vorneherein nicht.

Ich hatte vor dieser Begegnung hauptsächlich mit Goths (was ich im Herzen bis heute bin ... *liebguck*) zu tun. Diese waren alle, ausnahmslos, sagen wir mal: "Sexuell aufgeschlossen". Schmerz war für sie kein Thema, gehörte zum Sex einfach dazu, Fingernägel, Haare schmerzhaft ziehen, das volle Programm. *floet*

Für mich war diese Art der Sexualität deswegen vollkommen normal!
Weswegen ich erst im genannten Beispiel bemerkte, dass dies wohl nicht für alle gilt ... *liebguck*

Wir sind hier aber im Anfängerforum. *ja* Das bedeutet gleichzeitig auch, dass man nicht automatisch davon ausgehen kann, dass jede/r sofort über die eigene Neigung bescheid wusste und deswegen auch oft genug "normalen" (aus damaliger Sicht) Sex hatte.


Mein Thema richtet sich an exakt jene. Die nicht von Anfang an wussten, wie sie wirklich ticken, sondern es erst später wussten. Oder zumindest ahnten.
Und dies speziell über einen Schlüsselmoment. Der das Tor zu diesem "Haus BDSM" auf einmal aufschloss.

*g*
*****ite Frau
9.564 Beiträge
An meiner Partnerwahl.
Ich hatte irgendwie immer die "ganz Schlimmen", und um die zu finden gab es in Hamburg "damals" ein paar Anlaufstellen. *engel*
Waren weder partnerschaftstauglich noch besonders helle, aber mit der Macho-Art kam ich bei weitem besser zurecht als mit braven Schlipsträgern. (Geheiratet hab ich dann in weiser Voraussicht trotzdem einen *love*)
Und ja, es gab rückblickend einen Schlüsselmoment an dem ich merkte, dass ich nicht nur fantasiemäßig anders ticke, aber den zu erzählen verstößt tatsächlich gegen die Richtlinien hier (auch wenns nicht die unter U18 ist).
Hab ich trotzdem lange unter "das lass ich mal lieber sein irgendwie ist das krank" absortiert (und richtig wohl damit fühl ich mich auch heute nicht)
*janein* *neinja*
Ich war ein echter spät zünder und dadurch sehr schüchtern mit der Zeit wuchs dann das Selbstbewußtsein und ich erkannte eine sehr dominante ader an mir. Fühlte mich aber immer noch leer. Dann kam ich mit meiner Frau zusammen und aus verschiedenen Gründen und durch Gespräche dominierte sie immer mehr und ich wurde immer devoter.
Anders war ich schon immer.
Normal war ich nie.
Medusa rules
*******ich Mann
974 Beiträge
@********chaf ...

Gibt es bei euch Erlebnisse, ab denen ihr dann sicher wusstet "ok, ich bin anders / ich bin dann wohl doch "pervers" für das "Normalvolk"?

Der Punkt ist doch, das zumindest wir männlichen Wesen gerne dazu neigen, uns mit anderen zu messen.

Vom Alter her bin ich noch aus der Generation, die ohne Internet aufgewachsen ist.

Und trotzdem haben wir als junge Menschen unterschiedlichste Challanges gemacht.

Wer traut sich am Nachbarhaus alle Klingeln zu drücken, wer spuckt die Kirschkerne am weitesten, wer traut sich irgendwelche Telefonnummer zu wählen und irgendwelche witzigen, beleidigenden oder was auch immer zu sagen ...

Jeder kennt den Adrenalinmoment, den Kick ...

Besonders wurde es für mich immer dann, wenn jemand mitgemacht hat, egal wie verrückt die Ideen waren.

Bin ich deshalb anders gewesen?

Das erlebe und erlebte ich auch erst im Vergleich mit Anderen.

Eigentlich bin ich aus meiner Selbstsicht heraus eher jemand der Fraktion "Schisser", der ab und an halt verrückte Ideen hat.

Meine Prinzessin macht ab und an mit, solche Ideen Realität werde zu lassen.

Als irgendwann die "verrückte" Idee aufkam, doch einfach Zigaretten auf meinem Po auszudrücken und so Ihren Namen drauf zu schreiben, war das auch nichts anderes für mich.

Anscheinend ist es für Andere aber sehr viel anders.

Zumindest bemerke ich es in der *sauna* oder beim FKK Baden, wobei wirklich bemerken tue ich eher die Blicke oder das Tuscheln etc.

Cool wird es, wenn mich manchmal jemand darauf anspricht, doch das passiert sehr selten.

Von daher ist das anders sein für mich eher der Moment, wo ich Dinge mache, oder dazu stehe, Dinge mit mir machen zu lassen.

Der Moment, wo das Kopfkino Realität wird und das Eine oder Andere ausprobiert wird.

Das was "kickt" wird behalten und eventuell wiederholt, alles andere als Erfahrung, als etwas Erlebtes abgespeichert.

Wundervoll ist da natürlich, wenn man jemand an der Seite hat, der das alles mitmacht.

Nur muss man sich trauen darüber zu reden. Nicht nur über die Ideen, sondern warum man gerade diese Idee hat, was das Besondere daran ist usw. und auch aushalten, das die besonderen Menschen an unserer Seite nicht unbedingt alles mitmachen und auch ihre eigenen Ideen haben.

Da kann sich dann manchmal eine ganz eigene Dynamik ergeben.

BDSM ist dann ein sehr sehr schönes gemeinsames Spielen miteinander.
Als ich merkte, dass ich "anders" ticke, war ich noch deutlich U18. Allerdings gibt es aus dieser Zeit keine "praktischen" Erlebnisse.

siehe auch
Lustschmerz: Gibt es eine Erklärung warum wir Schmerz als Lust empfinden

Als großer Junge, spätestens als Jugendlicher verspürte ich ein immer stärker werdendes Verlangen danach, von Frauen hart geschlagen zu werden, obwohl ich (in der ersten Hälfte der 1990er Jahre!) nie etwas darüber gehört oder gelesen hatte.

In meinen Träumen, aus denen ich mit Erreichen des Höhepunktes aufgewacht bin, habe ich Szenarien durchlebt, die man durchaus als Session bezeichnen kann, wenn man den Begriff großzügig auslegt.

Zweisamkeit ganz ohne Schmerz hat mich noch nie gereizt. Ich vergleiche (für mich, aus meiner Perspektive, also wertungsfrei) Vanilla-Sex mit Suppe ohne Salz - zwar essbar, aber fade.

"Von außen" betrachtet sind meine Vorlieben - scheinbar - ein Widerspruch in sich:
Einerseits muss eine Frau mich hart anpacken und im Idealfall auch schlagen, damit ich Lust empfinden kann.
Gleichzeitig muss sie Herzlichkeit ausstrahlen, umarmbar sein und gerne mit mir kuscheln.
Wirklich schön ist es nur, wenn beide Facetten - zart und hart - zusammenkommen.
*********in365 Frau
1.494 Beiträge
Das ich sexuell außergewöhnlich offen und neugierig bin, merkte ich schon als Teenager, dass BDSM ein Thema für mich sein könnte ahnte ich seit knapp 10 Jahren ... zu einem Schlüsselerlebnis kam es Anfang 2016, als mich bei Finya ein Dom anschrieb ... die Art, in der er mit mir kommunizierte, seine klaren Ansagen, seine Phantasien fesselten mich, noch bevor er das erste Mal Hand anlegte.
Ich bin jetzt 53 Jahre jung und beginne erst langsam zu verstehen, dass ich dominant bin. Ich taste mich, Dank eines wunderbaren Subs, relativ vorsichtig an SM heran.

Seit November bin ich Teil der Joy Community. Nachdem ich mich Stück für Stück durch viele Foren und Beiträge gearbeitet hatte, wuchs in mir das Verlangen, etwas herumzuexperimentieren.
Inzwischen habe ich eine stattliche Anzahl an Schlagwerkzeugen. Ich habe Gefallen daran gefunden, mein Gegenüber festzubinden und bis kurz vor den Höhepunkt zu bringen ... und ihn dann warten lassen.

Aber ich liebe auch Vanilla, .... wenn auch nicht ganz 'normal'.

Auch wenn ich nicht mehr dem Mainstream angehöre, fühle ich mich trotzdem nicht 'anders', sondern individueller. Ich beginne, mich von den Fesseln, die mir die Gesellschaft aufgezwungen hatte, zu befreien ... um meinen Sub oder einen Sklaven damit zu fesseln *grins*
******a74 Frau
424 Beiträge
Ich hab es wegen meiner Brüste gemerkt. Andere hatten die immer nur ganz sanft behandelt, was ja auch okay ist für viele “normale“ Frauen.
Ein Pärchen hat sich im Club an mich rangemacht und schon von weitem mich so eingeschätzt.
Im Zimmer hatte er dann mir mal ohne Vorwarnung im Grunde die Nippel “umgedreht“ *oh2* ....au....geil .....da tickt wohl noch was anderes in mir.
Und die andere Richtung...als ich mal aus Joke an einem finsteren Lauch meine neuen Manschetten ausprobiert habe und ne Außen-Prostatamassage. Der Finstere Lauch machte auch einen sehr devoten in dem Moment. Und sein Wegdrehen weil es zu geil war, kickte mich in dem Moment, im welche auf den Arsch zu knallen, ich bin noch nicht fertig mit dir dreh dich gefälligst wieder zurück .....
Ach es wohnen so viele Seelen in meiner Brust *grins*
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Ich gehöre wohl in die Fraktion »Menschen, die mit einem wirklich, wirklich großen Brett vor dem Kopf gesegnet sind«, denn …
Ich hab es gar nicht bemerkt. *augenzu*

Fantasien diesbzgl. hatte ich schon seit Beginn der Pubertät. Aber irgendwie fehlte mir die logische Verknüpfung, dass man das ausleben könnte. Ich habe damals viel gelesen (sehr viel), Romance und speziell die sog. »Bodice Ripper«. Ich habe zielsicher zu jenen Büchern gegriffen, die meinen Fantasien am nächsten kamen. Da das jedoch ausnahmslos Historicals waren, kam mir nie der Gedanke, dass man selbst ähnliches (wenn nicht gar besseres) erleben kann.
Ich weiß auch nicht, wie ich das hinbekommen habe, aber BDSM war für mich bis ich 23 war, überhaupt kein Begriff. Also wortwörtlich. Ich kannte weder das Akronym, noch, worum es dabei ging.

Bis ich dann (mit 23) jemanden kennenlernte, der Erfahrungen und entspr. Neigungen hatte.
Er probierte es einfach.
Ich machte große Augen. Dann lachte ich. Er lachte auch.
Und dann gab es viel zu lernen. *zwinker*
*********1967 Mann
317 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

Für mich kam es sehr überraschend, vor 1,5 Jahren.
Ich lernte einen Mann kennen, der behauptete, eine devote Seite an mir zu sehen. Ich hab ihm kein Wort geglaubt, doch wurde eines besseren belehrt und genieße es seitdem sehr.
*********nty70 Frau
3.274 Beiträge
In meiner 40jährigen Ehe kam ich nie auf die Idee anderen als "Vanillasex" zu haben, leider.

Erst als ich vor 7 Jahren im Joy gelandet bin, hatte ich von Anfang an die Lust zu fesseln und Männer zu dominieren.
Nur einmal für eine längere Zeit unterbrochen von einem Begleiter, der damit nix am Hut hatte.
Endgültig klar geworden ist mir meine dominante, sadistische Seite im Herbst, ausgelöst durch einen, der sich am Rücken kratzen ließ, und ich merkte, dass das richtig Spaß machen konnte.

Seit dem erweitere ich meine Grenzen, und stehe voll dazu.

Ich behaupte schon mein ganzes Leben lang nicht normal zu sein, in jeder Hinsicht, und fühle mich sauwohl damit.
********aine Frau
1.592 Beiträge
Wenn der Satz kommt: " Ich verstehe die Kerle nicht, dass die so auf hohe Schuhe abfahren. MANCHE Frauen haben sogar BETTschuhe!11!1 Ich ziehe mir doch keine Schuhe im Bett an, nur damit der Kerl Spass beim Vögeln hat!"
Und ich entgegne:" Vögeln alleine wird auch überbewertet. Man kann viel mehr miteinander anstellen, dass es BEIDEN RICHTIG Spass macht..." und wegen dem Blick der kam, noch: "...mit und ohne Schuhe" *smile*

Oder ein Mann gibt an: "Ich KANN eine HALBE Stunde!"
Und man völlig unbeeindruckt fragt: "Und sonst?"
Er: "WIE? UND sonst?"
Ich:"Naja, was sonst noch so...drumherum?"
Er:"Wieso, eine halbe Stunde reicht doch!"
Ich: *undwech*
******ock Paar
2.403 Beiträge
Der Moment (bzw. die Tage / Zeit) als ich merkte, dass ich anders ticke als andere war vor gut 44 Jahren.

Damals waren wir beim Angeln und ein anderer hat beim werfen des Angelhakens nicht aufgepasst, so dass der Angelhaken im Arm eines der weiblichen Mitangler stach... besser durch ihn hindurch.

(Mehr jugendfrei umschreiben ging jetzt nicht) *zwinker*

Alle außen herum waren fast schon panisch, weinten, kreischten oder wurden ganz bleich... lag wohl auch daran, dass das "Opfer" auch recht geweint hat oder mehr geschluchzt hat.

Ich war aus unerklärlichen Gründen absolut gelassen und eher neugierig, schnappte mir einen der leeren Eimer, die wir für die Fische mitgebracht hatten und ging auf sie zu.
Ich stellte den Eimer umgedreht auf den Boden und setzte sie auf diesen, indem ich ihren Arm genommen habe und sie sanft dahin drückte.

Sie hörte schlagartig auf zu weinen, nur ihre sehr feuchten Augen standen sehr weit auf und sie war fast starr in Erwartung vor dem was jetzt passiert.

Da war der erste Blick den ich niemals vergesse... eine Mischung aus Flehen, Angst und Hoffen stand in Riesentränen in ihren riesigen Augen.

Dann nahm ich sie am Handgelenk von ihrem rechten Arm, wo der Haken die Haut durchstoßen hatte und schaute mir das genauer an, indem ich den Arm anhob und hin und her drehte.

Ich fasste kurz an den Haken und sie zuckte zurück... doch ich hielt ihren Arm fest und gab nicht nach... gleichzeitig wurde das Flehen und die Angst in ihrem Blick immer deutlicher und zum zweiten mal ging mir dieser Blick durch Mark und Bein... am liebsten hätte ich in diesem Moment den Haken ewig lange hin und her beweget um möglichst lange diesen Blick genießen zu können...

Dann redete ich mit ihr und dabei zog ich den Haken mit einem kleinen aber kräftigen Ruck aus ihrem Arm... ein spitzes Aua, die flehenden Augen wurden erst zur Wut und dann, als sie realisiert hat, dass der Haken raus ist, zur Dankbarkeit...

Da war er dann dieser dritte Blick aus Flehen, Wut, Dankbarkeit und wohl auch etwas Schwindel und Übelkeit den ich so sehr genossen habe, dass ich irgend etwas mir unverständliches in meiner Bauchgegend spürte...

Die Tage und Monate danach waren sehr verwirrend für mich, weil ich jedes mal erregt war, wenn ich danach an diesen Moment gedacht habe... es hat mich nicht mehr los gelassen und am liebsten hätte ich das alles wiederholt...

Ja, von da an war ich wohl ein Sadist *nixweiss*

Krolock
********Tian Mann
8.837 Beiträge
Ich schreibe zuerst mal meine Meinung.

Ich habe schon recht früh gemerkt, dass ich irgendwie anders bin. Das lag vorallem an der Alltagsfantasie meiner Arbeitskollegen. Während man mit der einen oder anderen Kollegin/Freundin/Passantin Sex haben wollte, fand ich es cooler, sie zu fesseln. Sex war nie recht mein Ding.
Ich wurde dann eben als homosexuell bezeichnet, irgendwann liess es glauben & dachte meinen Teil selbst.

Der Joyclub ist wohl die beste Plattform mit dem man sich austauschen kann, ohne doof oder schräg dazustehen.
Ich sage mal *danke*
Lg Tian
Jeder fühlt sich ja irgendwie anders, vor allem in der Pubertät. Insofern hat mich das Sexuelle dann auch nicht mehr groß überrascht. War ja alles ein Teil von mir und nicht besonders anders anders als der Rest von mir.
Ich wollte immer ausprobieren und hab auch immer, soweit meine Sexualpartner das mitmachten. Den richtigen Partner zu finden, fand ich dagegen immer schwierig - aber nicht unmöglich.


Übrigens, so eine Sache, die mich mental quält: Das Präteritum benutzt man zum schriftlichen Erzählen und für Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind und abgeschlossen sind. Beides ist hier nicht der Fall. Kommunikation im Internet benutzt gesprochene Sprache und da wird zum Erzählen das Perfekt benutzt. Auch geht es hier um eine Sache, die nicht abgeschlossen ist. Also auch Perfekt. Man darf also gerne "habt ihr gemerkt" sagen. Die künstliche Verwendung des Präteritums ist grammatisch schlicht falsch und ist nicht eloquent, sondern schmerzhaft. Man sollte einem Bastian Sick nicht alles glauben *zwinker* Am besten eigentlich gar nichts *ggg*
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