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5 BDSM Spiele - Der Kurs
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Sub als Ausweg?

*******ter Mann
886 Beiträge
wollen wir nicht
einen Ich-helfe-Dir-Weiter-durch-psychologische-Beratung-Thread eröffnen?

Meine Herren ...Hammer!!

Sind wir doch einmal gespannt, was uns derjenige schreibt, der den Thread dereinst eröffnete...
Wenn der einzige zwischenmenschliche Kontakt den er hat, in der Rolle als "Putzsklavensau" ist, kann das jedoch trotzem für ihn mehr sein, als gar nichts. Wenn jemand verhungert, ist ein Klumpen altes Brötchen besser als nichts. Aber wieso sollte man sich nicht dem gedeckten Tisch zuwenden und sich erstmal sättigen, bevor man dann in den Keller der dunklen Gelüste absteigt?

Das ist ein sehr schönes Bild. *g*

Auch wenn du in meinen Augen ein bisschen sehr pessimistisch über Therapeuten redest - ich kenne Gegenbeispiele, eines aus erster Hand *zwinker* - hast du natürlich recht, dass das Wichtigste, was ihm fehlt, soziale Kontakte sind.

Die aber werden nicht mal eben so aus dem Hut gezaubert. Wenn das Selbstbewusstsein am Boden ist, kann auch ein scheinbar harmlos wirkender Besuch bei einem Stammtisch schon eine unüberwindbare Hürde darstellen.
Man weiß ja auch überhaupt nicht, wie er dort aufgenommen wird. Es gibt auch Stammtische auf denen man sich als Neuer grandios ausgegrenzt fühlt, weil die Leute die dort rumsitzen sich schon seit 10 Jahren kennen und die neue Person erstmal gnadenlos links liegen lassen. (Bevor hier Geschimpfe losgeht: Es ist sicher nicht die Regel, aber die Ausnahmen sind halt dennoch nicht wegkehrbar.)

Darum regte ich eine Gruppentherapie an, weil dort zumindest eine Person - der Gruppenleiter, idealerweise ein guter, erfahrener Therapeut - anwesend ist, der ihn weich fallen lässt, falls es daneben geht.

Es gibt Gruppen die die Dinge eher verschlimmern können. So weiß ich von Gruppentherapien von Leuten die wegen SVV da sind oder -schlimmer- magersüchtig sind, wo sie die gesamte Gruppe eher runterzog als irgendwas anderes.

Aber solche, wo es um soziale Isolation geht, können wirklich helfen: Da geht es um lange vergrabene Geschichten die erzählt werden sollten, was wiederum Gold wert sein kann. Zu erfahren dass man nicht ausgelacht wird für das was man erzählt, dass man nicht für verrückt erklärt wird und -vor allem- dass man ernstgenommen wird, kann etwas völlig Neues sein für diesen Menschen - und vielleicht überhaupt einmal im sozialen Miteinander die allererste positive Erfahrung.

Es klingt jetzt etwas pathetisch und auch recht extrem, so schlimm mag es dort vielleicht gar nicht sein. Dennoch halte ich für einen Einstieg in einem geschützten Rahmen als "Erstkontakt" mit dieser Welt da draußen (die auch verdammt scharfe Zähne haben kann) für absolut sinnvoll.
***ch Mann
98 Beiträge
Themenersteller 
Wieder da von der Arbeit, daher jetzt erst meine Antwort auf all diese Posts.

Zum einen finde ich es Super von euch dass ihr euch mit dem Thema wirklich auseinander gesetzt habt, zum anderen dass diese Thema von so vielen unterschiedlichen Seiten betrachtet worden ist.
Vor lauter Rührung hatte ich sogar Wasser in den Augen, weil ich der Meinung bin dass jeder eine reele Chance haben sollte.

Auch danke dass ihr mich im meiner Reaktion bestätigt habt, bei solchen Konfrontationen finde ich es immer schwer das Richtige zu sagen oder zu machen.

@***rM:
Ich denke niemand hier kann sich davon freisprechen mal gehänselt zu worden oder haben, aber in einem normalen rahmen finde ich das OK, da es auch eine Persöhnlichkeit wachsen lässt.

@********au63:
Ich kann zu seiner Familie auch nicht viel sagen, ausser dass ich seinen Bruder mal auf einer Feier kennengelernt habe und er mir durchaus "normal" vorkam.

@*******emel:
Ich habe einen normalen Kontakt zu ihm als Arbeitskollege. Warum er gerade mich ausgesucht hat als Kummerkasten weiss ich nicht, aber ich werd mal gucken was ich für ihn tun kann.
@***il
Ich möchte nochmal betonen, dass es hier um reine Vermutungen geht, die wir hier anstellen und KEINE Ferndiagnosen. 3 von uns meinten(mich miteingeschlossen), dass es sich verdammt nach Borderline anhört bzw. könnte er auf dem Weg dorthin sein. Wie gesagt, es is ne reine Vermutung und danach kam gleich immer der Rat zum Psychologen zu gehen.
Ich werde mich hüten als Laie irgendetwas bei jemandem, der hier noch net mal direkt gepostet hat und den ich auch net kenne, feststellen zu wollen.
Er soll sich am besten Hilfe suchen und genau das haben wir auch als unser Fazit geschrieben.

@******tio
BDSM für jemanden als Therapie, der Schmerzen sucht?
Neeee, klingt blöde.
Würd ich net empfehlen.
*******emel Frau
744 Beiträge
bin ganz baronessnoir ihrer meinung.

@ ptach: ich finde es schön, dass es noch solche menschen wie dich gibt, die sich für andere so "einsetzen" und über das schicksal derjenigen nachdenken. allerdings sage ich auch gleich im selben atemzug, dass es durchaus schwierig werden kann (nicht muss) wenn du ihn zu nah an dich heranläßt!
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Das ist echt bitter.

Ja SM ist kein Ausweg.

Psychologischer Rat und Hilfe muss hinzugezogen werden.
@Renovatio
Ich könnte kotzen, wenn ich mir Deinen Beitrag so durchlese.

Wieviele vergewaltigte frauen leben heute bdsm...jede menge.

Klasse. Du warst noch nie in psychotherapeutischer Sitzung, nehme ich mal stark an. Sonst würdest Du nicht so reden.

Allein diese Aussage disqualifiziert Dich als Mensch der so denkt. Und jede Frau sollte sollte sich hüten, seine Bekanntschaft zu machen. Du legimitierst eine strafbare Handlung ohne überhaupt zu wissen, was in einer Frau, die gegen ihren Willen, "genommen" wird und erhebst es sogar auch noch. Pfui. Schande über Dich.

Ich wünsche Dir, dass Du Dir nie diese Gespräche von Frauen, die vergewaltigt worden sind, mit anhören musst. Aber vielleicht wäre es hilfreich für Dich.

Aber letztendlich macht ein mensch was er machen will...und warum...er glaubt was er glauben will,,,sieht was er sehen will und hört was er hören will.

wenn er glaubt sein seelenheilim bdsm zu finden dann lasst ihn doch.

Genau. Das ist ja auch Deine Zielgruppe.
Wirst Du eigentlich von der Psychater-Vereinigung bezahlt?
Nur weiter so.

Silent
Ladungsfähige Anschrift gerne per PM
***il Mann
766 Beiträge
@baronessnoir
Deswegen ja... sollten wir vorsichtig sein.
Du legimitierst eine strafbare Handlung ohne überhaupt zu wissen, was in einer Frau, die gegen ihren Willen, "genommen" wird und erhebst es sogar auch noch. Pfui. Schande über Dich.

Hö? Macht er doch gar nicht.

Ich verstand ihn so dass er meinte, dass Leute denen noch viel Schlimmeres widerfahren ist, ebenfalls SM nicht geschadet hat, man per se also SM nicht gleich ablehnen sollte für jene Person.

Ich denke zwar anders drüber, ich bin der Meinung dass ein Einstieg in SM aus den Gründen, irgend etwas anderes damit bewältigen zu wollen, ohne therapeutische Begleitung nur mit viel Glück gelingen kann.

Eine Legitimierung von Vergewaltigungen lese ich da aber ganz und gar nicht heraus. *nein*
Achtung, hier werden gerade zwei Argumentationsstränge vereint, die meiner Meinung nach nicht zusammen gehören:

1. Der Freund des Threaderstellers überlegt, seine inneren Schmerzen durch körperliche Schmerzen zu vergessen (hier nochmal kurz der Wortlaut: "Er meinte dass es ihm gefallen würde um seine inneren Schmerzen zu vergessen, dass er äusserliche Schmerzen haben möchte, und auf die Frage wie er das denn meinte, sagte er dass es ihm im Bett am meisten gefallen würde.")
2. Männer und Frauen mit traumatisierenden Erlebnissen leben heute BDSM und kommen gut mit ihrem Leben zurecht.

Aus 2. folgt nicht automatisch, dass 1. eine gute Idee ist.

Es wurde weiter oben gesagt, dass sich letztendlich jeder Mensch nur selber helfen kann. Das ist richtig - aber der Weg zu dem Punkt, an dem man (sich) selbst heilen kann, ist meistens schwierig. Die einen schaffen es alleine, die anderen lassen sich auf dem Weg helfen, begleiten, unterstützen. Wiederum andere schaffen es gar nicht, weil sie ihren Weg zur Heilung nicht finden (können). Es ist also nicht ausgeschlossen, dass BDSM (mit der richtigen Partnerin/dem richtigen Partner/den richtigen PartnerInnen) der Weg für den Freund des TE ist. Das kollektive Bauchgefühl im Thread scheint mir jedoch zu sein, dass der Versuch ganz schön nach hinten los gehen kann und andere Wege (wie die oftmals empfohlene Therapie) deutlich geringeres Risiko bedeuten - ich persönlich schließe mich da ebenfalls hanjies ausführungen an!
@***il Hier is keiner unvorsichtig.
Alles ist ein Rat und nur, weil wir was vermuten, muss derjenige mit seinen Problemen das noch lang net gleich alles übernehmen. Wie gesagt, es hört sich so und so für uns an, aber der primäre Rat war sich professionelle Hilfe zu suchen.

Ich habe auch den SM entdeckt und vor allem die körperlichen Schmerzen, als es mir seelisch so richtig dreckig ging. Dennoch habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht, ob ich das Ganze nicht nur als Ausgleich benutze und nur deshalb liebe, weil es meine inneren Schmerzen verdrängt.
Und genau das ist die Gefahr dabei.
Sm nicht aus sagen wir mal "normalen" Gründen zu genießen, sondern weil man dadurch Sachen verdrängen und Schmerz ausgleichen kann. Es besteht einfach ne Riesengefahr, dass man süchtig wird, weil man sonst net mehr zurecht kommt.
Und da er nunmal schon längere Zeit damit kämpft und das Ganze net selber überwinden kann, sollte er sich helfen lassen, egal in welcher Konstellation...ob Gruppentherapie oder einzeln.
Er sollte nur drauf achten, dass der Psychologe nicht gleich seinen Hang zu BDSM wegtherapieren möchte.

Und es stimmt, dass sich manche missbrauchte Frauen in Sachen BDSM ihrer größten Angst radikal nähern...eben durch Hilflosigkeit und teilweise nachgestellten Vergewaltigungen oder Ähnliches...nennt man Frontaltherapie...kann aber auch tierisch in die Hose gehen, weil Dom die Rolle des Therapeuten übernehmen muss, aber ich hab da auch schon Positives von gehört. Das soll zu nix anregen oder legitimieren, sondern is nur als Info gedacht.
Das Problem ist: Eine Seele gibt's nur einmal.
Intensive SM-Spiele bergen immer das Risiko eines psychischen Absturzes, schon alleine aufgrund der Tatsache, dass die sich dabei freisetzenden Endorphine auch sehr gut geeignet sind, um tief Vergrabenes nach oben zu holen.

Je höher der Einsatz, desto höher das Risiko.

Wer nun ein psychisches Defizit versucht durch SM zu bewältigen, dann ist der Einsatz sehr hoch. Denn wenn es schiefgeht, kann die Seele beschädigt werden, und das im Extremfall irreparabel. Wie gesagt: Die Seele gibt's nur einmal. Die kann man nicht einfach so noch mal im Sonderangebot nachbestellen.

In baronessnoirs Beispielen ging es manches Mal gut. Ok, das ist sehr schön. Da haben sie viel gewonnen.
Aber dann mal aus der anderen Richtung draufgesehen: Was wenn sie verloren hätten, wenn sie dermaßen bei einem dieser Vergewaltigungsspiele abgestürzt wären dass sie von fortan dauerhaft Angstzustände vor generell jedem Mann an der Backe haben? - Dann wäre die Frage eines Therapeuten im Anschluss "warum sind Sie nicht früher zu mir gekommen?" nur folgerichtig.

Ich sage nicht dass es auf jeden Fall schiefgeht, wenn er nun als Ausweg SM-Erfahrungen ausprobiert.
Ich sage aber sehr wohl, dass es nicht ohne Risiko ist.
Ich persönlich glaube, dass es das Risiko, es ohne professionelle Unterstützung parallel zu machen, nicht wert ist. Zu hoch wäre der Preis, wenn es schief ginge.
Wie gesagt @****ie: Ist auch mein dringender Rat.
Nur weils bei mir gut gegangen ist, muss das net heißen, dass es ungefährlich ist oder öfter gut geht.

Eine gesunde Seele ermöglicht ein tolles Leben, das sollte man net wegen einer Sehnsucht riskieren. Wenn du krank bist, gehst du doch auch in den schweren Fällen zum Arzt und das sollte man in Sachen Gefühlswelt auch möglichst tun. Selbstheilung ist nunmal begrenzt in beiden Fällen.
er hat sich dir geöffnet, er konnte mit dir reden.

das ist vielleicht mehr hilfe, als alles andre, was du jetzt noch zu ihm sagen kannst.

die "richtige" hilfe gibt es nicht.

lad dir nicht auf die schultern, das richtige sagen zu müssen oder richtig handeln zu müssen.
du hast durchaus das recht zu schweigen oder überfordert zu sein und ihm das zu sagen.

das ist keine wertung. das sagt nicht aus, dass du dir das, was er zu sagen hat, nicht mehr anhören willst.

problembewältigung fängt doch da an, wenn man darüber spricht. sich selbst reflektiert. sich mit sich selbst auseinandersetzt.
möglicherweise hat bei ihm ein prozess angefangen und du hast ihm dabei geholfen.
vielleicht kannst du auch garnicht mehr für ihn tun.
wenn er weiter das gespräch zu dir sucht, machst du deine sache schon richtig *zwinker*
STOP!!
Das ufert gerade aus....

Leute überlegt euch mal wie der Post anfing und wohin der jetzt weitergeführt wurde!

Ich klick mich jetzt hier aus! Das ist mir alles zu Unwirklich!!
Alleine schafft er es nicht!
Er hat sich einem "Fremden" d.h. Arbeitskollegen geöffnet.
Das sehe ich als Hilfeschrei an.
Einfach darüber hinwegzugehen könnte nichts bedeuten, es könnte ihm aber auch sein Leben kosten,
da eine Chance hier verpasst wird.

Ferndiagnosen sind unmöglich, das haben ja schon andere hier dargestellt.

Egal wie, alleine schafft er es nicht!

Eine einfühlsame Domina kann tief in ihn eindringen und seine tiefgründigen Anspannungen vielleicht sogar mildern oder teils auflösen.

Aber ohne Gesprächstherapie geht es nicht, er muss darüber reden.
Sein extremes Bedürfnis dafür hat er dadurch gezeigt, dass er mit einem Arbeitskollegen über persönlichste Dinge redete.

Und ob eine Domina die Gabe hat, diesen Teil vollständig zu erfüllen ist fraglich.
Aber wenn die Domina emotional ist, zuhören und reden kann, dann unterstützt sie den/die Therapeuten/in sehr.

Somit sieht nach meiner Ansicht die Lösung so aus:

Unterwerfung als Sub unter eine emotional fähige Domina (SM mit Emotionen, kein purer Gewalt-SM) begleitet durch Gesprächtherapien bei einem/einer Psychologen/in, die sich auf diesem Gebiet auskennt.
@***rM was ist hier zu unwirklich?

für den Arbeitskollegen:
1.) Der Rat zum Psychologen zu gehen?
2.) Der Rat, dass BDSM in der Lage seines Arbeitskollegen ohne psychologische Unterstützung in die Hose gehen könnte, weil er aus dem falschen Grund in die BDSM- Welt eintauchen könnte?
3.) Oder der Rat durch BDSM zu versuchen selber aus der Misere herauszukommen?

für ihn selber:
4.) Der Rat dem Arbeitskollegen weiterhin beizustehen, weils einfach nötig scheint?
5.) Der Rat sich aber emotional nicht unbedingt auflösen zu müssen, weils legitim ist, überfordert mit solch großen Problemen zu sein?

Mal wirklich: Was möchtest du uns sagen?
*********pheus Mann
305 Beiträge
Etwas mehr Sachlichkeit, bitte...
@**********idity:

Man mag über Renovatios Posting denken, was man will. Ihn wegen seiner - von deinen persönlichen Erfahrungen und Einstellungen abweichenden - Meinungsäußerung derartig persönlich anzugehen wie du es hier getan hast, finde ich inakzeptabel.

Das der ursprüngliche Thread-Starter plötzlich davor erschrickt, was aus seiner Ursprungsintention heraus aus der durch ihn gestarteten öffentlichen Kommunikation geworden ist, mag auch zum Teil an der unkontrollierten Emotionalität liegen, die da wohl leider mit dir durchgegangen ist.

@******tio:
Wieviele vergewaltigte frauen leben heute bdsm...jede menge.

Auch wenn es Silent_Lucidity nicht gefallen wird (und ich nicht weiß, ob Renovatio mit seinem pauschalisierenden "jede Menge" wirklich Recht hat): Seine Einschätzung wird durch persönliche Kontakte bestätigt, die ich hier im JC zu zuvor vergewaltigten Devotas habe und hatte.

Das kann nun gerne ignoriert werden, aber das ändert nichts an meiner (und anscheinend auch seiner) tatsächlich erlebten Realität - so paradox und traurig diese auch erscheinen mag.

Doch dies nur am Rande - zum Hauptthread habe ich nur folgendes hinzufügen: Ich plädiere für den Parallelweg von Ausleben (= oberflächliche Hilfe) UND Therapie (= tiefergehende Ursachen-Bekämpfung).

Wie schon zuvor geschrieben wurde: Das Leben besteht nicht notwendiger Weise nur aus "entweder-oder". Ein verbindendes UND ist häufig nicht nur genau so möglich, sondern öffnet darüber hinaus auch nicht selten mehr Handlungsoptionen.

Die Motivation von D/s liegt manchmal auch in einer aktiven Kompensation von Defiziten im persönlichen Bereich. Der Punkt dabei ist, wie weit trotz notwendiger Kontrollabgabe während des "Spiels" dennoch generell die Kontrolle behalten werden kann - durch sich selbst, aber auch durch andere (Therapeuten explizit mit eingeschlossen).

• Fahrenheit 451 -
@HerrM: Erst lesen dann...
HerrM,

kannst du das nächste Mal erst den gesamten Thread lesen *les*

und uns dann mit deinen Kommentaren beglücken-

wenn nicht

lass´ es, irgendetwas Unqualifiziertes einzuwerfen,

nur damit wir sehen,

„Hey, mich gibt es“ *wink*
**********Magic Mann
19.897 Beiträge
@ Hanje
lass den mal reden...der hat etwas persönlich gegen mich obwohl er mich nicht kennt. Er sollte lesen lernen denn genau das was du meinst hab ich auch gemeint.
zwei verschiedene Punkte
..... sehe ich bei Deinem Arbeitskollegen

1. er wird seit Jahren von seiner Familie unterdrückt, lebt also mehr oder weniger unfreiwillig (!!!!!) ein sehr devotes Leben. Das geht ja schon beinahe in Richtung psychischer Mißbrauch.

2. Er hat keinerlei sozialer Kontakte und lebt als Einsiedler. Er ist nicht in der Lage, Menschen für einen Austausch auf privater Ebene zu finden. Es geht sogar soweit, dass er sich einem ihm nicht nahestehenden Kollegen anvertraut, der glücklicherweise der Richtige zu sein scheint.

Beides Punkte, wo meiner Meinung nach nicht nur einfach ein Ventil benötigt wird, um den Frust/die Verletzungen, die er über Jahre angestaut hat, loszuwerden, sondern wo erst einmal dringend psychologische Betreuung geraten ist.

Ist er denn Sub? Oder ist er nur als solcher erzogen worden? Aus meinem Umfeld habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Therapie einen jahrelang unterdrückten Menschen keineswegs als devot/submissiv zurücklässt. Im Gegenteil. Es war eigentlich eher so, dass nach einer lang andauernden Therapie derjenige sich eher emanzipiert hat und eben diese Lebenshaltung komplett abgeworfen hat.

Da heißt es doch anzusetzen. Was ist, wenn er denkt, devot/masochistisch veranlagt zu sein, aber es gar nicht ist? Das gilt es doch erst einmal herauszufinden! Und seine Unfähigkeit, soziale Kontakte zu schließen wird er durch eine SM-Beziehung sicherlich ebenfalls nicht lösen. Was ist, wenn das bei ihm weitere innere Schmerzen auslöst? Er kann sich ja nicht einmal austauschen?

Ich habe zwar keine Erfahrung im BDSM-Bereich, aber mein Bauch und verschiedene Extrem-Erfahrungen in meinem Freundeskreis sagen mir, dass es mit BDSM als Therapie zumindest hier nichts werden kann. Oder wenn er gar nicht darauf verzichten möchte, oder denkt, er kann nicht anders, dann mit einem Psychologen an der Hand als einen kompetenten Ansprechpartner.

Und wenn ich hier etwas wiederhole - ich habe nicht alle Antworten gelesen - bitte untertänigst um Entschuldigung *liebguck*
@HerrM
Jedes mal wenn ich so eine Diskussion lese frage ich mich ob es bei euch nur schwarz oder weiß gibt?!

Kennt ihr eigentlich keine Grauzonen? Ist euch denn niemals selber etwas ähnlich gelagertes passiert wo ihr schwach oder der hänselnde Part gewesen seid?! Das glaube ich kaum!

der Nachtrag musste einfach sein:

Hier geht es nicht darum, MAL der schwache oder hänselnde Part zu sein, hier geht es um jahrelang erlebte Unterdrückung mit vermutlich noch vielen anderen Aspekten, die zu einer völlig unnormalen Entwicklung einer Persönlichkeit geführt haben - und in diesem Zusammenhang hänselnd als Wort zu gebrauchen, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Lieben Gruß

Smokey
***ch Mann
98 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab mich die letzten Tage mal öfters mit Olaf unterhalten und dabei hab ich noch so einige Infos bekommen:

Sein Vater ist sehr Dominant. Er hat seine Meinung und lässt die Meinungen von anderen kaum gelten. Er hat schon früh den Bauernhof seines Vater übernehmen müssen und hat auch seine Kinder die ganz alte Art der Erziehung "geniessen" lassen, sprich, er hat seine Kinder geschlagen, teilweise sogar mit einem Stock auf den blanken Popo.

Seine Mutter leidet sehr unter der Dominanz des Vaters, hat aber zu viel Angst ihn zu verlassen, nach über 35 Ehejahren glaube ich aber auch dass das schon nicht mehr geht. Auch achtet seine Mutter sher stark darauf was andere von einem halten, die Meinung von anderen ist ihr teilweise schon wichtiger wie die eigene Meinung.

Die Brüder haben Olaf auch immer unterdrückt und sind teilweise rechthaberisch oder verletzend gegenüber anderen, aber stehen voll in der Gesellschaft.

Seine Schwester ist der einzige Lichtblick in der Familie. Sie unterstützt Olaf reel und steht immer hinter ihm. Sie ist auch die einzige der Olaf wirklich vertraut.

Meine Meinung zu Olaf hat sich auch geändert. Ich finde er ist ein netter Kerl wenn man ihn erstmal näher kennengelernt hat, aber ihm fehlt die Übung am Small Talk, und leider laufen über 90% aller Gespräche darüber.
Durch das
erlebte in seiner kindheit und dadurch das er keinen kontakt zu freunden oder so hat sagen wir mal das er eine psychose hat wo er sich schnellstens helfen lassen sollte .Er kann nicht als ersatz ein subbi sein oder sich da auf der sm schiene bewegen .Wir empfehlen das er sich helfen lassen sollte .Lg fetischpaar
*******bsen Frau
698 Beiträge
ich denke das hier eine psychologische beratung angebracht ist. ich kenn es von meinem sohn her( adhs) der sich auch eine zeitlang geritzt hat und man denkt dann auch gleich an borderline. dies ist ein ausweg den er für sich wählt das er mit seinem erlebten klar kommen muss.
und bdsm ist da absolut der falsche weg. im gegenteil sehe es ehr als gefahr.
von dem her dringend in psychologische beratung und die lebenssituation ändern- meine meinung!
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