Nun, ich kann zur Diskussion dahingehend einen Satz beitragen:
"Ich weiß, was ich tue".
Ein Möchtegerndom sagt das nur und weiß es nicht. Das wird Sub, speziell eine erfahrene Sub, sehr schnell merken. Da ist es vollkommen irrelevant, ob dieser erfahren ist, oder nicht: Wenn er das nur behauptet hat, das aber nicht zu seiner Handlung passt, dann ist er 'raus.
Einer ohne "Möchtegern" weiß das tatsächlich. Er kann sich gut einschätzen und kennt seinen Kenntnis- und Übungsstand.
Derjenige handelt dann aber auch anders. Er ist sicher in dem, was er tut. Und diese Sicherheit ist das, was dann auch gut ankommt. Sie wirkt souverän und erzeugt Vertrauen.
Da ist es dann auch wieder vollkommen irrelevant, ob er Anfänger ist oder nicht.
Ich gebe mal ein Beispiel: Als ich mit BDSM begann, damals noch ohne zu wissen ob "oben" oder "unten" meine Seite ist, da hatte ich null Ahnung von Schlagen - sehr wohl aber schon welche vom Fesseln.
Also tat ich das, was ich am besten konnte: Fesseln.
Und konnte auch als Anfänger, weil gut an mir selbst bereits geübt zuvor, guten Gewissens sagen: "Ich weiß, was ich tue."
Das wurde von den Damen, die sich erstmals von mir fesseln ließen, auch nie in Zweifel gezogen. Weil sie merkten, dass das, was ich tat, auch zu dem passte, was ich sagte. Dass ich es
wirklich weiß.
Hätte ich nun behauptet, dass ich weiß, wie ich schlage, dann wäre das in wenigen Sekunden aufgefallen, dass dem nicht so sein kann. Selbst wenn ich Selbstsicherheit hätte ausstrahlen wollen: Es gibt ja doch immer diesen einen kleinen Moment des Zögerns, der es entlarvt.
Es lohnt sich also gar nicht, in dem Punkt zu lügen. Wer sagt "ich weiß, was ich tue", sollte es
wirklich wissen. Oder andernfalls sich nicht zu schade sein, es sich von einer erfahrenen Sub zeigen zu lassen.
Denn lernen, wenn man lernwillig ist, lässt sich (fast) alles.
Der zweite Schritt, ob es einem dann auch liegt, ist dann noch einmal eine andere Sache, aber erlernen lässt es sich. :ja: