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Erfahrungen aus erster oder aus zweiter Hand?

**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungen aus erster oder aus zweiter Hand?
Hallo zusammen, hier ist wie so oft der männliche Part des Profils an den Tasten *wink* *zwinker*

Ich habe angesichts verschiedener Themen in diversen Gruppen eine Frage auf dem Herzen, die mich schon länger von Zeit zu Zeit bewegt und ich glaube, dass sie tatsächlich am besten in die Anfängergruppe passt, weshalb daraus dieser Thread entstanden ist.

Immer wieder findet man Themen, in denen um Rat gebeten wird bei typischen Fragen und Problemen, mit denen man sich am Anfang einer langen und erfolgreichen Laufbahn als BDSMler häufig konfrontiert sieht. Die sub ist zu aufmüpfig, der Dom ist zu lasch, die Farbe der Striemen vom neuen Rohrstock passt nicht zu den Gardinen und der 12cm-Plug will immer noch nicht hinten rein... Na ja, nicht ganz, aber ihr wisst bestimmt was ich meine.
Mein "Problem" besteht nun darin, dass ich mir nicht wirklich vorstellen kann, wie das ist, wenn man sich als Anfänger an die Community wendet und um Rat bittet. Als ich mit BDSM begonnen habe, wusste ich noch nicht einmal etwas von der Existenz dieser vier magischen Buchstaben. Das Internet war zwar bereits erfunden und es gab sogar schon die SZ und den JC, aber ich hatte noch nie davon gehört. Ich hatte auch keinen wie auch immer gearteten Anschluss an die analoge Szene und die einzigen Kontakte zu anderen halbwegs "normalen" Menschen (in meinen Augen) entstanden stets zufällig über szenefremde Portale. In der Konsequenz habe ich während meiner Findungsphase zum größten Teil auf mich allein gestellt heraus finden müssen, was überhaupt alles möglich und was vielleicht keine so gute Idee ist.
Wenn ich jetzt zurückblicke, komme ich zu dem Schluss, dass es großen Spaß gemacht und mir einige unvergessliche Erlebnisse beschert hat, aber eben auch einige Fehlschläge und Rückschritte. Ganz besonders bedauere ich, nicht schon früher diese viel einfachere Möglichkeit gekannt zu haben, Gleichgesinnte zu finden und zu treffen.

Lange Rede, nicht viel kürzerer Sinn: Wie wichtig und wertvoll sind für euch die Ratschläge anderer auf eurem Weg? Und können sie von gleicher oder größerer Bedeutung sein als die Erfahrungen und Erlebnisse, die allein auf eurer Neugier und der eures Partners beruhen? Wünscht ihr euch, ihr hättet schon früher oder ausgiebiger auf den Rat erfahrenener BDSMler zurückgreifen können oder wäre es euch im Nachhinein lieber gewesen, mehr Erfahrungen selbst zu machen?
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
Meine ersten Kontakte waren über einen SM Stammtisch. Was mich am meisten weitergebracht hat, waren die Workshops zu bestimmten Themen. Doch die meisten Fortschritte haben mir die Erzählungen der Subs gebracht, die aus ihren Erlebnissen das positive und negative berichtet haben.
Stellvertretend dafür nochmal ein Danke an allen bei den Stammtischen für Ihre Offenheit😊🌹
********tion Mann
2.674 Beiträge
Die Meinung vieler hier hat mich eher an meinem gesunden Menschenverstand zweifeln lassen. Wenige Meinungen und Erfahrungen hatten aber den Effekt auf mich, mein eigenes Kopfkino und meine Neigung zu reflektieren und meinen eigenen Weg besser zu bestimmen.
**********_3275 Frau
83 Beiträge
Mein erster Kontakt dazu kam durch einen Mann den ich bei Joy kennenlernte. Hätte er zu Beginn der Affaire mir gesagt, daß er auf bdsm steht....ich wäre postwendend geflüchtet!!!! Ich und bdsm??? NIEMALS!!!
So hat er mich langsam, behutsam und mit viel Gefühl in die Richtung geschoben...
Auch wenn die Beziehung inzwischen nicht mehr existiert...Die neue Vorliebe ist geblieben *lach*
*******en74 Mann
1.116 Beiträge
Ich möchte erst zum vorigen Post von Herr_von_M applaudieren. Reden und Zuhören hat im Leben immer noch das Meiste gebracht. *herz*

Zitat von **********hrill:
Erfahrungen aus erster oder aus zweiter Hand?
Wie wichtig und wertvoll sind für euch die Ratschläge anderer auf eurem Weg? Und können sie von gleicher oder größerer Bedeutung sein als die Erfahrungen und Erlebnisse, die allein auf eurer Neugier und der eures Partners beruhen?

Hatte noch nie das Problem in Sachen Sex Ratschläge suchen zu müssen, insofern kann ich das nicht völlig einwandfrei beantworten. Aber ich bezweifle, dass diese mir von gleicher oder größerer Bedeutung sein könnten, als Erfahrungen und Erlebnisse.

Zitat von **********hrill:
Wünscht ihr euch, ihr hättet schon früher oder ausgiebiger auf den Rat erfahrenener BDSMler zurückgreifen können

Nein. Aber ich bewege mich auch eher am Rande dieses Spektrums. Möglich, dass ich da noch in eine ratlose Situation hineinkomme. Allerdings bin ich kreativ und habe ein gutes Gespür sowie Menschenkenntnis. Daher denke ich nicht, dass das notwendig werden könnte.
******n_I Frau
334 Beiträge
Ich persönlich bin noch nicht so lange hier im JC und auch gerade erst in der Kennenlernphase des BDSM. Die hier angesprochenen Themen und Hilfestellungen (😉) der alten Hasen empfinde ich als großen Gewinn. Natürlich bin ich, wie viele andere Damen und Herren auch, auf anderen Plattformen unterwegs. Wie 👆🏼 erwähnt, ist es schwierig seine Wünsche und Bedürfnisse auf eben diesen Plattformen erfüllt zu bekommen. Hier bin ICH nicht nur unter „Gleichgesinnten“, sondern auch unter recht vielen sehr aufgeschlossenen und tollen Menschen.

Vielen Dank für Eure Beiträge und hilfreichen Antworten hier 😚
**********_3275 Frau
83 Beiträge
Viele Fragen hier kann ich auch nicht ernst nehmen....
In erster Linie höre ich auf meinen Bauch, meine Intuition, was auch immer.
Das klappt sehr verlässlich aber so nebenher habe ich doch ganz gern den Austausch mit anderen. Einfach um meine Einstellung zu überprüfen oder vielleicht eben doch etwas lehrreiches mitzunehmen aber ausschlaggebend für meine Erlebnisse, ist mein eigenes Gefühl.

Sklavin S
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Als ich 1999 mit Aua machen angefangen habe waren BDSM für mich auch kein Begriff, SM kannte man vom Hörensagen.
Also angefangen Infos zu sammeln und nach 2 Jahren erstmal wieder ins Vanillabusiness zurück gegangen.
Anfang 2004 dann einen Rückfall erlitten und in der SZ damals eine Onlineheimat gefunden (3500 angemeldete User *lol* ).
Über die SZ dann auch zu vielen einschlägigen Infoplattformen wie z.B. den Schlagzeilen gekommen.
Dann die Traumfrau dort kennengelernt und gedacht.. jetzt wirds ernst... Theorie in Praxis umsetzen. Empathie war schon vorher da und angefangen auszuprobieren...
von 2006 - 2019 als Paar unterwegs und 2016 ganz auf den Joy eingeschwenkt.
Hilfe gabs von Stammileuten aus der SZ, Dunkler Süden (Fesselt), F.o.G usw.
Auf die Idee in einem Forum nachzufragen wäre ich im Leben nie gekommen... und manchen Fragen hier dienen sicherlich auch der Selbstbeweihräucherung oder dem Selbstmitleid...
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich hier und anderswo die Fragen von Neulingen und die Antworten der alten Hasen lese, erinnere ich mich gelegentlich daran, dass ich früher mal in ganz ähnlichen Situationen war und überlege, welchen Weg mein Leben genommen hätte, wenn ich damals dieses oder jenes anders gehandhabt hätte. Mittlerweile ist mein Leben nahezu perfekt, also wäre jede andere Entscheidung, die zu einem anderen Verlauf geführt hätte, letztendlich eine schlechte gewesen, aber diese Überlegungen sind dennoch vorhanden.
Und ich frage mich, ob die negativen Erfahrungen die ich gemacht habe nicht mindestens genauso große Auswirkungen auf meine Entwicklung hatten wie die positiven und ob ohne sie nicht etwas entscheidendes fehlen würde.
*********now76 Frau
9.210 Beiträge
In meinen Anfängen vor 3 Jahren war ich auch zunächst in den großen "gemischten" Gruppen und mir ist beim Lesen regelmäßig der Mund offen stehen geblieben, oder ich hatte vom Kopfschütteln zu manchen "Anforderungen" fast schon ein Schleudertrauma. Manches war mir so suspekt, dass ich mich gefragt habe, ob ich hier wirklich richtig bin. Mir wurde BDSM so dargestellt, als hätte Frau/Sub jegliches Recht auf ihren freien Willen, ihre Meinung, generelle Mitbestimmung verloren und Orgasmen sind schon 3mal verboten.. *schock* reden ist verboten, Blickkontakt ist verboten, GV findet auch keiner statt, denn "ein Dom fickt nicht" usw usw. Es wurde wirklich alle Klischees bedient *lol* ..und ich immer verunsicherter *augenzu*

Ich bin dann zum Glück sehr schnell in einer reinen Sub-Gruppe gelandet und erst dort habe ich gelernt, wie facettenreich BDSM ist und dass ich das alles sehr wohl darf und dass es sogar richtig und wichtig ist, über meine Wünsche und Phantasien und vor allem auch über meine No-Gos und Tabus zu sprechen.. ich es sogar muss..

Ich habe also sehr sehr viel beim Austausch mit anderen Subs gelernt.. und letztenendes eben durchs Erleben..
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Zitat von *********now76:
In meinen Anfängen vor 3 Jahren war ich auch zunächst in den großen "gemischten" Gruppen und mir ist beim Lesen regelmäßig der Mund offen stehen geblieben, oder ich hatte vom Kopfschütteln zu manchen "Anforderungen" fast schon ein Schleudertrauma. Manches war mir so suspekt, dass ich mich gefragt habe, ob ich hier wirklich richtig bin. Mir wurde BDSM so dargestellt, als hätte Frau/Sub jegliches Recht auf ihren freien Willen, ihre Meinung, generelle Mitbestimmung verloren und Orgasmen sind schon 3mal verboten.. *schock* reden ist verboten, Blickkontakt ist verboten, GV findet auch keiner statt, denn "ein Dom fickt nicht" usw usw.
Testosteron gesteuerte männlich dominante Fehlsicht...
*********Dirty Frau
3.331 Beiträge
Wenn ich jetzt schreibe, ich bin schon vor 25 Jahren in das Thema reingerutscht, klingt das ziemlich zweideutig - was es nicht soll 😉. Ich habe schon immer probiert, was Spaß macht, aber ich wusste nie, dass das Tier in mir BDSM heißt.
Ratschläge…sind auch Schläge…😉 und es passiert schon, dass ich mal was nachfrage (bestimmt nicht zum letzten Mal), ich höre aber immer in mich rein und weiß „meine“ Antwort.
Ich habe das lange ignoriert, was mein Bauch sagt und habe mich von Leuten manipulieren lassen, die ihr eigenes Wohl im Auge hatten.
Ich bin aus diesem Grund ein gebranntes Kind - und vorsichtig.
Letztendlich wird dich nur deine Erfahrung weiterbringen, die Tipps anderer sind „nur“ ein anderer Blickwinkel (der manchmal gar nicht so falsch ist). 😉
*********nn82 Frau
6.570 Beiträge
Als ich BDSM für mich entdeckte, überschlugen sich die Fragen in meinem Kopf.
Leider kam mir ein großes C und der damit verbundene Lockdown dazwischen. Und so konnte ich nicht einfach auf einen Stammi marschieren und dort meine Fragen stellen.
So blieb mir nur was www...
Zuerst eine andere Plattform mit BDSM Hintergrund, dann der JC. Hier las ich mich durch die Themen, nahm dort schon viel für mich mit, und stellte die Fragen, auf die ich keine Antwort fand, selber in den Gruppen oder per CM.
Hauptsächlich blieb ich aber in der mitlesenden Rolle, hinterfragte hier und da Sicht- und Lebensweisen, und zog für mich heraus, was für mich passend schien.
Letzen Endes kann und muss man die meisten Erfahrungen sowieso selber machen, um heraus zu finden, in welche Richtung man tendiert und was Gos und NoGos sind.
Denn wie es so schön ist: Man bekommt von 10 Leuten 11 verschiedene Antworten, und am Ende ist doch keine dabei, die man zu 100% für sich übernehmen kann... *nixweiss*
****s_H Mann
4.903 Beiträge
@*********nn82 derjenige der dir sagt, so und so muss das bei dir sein weil... den solltest du dringend meiden, dein BDSM ist nur deiner und den findest du nur in dir und gemiensam mit deiner Beziehung/Spielbeziehung/Partnerschaft wenn er/sie dir den Raum dafür bietet
********Bond Mann
463 Beiträge
Wenn ich den Fokus mal ganz weit aufziehe, dann lässt sich leider feststellen, dass viel zu viele Fehler immer und immer wieder begangen werden. Und das deshalb, weil zu viele nicht aus den Fehlern jener lernen möchten/können, welche bereits „Opfer“ dieser Fehler geworden sind, und die daraus gezogenen Lehren für eine zukünftige Vermeidung von Fehler Wiederholung zur Verfügung stellen (könnten).

Für mich persönlich sehe ich das wie folgt:
Unabhängig davon, ob es um meine privatesten Leidenschaften oder etwas völlig Alltägliches geht, bin ich kontinuierlich bemüht keine Beratungsresistenz zuzulassen.

Ich möchte das Leben als eine kontinuierliche Aneinanderreihung an Chancen betrachten, etwas hinzulernen oder verändern zu können. Dabei liegt es an mir, ob ich diese Chancen dann auch wahrnehmen und verwandeln möchte/kann.

Sollte ich mich mit einer irgendwie gearteten Problematik auseinandersetzen, dann bin ich immer offen für Ratschläge, welche zur Lösung dieses Problems beitragen könnten. Ich erhebe also nicht den Anspruch darauf, für jeglichen Aspekt des Lebens höchstselbst eine ureigene Lösung entwickeln zu können, und erstrecht nicht auf einen Status persönlicher Fehlerfreiheit. Nein, ich sehe es als großen Vorteil, wenn ich im Sinne einer positiven Entwicklung auf das zurückgreifen darf, was möglicherweise bereits existent ist.

Selbstverständlich obliegt es meinem persönlichen Engagement, Ratschlägen stets eine offene Tür zu bieten, Ratschläge einzufordern bzw. um sie zu bitten, und letztendlich obliegt es meiner persönlichen Bewertung, was ich mit diesen Ratschlägen anfange.

Ich versuche also den Fluss meiner persönlichen Neugier und meiner Lust auf Weiterentwicklung mit dem Fundus all dessen zu speisen, was ich als Bereicherung erachte. Und dazu zählen nicht nur die Impulse, die ich von jener Person erhalte, mit der ich unsere gemeinsamen BDSM-Leidenschaften auslebe, sondern auch Impulse von Personen außerhalb dieses intimen Kreises – alles nach eigenem Ermessen natürlich.
****dat Frau
3.746 Beiträge
Ich hatte mit 16 meinen ersten Geschlechtsverkehr. Es hat hölleweh getan, dank Dr. Sommer und den Leserbriefen der Bravo war ich darauf vorbereitet und habe dem Sex nicht abgeschworen.
Mit meiner damaligen besten Freundin habe ich im hohen Alter von Mitte Zwanzig lange und breit darüber diskutiert, warum Männer denken, dass dieses vaginale Stochern mit dem Finger uns Spaß machte. Es hat uns beide erleichtert, dass wir das beide doof fanden, wir dachten nämlich, mit uns stimmt was nicht.

Ich könnte jetzt endlos weiter kleine Geschichten davon erzählen, wie meine Sexualität immer auch Teil meiner Kommunikation war, dass ich mir schon immer gerne die Erfahrungen anderer angehört habe und dass ich viele, viele Bücher zum Thema Sex gelesen habe, bevor das Internet mir all diese Infos so viel einfacher bereitstellte.

Ich war unendlich froh, als ich dann plötzlich Joy entdeckte - und im Zuge dessen die SZ, Fetlife und andere Seiten - und als mir kurze Zeit später klar wurde, warum meine Sexualität so unbefriedigend war.

Denn ich kannte bis dato niemanden, wirklich niemanden, der auch nur im Entferntesten mit dem Thema BDSM zu tun hatte. Alle, mit denen ich über Sex reden konnte, aber auch meine Liebhaber lehnten dieses Thema rundheraus ab. Das war pervers, da brauchte man gar nicht drüber reden.
In meinen Sexbüchern hatte ich auch nie was darüber gelesen.
Also habe ich diesem Thema keine Beachtung geschenkt. Es existierte einfach nicht.

Zitat von **********hrill:
Wie wichtig und wertvoll sind für euch die Ratschläge anderer auf eurem Weg? Und können sie von gleicher oder größerer Bedeutung sein als die Erfahrungen und Erlebnisse, die allein auf eurer Neugier und der eures Partners beruhen?

Ratschläge? Hm. Schwierig. Nein, ich glaube, darum geht es mir nicht, die will ich selten.
Aber mich austauschen zu können, Erfahrungen und Erlebnisse abzugleichen mit den Empfindungen anderer: Das gibt mir unwahrscheinlich viel. Es kann mich beruhigen, erleichtern, neugierig machen, irritieren, verärgern. Aber eines tut es immer: Es gibt mir zu Denken.
Und manches mal hat mich die Erfahrung eines anderen Menschen davor bewahrt, einen krassen Fehler zu machen.

Wünscht ihr euch, ihr hättet schon früher oder ausgiebiger auf den Rat erfahrenener BDSMler zurückgreifen können

Ja. Und nein.
Ich bin manchmal etwas traurig, wie viel beschissenen, langweiligen, anstrengenden, unbefriedigenden Sex ich hätte vermeiden können, wenn ich gewusst hätte, dass da noch so viel mehr ist.
Andererseits erlebe ich seit einigen Jahren eine so aufregende und spannende Sexualität, weil ich grundsätzlich mit mir im Reinen bin. Das hat schlicht auch mit meinem Alter zu tun, ich bin souveräner und gelassener als noch vor zehn Jahren. Wer weiß, ob ich das mit 30 so hätte genießen können.

Also ja: Ich brauche die Erfahrungen anderer, den Austausch darüber. Es gibt mir Sicherheit.
Aber es ist okay, dass ich das jetzt erst habe.
*******att Frau
17.961 Beiträge
Ich habe schon sehr lange diese Fantasien, konnte ihnen nur nie genau benennen , Dorf leben halt!!
Fand "normalen Sex immer abtörnend und extrem langweilig *gaehn*

Als ich diese 4 Buchstaben im Netz vor 4 Jahren für mich entdeckt habe, war alles völlig klar!!!

Ich habe mich eingelesen, eingelaassen und getraut Menschen anzuschreiben, von denen ich meinte, sie können mich aufklären und mir weiterhelfen!!

Und das taten sie, mehr oder weniger erfolgreich. Aber immer mit guten Absichten für beide Seiten.

Und ich habe meist immer auf mein Bauchgefühl vertrauen können, denn es war meist richtig.
Aber ich habe für mich immer "meine Essenz" rausgezogen, was ich für mich brauche und möchte.
Denn Ratschläge von anderen sind sinnvoll und gut, aber nur wenn ich mich damit idenzifieren kann.
Jeder sollte seinen eigenen Weg gehen und leben, mit den Eingebungen und Ratschlägen von aussen, sofern es angenommen und gebraucht wird.
****med Frau
9.145 Beiträge
Wie wichtig sind mir Ratschläge? Also ich wende mich sehr gerne an die community und freue mich über meist fundierte Antworten, noch wichtiger aber ist mir der flow, der entsteht ...
Ok vielleicht schwer verständlich, also oft "treffe" ich konkret neue Menschen, die sich gerade zu dem Thema äußern, dass mich gerade schwer beschäftigt und dieser neue Horizont, den liebe ich sehr.

Letztendlich könnte ich jede Frage auf youtube finden, alsodie Antwort meine ich natürlich, aber die Seele und das Profil und der Kontakt, der daraus entsteht, das liebe ich und lässt mich sehr gerne ab und an um Rat fragen ...
*******att Frau
17.961 Beiträge
Und noch ein Nachtrag
Ich für mich komme mit realen Konfrontationen/Treffen besser klar, als wenn ich endlos darüber schreibe.
Denn dann kann ich für mich abschätzen, was gut war oder nicht.
Und kann es danach nachjustieren oder anders anwenden.
Ich führte Anfang der 80er Jahre eine DS Beziehung ohne es zu wissen im Urlaub sprach mich ein Typ darauf an ca 20 Jahre älter wir plauderten und er schleppte mich in die Szene würde mein Mentor ließ mich machen gab seine Meinung und Sicht der Dinge weiter als er verstarb turnte ich noch ein wenig mit seiner Frau durch die Clubs und lernte.

Fazit
BDSM ist wie Leberwurst
Selbstgemacht am besten und gute Tipps helfen dabei. Aber nur von Menschen die wissen was einem schmeckt
Es gab prägende Hilfestellung hier für mich. Für die ich sehr dankbar bin.
Ein schönes Thema, danke.
Ich würde mich als Spät- Wiedereinsteigerin bezeichnen und auch ich wurde (recht bald nach ersten praktischen Erfahrungen) durch Corona "ausgebremst".
Also habe ich viel Zeit in Foren und Gruppen verbracht.
Ich kann ganz viel von dem, was @****dat schrieb, unterschreiben.
Trotzdem dachte ich phasenweise
" Boah, nee. Ich steige aus. "
Das waren die Phasen, in denen ich mir bewusst wurde, was ich alles nicht bin.
(Und ich bin immer noch vieles).
Ich lass mir Zeit...
******ara Frau
9.281 Beiträge
Gruppen-Mod 
Um Rat fragen ist ja per se nicht schlecht. Man kann dann ja immer noch entscheiden, ob man den Rat in die Tat umsetzt oder ob man selektierte Stückchen sich davon abschneidet oder obs gar nicht passt.

Klar sind eigene Erfahrungen wunderbar. Aber gerade am Anfang ist man oft überfordert mit allem. Deswegen finde ich pers. Kontakt zu vielen Menschen mit untersch. Sichtweisen so gut. So kann man sich direkt austauschen, nachfragen, Unsicherheiten abklären.

Als oller ITler müsste ich eigentlich eine Lanze fürs Netz und die Infos darin brechen. Tue ich aber nicht. Denn es wird auch viel Mist erzählt. Ich bevorzuge Face to Face Austausch und dann eigene Erfahrungen sammeln und daraus lernen.
*******nor Frau
227 Beiträge
Hey,

Ich habe jetzt mit Absicht noch nicht weiter als den Eingangspost gelesen. Ich wollte erst meine eigenen Gedanken zu Papier bringen, bevor ich den anderen in meinem Kopf Platz mache.

Ich selbst belese mich seit 2015 zu der bunten Welt des BDSM. Somit ist mein theoretisches Wissen ziemlich ausführlich, vielschichtig und zu fast jeder Spielart kann ich etwas beisteuern.

Praktische Erfahrung mache ich allerdings erst seit einem Jahr. Bei Problemen spreche ich mit meinem Partner, wenn ich denke, dass es auch für andere interessant sein könnte, eröffne ich einen Thread. Dann nicht um Ratschläge für meine Situation zu erhalten, sondern um andere Blickwinkel kennenzulernen.
Ich kann daher mit den Thread ala "Mein Herr ist zu lasch" "meine Sub ist zu rebellich" nie viel anfangen - helfen kann man eh nicht wirklich. Da hilft nur reden und zwar die beiden Partner miteinander.
Auch zu meiner Subseite kann ich nicht davon reden, dass ich mir Ratschläge hole - es ist ein Austausch.
Anders sieht es bei meiner dominanten Seite aus. Inzwischen wird der Wunsch auch dieser Seite ihren Raum zu geben immer größer, doch steht mir meine Unsicherheit und das Wissen um Risiken etwas im Weg. Da bin ich dankbar, um jeden Ratschlag, jede Möglichkeit von anderen (Fem)Doms zu lernen. Sei es auf Events beim Zuschauen oder tatsächliche Chancen mal einen Flogger/Paddle/etc. selbst führen zu können und an deren Subs vorsichtig auszuprobieren.


Ich bin dankbar über all dieses Wissen und Ratschläge, die ich auf meinem Weg sammeln konnte. Dennoch würde ich schlussendlich mein eigenes Ding machen - man kann noch so viele Dinge erlernen (theoretisch & praktisch), doch nachher setzt man es doch im eigenen Style um.
Ich freue mich auf meinen weiteren Weg bei dem Praxis immer mehr mit der bereits vorhandenen Theorie verwoben wird.

LG Ursa Minor
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