Käufliche Domina

@**i
Vollste Zustimmung. Es geht mir auch nicht um "BDSM ist per se krank", das ist völliger Quatsch, nur geht im privaten Bereich eher was schief als im professionellen Bereich. Dadurch werden Obsessionen ggf. abgeschwächt, während Nichterfüllung oder Grenzüberschreitung im Privaten die stärkt etc. Ich will das jetzt nicht vertiefen.

Schwierige Kunden haben die selten, soweit ich das aus Gesprächen mit Dominas, Tantramasseurinnen und Prostituierten kenne. Und von der Zwangsprostitution mal abgesehen, suchen die sich ihre Kunden doch aus und können genauso ja oder nein sagen, außer vielleicht bei Hausbesuchen mit Vorspiegelung falscher Tatsachen (+20 Jahre / Kilo ...).

Ich habe ja auch geschrieben, meine Gedanken muss nicht jeder mitgehen - ich finde es halt nur interessant, das im Ausland oft die erste Therapie bei einer erlittenen Vergewaltigung eine Tantramassage auf Rezept ist, wenn ich Tantramasseurinnen da Glauben schenken darf.

Schön wäre, wenn die Körperlichkeit (mit und ohne Sex) an sich viel normaler wäre ... sie kann einiges an Verbindung schaffen, wo alleinige verbale Kommunikation klemmt. Es ist schade, dass wir für Kuscheln, Massagen und Auspeitschen bezahlen sollen ... wo wir uns so vieles geben können, wenn es eben nicht immer um die ziehgerichtete Sexualität geht. Doch ich überlasse jetzt anderen das Diskussionsfeld und schreibe lieber Bücher

Solche Frauen die auch Sex anbieten, nennt man dann auch eher Bizarrlady.

Wobei ich ehrlich gesagt eine solche Ansicht der Damen auch schon wieder traurig finde. Das hat so ne gewissen Geschmack von Doppelmoral finde ich. "Wie du lässt dich ficken? Was bist du den für eine?"

Der Sprung von diesem Gedanken zu z.B. "Wie du pinkelst jemanden an" ist dann aber auch nicht weit, finde ich.

Letztlich sollte doch jeder Mensch, der in der Sexarbeit tätig ist, selber entscheiden was er macht und was nicht. Und jenen Dominas, die so denken, sollten sich einfach die Frage stellen, ob es ihnen nicht reicht, das all jene Frauen außerhalb des Rotlichts auf sie "herabsehen" (ja Pauschalisierung, ich weiss), das sie selber auf ihre Kolleginnen auch nochmal "herabsehen".

@**i Danke, der Name fiel mir nämlich grad nicht ein. Bizarrladys ......


Ich denke mal das hat halt auch viel mit vergangen Zeiten zu tun, wo es zu so einer Art "Ehrenkodex" gehörte das Dominas sich nicht ficken lassen🤷‍♀️......und jetzt wird wohl teilweise gemischt.

Wenn irgendein Mensch sich gegen Bezahlung anbietet und das ganze absolut freiwillig finde ich das voll in Ordnung. Scheinbar ist ja genügend Kundschaft da.
Und natürlich ordentlich angemeldet ist usw!!!

Gibt es auch unkäufliche Dominas? 😂 sorry aber ich finde die Frage auch echt witzig. Und ja man ist auch manchmal Psychologin noch dazu aber da ich das aus Leidenschaft mache finde ich es jedes Mal schön wenn jemand bei mir das bekommt was er zuhause niemals erwähnen würde! So war es schon immer und so wird es immer bleiben! So ist die Gesellschaft nunmal!
Und ob man sich nun Domina oder Bizarrlady oder sonst wie schimpft…klassische Domina Erziehung wird immer weniger…auch da wird man moderner 😉💋🖤🖤🖤
Im Studio bei uns kommen allerdings nur Männer und Paare…Frauen eher weniger.
Lg die Miss Darkside 😉

Und sorry Männer aber nur weil ihr mal mit ein paar Dominas, Bizarrladys oder Prostituierten geredet habt…wisst ihr noch lange nicht wie das in der Realität abgeht! ✌️

Genau das habe ich auch gedacht, wieso zu so einen Thema einen Thread auf machen? Das kann man ja schon überall nachlesen, das auch Frauen, sogar Menschen mit Behinderung zur Domina gehen.
Wir sind doch nicht mehr im 20. Jahrhundert.
Ich stimme deiner Aussage zu

Du kannst das Thema ja einfach nicht lesen und die Diskussion anderen überlassen, wenn du es nicht magst.

Es geht nicht darum das ich das Thema nicht mag, es geht mir eher darum warum wir in der heutigen Zeit uns noch darüber unterhalten müssen, warum ist das noch nicht selbstverständlich?

Im Grunde genommen ist der Ort der Frage verkehrt. In einer BDSM-Gruppe wird es automatisch große Zustimmung dafür geben, weil BDSM nun einmal unser aller Kink hier ist. Ob wir den nun privat oder gegen Geld ausleben, so groß ist der Unterschied gar nicht. Privat ist es schöner, aber gegen Geld kann es auch schön sein, wenn z.B. die Chemie zwischen Domina und Kunde stimmt.

Der größte Unterschied ist, dass privat die Zeit keine Rolle spielt. Bei einer Domina ist sie begrenzt. Es wird die Zeit geboten, die bezahlt wird. "Nachschlag", weil es gerade so schön ist, mag es vielleicht in Ausnahmefällen geben, die Regel ist es aber mit Sicherheit nicht. Schließlich ist Zeit hier bares Geld.

Würdest du das Thema in einer Nicht-BDSM-Gruppe stellen, wären die Antworten mutmaßlich häufig genau andersrum. So nach dem Motto, wie kann man nur, das ist doch total unpersönlich, was bist du denn für einer.

So hat eben jede Gruppe ihre eigenen Vorurteile.

No Go gibt es nur persönlich; was gefällt oder nicht. Absolut gibt es das nicht in solchen Dingen. Es findet sich wohl für alles Menschen, denen eine bestimmte Sache gefällt

@*****ady
Das stimmt wohl
Meine Freundin berichtete von Spinnern und sehr unsauberen Kunden die frech werden und mehr!

Ich kenne einige Dominas richtig gut und Bondage, Spanken, Peitschen, Wachsspiele, Erniedrigung und Demütigen zählen für mich nicht zum Sex.
Die lassen sich nicht mal berühren.

Natürlich gibt es auch genug Prostituierte, die mal Domina spielen, was dann oft verwechselt wird.

Wie auch immer, ich denke es ist einfach eine Sache, die niemanden was angeht, was zwei Menschen einvernehmlich miteinander tun.